Saubere Zuschnitte

Ara84

ww-pappel
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Es sollen ja keine Schnipsel abgesägt werden :emoji_slight_smile: Ich möchte auch kein Brett kürzen, sondern ein langes Brett in mehrere kleine, ca. 25 cm lange Stücke teilen, um diese dann als "Holzleinwand" für ein Kunstprojekt zu verwenden.

Ich werde mir die Funktion der Säge nachher mal bei Youtube anschauen. Danke für den Tipp!
 

WinfriedM

ww-robinie
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10cm kenne ich auch als kleinstes Maß, was die schneiden. Auch wenn die Maschine es technisch kleiner könnte.
 

DZaech

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Theoretisch kann man VIEL kleiner schneiden :emoji_wink: eine 10x10mm Leiste in 10mm Stückchen Schneiden wäre problemlos möglich, es muss aber ein ca. 30 cm langer Rest übrigbleiben, damit man es festhalten kann. In den Baumärkten stehen oft schlecht ausgebildete Leute an der Plattensäge, da wäre es riskant wenn jemand kommt und ein 120x120mm Stückchen Platte haben möchte. Ausserdem wäre das unrentabel, denn dazu müsste ein 120mm Breiter Streifen geschnitten werden, von dem man dann ein 120mm Stück abschneidet. Der restliche Meter würde wohl in den Müll wandern.

Bretter ablängen auf der Striebig geht sogar sehr gut, wir machen das oft bei Wandpaneelen, Bodenriemen usw. Wenn der Sägeblock ganz links steht hat man quasi eine Ablängsäge mit 5000mm langer Skala. Wir längen auch KVH 60/120 -80/260 auf der Striebig ab. So genau und einfach gehts nämlich auf keiner Pendelkreissäge oder FKS.


Im Anfang dieses Freds giengs ja mal um Zuschnittgenauigkeiten usw. Ich kenn Baumarkzuschneider mit ziemlich neuen Striebigs die über die ungenaue Maschine fluchen. Das liegt definitiv nicht an der Maschine. Ich schneid auf einer 30 Jahre alten Standard TRK I teile auf 0,5mm Wiederholgenauigkeit ohne Probleme. Dass man Platten erst vorformatieren muss wegen der Spannungen lernt jeder Schreiner, und wenn man eine einigermassen gut gewartete Maschine hat gehen das Nachformatieren immer auf 0,3mm ohne Problem...


Gruss David
 

matchesder

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webdeejay: für was hast Du dich entschieden und wie kommst Du damit zurecht? Bzw. wie bist Du zufrieden mit Deiner Entschiedung?

Wichtiger als die absolute Genauigkeit des Zuschnittes finde ich die Abweichung zwischen Maßen, die eignetlich gleich sein sollten.

Ich versuche bei meinen Lautsprechergehäusen also immer alle Platten, die ein Maß haben sollen, aus einem Schnitt zu bekommen und was überstehen kann mit etwas übermaß zu nehmen. Das lässt sich hinterher z. B. mit der Oberfräse und einem Bündigfräser passend machen.
Dabei fällt mir ein, dass so theoretisch mehrere Platten auf ein gleiches maß zu bekommen sind. Müsste ich für mich mal ausprobieren.
Bei Gehrungen oder beliebigen Winkeln klappt das natürlich nicht mehr. Hier wird es auch im Baumarkt nix. Bei einem komplexeren Projekt habe ich beim Schreiner sehr gute Erfahrungen gemacht. Der hatte mir auch gleich die Nuten für Flachdübel eingefräst.
Allerdings habe ich vor, beim nächsten Projekt auch beliebige Gehrungswinkel mit der Tauchsäge auszuführen. Mal sehen wie gut das klappt.
 

fahe

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...als ich vor vielen Jahren mit meiner ersten keilverzinkten I**A-Eiche-Arbeitsplatte im Hornbach auftauchte, um die zuschneiden zu lassen, gab's noch einen alten "Sägemeister". Für den war es ganz normal, erst einmal schnell ein neues Blatt an der Plattensäge aufzuziehen. Ich war begeistert. Einer seiner Nachfolger hat die akkurate Arbeitsweise übernommen. Als ich ihm das erste Mal einen Fünfer zustecken wollte, war er ganz irritiert und hat den auch nicht genommen. Die Mitarbeiter würden bei Hornbach quasi überwacht, Trinkgeld sei nicht erlaubt. Ich habe ihm dann kurz vor Weihnachten mal mit einer Packung "Merci" Danke gesagt...:emoji_wink: Seither konnte ich mich stets auf die Qualität verlassen. Allerdings auch mit der Konsequenz, wieder zu gehen, wenn statt seiner wieder mal ein wenig motivierter Lehrjunge an der Plattensäge war.

Wenn früher - bspw. beim Korpusbau - Wiederholgenauigkeit gefragt war, ist es auch nie ein Problem gewesen, dass meine Bitte erfült wurde, beide Teile zugleich zu schneiden. Schließlich kommt es weniger auch die absoluten Maße an, als auf die Gleichheit.

Sonnabends sollte man die Säge im Baumarkt nie besuchen. Da stehen mindestens zehn Leute Schlange, wissen nicht richtig, was sie wollen, kommen mit Zetteln, auf denen x Positionen verzeichnet sind, oder machen schon von vornherein den Eindruck, dass sie die zugeschnittenen Platten eh irgendwie mehr schlecht als recht zusammenschrauben, so dass "auf den Milimeter genau" (und nur das ist ja schließlich die Werbeaussage der Baumärkte, die ich kenne...) auf alle Fälle reichen dürfte...:emoji_wink:

Ganz schlecht fand ich immer unseren Biber-"Fachmarkt". Dort suchte man sich immer erst mal jemanden, der an die Säge wollte. Das war dann immer irgendein Verkäufer, der wohl höchstens mal eine einstündige Sicherheitsunterweisung für die Plattensäge genossen hatte, so zumindest mein Eindruck. Ergebnis entsprechend. Machmal mussten die auch darauf hingewiesen werden, dass es sich gehört, erst einmal für eine ordentliche Bezugskante zu sorgen.

Der Gipfel war der junge Mitarbeiter, dem ich einen Kurzvortrag halten musste, dass das "O" in OSB durchaus für die hauptsächliche Ausrichtung der langen Späne steht, und ich darum die Handvoll Einlegeplatten jetzt gerne noch einmal so zugeschnitten haben möchte, wie ich sie anfänglich bestellt hatte.

Na ja, das ist alles lange her. Heute nehme ich im Baumarkt noch manchmal etwas aus der Restekiste mit.

Den Rest erledigen bei mir Makita und EB.

LG,
Falk
 

matchesder

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Ahaa, da hast Du echt Glück so ein paar Mitarbeiter gefunuden zu haben.

Im Hellweg hatte ich auch mal jemand gefunden (gleich beim 1. Mal) der hat zu gut zugeschnitten. Hatte sich gerne vorher angesehen, was ich damit vor habe. Die von mir fehlerhaft eingerechnete Holzstärke hatte er aber nicht korrigiert :emoji_stuck_out_tongue:
Dann war mal ein anderer da, der hat trotz meines Hinweises die die Platten aus einem Schnitt zu machen, weil das Maß gleich sein muss, es hinbekommen, das anders zu schneiden.

Den Rest erledigen bei mir Makita und EB.
Was heißt EB? Makita ist etwas weit gefasst, womit arbeitest Du nach?
 

fahe

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Was heißt EB? Makita ist etwas weit gefasst, womit arbeitest Du nach?

...aehm, sorry. EB = Elektra Beckum, in meinem Falle eine PK250 in der Drehstromvariante mit Schiebetisch, Fahreinrichtung, kurz: so ungefähr allem, was es seinerzeit für Geld dazu gab.

Makita und sägen heisst in meinem Falle eine Tauchsäge SP 6000 mit einer 140er Makita-Führungsschiene und einer 270er von Youtool.

LG,
Falk
 
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