Sprachwissen: der Auslassungs-Apostroph

raziausdud

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Mal was ganz schlaues. Besser: Nun einmal etwas ganz Schlaues (den Grund liefert gleich die nächste Erkenntnis) : Perfektionismus ist die Folge der Angst vorm Mittelmaß. Oder der Angst vor Fehlern. Besser (schon wieder…) wäre vielleicht: Perfektionismus … kann … sein.

Ein Beispiel aus grauer Vorzeit, als ich diese Problematik (von mir) noch nicht kannte:

Im einem Wartezimmer eines Heilpraktikers habe ich in einem der ausliegenden „Fachblätter“ gelesen. Da strotzte es von Rechtschreibfehlern. Damals dachte ich so etwas wie: Unmöglich !!! Heute würde ich sagen: Die können damit gut leben, ich nicht so gut …

Ich gehöre (auch) zu den Menschen, bei denen ein schief hängendes Bild Unbehagen hervorruft … (ich muss gerade an Loriot denken).

Rainer
 
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fahe

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Ich bin mit einer studierten Journalisten verheiratet.
...was soll ich da erst sagen. Gefangen im Körper... :emoji_joy:


Ansonsten sehe ich es wie @KaiX0. Die Art der Kommunikation hat immer auch etwas mit der Art des Respekts zu tun, den man einem Kommunikationspartner gegenüber empfindet.

Damit ist für mich das Thema aber nun auch wirklich allseits beleuchtet. Und ob es auch jede(n) allseits erleuchtete ist mir mangels fehlender Beeinflussungsmöglichkeiten nunmehr egal. Ich wiederhole es gerne noch einmal: ich bin nicht von missionarischem Eifer getrieben. Aber ich ziehe durchaus meine Schlüsse... siehe den Absatz über diesem. :emoji_sunglasses:
 

Mitglied 59145

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Ich bin mit einer studierten Journalisten verheiratet.
Deutsch Leistungskurse, Sprachbegeistert, Mehrsprachig etc.....
Und aus BW
Ich antworte in der innereheleichen Textnachrichtenkommunikation seit Jahren nur mit Emojis :emoji_wink:

Ganz so schlimm ist es tatsächlich nicht, aber ich fühle mit dir!
 

VENEREA

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Aber ich habe ihr auch schon viele fränkische Wörter beigebracht.
Ob sie es will oder nicht.

Mein kleiner in der 4ten Klasse ist genau wie meine Frau.
Ein Sprachgenie.

Wenn ich mal wieder zu meiner Tochter sage.
Mimi helf mir mal, und es wie aus der Pistole geschossen aus dem Wohnzimmer, Küche etc. aus 2 Mündern kommt.

HILF MIR MAL.......zum letzten mal.
Ich bekomm es nicht weg sag ich schon immer so. :emoji_slight_smile:

Gruß Sebastian
 

KaiX0

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Was soll ich den klagen sagen? Meine Frau ist Dipl.Ing., arbeitet aber als Trainerin und Coach für Führungskräfte! ' 4 Seiten einer Nachricht' ; Bedürfnisspyramide; ...
Wie ich damit umgehe? Mit Respekt, Wortwitz (bei mir heisst es 'Hühnerkackfrisee' oder 'Gewalt ist immer eine Lösung!') und ehrlicher Neugier. Von Ihr habe ich gelernt, mich zu reflektieren und wertschätzende Kommunikation zu betreiben.

Na gut, der S@#/eiß gelingt nicht immer
 

Hobbyfrickler

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Ich bin mit einer studierten Journalisten verheiratet.
Also entweder "mit einem studierten Journalisten", im Deutschen wollen Präpositionen in aller Regel den Dativ - mit dem Schreiber. Oder korrekt gegendert "mit einer studierten Journalistin". So viel Zeit muss sein. :emoji_grin:
Oder es war dieser Genderteufel, wo man "Partner*innen" ganz bestimmt schreiben wollte, aber der Genderteufel es unterbewußt verhindert hat.
 

Hobbyfrickler

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Die feminine Form von Berufen und Tätigkeiten durch den Suffix -in ist quasi die Urform des Genderns; wenn du das semantische Geschlecht eines Wortes, den Genus, an den Sexus angleichst machst du nämlich nichts anderes.
Der Mann ist Journalist.
Die Frau ist Journalist-in. (Anpassung des Genus des Wortes an den Sexus aka Gendern durch Verwendung einer Binärform)
Beide sind Journalisten. (Oder hipp gegendert: Journalist*innen oder Journalist:innen oder was-auch-immer-gerade-"in"*nen-ist, denn sonst wäre ja der Zuhörer sofort zu blöd zum Denken und würde beide für einen Mann halten.)
 

uli2003

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ist quasi die Urform des Genderns;
Nein. Da gab es noch kein Gendern.
Und in diesem Fall ist es auch keines da das biologische Geschlecht gemeint ist, welches 'Gender' eben nicht beschreibt. Im Englischen kennen wir 'sex' und 'gender', wobei Ersteres das biologische Geschlecht beschreibt (-in, s.o., ursprünglich die weibliche Endung) und 'gender' für das soziale, gelebte Geschlecht steht.
Daher wurde diese zweite Form aus dem Englischen importiert.
 

Mitglied 67188

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Da kommt es sehr oft zu Verbesserungen meiner Ausprache :emoji_grin:
ich würde den Spieß ja rumdrehen...
kann ja ned sei, dass ma den frängischn Dialegd umkrembeln dud.
Almächd na, stell da vor...wenn ausm Buddlasbaa ein Hähnchenschenkel wern täd.
fei wergli!

oder so ähnlich, hatte ja mal eine zeitlang die Ehre...
 
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Hobbyfrickler

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Nein. Da gab es noch kein Gendern.
Und in diesem Fall ist es auch keines da das biologische Geschlecht gemeint ist, welches 'Gender' eben nicht beschreibt. Im Englischen kennen wir 'sex' und 'gender', wobei Ersteres das biologische Geschlecht beschreibt (-in, s.o., ursprünglich die weibliche Endung) und 'gender' für das soziale, gelebte Geschlecht steht.
Daher wurde diese zweite Form aus dem Englischen importiert.
Aber selbstverständlich ist das Gendern. Denn der Begriff impliziert explizit die Angleichung des Genus an den Sexus durch Adaption der Semantik. Und genau das macht der klassische Suffix -in.
 

uli2003

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Und genau das macht der klassische Suffix -in.
Und exakt das sehe ich - auch historisch, wo es nur das -in, und den Begriff 'Gender' noch gar nicht gab - völlig anders. aber so kann jeder seine Sichtweise haben.

Denn der Begriff impliziert explizit die Angleichung des Genus an den Sexus durch Adaption der Semantik.
Das wünschen sich die Erfinder des Begriffs. Schön, dass es im Sprachgebrauch nur ein Kann und kein Muss ist.
 

VENEREA

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Ok Journalistin, weiblich, Kinder auf natürlichen Weg empfangen und bekommen also weder geklaut noch gefunden.:emoji_grin:
Der Sohn kommt von der Sprache ganz nach der Mama, die Tochter eher nach mir.
Also um den großen müssen wir uns schulisch keine Sorgen machen.
Die Kleine wie gesagt nach mir....mit allen Vor-, und Nachteilen :emoji_wink:
Den Hammer hält Sie besser als der Sohn.

Gruß Sebastian
 
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