Das ist korrekt so, eine Radialkreissäge wird genau wie eine Pendelkreissäge immer durchs Holz gezogen, beim schieben wäre ein Blatt mit negativem Spanwinkel nötig, damit das Holz nicht hochgeschleudert wird. Auf einer Radial bzw. Pendelkreissäge kann man ganz normale positive Blätter verwenden, sollten allerdings keinen allzu agressiven Spanwinkel besitzen, da diese beim Gleichlauf ziemlich anhängen können, wobei mehr als entgegenkommen kann einem die Säge ja nicht, da wie schon gesagt wurde, im Gegensatz zu einer Paneelsäge der Sägekopf nicht nach oben weg kann.
Rein als Ablängsägen sind Radialkreissägen oder Pendelkreissägen weit verbreitet, vorallem die Firma Graule macht gute Geschäfte damit, deren Radialablängsägen trifft man schliesslich überall an (Schreinerei, Zimmerei, Baumarkt, usw.) Die kleinen Dewalt Radialkreissägen sind eigentlich sehr ähnlich, einfach wesentlich kleiner und leichter gebaut, wir nutzen eine solche DW110 zum ablängen von Furnierbündeln. Da kommts nicht auf Präzision an, wobei ich glaube dass man mit den Geräten schon sehr präzise Ablängen kann, wenn sie sauber eingestellt sind. Wennns nur um Einsatz in der Werkstatt geht., fest montiert als Ablängsäge würd ich so eine Radialkreissäge jeder Paneelsäge vorziehen, der Asynchronmotor der Radialkreissäge läuft mit enorm niedriger Geräuschkulisse, kein Vergleich zu den kreischenden Dingern a la Kapex usw, welche gerne als Ablängsägen verbaut werden
Das Sägen im Gleichlauf ist eigentlich völlig ungefährlich wenn das Gerät richtig bedient wird, vorallem bei so einer kleinen Maschine. Zum Vergleich, wir haben eine Jrion Pendelkreissäge mit 500mm Blatt, 5,5PS und 170mm Schnittiefe, damit länge ich Leimbinder bis 160/400mm ab, im Gleichlauf wohlgemerkt, und selbst bei so grossen Maschinen und Querschnitten geht das. Die DeWalts mit ihrem 80mm Schnittiefe und 1,5kW stellen keine wirkliche Gefahr dar. Wohlgemerkt, man muss wissen was man tut, und den Sägekopf mit Bedacht führen, aber dann kann eigentlich nichts passieren
Gruss David