Rema B13 Säulenbohrmaschine reparieren

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Morgen
Gut dass es nicht der Motor war
insgeheim hatte ich auf den Schalter getippt
Bei der Beschreibung war es auch die wahrscheinlichste bzw die einzige Ursache.
Wie ist denn jetzt der Rundlauf bei eingebauter Welle.
Die Tischplatte mit der Opfereinlage finde ich gut
Von der Größe währe Sie mir etwas zu groß
Weil sie die höhenverstellung doch etwas erschwert

Gruß Joachim
 

Free

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Morgen Joachim,
ja der Motor wäre blöd gewesen, für die Wicklung hätte ich knapp 300 Euro auf den Tisch legen müssen. Der Schalter ist da das kleinere Problem.
Die Größe des Tisches hat keine besonderen Grund, hatte die Platte so noch da. Verkleinern kann man sie immernoch :emoji_slight_smile:

Zum Rundlauf der Welle kann ich noch nicht wirklich was sagen, da der Motor noch beim Elektriker ist. Der checkt jetzt den Schalter und sagt mir dann was zu tun ist. Allerdings hat die Welle ein befreundeter Schlosser/Dreher nachgedreht. Er meinte sie laufe jetzt so rund wie es nur geht, er wollte mir eine Freude machen und hat sich viel Mühe gegeben. Lager und co sind seiner Ansicht nach völlig in Ordnung. Von daher hoffe ich auf das Beste.

Werde berichten wies ausschaut, wenn der Motor wieder drin ist. Ich freue mich schon auf den ersten Probelauf :emoji_slight_smile:

Viele Grüße,

Flo
 

Free

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Hallo zusammen,

habe heute die Maschine final zusammensetzen und un Betrieb nehmen können.

Es hat sich bestätigt, der Motor ist in Ordnung, der Schalter hatte einen Kurzschluss in Betriebsstufe 2.

Schalter wurde ersetzt. Jetzt läuft die Maschine wieder super. Sehr ruhig, auch die Drehzahlregulierung fünktioniert gut. Der neue Riemen passt.

Einziges "noch" Manko ist, dass ich beim anklemmen etwas falsch gemacht habe. Die Maschine läuft jetzt im ersten Gang schnell und im zweiten Gang langsam. Schätze da mus ich was umklemmen. Sollte jmd dazu eine Idee haben freue ich mich über Tipps, ansonsten lasse ich demnächst den Elektriker drauf schauen.

Ich bin sehr zufrieden und kann jedem der Lust auf so ein Abendteuer hat nur raten es zu versuchen, macht echt Spaß!
 

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Morgen
Finde sie ist schön geworden
Nach meiner Meinung sind diese Maschinen mit dem vario antrieb in Kombination mit zwei elektrischen Drehzahlen gerade für gelegentliche arbeiten sehr gut brauchbar.
Als ich noch meine Chinesin mit ihrem zweistufigen riementrieb hatte
War mir die wechslerei für nur ein Loch oft lästig und hab dann die Drehzahl genommen die gerade eingestellt war.
Versteh ich das Richtig, das dein Schalter eine o Stellung und dann in folge 1 + 2 hat?
Eventuell ist es dein Schalter dann einer für sterndreieck-Anlauf und keiner für dalander mit null in der Mitte.
Jedenfalls eine maschine mit der du eine gute Entscheidung getroffen hast.
Gruß Joachim
 

Free

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Hallo Joachim,

danke für die Blumen. Der Schalter hat die Null in der Mitte. Ist ein extra Dahlander Schalter, da hatte ich schon drauf geachtet.

Viele Grüße,

Flo
 

fredieric

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Hallo Flo,

ich bin neu hier und freue mich grade um so mehr diesen Beitrag gefunden zu haben.

Erst mal Glückwunsch zu deiner Maschine und der tollen Restauration. Ich selbst hatte auch das Glück eine Rema B13 erstehen zu können und habe nun die gleichen Probleme mit der Pinole. Einerseits habe ich es bisher nicht geschafft das alte Bohrfutter runter zu bekommen, was ich nun nach obiger Beschreibung aber schaffen sollte, und ich vermute auch, dass eine Unwucht entweder im Bohrfutter oder der Pinole selbst ist.
Lässt sich die Pinole weiter zerlegen als auf deinen Fotos gezeigt oder ist die Aufnahme fürs Bohrfutter fest verbaut? Die Unwucht scheint nähmlich im unteren Teil zu liegen. Sprich meine Hoffunung ist, dass ich hier die Aufnahme wechseln kann und nicht die ganze Pinole betroffen ist.

Danke
Sebastian
 

Free

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Hallo Sebastian,

Glückwunsch zum Kauf der Maschine, ist glaub ich ein gutes Stück Wertarbeit und ein wenig Aufwand wert.
Die Pinole lässt sich weiter zerlegen, hat in meinem Fall der befreundete Schlosser gemacht und die Lager gleich mal neu gefettet. In meinem Fall hat er den Bereich, auf den das Bohrfutter aufgesteckt wird, also da wo es sich verjüngt, nachgedreht. Hatte erst Sorge, dass das Futter dann nicht mehr hält, das hat sich aber als Irrtum erwiesen.

Habe für den Schlosser einen Freundschaftspreis von 15 € berappen mussen, da hatte ich Glück.
Schau mal ob es in deiner Nähe einen netten Familienbetrieb gibt, denke mehr als ne Stunde sollte man dafür nicht brauchen.

Kleiner Tip, nimm einen etwas kurzeren Riemen, meiner ist zu lang, wie ich mittlerweile feststellen musste. Habe je nach Spannung zu wenig Kraftübertragung auf die Pinole.

Ansonsten bin ich sehr zufrieden.

Darf ich fragen was du für das Maschinchen bezahlt hast?

Viele sonnige Grüße aus Korsika,

Flo
 

fredieric

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Hallo Flo,

danke für deine Antwort. Das lässt ja etwas hoffen. Aktuell fehlt mir leider die Zeit mich drum zu kümmern.
Einen Dreher kenne ich persönlich nicht. D.h. hier muss ich ggf. etwas tiefer in die Tasche greiffen. :emoji_frowning2:

Der Riemen ist relativ neu und die Maschine grundsätzlich gut in Schuss. Ich will sie dennoch überholen.

Die Maschine hat mich 450 Euro gekostet. Sicher nicht sehr günstig. Mir war aber wichtig was solides zu haben und keine Maschine aus China. Die Rema hatte mich einfach übezeugt.

Jetzt hoffe ich mal, dass ich mir da kein Ei gelegt habe.

Gruß
Sebastian
 

Free

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Ne denke das kriegste wieder hin. Wenn noch Fragen sind, meld dich einfach.
Haste die Maschine aus Fürth?

Gruß,
Flo
 

fredieric

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Hallo Flo,

es hat nun wesentlich länger gedauert als erwartet aber ich habe die Maschine nun endlich flott gemacht. War bei mir bei mir um ehrlich zu sein nur Zerlegen, sauber machen und fetten bzw. ölen. Blöder Weise war ich nicht ganz aufmerksam und habe bei der Demontage des Motors zwei Kabel abgerissen :emoji_confounded: als ich das Kabelbündel von oben abgezogen habe. Es handelt sich ja um einen Dahlander Motor mit zwei parallelen Spulen. Jeweils drei Phasen gehen entsprechend auf die jeweilige Spule um die Drehzahl zu regeln (siehe Bild). Es gibt aber noch zwei weitere etwas dünnere Kabel (schwarz) die aus dem Motor kommen und genau die sind mir gerissen. Komischer Weise finde ich die Enden der gegenseite im Gehäuse nicht. Ich vermute, dass die bei meiner Maschine etwas mit der Drehrichtungsänderung zu tun haben, denn die Maschine hat eine Gewindeschneidefunktion.
Falls es nicht zu aufwändig ist, kannst Du mal bei deiner Maschien nachsehen ob die bei dir auch vorhanden sind und wo sie ggf. hin gehen?

Desweitern bin ich umgezogen und habe nun leider keinen 400V Anschluss mehr im Keller...:emoji_disappointed: Falls also jemand schon mal einen Dahlander mittels Kondensator/Steimetzschaltung betrieben hat wäre ich für jegliche Tips sehr dankbar.

Schönen Gruß
Sebastian
 

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Holz-Fritze

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Desweitern bin ich umgezogen und habe nun leider keinen 400V Anschluss mehr im Keller...:emoji_disappointed: Falls also jemand schon mal einen Dahlander mittels Kondensator/Steimetzschaltung betrieben hat wäre ich für jegliche Tips sehr dankbar.

Schönen Gruß
Sebastian
Ganz ehrlich schließ den lieber an einen günstigen FU an. Wieviel Watt hoddiden?
 

fredieric

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Hallo Ralf,

danke für die Rückmeldung.

450W hat der Motor.

Hast Du Empfehlungen was Frequenzumrichter angeht. Da kenne ich mich bisher nicht aus.

Danke und Gruß
Sebastian
 

Holz-Fritze

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Free

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Moin Sebastian,

habe gerade mal meinen Schalter ausgebaut um dir die Anschlüsse zu knipsen. Allerdings weiß ich nicht, welche zusätzlichenschwarzen Kabel das sein sollen. Bei mir kommt ein dickes, gelb umwickeltes Bündel aus dem Motor. Darin befinden sich 3 schwarze und 3 rote Kabel. Diese wurden entsprechend an den von mir ersetzten Schalter angeschlossen. Habe dir die Anschlüsse abfotografiert. Allerdings ist es bei mir falsch rum, Stufe 1 ist die schnelle, Stufe 2 die langsame. Stört mich aber nicht.

Mehr Kabel kommen da bei mir nicht raus.

Hoffe die Bilder helfen dir ein wenig.

Viele Grüße,

Flo
 

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elvis2664

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Hallo,
woher hast du die Druckfeder? Habe meine Rema HB 10 gerade überholt. Läuft soweit alles gut , nuer die Druckfeder ist zu schwach
Grüße
Christof
 

fredieric

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Hallo Christof,

ich habe bei mir die Feder nicht tauschen müssen und kann leider nicht helfen. Ersatzteile zu finden ist sicher nicht ganz einfach. Falls Du also eine gute Bezugsquelle gefunden hast oder finden solltest lass es uns gerne wissen.

Ich selbst bin leider immer noch nicht weiter gekommen. Mit einem Frequenzumrichter mit 230V Eingansspannung (400V habe ich ja nicht mehr) bekomme ich auch nur 230V zwischen den Phasen raus. Der Dahlander ist aber im Doppelstern geschaltet (hohe Drehzahl) und Dreieck (niedrihe Drehzahl). Meine bisherigen Recherchen haben keine Lösung gebracht.
Hinzu kommt noch und das mag mein eigentliches Problem sein, dass meine Maschine noch Relaisschaltungen hat um zwischen den Drehzahlen und dem Gewindescheneidegang zu schalten bzw. diesen Rückwertslaufen zu lassen beim Anschlag.
Wie es aussieht müsste ich direkt an den Motor ran und die Relais umgehen. Bisher hhabe ich den FU über die CEE Dose angeschlossen. Sobald der FU dann läuft klakkern nur die Relais wie wild, der Motor dreht hoch und fällt sofort wieder ab bis die Relais wieder klakkern. Unabhängig von der Nockenschalterstellung (niedrige oder hohe Drehzahl).

Ideal wäre ein FU mit 230V Einganspannung und 3 Phasen 400V Ausgang. Die gibt es meines Wissens aber nicht. Sprich ohne den Motor umzubauen komme ich nicht weiter leider. :emoji_frowning2:

Hier noch ein Bild der zwei Kabel die ich nicht zuordnen kann. Sie gehen Richtung Motor gemeinsam mit den Phasen. Wenn ich sie auf Durchgang prüfe stellt sich raus, dass sie verbunden sind. Mit PE gibt es bei keinem von beiden einen Durchgang. Ich finde nur keine Stelle an der sie fest gemacht werden könnten.




Gruß
Sebastian
 

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Batucada

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Hier noch ein Bild der zwei Kabel die ich nicht zuordnen kann. Sie gehen Richtung Motor gemeinsam mit den Phasen. Wenn ich sie auf Durchgang prüfe stellt sich raus, dass sie verbunden sind. Könnte es eine PE Verbindung sein? Ich finde nur keine Stelle an der sie fest gemacht werden könnten.

Es könnte sich dabei um einen Thermoschalter handelt, wenn die Verbindung auf Durchgang geprüft wurde. Genauere Prüfung wäre schon erforderlich, wenn man den Wicklungsschutz nutzen will. Es könnte sich auch um eine PTC-Schleife handeln, genauere Auskunft gibt da eine exakte Widerstandsmessung.

Dahlander-Schaltung? Ist in der einfachsten Form für zwei Drehzahlen ausgelegt. Ein FU bei 1-phasiger Speisung mit 230 V ist für den Zweck vollkommen ungeeignet. Alle Versuche mit einem solchen FU kannst du dir ersparen.

Batucada
 

rafikus

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Egal, was du mit der Maschine vor hast - es ist zu bedenken, dass kein Umrichter es "mag", wenn man die Motorleitung mit einem Schalter (Handschalter, Schütz) unterbricht. Daher muss die Umschaltung der Drehrichtung über einen Steuereingang des Umrichters realisiert werden.
Ich hatte mal vor einiger Zeit jemanden gefragt, der sich etwas mehr bei den Motoren auskennt, wie das mit der Spannung bei einem Motor mit Dahlanderschaltung ist? Er meinte, dass es leider keine Möglichkeit gibt einen solchen Motor auf 230V umzuklemmen.
Im gegebenen Fall scheint es also nur den einen Weg zu geben: die Relais/Schützschaltung gänzlich umgehen, Drehzahl und Drehrichtung des Motors über die Eingänge des Umrichters steuern, dann den gegeben Motor mit zu kleiner Spannung betreiben oder einen neuen Motor einbauen.
Ich habe auch Umrichter für 400V Eingang und kann sie leider bei mir nicht betreiben. Deswegen möchte ich demnächst versuchen sie über einen 230V/400V Transformator zu speisen und zu testen, ob diese Kombination funktioniert.
Einige Umrichter überprüfen, ob eingangsseitig alle drei Phasen anliegen und meckern bei einphasiger Speisung. Manche murren da aber nicht, solange die Zwischenkreisspannung passt.

rafikus
 

Batucada

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....oder einen neuen Motor einbauen.
Wenn er bei dem neuen Motor auf die Dahlander-Wicklung verzichtet, dann hat er an der Bohrmaschine bei den Drehzahlen ein Problem. Denn der FU begrenzt den Strom nach dem Typenspektrum des Umrichters, so dass bei niedrigen Drehzahlen nicht die volle Leistung und damit nicht das benötigte Drehmoment zur Verfügung steht. Es ist ja schließlich der Vorzug der Dahlander-Wicklung, die mit der Umschaltung die Polzahl "verdoppelt" und so die Drehzahl nahezu halbiert, ohne dabei an Leistung zu verlieren. Ich hab's in den letzten Tagen an meiner Bohrmaschine beobachtet, zu faul den (die) Riemen umzulegen, habe ich mit großem Durchmesser versucht bei durch den FU herab geregelter Drehzahl zu bohren. Das geht bei Holz gerade noch so, wenn man die Pinole nicht mit zu großem Vorschub beaufschlagt. Ich hab's einmal bis zum Stillstand geschafft. Das war für mich der Anlass noch einmal über die FU-Parametrierung des Drehzahlbereiches nachzudenken.

Wenn er aus bestimmten Gründen kein Drehstromnetz zur Verfügung hat und den Dahlander-Motor nicht mit der niedrigen Spannung betreiben kann und will, sollte er sich umschauen ob es spezielle Umrichter gibt, welche die 1-phasige Speisespannung hochsetzen, damit der ZK auch mit der "richtigen" Spannung versorgt wird, @schrauber-at-work hat da mal so etwas angedeutet, ich selbst habe mich dafür bisher noch nicht interessiert. Es gäbe aber noch die Alternative, sich nach einem Dahlander-Motor umzusehen, der für Drehstrom bei 230 V ausgelegt ist. Aber damit ergeben sich schon die nächsten Fallstricke bei der Auswahl eines geeigneten Motors: Wichtig ist die Entscheidung für eine von drei Leistungsvarianten: konstantes Drehmoment, variables Drehmoment oder konstante Leistung. Bei einer Bohrmaschine benutze ich die Faustformel: kleiner Durchmesser -> hohe Drehzahl bei kleinem Drehmoment. Aber großer Durchmesser -> kleine Drehzahl bei großem Drehmoment. Das läuft auf den Typ mit konstanter leistung hinaus. Doch auch das löst nicht das nächste Problem:

Die Leitungsverbindung des Motor zum FU unter Last zu trennen, ist ein absolutes No-Go und kann zur Zerstörung des Umrichters führen. Es gibt zwar Werksanlagen, dort schreiben bestehende Werksvorschriften der Betreiber einen örtlichen Trennschalter vor, doch der muss dann mit einem voreilenden Hilfskontakt ausgerüstet sein, um dem FU zu signalisieren.

Um den FU-Betrieb sicher zu machen, muss der manuelle Dahlander-Schalter durch eine Schützschaltung ersetzt werden, die Schützschaltung muss dabei in die FU-Steuerung eingezogen werden, wenn man den FU durch unachtsame Bedienung nicht verlieren will. Damit wird's kompliziert, was man als Laie kaum mehr selbst lösen kann.

Batucada
 

rafikus

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sollte er sich umschauen ob es spezielle Umrichter gibt, welche die 1-phasige Speisespannung hochsetzen, damit der ZK auch mit der "richtigen" Spannung versorgt wird,
Acha, und du meinst, dass es sowas geben kann? Umrichter für 230V einphasig am Eingang und dann 3x400V am Ausgang? Mir ist sowas nicht bekannt.
Wer ist das denn jetzt?
Wenn er bei dem neuen Motor auf die Dahlander-Wicklung verzichtet, dann hat er an der Bohrmaschine bei den Drehzahlen ein Problem. Denn der FU begrenzt den Strom nach dem Typenspektrum des Umrichters, so dass bei niedrigen Drehzahlen nicht die volle Leistung und damit nicht das benötigte Drehmoment zur Verfügung steht.
Da kann in gewissen Grenzen die geberlose Vektorregelung helfen. Schließlich werben die Hersteller mit:
"Zentraler Baustein der Regelungstechnik ist die „Real Sensorless Vector Control“. Das feldorientierte Regelverfahren berechnet mittels eines mathematischen Motormodells und der Kenndaten des angeschlossenen Standardmotors kontinuierlich die erforderlichen Sollwerte für den aktuellen Betriebzustand. So gelingt es, eine stets optimale Spannung und Frequenz für jeden Lastpunkt zu erzeugen. Die sensorlose Vektorregelung sorgt im gesamten Stellbereich für ein hohes Drehmoment – selbst bei niedrigen Drehzahlen.
Die Modelle bis 3,7 kW können beispielsweise bereits ab einer Motorfrequenz von 0,3 Hz das volle Drehmoment von bis zu 200 % des Motornennmoments entfalten. Die Technologie bietet zudem ein sehr gutes dynamisches Drehzahlverhalten mit einem großen Drehzahlstellbereich (von 1 zu 200) und erreicht bei Standardasynchronmotoren eine Dynamik und Regelgüte, die bisher nur mit hochwertigen Gleichstrom- oder Servoantrieben zu erzielen waren."

Das habe ich jetzt nur mal so auf die schnelle gefunden.

Dazu kommt noch, dass der neue Motor durchaus mit einer etwas höheren Leistung aufwarten darf, als der bisherige, sofern die Größenverhältnisse es erlauben.

Diese Überlegungen werden aber erst dann interessant, wenn der Themenstarter in der Lage sein sollte die Steuerung passend umzubauen.

rafikus
 

Batucada

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...Acha, und du meinst, dass es sowas geben kann? Umrichter für 230V einphasig am Eingang und dann 3x400V am Ausgang? Mir ist sowas nicht bekannt.
ist nicht von mir, stammt von @schrauber-at-work , hab ich aber oben im Text angegeben.

....können beispielsweise bereits ab einer Motorfrequenz von 0,3 Hz das volle Drehmoment von bis zu 200 % des Motornennmoments entfalten.

Ohne effektive Fremdbelüftung hat ein gewöhnlicher eigenbelüfteter Normmotor in der kürzesten Zeit bei dieser Motorfrequenz sein Leben ausgehaucht. Als Faustformel gilt für eigenbelüfteter Normmotore ein Drehzahlverhältnis von 1:5.

Aber lassen wir das, ich bin hier raus, sonst fühlt sich Carsten aufgerufen, den Faden zu moderieren.
 

schrauber-at-work

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Nabend,

ist nicht von mir, stammt von @schrauber-at-work , hab ich aber oben im Text angegeben.

Ja gibt es, allerdings fürs Hobby preislich jenseits von gut und böse. (muss in dem Fall ja einen Aufwärtswandler im Zwischenkreis haben, die eingesetzte Leistungselektronik kostet halt....).

Geht zwar, günstiger wäre alleedings ein anderer (passender) Motor.
Gruß SAW



Ohne effektive Fremdbelüftung hat ein gewöhnlicher eigenbelüfteter Normmotor in der kürzesten Zeit bei dieser Motorfrequenz sein Leben ausgehaucht. Als Faustformel gilt für eigenbelüfteter Normmotore ein Drehzahlverhältnis von 1:5.

Aber lassen wir das, ich bin hier raus, sonst fühlt sich Carsten aufgerufen, den Faden zu moderieren.
 

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Hallo ihr Lieben

Das ist schon eine schöne und komfortable Maschine. Mit der mech. Variomatic und den zwei elek. Drehzahlen hat die doch alles was Mann braucht. Die fehlenden 400v in der Werkstatt sind aber wahrscheinlich hier das Problem. Umrichter mag eine Lösung sein , nur der Motor dieser Maschine ist so speziel , dass ein Defekt einem Totalschaden ( meine Meinung) gleich kommt. Es ist sinnlos nochmals den Wert der Maschine oder mehr in einen Umbau oder ein neuwickeln vom Motor zu investieren. Deshalb für mich eine 400 Steckdose ohne Fu oder andere Maschine.
Gruß
 

fredieric

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Schönen guten Abend,

erst mal recht herzlichen Dank für die Kommentare und Hilfestellungen.

Nach dem ich selbst noch etwas recherchiert habe, in erster Linie zum Thema FU mit Hochsetzer auf 400V, habe ich mich entschieden die Maschine leider erst mal in einen Dornröschenschlaf zu schicken und mich nach einem günstigen Ersatz auf 230V Basis umzuschauen. Grund ist für mich in erster Linie, dass ich sie nicht verbasteln will und mir ehrlich gesagt alle Vorschläge auch zu aufwändig wären.

Da bleibt mir nur der erneute Umzug... :emoji_slight_smile:

Also noch mal vielen Dank für die rege Teilnahme an meinem Problem.

Gruß
Sebastian
 
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