Rema B13 Säulenbohrmaschine reparieren

odul

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Wer lesen kann, ist ganz klar im Vorteil! Danke für den Hinweis.

Meinen Beitrag hatte ich auf dem Handy geschrieben und das hatte den Eindruck erweckt, dass da noch keine weiteren Antworten kamen.

Deswegen hatte ich nicht mitbekommen, dass es schon etliche Antworten gab. Ansonsten hätte ich den Post so nicht geschrieben.
 

BenteleG

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Hallo,

ich habe vor 2 Jahren eine Rema B13 über ebay Kleinanzeigen gekauft. Mich hat schon damals das laute Geräusch beim bohren gestöhrt. Aber das möchte ich jetzt beheben.
Die Geräusche kommen vom Motor, und wenn man die Welle von hand dreht hört sich das für mich zu laut an. Der Motor wurde von jemanden auf 230 Volt umgebaut.

Beim ausbauen kommt mir der Verdacht das der Motor schon mal überholt wurde.
20210116_170059.jpg
Es schaut alles relativ sauber aus. Jetzt bin ich an dem Punkt den Sprengring für das Lager zu entfernen.
Aber leider ist meine Zange schlecht und dabei kapput gegangen. Jetzt muß ich erst mal eine neue besorgen.
Auf dem Einkaufzettel steht auch noch ein Abzieher umd das Lager runter zu bekommen, kann mir jemand einen empfehlen?
Ist der hier passend? GEDORE 2000-12-01T00 00.000Z 1.12/0 Abzieher 2-armig 70x80 mm (leider konnte ich den bei Gedore nicht finden)

Auf dem hinteren Lager steht ASK 6203 Z darauf. Soll ich das gleiche wieder verbauen? Wo beziehen?
20210116_175330.jpg

Vielen Dank für diese tolle Platform!
 

Johannes

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Hallo,
zum Werkzeug kann ich dir keinen Rat geben. Aber zum Kugellager, 6203 ist die Größe Z heißt heißt Dichtscheibe. Aller warscheinlichkeit brauchst du ein Lager 6203 ZZ (also beidseitig mit Dichtscheibe. Ich empfehle ein Markenkugellager (z.B. SKF) zu kaufen ( das kostet auch nur 1€ mehr).
Als Beispiel:
https://www.ebay.de/itm/Kugellager-...383754?hash=item5db6d531ca:g:kAEAAOSw8w9dgNsa
Es grüßt Johannes
 

Sel

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Kugellager kaufe ich hier: Agrolager Tausche IMMER beide Lager! Vom Preis her ist das nicht so schlimm, aber ein späterer Wechsel mach zuviel Aufwand. Es kann sein das du gar keinen Abzieher brauchst, normalerweise gehen die Lager auch so runter. Du brauchst nur stabile Stahlleisten unterlegen (auf die Innenringe) und mittels Messinghammer auf die Achse kloppen (Aluhammer geht auch, aber mit Messing oder Kupfer hast du mehr Wucht). Die angerostete Achse säuberst du (Schleifpapier), damit das Lager gut runtergeht. WD40 kann da auch recht überzeugend sein.

Kaufe Lager von FAG oder SKF, also Markenlager. Und, wie schon gesagt, in der Ausführung ZZ. Da sind Metallkappen drauf. Du kannst auch 2RS kaufen, also mit Plastikkappen. Diese Lager laufen leichter und auch etwas leiser. So sehr warm wirds am Motor nicht, das die Kappen aus Metall sein müssen. An den Lagern zu sparen ist ein ganz schlimmer Fehler. Mit doppelt verschlossenen Lagern hast du nix mehr an der Schmierung zu machen, diese Lager sind mit lebenslanger Schmierung ausgestattet vom Werk aus. Niemals Lösungsmittel ins Lager gelangen lassen! Niemals nachschmieren!

Willst du den Motor elektronisch (mit Frequenzumrichter) ansteuern? Dann kommst du um isolierte Lager nicht drumrum (entgegen aller landläufigen Meinungen im Netz!). Gerade bei Einphasenmotoren ist das wichtig. Bei Drehstrommotoren auch, doch dort ist der Effekt der induzierten Hochspannung (und damit winzigste Funken, die die Kugeln abtragen) im Lager geringer. Dafür gibts Lager mit Keramikkugeln zur Isolation, es müssen keine Vollkeramiklager sein. Ich habe da aber keine zuverlässige Bezugquelle. Gibts zwar bei den Chinesen, nur da ist die Qualität nicht garantiert. Ich habe auch schon Motoren gehabt, bei denen Plastikzwischenlagen die Lager isolierten. Dazu muß aber der Lagersitz entsprechend sein.

LG Sel
 
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BenteleG

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Hallo,

hab jetzt zwei SKF Rillenkugellager 6203 2Z bestellt! Ich sehe das auch so sparen sollte man da sicher nicht!
Ich möchte kein Frequenzumrichter verweden.

Mir kommt es schon sehr komisch vor das der Motor + Lager so gut ausschauen aber die Lager Geräusche machen.
Kann das Umrüsten auf 230 Volt damit zusammenhängen? Wenn ja dann würde ich wieder auf Drehstrom gehen.
Wenn ich mich richtig erinneren hat der Verkäufer gemeint er hätte die Bohrmaschine extra vorher mit dem Wasserschlauch sauber gemacht...aber ob da ein Lager schaden genommen hat....hmmm.

Mir wäre es lieber ich hätte einen passenden Abzieher vor ich die Welle oder etwas anderes beim rum hämmern versau. Vielleicht kann mir jemand ein Tip geben...
Für das wieder drauf pressen hab ich gelesen wäre es gut die Welle kalt zu machen und das Lager zu erwärmen...ein passendes Rohr muß ich dazu auch noch organisieren.
Bin schon ganz gespannt ob ich das hin bekomme....

LG BenteleG
 

FredT

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Wenn überhaupt Welle oder Lager ... meistens ist es nicht nötig; die Lager sollten saugend draufgehen. Und geschlossene Lager erwärmt man ohnehin nicht, wegen des enthaltenen Schmiermittels. Rohr, nunja, bei uns in der Werkstatt haben der Schrsaubstock oder zwei untergelegte Klötze immer gereicht; für die ganz langen Sachen hatten wir eine Grube, oder eben waagerecht und gut geschmiert. Rohr ist nicht Pflicht; soviele Rohre hätten wir gar nicht vorhalten können, aber Bretter oder Balkenreste hatten wir immer in der Werkstatt
 

BenteleG

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Hallo,

ich wollte mich kurz zurück melden das der Tausch der Lager erfolgreich war!

Ganz besonderen Dank an Sel und FredT! Ich habe mir keinen Abzieher gekauft, hab mir einen selber gebaut. Drauf pressen konnte ich mit einer dicken Unterlagscheibe diversen Hölzer gelöst.

Bin total begeistert wie günstig + einfach die Reparatur war! Ich hätte das schon viel früher angehen sollen.

Auf meinem alten Keilriemen steht Continental 10x800, der war aber nicht mehr so ganz fit und habe den gegen einen neuen ersetzt. Aber der neue 10x800 auch von Continental ist zu kurz! Kann mir jemand sagen was für ein orginal Riemen für die Rema vorgesehen ist?

LG BenteleG
 

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FredT

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Vermute mal, daß der alte Riemen über die Zeit schon gelängt war und der neue das Normmaß hat. da kann es am Anfang schon mal schwierig sein den aufzuziehen, aber das geht unter Kraftaufwand. Spannmöglichkeit ganz zurückstellen und zuerst auf die Motorscheibe auflegen, dann auf die Gegenscheibe und ggf. auch dort festbinden/festspannen(Zwinge über das "lose" Ende!), damit er nicht abspringt. Durch Drehen der Motorscheibe den Riemen aufstülpen. Im Betrieb längt sich der Riemen dann "von selbst" und muß nachgespannt werden
 

florian_radner

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Hallo ihr Rema Besitzer/innen,

... ich hab bei meiner Rema B13 leider einen schweren Schlag in der Spindel (Bohrer eiert) und bin etwas ratlos. Hab schon alles zerlegt und es liegt nicht an den Lagern. Als Ersatzteil krigt man so eine Spindel ja nicht mehr zu kaufen, oder? Nachbauen kostet ws so viel wie eine neue gebrauchte Maschine.

Fallen euch Alternativen ein? Ich würde mich nur ungern von der Maschine trennen...
Beste Grüße
 

Johannes

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Hallo Florian,
ich würde mich mit diesem Problem an www.zerspanungsbude.net wenden. Da findest du eventuell auch jemanden, der dir kostengünstig eine neue Spindel anfertigen kann oder deine Spindel richten kann.
Hast du alle Stufen gemessen? (MK, Bohrfutteraufnahme)

Es grüßt Johannes
 

netsupervisor

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Üblicherweise kann man die Spindel mit Außenkonus B13 oder B16 durch gezielte Richtschläge wieder auf Rundlauf bringen. Dazu muss man die Spindel ausbauen und in die Drehmaschine spannen. Mit dem Kupfer- oder Alu-Hamme bekommt man dann den Rundlauf wieder flott. Manchmal hilft auch schlichtes Nachsetzen des Konus. Alles aber - leider - keine Arbeiten für den Heimwerker.
 

schrauber-at-work

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Moin,

Alles aber - leider - keine Arbeiten für den Heimwerker.

Och, mit der entsprechenden Ausstattung schon :emoji_wink:

Erst mal prüfen woher der Fehler kommt wie oben schon geschrieben wurde. Messuhr mit Magnetständer und einfach mal Rundlauf des MK in der Pinole prüfen, wenn dieser rund läuft ist alles gut. Mk auf Verschmutzung/ Riefen/ Macken prüfen und diese ggf. entfernen. Der Konusdorn (MK/B23(B16) bzw. das Bohrfutter lässt sich ja einfach ersetzen, kostet auch nicht die Welt.

Gruß SAW
 

netsupervisor

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Die Rema hat meiner Bilderrecherche einen B-Kegel an der Spindel und keinen Morsekonus, damit wird Wechseln schwierig. Zumindest erklärt sich dann für mich das Abdrückgewinde.
 

monaco81

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Hallo Zusammen,

habe diesen Thread sehr gespannt gelesen und erstmal danke für die vielen hilfreichen Infos.
Ich selbst bin jetzt auch Rema B13 Besitzer und habe noch etwas Arbeit vor mir. Anbei auch mal ein paar Bilder meiner Maschine.

Aktuell habe ich die Maschine erstmal zerlegt und reinige alles Schritt für Schritt.

Der Rundlauf der Spindel ist leider nicht ideal. Die hat wohl mal nen ordentlichen Schlag abbekommen. Aber denke das lässt sich wieder ausrichten/schleifen.

Der Motor läuft auf erster Stufe nicht an. Ich vermute mal, ihm fehlt auf Stufe 1 eine Phase. Hier hoffe ich mal auf den Schalter, da er auf Stufe zwei auch Probleme beim schalten macht. Muss Schalter und Motor mal durchmessen. Der Motor ist aber gerade zerlegt, um die Lager zu tauschen. 
Werde den Schalter vermutlich aber sowieso tauschen. Die Kabel am Motor selbst, kann man leider nicht optisch prüfen, da der Stator anscheinend eingepresst ist.
Die befestigung am Motorgehäuse hat leider auch einen Riss. Ich denke das läst sich aber mit Flüssig- oder Knetmetall gut reparieren.

Leider fehlt bei mir der Skalenring für den Tiefenanschlag. Ich würde mir den gerne nachbauen lassen. Könnte mir jemand detailierte Fotos und die genauen Maße zukommen lassen? Und wie weit geht die Skala?

Danke schon mal im Voraus. Wenn Interesse besteht, halte ich euch bei dem Projekt auf dem laufenden. :emoji_slight_smile:

Viele Grüße Markus

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odul

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Erst mal viel Geduld mit deinem Puzzle. Mein Beritt wäre das nicht. D.h. aber nicht, dass ich dir das madig machen will. Ich habe da schon Respekt vor. Bin mal halt mehr in Sachen Holz unterwegs.

Darf man fragen, was du bezahlt hast?

Den Bruch kleben halte ich für aussichtlos. Was meinen unsre Metaller hier?

Wird damit der Riemen gespannt und muss man die Verbindung jedes mal lösen, wenn man den Riemen umlegen will? Wenn nein könnte man vielleicht eine passgenaue Distanzhülse zwischensetzen um den Abstand zu halten. Ansonsten evtl. neues Loch oben oder auf der gegenüberliegenden Seite bohren?

Bin mal auf weitere Antworten gespannt.
 

kberg10

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Danke Wolfgang!

Und es geht weiter. Habe trotz der Ungewissheit mit der Welle heute ein wenig weiter geschruppt (Entspannung zwischen den Familienterminen).

Finde es immer wieder cool was man mit ein wenig Stahlwolle und Wasser erreichen kann.

Dienstag habe ich einen Termin in der Dreherei.

Gruß,

Flo
Wasser? Nimm lieber WD 40 oder was ähnliches, wenn dir das Wasser irgendwo reinkriecht (Kapilarwirkung) hast womöglich gleich noch ein Problem mehr.
 

rafikus

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Einfach Petroleum nehmen und gut ist. Wenn einem der Geruch zu penetrant ist, dann kann man an vielen Stellen auch mit Spiritus etwas ausrichten bevor Verdünnung o.Ä. genommen werden muss.

Was den Riss angeht so bin ich auch der Meinung, dass irgendeine Pampe dort nichts bewirken kann. Das Gewinde muss belastbar sein. Von der anderen Seite bohren ist auch nicht so einfach, weil dort wenig Fleisch ist.
Für Aluminium (ich nehme an, dass es Aluminium ist) gibt es recht gute Hartlotstäbe. Da reicht schon ein großer Propan/Butan Brenner dafür aus. Eventuell ist das eine Lösung?
 

monaco81

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Ich reinige meine Maschinen mit Ballistol. Hab damit die besten Ergebnisse bisher gemacht. Zum Entrosten verwende ich gerne Essigsäure.

Die Schraube ist eher gedacht Motor waagerecht zu halten. Die eigntliche Spannung erfolgt ein Stück weiter vorne. Da fehlt am Bild die Schraube, somit schwer zu sehen.
Ich hatte nicht vor "irgendeine Pampe" da rein zu schmieren, sondern hochwertigen 2K Epoxykleber. Das ist speziell für solche Reparaturen gemacht.
(https://produkte.liqui-moly.de/fluessig-metall.html oder https://produkte.liqui-moly.de/knet-metall.html)
Hab bisher gute Erfahrungen mit 2K Expoy Kleber gemacht. Sollte es nicht halten, kann ich immernoch eine weitere Bohrung oben oder an der anderen Seite vornehmen.
 

odul

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Also, ich misstraue derartigen Klebern immer. Ob berechtigt, weiß ich nicht. Kann jemand echten Erfahrungen berichten? Wäre mal interessant.
 

rafikus

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Ich hatte nicht vor "irgendeine Pampe" da rein zu schmieren, sondern hochwertigen 2K Epoxykleber.
Bei einer Belasteten Stelle, die nun mal eine Gewindebohrung darstellt, wo du den Kleber nicht in den Spalt bekommst (eigentlich gibt es dort keinen Spalt, wenn du die Teile wieder an ihre Stelle bringst, und das sollte auf jeden Fall geschehen, da sonst das Gewinde nicht stimmt) ist das eine Pampe.
Oder du schleifst den Spalt passend aus damit auch die Oberflächen sauber sind, biegst das Material so weit zurück, dass das Gewinde wieder stimmt und füllst genügend von dem Kleber ein. Nach dem Aushärten muss dann noch das Gewinde nachgeschnitten werden.

Wenn du von der anderen Seite bohrst - wie viele Gewindegänge passen in das, an dieser Seite dünnere, Material?
 

monaco81

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Glaub du hast mich falsch verstanden. Ich will das komplette Loch/ Gewinde füllen, inklusive Riss etc. Dann eine komplett neue Bohrung mit neuem Gewinde in den Kleber. Das Zeug kann spanabnehmend verarbeitet werden nach der Aushärtung. Alles andere funktioniert ja nicht, da das Gewinde nicht mehr passt. So genau kann man das gar nicht "zurückbiegen".

Hab die andere Seite noch nicht so genau untersucht! keine Ahnung wieviel Gänge ich da rein bekomme. Hab im Moment noch eine ganz andere Idee im Kopf wie man das reparieren kann. Aber das ist jetzt zu kompliziert zu erklären. Erstmal sehen ob der Motor läuft wie erwünscht! :emoji_slight_smile:
 

odul

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Wenn die Stelle nicht wirklich belastet wird, kann man ja irgendwas flicken. Das wird dann schon irgendwie gehen.

Ansonsten erscheinen mir die Aussagen von rafikus schon schlüssig.

Du hast einen Bruch mit Materialaufweitung. Dadurch stimmt auch die Bohrung nicht mehr im Durchmesser (s. meine rote Markierung). Wenn du das wieder zusammenbiegst, kriegst du keinen Kleber in die Bruchstelle. Keine Ahnung, ob es halten würde, wenn man mit Spiritus reinigt, dünnen Kleber reintropft und dann erst zurechtbiegt (zudrückt).
1640712795768.png

Man könnte auch einen Ring drehen, der außen in Presspassung über alles drüber passen würde. Erwärmen und dann aufschrumpfen.

Was die Gewindebohrung betrifft, wenn du die erst verfüllst und dann genauso groß ausbohrst und Gewinde schneidest, dann bleiben da ein paar Zehntel Kleber übrig. Ob das hält? Dann eher aufbohren und größeres Gewinde und Schraube.
 

netsupervisor

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Den Riss kann man wunderbar nieten. Obwohl ich großer Fan vom Kleben bin, hier würde ich davon abraten aufgrund der Art des Risses.
 
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