Schon wieder: Meisterpflicht

joh.t.

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Wie wäre wenn ihr euch nicht in Kleinigkeiten ergeht sondern mal sagt wo sie ei e Rechtsberatung kriegt.
Ich würde auch zum Meister raten.
Auch wenn es komisch klingt, Standing gegenüber dem Kunden.
Und als Fortbildung nicht schlecht.
( Das ist meine Privatmeinung.)
Jana, wie du es hältst ist dir überlassen, aber es erledigen sich damit einige Dinge von alleine.

Fragt sich nur wie einige hippe Startups, wie der hier, zb kirimanufaktur.de das machen.
Die lassen dann irgendwo fertigen und bestehen nur aus einem Marketingbüro( mein Vorurteil, das entsteht, wenn man sich die HP ansieht)
 

Jana1102

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Guten Abend,

danke für eure Antworten!

@teluke: es ist genau so wie du es beschreibst - ich möchte nur in einem sehr begrenzten Feld tätig sein.
Warum genau darfst du denn ohne Meisterbrief Möbel bauen?
Liegt es dann an dem Massivholz?
 

uli2003

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ich möchte nur in einem sehr begrenzten Feld tätig sein.
Das ist nicht das Kriterium. Wenn du Arbeiten machen möchtest, welche nicht in der Anlage B Abschnitt 2 der HWO unterzubringen sind, ist das meisterpflichtig. Es gibt einige recht beständige Lücken, aber da wirst du auf Dauer nicht glücklich.

Bei theluke liegt’s vermutlich am Wohnort außerhalb D.
 

joh.t.

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Teluke baut für den Eigenbedarf und ausserdem nicht in D.
Warst du in GB und Frankreich( war da auch, wo denn welcher Schacht, Compagnons? )soundsolange leitend tätig?
Dann kannst du auch hier einen Betrieb aufmachen.
Finde einen...
Du Darfst auch in D als Schreinerei selbständig machen wenn du nachweisen kannst, x JAHRE in leitender Stellung tätig gewesen zu sein.
Da wird dir die Hwk was anderes erzählen aber das ist logisch....
 
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Jana1102

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Achso, die zulassungsfreien Handwerke. Das hatte ich schon gelesen - da ist nichts für mich dabei.
 

Jana1102

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Habe gerade auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gelesen dass ich anscheinend zumindest Lampen bauen dürfte...
 

Mitglied 59145

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Der Leimholzplattenhersteller wird in der HWO überhaupt nicht erwähnt.

Industriell ist ab welcher Menge?
Die IHK ist da deutlich anderer Auffassung was die "handwerkliche Fertigung" betrifft.

Wenn du fertigt und verkaufst dann diese Produkte hat das nichts der Handwerkskammer zu tun. Frag einfach mal bei der IHK an und lass dich beraten zwecks Gründung. Buh ev vermittelt notfalls auch Anwälte für die Rechtsberatung.

Gruss
Ben
 

uli2003

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Die IHK ist da deutlich anderer Auffassung was die "handwerkliche Fertigung" betrifft.
Wer bitte kann mit nicht industrieller, sprich handwerklicher Fertigung von Leimholzplatten überleben?
Leimholzplatten lassen sich recht sicher in Anlage B unterbringen.
Aber ich denke, das ist nicht Janas Ziel.

buhev vermittelt Anwälte - ach weißt du, wenn ich schon zur Gründung einen Anwalt benötige, dann hab ich auch schnell einen im Nacken.
Daran sieht man schon die Grenzwertigkeit.
Wer das braucht, soll das tun. Der Rest bildet sich halt fort, und hat keinen Stress. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
 

Mitglied 59145

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Ich lasse das doch bleiben......
Edit: habe es gelöscht.
Gruss
Ben
 

Kerstenk

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Fragt sich nur wie einige hippe Startups, wie der hier, zb kirimanufaktur.de das machen.
Die lassen dann irgendwo fertigen und bestehen nur aus einem Marketingbüro( mein Vorurteil, das entsteht, wenn man sich die HP ansieht)
Hallo zusammen

Ich bin neu hier und lese seit einiger Zeit mit. Bin seit 30 Jahren selbständig als Einmannbetrieb und fertige teils im Lohn Holzwaren und habe ein eigenes Produkt, Handwebrahmen und Zubehör. Dafür habe ich eine recht normale Schreinereiausstattung mit Standardmachinen und CNCs. Ich bin von Beruf Holzmechaniker, was aber in all den Jahren absolut niemanden interessiert hat und bin seit der Gründung bei der IHK.
Im letzten Herbst bin ich in einen anderen Meldbezirk umgezogen mit der Firma und habe damit alles wieder auf den Plan gerufen. Handwerkskammer Wiesbaden hat sich sofort gemeldet mit dem üblichen Kram. Ich habe dann mit denen Telefoniert und ihnen erklärt das ich Serienfertigung betreibe, im Lohn und Eigenprodukt, damit war die Sache vom Tisch.

Ich habe mir nun kirimanufaktur angeschaut, die haben ein Produkt was sie fertigen, also Serie, das hat nichts mit Handwerk zu tun und damit sind die raus. Wie die das herstellen interessiert da niemanden, ist auch ohne Bedeutung, genau wie bei mir.

Heute ist es deutlich einfacher sich auf Serie zu spezialisieren und es nachzuweisen, ein Shop in dem man die Dinge bestellen kann, wie viele man von was fertigt jukt da nicht wirklich, das hat man mich auch nie gefragt. Was ich für Kunden fertige will auch niemand wissen, würde ich denen auch nicht einfach sagen, dafür müsste ich erst die Freigabe meiner Kunden haben.

Ich würde es heute auch wieder so machen wie ich es vor 30 Jahren gemacht habe, Serienproduktion von Holzwaren anmelden, mit vermerkt IHK. Die IHK interessiert sich nur für eines, das man die Beträge zahlt, sonst nichts..... das weis ich von anderen Betrieben, die Nachweislich HWK wären, mit Meisterzwang und Zertifikaten was alles nicht vorliegt......

Gruss Kersten
 

Kerstenk

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buhev vermittelt Anwälte - ach weißt du, wenn ich schon zur Gründung einen Anwalt benötige, dann hab ich auch schnell einen im Nacken.
Daran sieht man schon die Grenzwertigkeit.

Hallo

Ein bekanter arbeitet im KFZ Handwerk als Einmannbetrieb. Nach Jahren der selbständigkeit mit Genehmigung der RP, er hat nur einen Gesellenbrief, wollte die Handwerkskammer ärger machen, nachdem er gedroht hat sich bis zu Europäischen Gerichtshof durch zu klagen, hat er seine Genehmigung der Handwerkskammer bekommen. Ohne weiter Prüfung, wie man es ursprünglich angedacht hatte, mit der Hoffnung das er die nicht besteht und er damit raus gewesen wäre.

Die Grenzwertigkeit ist die Handwerkskammer, sieht man ja schon daran das EU Ausländer genehmigt werden ohne Meisterbrief....

Gruss Kersten
 

uli2003

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Die Grenzwertigkeit ist die Handwerkskammer, sieht man ja schon daran das EU Ausländer genehmigt werden ohne Meisterbrief....
In anderen Bildungssystemen aufgewachsen zu sein, kann natürlich auch vorteilhaft sein. Warum auch nicht, ich habe da kein Problem mit.
National sind die Richtlinien recht eng, man kann sie, da hat Ben natürlich Recht, teils umschiffen, ob diese einengende Bindung schlussendlich das gewünschte Ziel ist, bezweifle ich.
Und ich habe auch gelernt - es gibt gute und schlechte Kammern.
 

Mitglied 59145

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Umschiffen, ich weiss ja nicht.

Du darfst eine ganze Menge ohne Meister. Wenn das erstmal klar ist, darfst du einen gewissen, nicht genauer definierten Teil, auch ohne Meister.

Soll mal einer verstehen, wenn ich eh groß genug bin, lassen die dich lieber ganz in Ruhe. So ist jedenfalls er Eindruck.......

Ich darf Retter verkaufen, ich darf gehobelt Bretter verkaufen, ich darf gehobelt Bretter zu einer Tischplatte verleimt verkaufen, ja sogar einen Tisch, daraus gebaut, darf ich verkaufen. Hauptsache das Ding ist so auf einer Internetseite/Katalog angeboten worden. Nur 5,3cm breiter darf ich nicht? Ach stimmt, darf ich doch! Solange ich genug Bretter verkaufe ist auch das kein Problem, auch wenn ich die ohne Strom, nur handwerklich mit Handwerkzeug en herstelle.

Das ist so ein wirrer Quatsch.

Bildung schön und gut, aber nicht so ein altbackener und nicht nachvollziehbarer Unsinn.

Einfach nicht mehr Zeitgemäß, das schadet doch mehr als es irgendwie nützt.

Treppen Au sehe ich ein, absoluter muss ein Befähigungsnachweis. Dann aber bitte auch Arbeiten mit Dämmung der Gebäudehülle, ich Wette mehr Leute leiden, auch gesundheitlich, untersolchen Bauschäden als Menschen von Möbeln verletzt werden.

Das ist einfach falsch, wem soll das Nutzen?
 

ClintNorthwood

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Danke für die vielen Anregungen.

Aus persönlichen Gründen möchte ich keinen Meister machen, obwohl es natürlich gute Gründe dafür gibt.
Für die Ce Kennzeichnungspflicht habe ich einen Elektriker/Techniker.

@michael 1984: nein, ich bin nicht angestellt.
@mcllroy: also könnte ich Einzelstücke herstellen? Da stellt sich die Frage wie sehr die Stücke voneinander abweichen müssen.
@uli2003: was gilt denn als handwerkliche Arbeit? Ich vermute doch auch arbeiten mit elektrischen Holzbeitungsmaschinen, oder?

Viele Grüße


Was kann es in diesem Alter da für persönliche Gründe geben?!
Es sei denn du pflegst jemanden oder du hast vielleicht eine Lernschwäche? Oder hast eine krankhafte Prüfungsangst (gibt es tatsächlich).

Du wirfst mit Sicherheit etliche Jahre weg, in denen du dich mehr mit irgendwelchen Umwegen (die Meisterpflicht zu umgehen) beschäftigst als mit der eigentlichen Arbeit, sondern auch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die Butter auf dem Brot verdienst. Immer auf der Flucht vor FA oder HWK.
Machst dich zudem abhängig von den Konzessionen anderer, die dich dann Geld kosten bzw. die an deinem immer größeren Umsatz (fraglich) teilhaben wollen.

Nach sagen wir mal 15 Jahren (fraglich ob du das mit wenig Umsatz überlebst) blickst du zurück und kommst zu dem Ergebnis, dass du doch besser die Meisterschule besucht hättest.
In der lernst du auch so ein bisschen Buchhaltung, wie man kalkuliert um zu überleben usw.

Und wenn dir mal das Hemd brennen sollte vor lauter Hunger, würde dich irgendwer auch gerne anstellen als Meisterin...

Hand auf´s Herz, kannst du dir ernsthaft vorstellen, mit den wenigen Möglichkeiten und mit Herumgewurstel ohne Meisterbrief netto um die 4 - bis 5000 € zu verdienen? Denn die wirst du für ein weitgehend sorgenfreies Leben dringend brauchen. Um auch nicht tagelang nach günstigen Gebrauchtgeräten Ausschau halten zu müssen.
Investiere lieber jetzt deine Zeit um später Geld zu verdienen oder die vielfache Zeit davon später nur um überlebenzu können.

Nach vielen Jahren Umhergewurstel werde ich diese Zahlen nicht diskutieren. Denn ich persönlich bin diesen schwierigen Weg ohne Meistertitel gegangen.
Sicherlich gibt es im Internet massenhaft Leute, die ohne Meisterbrief angeblich in der Realität genauso viel verdienen wie die meisten gerne möchten würden hätten.

Ansonsten viel Erfolg!
 
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Kerstenk

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In anderen Bildungssystemen aufgewachsen zu sein, kann natürlich auch vorteilhaft sein. Warum auch nicht, ich habe da kein Problem mit.
National sind die Richtlinien recht eng, man kann sie, da hat Ben natürlich Recht, teils umschiffen, ob diese einengende Bindung schlussendlich das gewünschte Ziel ist, bezweifle ich.
Und ich habe auch gelernt - es gibt gute und schlechte Kammern.

Hallo
ich habe nichts dagegen wenn aus anderen Nationen Leute bei uns sich selbstständig machen, ganz im Gegenteil. Ich bin aber dafür das auch diese für bestimmte Sicherheisrelevante Bereiche eine Befähigung nachweisen können, wie zB im Geränder oder Treppenbau. Das müssen auch auch die Meister die vor 30 Jahren mal eine Prüfung abgelegt haben und den heutigen Stand nicht mehr kennen.

Ein Freund hat als Nebengewerbe etwas angemeldet wo er mit Holz arbeitet und schon war die Handwerkskammer auf dem Plan. Wenn sie ihm nun geschrieben hätten das er keine Geländer oder Treppen bauen darf, also Sachen im Sicherheitsbereich, hätte ich Verständnis aufgebracht sogar beführwortet, nein Tische und Stühle sind ihm verboten.......

Ich bin nicht für die Abschaffung des Meisters, nur gegen den Zwang, denn ein Garant für gute Arbeit ist der Brief nicht, das können andere auch. Der Kunde selber entscheidet eh am Ende wo er kauft.

Zu dem Unterschied Industrie und Handwerk, macher Handwerker ist aufgerüstet das es im Grunde keinen Unterschied mehr gibt, ob das immer Wirtschaftlich ist, ist die Gegenfrage :emoji_slight_smile:

Gruss Kersten
 

uli2003

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Das ist so ein wirrer Quatsch.
Ben - die Entstehung dieses 'wirren Quatsches' beruht einzig darauf, dass immer wieder (auch mit rechtlichen Mitteln) versucht wird, die Meisterpflicht im Handwerk zu umschiffen. Genau aus diesem Streben ist das entstanden - in der Handwerksordnung ist es eigentlich klar formuliert.
Daraus konstruiert die Rechtsprechung dann noch präzisere Formulierungen (z.B. Gestaltung im Vordergrund, einfach zu erlernende Arbeiten), logisch, sind doch ähnliche Berufe in der Anlage B der HwO zugelassen.

Aber es ist ja nicht nur der Meister der stört. Es ist die SOKA, die Kammern, die Innungen, die Kreishandwerkerschaften, das Finanzamt sowieso.
Alle möchten 'dein' Geld, wäre doch viel schöner, man könnte das, was der Kunde auf's Bankkonto überweist, komplett behalten.
So läuft das aber leider nicht, und alle, welche die genannten Institutionen für überflüssig halten, würde nach kurzer Zeit schon merken welche Aufgaben hier erfüllt werden.



Mit dem Beispiel 'Dämmung' hat du dir selbst ein Ei ins Nest gelegt. Das Gewerk ist keinem meisterpflichtigen Gewerbe zugeschrieben. Nun sagst du aber selbst indirekt, es wäre sinnig das zu tun. Warum? Merkste was?

Leider kenne ich die Lerninhalte der Meisterschule bzw. deren Prüfungen nicht (mehr). Das dort vermittelte Wissen (weniger das Fachwissen, das sollte der ausgelernte Facharbeiter mehr als nur rudimentär besitzen) ist für die Selbstständigkeit ganz sicher mehr als nützlich. Ähnliche Bildungswege müssen natürlich auch zugelassen werden.
 

Mitglied 24010 keks

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Ich bin gegen den Meisterzwang und für einen Betriebsführerlehrgang der in Abendschule parallel zur Firmengründung gemacht wird - 3 Monate mit Abschlussprüfung.... Wer sicherheitsrelevante Sachen bauen will, muss noch paar Zusatzlehrgänge nachweisen... Ist doch kein Problem! Vergleichbar wie Elektrofachkraft im Handwerk...

Durch den Meisterzwang werden junge, motivierte Menschen sowas von ausgebremst. Ist ja nicht grad günstig der Spaß. Ich wollte damals den Meister machen - hätte 2 Gesellenjahre nachweisen müssen, 10.000€ mitbringen und 1 Jahr keine Kohle verdienen. Tolle Wurst! Ich hatte keine 10.000€, die zwei Gesellenjahre konnte ich auch nicht nachweisen - hab nach der Bundeswehr nicht mal eine Stelle als Geselle bekommen weil in meiner damaligen Heimat reihenweise Betriebe dicht gemacht haben und dadurch natürlich ein Haufen wesentlich erfahrenere Gesellen auf dem Markt waren als ich es war. Super! Doch ich hätte als Schreinergeselle arbeiten können... hatte ein Angebot von einer Zeitarbeitsfirma für damals unglaubliche 8,50€/Std. :emoji_poop:...
ERGO der Meister war für mich gestorben!
Ich war auch kurz davor allen den Stinkefinger zu zeigen und einfach mit der Selbstständigkeit anzufangen. Werkstatt hatte ich schon während der Ausbildung mit einem Freund zusammen aufgebaut - ich hätte gleich starten können. Ich habe mich dann nicht getraut weil ein guter Bekannter von mir (Schreinergeselle mit Montagebetrieb) auch eine kleine Werkstatt hatte und hier und da mal einem Kunden einen Einbauschrank oder Esstisch gebaut hat nachdem er bei dem Kunden Fenster oder Türen montiert hatte. Den hat irgendwer angekackt, 20.000€ Strafe und Werkstatt musste aufgelöst werden...
Ich hab dann Fachabi gemacht und bin studieren gegangen... Jetzt darf ich alles - der bessere Schreiner war ich aber definitiv damals. Und ob ich jetzt Schreinerei oder Zimmerei auf meine Firma schreiben darf, weiß ich nicht - kann mir auch keiner beantworten :emoji_wink:. Aber ich dürfte Schreiner und Zimmerer ausbilden. :emoji_grin: :emoji_grin: Mir geht das System tierisch auf den Wecker! Lasst die jungen Leute arbeiten, Lehrgeld zahlen und dann werden das schon ordentliche Betriebe werden. Die wo´s nicht drauf haben, werden vom Markt eh bereinigt, auch die Meisterbetriebe!

Gruß Daniel
 
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Holzrad09

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Ich bin nicht für die Abschaffung des Meisters, nur gegen den Zwang, denn ein Garant für gute Arbeit ist der Brief nicht, das können andere auch. Der Kunde selber entscheidet eh am Ende wo er kauft.
Der Kunde entscheidet selbst, das ist richtig. Doch weiß der Kunde auch immer was fachlich richtig ist ?
Ich nehme da immer gern diese Ebay Beispiel https://www.ebay.de/itm/363757058813?hash=item54b19c3afd:g:2ecAAOSwS-hhzMlw
1693 offensichtlich zufriedene Kunden, vermutlich haben sie Ihre Bewertung vor eintreten des ersten Schlagregens geschrieben. :emoji_slight_smile:
Kurz um - man muss den Kunden vor sich selbst schützen und als Meister hat man eine Beratungspflicht. Nicht auszudenken, was hier los wäre, wenn jeder machen könnte, was er will !
LG
 

uli2003

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Und ob ich jetzt Schreinerei oder Zimmerei auf meine Firma schreiben darf, weiß ich nicht
Wenn du beispielsweise Medizin studiert hast - eher nicht.

Lasst die jungen Leute arbeiten, Lehrgeld zahlen und dann werden das schon ordentliche Betriebe werden.
Auf wessen Rücken? Mal einen Schrank versemmeln ist nicht das Problem. Es gibt aber auch Dinge, die kann man nicht rückgängig machen, ab ist ab. Es gibt oft Folgehandwerker, und wegen eines Patzers kann eine ganze Baustelle stehen.

Versehentlich aus Nichtwissen Steuern nicht abgeführt - das schützt nicht, die Strafe kommt.

Ob das nun Meister oder wie auch immer in der Schule heißt - etwas Vorbildung in allen Bereichen ist ein Muss. Selbstbildung ist übrigens auch in Ordnung, mit dieser kann man übrigens auch die Meisterschule sparen und sich nur zur Prüfung anmelden. Spart Zeit und Geld.
 

Mitglied 59145

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@uli2003 Ich habe die Sinnhaftigkeit in Frage gestellt, auch habe ich gesagt, dass Treppenbau einen Befähigungsnachweis voraussetzen sollte. Und eben nicht nachzuvollziehen ist, dass man keinen Tisch nach Maß bauen darf, aber der so geschützte Kunde von jedem Hanswurst seine Gebäudehülle versauen lassen darf.

Den Rest halte ich für Unsinn.

Mit keinem Wort habe ich Kammer Beiträge und Steuern kritisiert. Wer aber ein Verhalten wie die hier ansässige HWK an den Tag legt, der kriegt von mir, solange ich nicht muss, keinen Pfennig. Nein danke.

Ich zahle Kammer Beiträge und Steuern, keine Frage. Sozialsystem finde ich auch gut und bin, neben dem Betrieb, auch engagiert.

Attraktivität kommt nicht durch Zwang.
Das wirkt abschreckend, so entstehen auch Nachwuchsprobleme.

Gruss
Ben
 
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