Sparky Oberfräsen, Geheimtipp oder Finger weg?

heiko-rech

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Hallo Jens,

ich hatte schon geahnt, dass du mit den in den USA weit verbreiteten Hülsen kommst. Für mich persönlich sind diese Kopierhülsen keine Option. Einige Nachteile wurden ja bereits genannt. Mit deinen Ergänzungen konntest du mich aber immer noch nicht überzeugen. Denn einfach so eine Sperrholzplatte an die Oberfräse schrauben, damit ist es ja nicht getan. Das Ganze sollte ja noch halbwegs ordentlich zentriert sein. Sperrholz gleitet nicht gut auf Holz, da sollte also ein besseres Material her. Pertinax ist sehr gut geeignet, aber nicht für jeden gut zu beziehen. Vor allem nicht in kleinen Mengen.

Wenn man die Kopierhülsen schon nicht einfach so montieren kann (da habe ich mir von deiner ersten Erwähnung wohl zu viel versprochen), kann man auch hier erhältliche Hülsen an einen selbstgebauten Adapter schrauben. Die Hülsen von Trend bieten sich an, da sie auch sehr einfach gebaut und günstig sind. Dann sind wir aber im Prinzip schon wieder bei einer Adapterplatte, die ich mir auch hierzulande per Mausklick einfach so fix und fertig bestellen kann. Ohne Zoll und Auslandszahlung.

Mir persönlich wäre da der Aufwand viel zu hoch und meine Zeit zu schade. Eine Universelle Adapterplatte z.B. von Trend kostet ja auch nicht die Welt.

Gruß

Heiko
 

Berni62

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Mir persönlich wäre da der Aufwand viel zu hoch und meine Zeit zu schade.

Gibt es denn überhaupt einen Vorteil der Universalhülse?
Die Originalhülsen kosten irgendwas zwischen 10 und 20 Euro, passen genau und benötigen keine Einpassarbeit. Selbst wenn ich 3 benötige, bin ich immer noch im preislichen Rahmen dieser "Kollektionskiste", die ich dann noch verstauen darf.
Meine zwei Hülsen, mit denen ich bis jetzt gut auskomme, passen prima in den Systainer oder Frästisch und sind somit immer dabei.
Oder verpasse ich etwas?

Grüße
Bernhard
 

tract

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Ja, ist so.
Zumindest bei meiner OF1400.
Die Spannhülse der kleinen Makita Einhandfräse passt gerade so rein als Vergleich.
Aber auch dort geht noch einiges an Frästiefe verloren.

bei 27mm Innendurchmesser passt die Mutter der 1400er Festool gerade so eben nicht, das ist richtig.

Aber bei Fräsen mittlerer Größe, d.h. alles was bis 8mm-Spannzange geht, ist das kein Problem. Bei meiner DeWalt gibt es z.B. eine Mutter mit 17er SW, somit unter 20mm Durchmesser.

heiko-rech schrieb:
Pertinax ist sehr gut geeignet, aber nicht für jeden gut zu beziehen. Vor allem nicht in kleinen Mengen.

hmm - Hartpapier ('Pertinax') mittels Mausklicks an die Haustür, braun aber auch schwarz:
Pertinax-Platten, braun - Masterplatex
dort gibt es auch die besseren Hartgewebeplatten (wie unter verschiedenen Fräsen ab Werk zu finden, Festool, ...)

hier werden fertige Platten, mit entsprechenden Bohrungen, angeboten:
www.matchtimer.de - Zubehör für Oberfräsen
(@Berni62 dort steht auch ein Grund - je nach weiterem Zubehör können zöllige Hülsen notwendig sein)
 

heiko-rech

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Hallo Bernhard,
Gibt es denn überhaupt einen Vorteil der Universalhülse?
Wenn man mehrere Oberfräsen hat (ich habe 10 Stück, 8 verscheidene Typen) wäre es schon schön, wenn alle für die gleichen Schablonen verwendet werden könnten. Das wäre aber dann einfach nur ein kleiner Bonus und nichts, was man dringend braucht. Der normale Heimanwender wird aber weniger Maschinen haben. und dieses problem eher vernachlässigen können.

Wer viele Oberfräsen hat und diese gewerblich nutzt, denkt hingegen nicht über 10 oder 30 Euro nach. Du bist Kaufmann, dir muss ich das nicht erklären. Die eigene Zeit kostet auch Geld. Wer als Selbstdständiger überlegt, ob er 20 Euro für eine Originalhülse ausgibt, oder eine halbe Stunde bastelt und in China bestellt um 10 Euro zu sparen ... ach lassen wir das lieber.

Im privaten Bereich fällt mir nur das Thema Zinkenfräsen ein, wo der konkrete Durchmesser der Hülse eine wichtige Rolle spielt.

@Tract: Danke für den Link

Gruß

Heiko
 

zehlaus

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Beim metrischen Satz von UJK (wie zu Axminster verlinkt) passt die Spannmutter der OF1400 hinein und hat die selbe Eintauchtiefe wie der Originalkopierring.
 

Berni62

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je nach weiterem Zubehör können zöllige Hülsen notwendig sein

Ich möchte jetzt nicht den Fragebär ablösen, aber für was benötige ich eine zöllige Hülse?
Selbst wenn ich mir eine Zinkenfräseinrichtung in den USA kaufe, sorge ich dafür, das ich die passende Hülse für meine Oberfräse mitbekomme.
 

Berni62

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Hallo Bernhard,

Wenn man mehrere Oberfräsen hat (ich habe 10 Stück, 8 verscheidene Typen) wäre es schon schön, wenn alle für die gleichen Schablonen verwendet werden könnten. Das wäre aber dann einfach nur ein kleiner Bonus und nichts, was man dringend braucht. Der normale Heimanwender wird aber weniger Maschinen haben. und dieses problem eher vernachlässigen können.

Wer viele Oberfräsen hat und diese gewerblich nutzt, denkt hingegen nicht über 10 oder 30 Euro nach. Du bist Kaufmann, dir muss ich das nicht erklären. Die eigene Zeit kostet auch Geld. Wer als Selbstdständiger überlegt, ob er 20 Euro für eine Originalhülse ausgibt, oder eine halbe Stunde bastelt und in China bestellt um 10 Euro zu sparen ... ach lassen wir das lieber.

Im privaten Bereich fällt mir nur das Thema Zinkenfräsen ein, wo der konkrete Durchmesser der Hülse eine wichtige Rolle spielt.

Gruß

Heiko

Hallo Heiko,

so sehe ich das auch.
Ich arbeite übrigens gerne mit selbstgebauten Führungen, wobei die gesamte Fräsplatte geführt wird und ich somit auf die Führungshülse komplett verzichten kann.
Vorteil: besserer Blick und bessere Absaugen.
Wenn man(n) dann zwei identische Fräsen hat (ich habe eine OF 900, die normal im Frästisch ist und eine OF 1010), dann kann man beim Erstellen einer Gratnut mit einem Nutfräser vorräumen und mit dem Gratfräser die Nut fertig stellen.
Einfacher geht es nicht.

Aber für Schulungszwecke, wie bei Dir macht das System natürlich Sinn. In professionellen Werkstätten gibt es natürlich für jeden Einsatz eine eigene Fräse. Umrüsten ist zeitaufwändig und damit teuer.

Schöne grüße
Bernhard
 

heiko-rech

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Hallo Bernhard,
Aber für Schulungszwecke, wie bei Dir macht das System natürlich Sinn. In professionellen Werkstätten gibt es natürlich für jeden Einsatz eine eigene Fräse. Umrüsten ist zeitaufwändig und damit teuer.
Aus dem Grund habe ich eine Perles OF3 immer passend fürs Zinkenfräsen eingerichtet. Sie ist in einer großen Kiste beim Fräsgerät. Bald werde ich ein zweites Trend Zinkenfräsgerät anschaffen. Eine Perles OF3 habe ich auch noch frei. Dann ist ein Gerät mit Maschine immer für halbverdeckte Zinken startklar und eines für Fingerzinken.

Die Trend Kopierringe setze ich am meisten ein. Sie passen auf meine Fräsen von Perles und auf meine Dewalt DW26204. Und natürlich auf die dicke T11.

Meine Schablonen baue ich in der Regel für Hülsen mit 30mm Druchmesser. Die gibt es von jedem mir bekannten Hersteller. Für die meisten meiner Maschinen habe ich eine 30mm Hülse. So kann ich die Schablonen dann mit jeder Maschine nutzen.

Das ist also meine Lösung für das "Problem" Kopierhülsen.

Gruß

Heiko
 

moto4631

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Hier die Bilder, zur Verdeutlichung, auf dem Foto steht die Spannzange schon an, würde also beim Einschalten schon am Ring schaben.

Die Schublehre zeigt die Entfernung von Unterkante Hülse bis Unterkante Spannzange, da wäre der Fräser noch keinen Millimeter eingespannt.

Entsprechend passende Fräser mit langem Schaft sind bei uns nur schwer erhältlich und wenn dann sauteuer.
Gute Links willkommen. :emoji_wink:
 

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Berni62

ww-eiche
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Sage ich doch. Wenn ich mir eine US Zinkeneinheit kaufe, sorge ich für die passende Hülse, da baue ich doch nichts um. Zumal die wertige Porter Cable Einheit einen stolzen Preis hat. Da spare ich nicht mehr an ein paar Euro für eine Führungshülse.

Ansonsten bin ich bei Heiko. Für die Zinkeneinheit würde ich eine Fräse abstellen, genauso, wie ich es für den Frästisch mache. Ansonsten vergeudet man meiner Meinung nach zu viel Zeit mit der Einstellerei.
 

tract

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Sage ich doch. Wenn ich mir eine US Zinkeneinheit kaufe, sorge ich für die passende Hülse, da baue ich doch nichts um. Zumal die wertige Porter Cable Einheit einen stolzen Preis hat. Da spare ich nicht mehr an ein paar Euro für eine Führungshülse.

ich kann nicht nachvollziehen, was daran:
Im Lieferumfang sind weiterhin Adapter für diese Kopierhülsen für diverse DeWALT-Oberfräsen. Keine von denen wird aber auf die kleinen Metabo-Oberfräsen (728, 738, 1229) passen. [....] 5/8" Kopierhülse ist von Metabo nicht mehr erhältlich.
so schwer zu verstehen ist
Es wird eine ganze Reihe von Fräsen geben, wo man diese Größe nicht (mehr) bekommt.

@moto
ja, bei der 1400er geht es offensichtlich nicht, aber ziemlich sicher bei allen Fräsen, die bis 8mm gehen
Das ist vom Hersteller tatsächlich etwas ungünstig gefertigt, da dadurch für 12mm-1/2"-Fräsen nicht geeignet (habe hier drei Muttern von Bosch und NoName nachgemessen 27-27,5mm)
Aber das dürfte an den Vorgaben liegen, damit das in manche Fräsen direkt einsetzbar ist.

Nebenbei: die Scheer-Ringe sind auch sehr lang
Kopierring*-*SCHEER|KOCH Shop
muß man halt nach Bedarf kürzen.
Besser zu lange die man kürzen muß, als zu kurze.
 

matchesder

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Mit den Gewindeaufnahmen kann ja auch der Fräser komplett durchtauchen. Dort scheinen auch 20 mm die kleinsten Holsen zu sein.

Aber Klar lieber zu lang. Dran feilen is ja nich :rolleyes:

Warum verwenden die bei Scheer eigentlich die Gewindeaufnahme? Was kann die außerdem besser als normale Spannzangen?

Eines fällt mir gleich selbst ein: nach einem Fräserwechsel ist der genauso tief eingespannt wie vorher.
 

yoghurt

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Hallo matchesder,
Ich glaube, dass die Gewindeaufnahme einfach die ältere Version ist. Die Frage wäre dann seit wann es Spannzangen gibt?
 

faulpelz23

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Warum verwenden die bei Scheer eigentlich die Gewindeaufnahme? Was kann die außerdem besser als normale Spannzangen?

Eines fällt mir gleich selbst ein: nach einem Fräserwechsel ist der genauso tief eingespannt wie vorher.

Idiotensicher/Fehlbedinung (annähernd) ausgeschlossen da sich der Fräser bei laufender Maschine fester zieht und nicht lockert .?
 

Snekker

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Hallo Heiko!
Du hast mich da nicht ganz richtig verstanden. Ich schraube keine Sperrholzplatte unter die Fräse. Meistens kommt die ganze Geschichte von oben in das Loch in der Bodenplatte und wird dann verschraubt wie genau ist abhängig von der Fräse. Jede ist da ein wenig anders. Zentrieren ist auch recht einfach. Ich benutze dafür einen V-Nutfräser den ich auf die Platte absenke und mit der Hand etwas drehe so das die Mitte markiert wird. Dann wird entsprechend das Loch gebohrt. Moto hat da offenbar so ein Bushing Kit gekauft. Aber offensichtlich das für die kleinen Fräsen. Bei mir ist das Kernloch also die Öffnung in die die Hülse von unten eingeschoben wird 2“ groß also mehr als genug platz für die Überwurfmutter der Spannhülse. Natürlich kommen auch andere Kopierhülsensysteme in frage. Ich fand es nur sehr praktisch dass dieses auf jede meiner Fräsen bisher gepasst hat.
Mal eine andere Frage Wo gibt es den Zinkenfräsen zu kaufen die mit Kopierhülsen abgefahren werden? Meine sind nur mit Anlaufringen zu nutzen Da muss man die Fräser natürlich direkt beim Hersteller teuer einkaufen.
 

veter

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... Mal eine andere Frage Wo gibt es den Zinkenfräsen zu kaufen die mit Kopierhülsen abgefahren werden? ...

z.B. Das legendäre ELU-Zinkenfräsgerät 096202100 (das ist natürlich keine Zinkenfräse, weil es ja selbst nicht fräst, sondern nur eine Zinkenfräseinrichtung, die in Verbindung mit einer Oberfräse zinkenfräsen ermöglicht :cool:): Da musst du auf der MOF 96e zuerst einen Kopierring montieren, wenn du zinken willst!

-- veter
 

tract

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Hallo matchesder,
Ich glaube, dass die Gewindeaufnahme einfach die ältere Version ist. Die Frage wäre dann seit wann es Spannzangen gibt?

hatte kürzlich mal Bilder alter Oberfräsen-US-Patente gepostet
https://patentimages.storage.googleapis.com/pages/US1581719-0.png
das dürfte schon in die Richtung gehen

Auf http://www.woodworkinghistory.com habe ich dieses PDF gefunden - US-Katalog aus dem Jahr 1935 für Heimwerker (da hat in D wohl noch niemand an Heimwerken gedacht - schon garnicht mit elektr. Maschinen)
http://www.woodworkinghistory.com/stanley_router_shaper_catalog_1935.pdf
zumindestens seit diesem Jahr gab es das alles schon auf dem Markt, inkl. der Idee eines Oberfräsentisches.

Spannzangen selbst wird es schon viel länger geben.
 

Berni62

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ich kann nicht nachvollziehen, was daran:
Im Lieferumfang sind weiterhin Adapter für diese Kopierhülsen für diverse DeWALT-Oberfräsen. Keine von denen wird aber auf die kleinen Metabo-Oberfräsen (728, 738, 1229) passen. [....] 5/8" Kopierhülse ist von Metabo nicht mehr erhältlich.
so schwer zu verstehen ist

Ich fürchte, Du hast meinen Ansatzpunkt nicht verstanden.

Grundsätzlich sind wir uns hoffentlich einig, dass passende Originalführungshülsen die beste Lösung sind?

Für mich ist eine Zinkenfräseinrichtung (danke Veter), die dazugehörige Führungshülse und die Fräse eine Einheit. D. h. ich achte schon beim Erwerb, dass alles passt und ich nicht die relativ teure Krücke über den "Universalführungshülsensortimentskasten" gehen muss, wo ich auch noch Einpassarbeit leisten darf.

Nehmen wir jetzt den unwahrscheinlichen Fall an, dass ich eine Porter Cable Zinkenfräseinheit aus den USA erbe und keine passende Führungshülse für meine Oberfräse finde. In diesem Fall würde ich mir die passende Führungshülse bauen oder bauen lassen, oder eine geeignete Oberfräse erwerben.
Meine Erfahrung, aus Zeiten, wo ich eine Zinkenfräseinrichtung benutzt habe, aber auch von regelmäßig Zinkenfräseinrichtung nutzenden Holzwerkern ist, man stellt am besten eine Oberfräse für die Einheit ab, um kostbare Zeit für das Einstellen zu sparen. Außerdem verhindert man durch eine einmal perfekt eingestellte Oberfräse Fehlerquellen.

Für mich jedenfalls haben Michael und Heiko schön beschrieben, warum diese Universalführungshülsen für den einzelnen Holzwerker technisch, aber auch finanziell (hier nehme ich Bezug auf Jens-Peters unqualifizierte Aussauge: Wer beim Hersteller Führungshülsen kauft, hat den Schuss nicht gehört) keinen Sinn machen. Für den speziellen Fall, wie Heikos Lehrwerkstatt, sieht das anders aus.

Schöne Grüße
Bernhard
 

tract

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Ich fürchte, Du hast meinen Ansatzpunkt nicht verstanden.
Grundsätzlich sind wir uns hoffentlich einig, dass passende Originalführungshülsen die beste Lösung sind?

das kann man sicher auch nicht allgemeingültig sagen - kommt auf die Ausführung an

Nehmen wir jetzt den unwahrscheinlichen Fall an, dass ich eine Porter Cable Zinkenfräseinheit aus den USA erbe und keine passende Führungshülse für meine Oberfräse finde. In diesem Fall würde ich mir die passende Führungshülse bauen oder bauen lassen, oder eine geeignete Oberfräse erwerben.

habe ich für eine Billigfräse auch schon gemacht
(dank eigener Drehmaschine)

warum diese Universalführungshülsen für den einzelnen Holzwerker technisch, aber auch finanziell keinen Sinn machen.

na ja, wenn Du schreibst oder eine geeignete Oberfräse erwerben ist das natürlich schon eine sicher nicht ganz so wirtschaftliche Lösung :emoji_wink:

Vom Grundsatz her gesehen sind diese Messingeinsätze die bessere Lösung, da es offensichtlich Standards gibt (siehe '35er US-Prospekt - auch da wurden wohl schon solche Einsätze verwendet).
Denn dann kann man die Einsätze, herstellerübergreifend, von einer Fräse zur nächsten mit verwenden - auch in die Einlagen der Frästische passt sowas.

Die Hersteller selbst bieten solche Sortimente ja an - Bsp. DeWalt
DWC6R90BDG Template Guide Set | DEWALT Tools

auch Bosch wie auch Makita bieten für das von Porter-Cable stammende System in den USA einen Einsatz und bei der US-Version legt Festool gleich einen Adapter für das System bei, Hitachi wohl auch.


Das Problem ist wohl eher, das in Europa sich jeder Hersteller eigene Varianten ausgedacht hat.
 

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Berni62

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das kann man sicher auch nicht allgemeingültig sagen - kommt auf die Ausführung an

na ja, wenn Du schreibst oder eine geeignete Oberfräse erwerben ist das natürlich schon eine sicher nicht ganz so wirtschaftliche Lösung :emoji_wink:

Vom Grundsatz her gesehen sind diese Messingeinsätze die bessere Lösung, da es offensichtlich Standards gibt (siehe '35er US-Prospekt - auch da wurden wohl schon solche Einsätze verwendet).


Das Problem ist wohl eher, das in Europa sich jeder Hersteller eigene Varianten ausgedacht hat.

Wenn Du die Universallösungen besser findest als eine passgenaue Originallösung kommen wir nicht zueinander. Da fehlt mir dann ein wenig das Verständnis. Für 10 - 20 Euro bekomme ich in Deutschland für die gängigen Fräsen ordentlich Führungshülsen. Da bastele ich nichts mehr rum und der Aufpreis für diese Führungshülsen sind dann im Gesamtpreis für mich verkraftbar.

Für mich ist die Zeit auch kostbarer als Geld und vielleicht haben wir hier auch einen unterschiedlichen Ansatz. Als ich mehr Zeit als Geld hatte, habe (konnte) ich auch anders handeln und habe Maschinen selbst gebaut oder umgerüstet. Heute mache ich das nur im Notfall, wenn es keine ordentliche Lösung für mich gibt.

Heiko hat anschaulich dargestellt, warum er die Kollektion hat. Bei Dir sehe ich das bisher nur theoretisch. Ich gebe es offen zu, ich bin pragmatisch und kann solche Dinge am besten an Fakten nachvollziehen.

Was war denn Dein Problem, das Du mit dem Universalführungshülsen gelöst hast? Eine Bitte, Du machst so prima Fotos, aber immer nur Ausschnittsweise. Wenn Du etwas mehr Umfeld ins Bild gibst, ist es informativer.
 

tract

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Wenn Du die Universallösungen besser findest als eine passgenaue Originallösung kommen wir nicht zueinander. Da fehlt mir dann ein wenig das Verständnis. Für 10 - 20 Euro bekomme ich in Deutschland für die gängigen Fräsen ordentlich Führungshülsen. Da bastele ich nichts mehr rum und der Aufpreis für diese Führungshülsen sind dann im Gesamtpreis für mich verkraftbar.

viele Leute besitzen ja zwei oder drei Oberfräsen, eben weil man mit einer einzigen nicht alles abdecken kann.
Hat man standardisierte Hülsen, so kann man diese nicht nur innerhalb der Marke tauschen, sondern auch markenübergreifend.
Ebenso bei Neukauf einer Oberfräse - was machst Du, wenn die Maschine kaputt geht und es das Modell nicht mehr gibt? Dann mußt Du auch das Zubehör neukaufen.
Das alles kann schon ganz ordentlich ins Geld gehen.

Schlußendlich wäre das mit einer Normung genau so, wie mit den Fräsern selbst: wenn Du drei Fräsen verschiedener Leistung besitzt, so gibt es dafür eigentlich immer 8mm-Spannhülsen; damit läßt sich der irgendwann angeschaffte Fräser auf allen drei Maschinen - auch auf zukünftigen, nutzen.

Um nicht falsch verstanden zu werden: die Hersteller können ja ruhig eigene Lösungen anbieten - aber von Vorteil ist es, wie z.B. in den USA, wenn die Hersteller von vornherein einen Adapter für die Quasi-Standard-Lösung beilegen


Was war denn Dein Problem, das Du mit dem Universalführungshülsen gelöst hast?

keines, ich besitze diese nicht.
Aber beim Eigenbau war die Notwendigkeit ganz banal: ein abhanden gekommenes Originalteil
Wenn man standardisierte hätte einsetzen können, hätte ich sowas ganz einfach für kleines Geld kaufen können.

Eine Bitte, Du machst so prima Fotos, aber immer nur Ausschnittsweise. Wenn Du etwas mehr Umfeld ins Bild gibst, ist es informativer.

nein, tut mir leid.
Ich biete Bildmaterial immer nur so an wie ich es für richtig und für mich vertretbar halte, bzw. es für den Sachverhalt notwendig ist.
(im Gegenzug, weil ich noch aus der Generation stamme, die mit dem Internet 'aufgewachsen' ist, bereite ich meine Fotos in Dateigröße und Auflösung vor, also kein überdimensionaler Pixelmatsch lieblos direkt vom Smartphone ins Netz geschoben)
Es gibt viele Leute, die gehen sehr freizügig mit Material von sich selbst, Angehörigen und/oder ihrer Wohnung/Lebens um. Das muß jeder für sich selber entscheiden. Jedoch darf man nicht vergessen, daß man mit geschickter Sammelei (das Internet vergisst nichts) sich ein gutes Bild zusammensetzen lässt.
 
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