Problem Scheppach Ts 4000

KilianSe

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Hallo,

nachdem ich meine gerade gebraucht gekaufte Scheppach Fräse HF3000 angeschlossen habe, fiel mir auf, dass das Ding innerhalb von 2 Sekunden steht. Das hat meine Scheppach TS 4010 Säge auch irgendwann mal so gemacht, lässt sich inzwischen aber bestimmt 10 Sekunden Zeit. Auf der Recherche wie denn wohl die Motorbremse funktioniert, bin ich auf diesen Thread gestoßen. Hinter dem Stromanschluß bin ich dann auch auf die abgebildete Platine gestoßen. Auf meiner Platine sind jedoch 2 Dioden vorhanden. Eine Glassicherung ist defekt. Vor dem Austausch des TRIACs und der Dioden kann ich mir den Tausch der Sicherung wohl schenken. Ein Thread der mein Problem genau beschreibt und sogar eine Rückmeldung enthält. Genial! Vielen Dank ans Forum!
 

woody woodpecker

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Heyho...die abgebildete Platine muß Dir nicht unbedingt Kopfzerbrechen bereiten...das Ersatzteil, dass ich dann irgendwann bestellt hab hat sich genau da auch vom Original unterschieden...macht aber genau das was es soll, Du hast ja die "Regler" auf der Platine mit dehnen Du die Bremszeit beeinflussen kannst, bei meinem Ersatzteil war das voreingestellt und bedurfte nur einer leichten Nachjustage, damit das Ding halt BG-mäßig stehen bleibt...für den prvaten Gebrauch iss da ja nix vorgeschrieben, ich wollts halt "offiziell" haben.
Wie Du schon angeführt hast, wenn die Sicherung dauernd rausfliegt iss was anderes kaputt...
Du solltest den Hersteller des kompletten Schalters ausmachen, bei Scheppach gehste da fehl...die rücken nicht wirklich raus...also nix Scheppach...sondern Schalterfirma...dann die Bremsplatine neu ordern...einbauen..gut iss...schon wieder ne Zeitlang her...ich glaub ich red da von ca.35-40 € inkl. Versand...kurze Anekdote..Scheppach wollte mir damals das komplette Elektronikpaket andrehen...für 280 €...wie gesagt die Platinen bekommste im Netz...ich kuck gleich nochmal ob ich das grad finde dann schick ich ne Bezugsadresse...
 

KilianSe

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Hallo woody woodpecker,

die Platine im Internet suchen, bestellen und einbauen wäre ohne Zweifel die ergonomischste Lösung. Da fehlt mir dann jedoch der Spaßfaktor. Deshalb habe ich gestern Abend noch ein paar F 16A Sicherungen, ein paar P600M Dioden und 2 2N6509 Leistungstransistoren bestellt. Durch hohe Versandkosten und den Zwang Verpackungseinheiten zu kaufen mit 20 Euro nicht gerade günstig aber egal. Ich brauche die Motorbremse nicht, aber ich erkenne gerade, dass ich es bisher versäumt habe meinen 3 Söhnen beizubringen wie man den ganzen Geräten umgeht und da beruhigt eine schnelle Motorbremse das Gewissen. Vielleicht kann ich die Reparatur der Platine auch an den ältesten Sohn abdeligieren. Wäre schon cool wenn er das hinbekommt.
 

Matsche

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Hallo zusammen,
Ich bin neu hier im Forum und habe mir vor zwei Tagen ebenfalls eine gebrauchte TS 4000 (Bj. 1993) gekauft. Jetzt ist das Problem, dass sie dauerhaft brummt, wenn man den Hauptschalter einschaltet. Ich vermute, dass die Motorbremse nicht mehr loslässt. Die Säge läuft aber trotzdem an. Nur will ich sie nicht in diesem Zustand laufen lassen...
Was ich schon probiert hab:
* Kabel und cee-Steckdose überprüft - alles richtig verkabelt und fest
* Hauptschalter - lässt sich nicht öffnen!?!
* Bremsplatine sieht okay aus - Sicherungen halten (siehe Bild)

Ist auf der Platine statt eines TRIACs ein Thyristor 'TIC126N' ?
Würde dann dieser hier passen?:
https://www.reichelt.de/thyristor-800-v-12-a-to-220-tic-126n-p21341.html?search=tic+126n#
Die dioden auf der Platine scheinen auch okay. Die hab ich mit m multimeter auf sperrichtung getestet.

Habt ihr noch eine Idee?
Vielen Dank schonmal!!

Viele Grüße,
Matsche
 

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Johannes

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Hallo Matsche,
ich vermute das Brummen kommt nicht von der Bremse, sondern vom Relais im Schalter ( Wiederanlaufschutz) bei meiner EB PK 250 war das manchmal auch. Wenn es das ist, müsste ein leichter Schlag mit einem (z. B.: 17er Maulschlüssel) den Ton verändern und nach ein paar Versuchen sehr leise sein.

Es grüßt Johannes
 

Matsche

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Guten Morgen Johannes!

Danke für deine schnelle Antwort!
Es müsste schon die Bremse sein..

Ich hab bei offener maschine und eingeschaltetem Hauptschalter händisch am Motor gedreht. Man merk einen Widerstand und das Brummen verändert sich. (Ich weiß, das macht man nicht, aber es sind noch alle Finger dran)
Ich Versuch heut Abend weiter, den Hauptschalter zu öffnen.

Schönen Gruß,

Matsche
 

Matsche

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Hallo zusammen!

Ich probier nochmal mein Glück.

Ich hab jetzt alle Leitungen und Kabel von der CEE-Steckdose über den Hauptschalter, zum Schütz und zum Motor überprüft. Alles sitzt fest.

Ich hab von der Bremsplatine den Thyristor ausgelötet und getestet - funktioniert.
Daher hab ich Bedenken, eine neue Platine zu bestellen, mit dem Ergebnis, dass es trotzdem nicht funktioniert.

Kann ich den Schalter und die Platine irgendwie durchmessen?
Das Scheppach-Ersatzteil würde 261€ kosten...:emoji_fearful:

Danke schonmal für eure Antworten!

Viele Grüße,

Matsche
 

Matsche

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Hallo Thomas,

Ich glaub nicht, dass da jemand rungelötet hat. Der Thyristor übernimmt ja auch die Schaltfunktion.

Mittlerweile hab ich den Hauptschalter auch geöffnet bekommen. Darin ist auch alles okay.

Ich hab jetzt einen neuen Schütz(25€) und eine neue Bremsplatine (50€) von Tripus bestellt. Viel mehr kann ja nicht kaputt sein :emoji_thinking:.

Viele Grüße!!

Matthias Mark
 

Holzzwerg17

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Hallo Zusammen,

ich bin neu hier. Auf der Suche nach dem Thema defekte Motorbremse bin ich hier gelandet. Ich hoffe es ist noch jemand da, nachdem die Konversation schon etwas her ist. Meine Scheppach ts 4000 Baujahr 1990 hat dieses Problem, sie läuft zwar tatellos, nur halt ewig nach. Allerdings gabe es anscheinend während der gesammten Bauzeit der Säge mehrere verschiedene Versionen der Bremsplatine. Ich habe die dritte Version. Es ist keine Sicherung defekt, zumindest sagt das mein Multimetter. Auch die öfter genannten Bausteine erfüllen noch ihre Funktion laut Messung. Es ist ein Thyristor (TNY 812) und eine Semikron Diode (SKE 2,5/08) verbaut. Nun stehe ich vor einen Rätsel und ich bin nicht darauf aus eine neue Platine anzuschaffen, obwohl die Alte vermeintlich noch funktioniert.
Kann mir jemand weiterhelfen?

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Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß
 

moriko

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@Holzzwerg17:

Bin zwar kein Elektroniker ... hatte vor kurzem aber auch eine defekte Platine vor mir ... die sah aus wie neu, kein Bauteildefekt optisch erkennbar, man konnte nur einige Bauteile grob auf Funktion prüfen. Auf der Platine verbaut ist es teilweise schwer systematisch logische Ergebnisse für einzelne Bauteile zu erhalten. Und bei irgendwelches integrierten Chips hört es dann eh auf ...

Aber ... ich erhielt einen Tipp, dass oft bei einfachen Schaltungen die billigsten Kondensatoren mit geringen Lebenserwartungen verbaut werden. Und den Dingern sieht man es auch von außen nicht an. Sie altern einfach .. sie müssen nicht immer sichtbar "hochgehen".

Zwei Kondensatoren (ca. 14 Jahre alt) habe ich gegen neue wirklich "Premium-" Kondensatoren getauscht und es lief sofort alles wieder wie im Neuzustand.

Gekostet hat mich das ganze 0,67 Euro zzgl. Versand .... eine Alternativplatine war nicht mehr beschaffbar und hätte - als es die noch gab - ca. 200 Euro gekosten. Aufwand ca. 5 min Löten + Bestellzeit Bauteile ... 30 min

Tja ... und ich war stolz wie Bolle und erinnere mich heute noch gern dran ... wie man sieht ...

Also daher mein Laientipp ... schaue mal nach den Kondensatoren ... bessere Multimeter können die auch testen.

Aber diese runterzulöten und prophylaktisch durch Neue zur ersetzen, würde ich auf alle Fälle noch machen, bevor ich aufgebe oder eine besseren Tip bekomme.

Viele Grüße

Marco
 

Holzzwerg17

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@Martin

Vielen Dank für die schnelle Antwort Martin.
Leider ist es auch dieser nicht. Der Poti verändert auch seinen Widerstand, wenn man daran dreht.
Ich habe heute die Nachlaufzeit der Säge aufgenommen. Sie bewegt sich zwischen 13 und 14 Sekunden. Mein Ziel wäre 5 Sekunden. Es zeigt sich keine Veränderung der Nachlaufzeit, wenn ich den Poti verändere.

@marco
Auch dir vielen Dank für die Antwort. Die Kondensatoren habe ich auch geprüft. Sie haben ihre angegeben Kapazität.

Leider bin ich auch kein Elektroniker. Ich habe zwar vor langer Zeit eine Mechatroniker Ausbildung genossen, aber in der Tiefe wurde das nie behandelt auch bin ich in dem Beruf nicht mehr tätig.

Hat vielleicht noch jemand eine Idee?
Auch weiss ich nicht was die blauen Bauteile sind.

Gruß
Markus
 

willyy

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nein die stehenden hellblauen sind Elektrolyd Kondensatoren und die trocknen mit der Zeit aus und verlieren Kapazität.
Wenn Du Glück hast, war es das.
Auf gleiche Werte achten und die Polarität vor dem Auslöten mit Folienstift anzeichnen oder die Platine fotografieren.
Wenn du willst kannst Du bei der Temperaturbeständigkeit auf 105 °C Elkos gehen. Das werden 85 °C Typen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Holzfummler

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Moin,
die großen blauen könnten Varistoren sein. Was steht drauf?
Gibt es bei dir in der Nähe Maker oder repair-Cafe? Wenn ja bring die Platine dorthin.
Mach doch mal bitte ein Foto von der Leiterbahnseite und der Bestückungsseite mit einer Markierung an einer Ecke (oben und unten)wie sie quasi zusammengehören.
Der eine Widerstand, links unter der Feinsicherung und über dem Transistor (schwarzes Kunststoffgehäuse) sieht so aus, als wäre er etwas dunkel. Wenn es nicht durch das Foto ist, könnte er durchgebrannt sein im Laufe der Zeit.
Das dicke Schwarze könnte ein Relais sein, was vielleicht auch nicht mehr richtig funktioniert (Spule durch oder Kontakte kleben).
Beide Teile mal auslöten und durchmessen.
Was bleibt sonst übrig? Die dicken Runden sind "Leistungsdioden", vielleicht ist eine davon durch, eher unwahrscheinlich.
Hast du mal bei Scheppach angefragt, ob sie dir den Schaltplan schicken könnten. Die sind doch eigentlich nett.
Gruß
Thomas
 

Holzzwerg17

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Guten Morgen zusammen,

Vielen Dank für die Antworten!

@willyy
Nach einiger Suche im Netz stimme ich Thomas zu, es müssten optisch gesehen Varistoren sein. Sie haben die Bezeichnung der obere große "12M 420VB" der untere "12M 250VB".
Allerdings habe ich diese Komponenten nicht mehr gefunden und laut Netz ist bei Varistoren ein Defekt optisch sichtbar.

@Thomas
Leider gibt es aufgrund von Corona keine "repair-Cafe" oder "Maker" Veranstaltungen. Aber Danke für den Tipp, ich wusste nicht das es sowas gibt.
Der Widerstand ist optisch in Ordnung, isz das Foto. Ich werde es besser fotografieren.
Das dicke Schwarze ist eine Semikron Diode es ist sogar das Schaltzeichen drauf. Diese habe ich schon gemessen, Funktion ist da.
Die Dioden sind laut Multimeter auch in Ordnung.
So hier die Bilder der Platine:
16416312470171208739771354755760.jpg
16416313395551235742467672400899.jpg

Oben rechts bzw. Links ist die schwarze Kennzeichnung.

Eines ist mir aufgefallen. Wenn meine Entschlüsselung stimmt, müsste der weiße Baustein über dem schwarzen Poti unten rechts ein Folienkondensator mit einer Kapazität von 0,1 Mikrofarat mit einer Nennspannung von 160V bei einer Genauigkeit von +- 5% sein. Laut Multimeter hat er nur noch eine Kapazität von 2 Nanofarat. Dies ist jetzt meine Hoffung, die defekte Komponente gefunden zu haben.
Ich habe jetzt ein "Ersatzteilpaket" bei bei Reichel bestellt. Es besteht aus dem Thyristor, die großen Elkos, dem Poti, dem Folienkondemsator und ein paar Sicherung.
Die Einzelteile sind immer weniger Wert als der Versand.

Naja ich probiere mein Glück.

Gruß Markus
 

willyy

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stimme ich Thomas zu, es müssten optisch gesehen Varistoren sein.
ich rede von den hellblauen stehenden, das sind Elkos, egal.
Aber man kann keine Bauteile nachmessen, wenn sie eingelötet sind. Wenn du den Folienkondensator nachmessen willst (100 nF) mußt Du ihn auslöten.
Würde mich sehr wundern, wenn der nachgelassen hat. Kann aber sein, dass er einen Durchschlag erlitten hat und defekt ist.
 

Holzfummler

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Hi Markus,
danke für die Fotos. Das dicke schwarze scheint mir eher ein Gleichrichter dann zu sein.
Die Lötstellen sehen schaurig aus. Beim Wechseln der Teile entweder gute Lötpumpe oder Lötlitze. Vielleicht hast du auch nur eine kalte Lötstelle.
Thomas hat recht, die Teile nur ausgelötet messen, sonst gilt der Spruch, wer viel mist, mist viel ...

Gruß
Thomas
 

Holzzwerg17

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Hallo Zusammen,

ja ich gebe dir recht Thomas, die Lötstellen könnte auch der Lehrling im ersten Jahr zwei Wochen nach Einstellung gemacht haben. Ich bin auch erschrocken als ich das gesehen habe.

Aber naja, ich werde mir nächste Woche die Platine mir vornehmen, wenn die Ersatzteile da sind. Eine Lötpumpe habe ich, hoffentlich ist die auch gut. Ich werde mich wieder melden, wenn ich durch bin.

Einen schönen Sonntag noch!

Gruß Markus
 

Holzfummler

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Hast du mal die Feinsicherungen rausgenommen?
Manchmal sehen die noch gut aus, beim rausnehmen hast du 2 Teile in der Hand.
 

willyy

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ich werde mir nächste Woche die Platine mir vornehmen
Die Lötstellen schauen nicht sooo schlimm aus. Hab schon viel schlimmeres gesehen. Wenn Du nachlötest, benutze ein bleihaltiges Lot, weil das hier auch eines ist. Oder das alte absaugen und bleifrei nachlöten.
Bei den großen Kupferflächen lieber mehr Temperatur bzw. einen dicken Lötkolben nehmen. Lieber mit erhöhter Temperatur als nur knapp über dem Schmeltzpunkt lange rumbruzzeln.
 
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