Shinko Dickenhobel und Abrichte

Jan.H.

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Die zweiten knapp 100m sind auf der zweiten Seite der Schneidplatten durch. Noch halten sie.
Dar stoß Buche war etwas weniger problematisch.
 

its.easy

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Guten Morgen zusammen,

eine Frage an alle hier die schon Erfahrungen mit dem Shinko AH200s sammeln konnten und eine grundsätzliche Frage zum Thema abrichten.

Zuerst einmal ist die Ersatzlieferung von Dictum eingetroffen und beide Tische sind dieses Mal völlig plan, was das Einstellen des Hobels grundsätzlich vereinfacht. Nachdem ich mir dafür Zeit genommen habe und ich der Überzeugung war alles richtig eingestellt zu haben folgte leider recht schnell Ernüchterung bei den ersten Hobelversuchen. Ich nahm mir ein Kantholz und begann die Hohle Seite über den Hobel zu schieben. Spanabnahme und Oberflächengüte waren sehr gut. Nach mehrmaligem Hobeln stellte ich dann allerdings fest das ich mittlerweile eine Bogen auf der gehobelten Fläche hatte, also wohl eine Spitzfuge. Sehr frustriert und auch den Temperaturen geschuldet lies ich erst einmal sein und durchforstete das Forum hier nach möglichen Ursachen. Recht schnell musste ich immer wieder lesen, dass wohl die WSP, in Bezug auf den Abgabetisch, so eingestellt sein müssen dass hier eine Art Transport des Richtscheit/Wasserwage o.ä. bis ca. 2mm stattfinden sollte.

Neuer Tag neues Glück. Am Folgetag ging ich also nochmal an die Sache und richtete alles nochmal komplett neu aus. Die Tische sind komplett eben zueinander ( Fühlerblech <0,05mm kommt an keiner Stelle durch) , die WSP "transportieren" ca. 2mm. Alles in allem sollte es nun passen.

Neuer Versuch mit hobeln eines Kantholzes. Augenscheinlich funktioniert es viel besser und eine Spitzfuge ist nicht mehr ersichtlich. Jetzt erzeuge ich allerdings wohl eine Hohlfuge was wohl zunächst einmal nicht so tragisch wäre, wenn es verleimt werden müsste.

Nun stellt sich mir die Frage, ob es überhaupt möglich ist völlig plan eben zu hobeln bzw. ob das mit diesem Gerät überhaupt möglich ist. Möglicherweise habe ich auch noch immer eine Schwachstelle beim Einstellen der Maschine bzw. einen Punkt außer Acht gelassen und der ein oder andere hier kann mir mit seiner Erfahrung behilflich sein.

Bin für jegliches Feedback und Gedankenanstöße dankbar :emoji_wink:
 

Ed-o-mat

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Meine Erfahrung ist es, dass - neben einer wirklich gut eingestellten Maschine - vor allem der Faktor Mensch für die Planarität beim Hobeln verantwortlich ist. Zu viel Druck an der falschen Stelle und schon wird aus der Ebene eine Krumme...

Durch die recht kleinen Aufnahme- und Abgabetische wird das sicherlich nicht besser.

Habe den Schinko auch bei mir mit Alutischen und muss gestehen, dass ich mich auch erst einhobeln musste, bis die Ergebnisse zufriedenstellend waren.
 

its.easy

ww-fichte
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Genau. Beim Hobeln nicht auf die Messer drücken. Erst Druck auf den Aufgabetisch und wenn eine Handbreit gehobelt ist, umgreifen auf den Abgabetisch.
Meine Erfahrung ist es, dass - neben einer wirklich gut eingestellten Maschine - vor allem der Faktor Mensch für die Planarität beim Hobeln verantwortlich ist. Zu viel Druck an der falschen Stelle und schon wird aus der Ebene eine Krumme...

Durch die recht kleinen Aufnahme- und Abgabetische wird das sicherlich nicht besser.

Habe den Schinko auch bei mir mit Alutischen und muss gestehen, dass ich mich auch erst einhobeln musste, bis die Ergebnisse zufriedenstellend waren.

Danke für eure hilfreichen Antworten. War gedanklich auch schon eher bei Handhabungsfehlern als bei Maschinellen.

Welche Gründe lägen denn vor wenn ich von Maschineller Seite eine Hohlfuge erhalten würde, bei richtiger Handhabung selbstverständlich?
 
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fragnix

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Abfallender Abnahmetisch zum Beispiel. Das vordere Ende sackt immer weiter runter, in der Mitte wird ein Bogen nach oben gehobelt.
 

Jan.H.

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Die längsten teile die ich bisher an der ah200 angerichtet habe waren 60cm.
Das hat von vornherein super geklappt. Der Abgabetisch passte ab Werk. Ich musste nur den Aufgabetisch einstellen.
Die Handhabung des Bauteils ist wie hier schon erwähnt sehr wichtig.
 

starwood

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und stehe gerade vor der Entscheidung, eine Abrichte + Dickenhobel oder Kombimaschine zu kaufen.

Jetzt habe ich mir 459 Posts durchgelesen und versuche mal zusammenzufassen, was ich alles gelesen habe:
- Die Dictum Shinko (echter Hersteller "Shinmax") AH200s und DH330 sind gute Maschinen aber nur für kurze Bohlen/Bretter geeignet
- Der Aufpreis von 220 EUR für den Gusseisentisch bei der AH200s (im Vergleich zur AH200) ist ziemlich überteuert (ich habe noch im Webshop gesehen, dass man die Tische für die AH200 auch einzeln kaufen kann, 2x 89 EUR für Alu, 2x 129 EUR für Gusseisen, also Preisdifferenz von 80 EUR für beide Tische, was das schlechte Gefühl von Abzocke beim Aufpreis für die Maschine von 220 EUR nochmal unterstreicht)
- Die HSS-Wendeplatten sind mit 4,09 EUR pro Stück bei Dictum überteuert
- Es gibt zwar HM-Wendeplatten zum Kaufen, aber nur als Zubehör, die Maschinen werden immer mit HSS ausgeliefert, bedeutet, wenn man die AH200s + DH330 im Set mit HM-Wendeplatten haben möchte (insg. 42 Stück für beide Maschinen, also 5x 10x 59,90 EUR, wird man insgesamt 1898,50 EUR los
- Für diese große Summe, selbst ohne HM-Platten dann mit "nur" 1599 EUR für beide Maschinen, sollte man auf jeden Fall eine der vielen baugleichen OEM-Maschinen mit HM-Spiralmesserwelle kaufen, z. B. Bernardo ADM 260 S für 1596 EUR oder die professionellere AD 260 S für 1765 EUR, sofern man den Platz dafür hat , weil selbst wenn die Shinko/Shinmax-Maschinen nicht schlecht sind, sind sie zu teuer und die "großen" Maschinen wie die erwähnten "Bernardo" sind für den Preis deutlich besser

Kann man das so stehen lassen?
 

dsdommi

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Kann man so stehen lassen. Wenn man den Platz und die Möglichkeit des Transportes hat ist es nicht sinnvoll die kleinen Maschinen zu kaufen.
 

Jan.H.

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Ist eine gute Zusammenfassung.
Allerdings darf man nicht vergessen das eine bernardo nur schwer in den Keller kommt.
Allein schon gar nicht.
Das war der ausschlaggebende Punkt für mich die shinko zu kaufen.
 
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killkenny

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Baden!
Allerdings darf man nicht vergessen das eine bernardo nur schwer in den Keller kommt.
Mal eben so, bekommt man sie nicht runter. Das stimmt wohl. Allerdings wiegt ne Bernardo um die 200 Kilo. Da gibts ganz andere Kaliber.

Allein schon gar nicht.
Allein? Warum würde man sowas alleine angehen wollen?
Ich hab den Nachbarn und einen Freund angehauen, dann haben wir das Maschinchen schön in den Keller abgelassen.
 

Jan.H.

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Machbar ist das durchaus aber man hat nicht immer jemanden zum anpacken.
Bzw ist vom platz her knapp, so das zwei kleine Maschinen die unter was anderem verschwinden können durchaus sinn machen.

PS. Die zweite Seite der hss Schneidplatten an meiner ah200 hat nun nach ca 150m buche das ende erreicht. Man merkt es bei Antigen Stücken. Für weiches holz sollten sie noch gehen.
 

dsdommi

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Moin
Ich habe das mit den Winkeln noch nicht so ganz verstanden, aber die Original Messer haben einen spitzeren Winkel. Deshalb halten sie auch nicht so lang, denke ich. Wobei 150 m Buche doch schon ordentlich sind wenn da Astlöcher etc dabei sind. Oder?
 

Jan.H.

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Also was die 150m angeht ich hatte vorher die Metabo hc260. Die hat zwei Streifenmesser. Bei der hätte ich sicher spätestens nach 80-100m wechseln müssen.
So gesehen haben die HSS besser gehalten.
Ich werde demnächst auf die zweitanbieter Wendeschneidplatten wechseln. Die sollen angeblich 10 mal so lange halten und haben auch 50° winkel.
Ich bin gespannt.
 

Jan.H.

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Hab jetzt ca. 180 Meter Buche mit der zweiten Schneide gemacht. Nun sind sie reif für den Wechsel.
Werde berichten wie sich das Fremdfabrikat von Amazon macht.
 

Jan.H.

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Bin gerade dabei mein Häuschen mit Möbeln der Marke Eigenbau auszustatten:emoji_grin:.
Habe 2014 auf Opa seinem Resthof 5 Buchen und eine Eiche gefällt, weil sie langsam am absterben waren.
Ein Lohnunternehmer hat mir die Stämme dann in Bowlen aufgesägt. Mittlerweile ist das Holz trocken genug für Möbel :emoji_sunglasses:.
Es werden also in nächster Zeit noch einige Meter über die Ah200 und durch die Dh330 laufen. Und das meiste davon hat Knoten und Äste. Die lasse ich ganz bewusst drinnen.
In den Bildern zu sehen die Türen von meinem Einbauschrank.
Selbst gemachtes Leimholz. Die Spalten und Löcher mit schwarzem Harz ausgegossen und Ziernuten mit Glitter Effekt.
War ne heiden Arbeit aber ist ja Hobby.
 

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...Habe 2014 auf Opa seinem Resthof 5 Buchen und eine Eiche gefällt, weil sie langsam am absterben waren.
Ein Lohnunternehmer hat mir die Stämme dann in Bowlen aufgesägt...
Ich find's prima, wenn man die Bäume umschneidet und dann auch was draus baut. Sozusagen von der Urproduktion zum Möbel.
Wieviel Liter haben denn die sechs Bäume nach dem Einschnitt ergeben. :emoji_wink:
 

Jan.H.

ww-ulme
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Finde ich auch zusätzlich hat das mittlerweile ne schicke Wertsteigerung ergeben. Wer konnte das denn vorher ahnen.

Liter, Hopfentee?
Keinen!
War ne hauruck Aktion. Er kam, er sa, er sägte und fuhr wieder.
Die Stämme hatten so um die 80 cm Durchmesser.
Keine Ahnung was das an Volumen ergab.
 
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