Stärkerer Motor für alte Kombihobelmaschine?

Oloide

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Hallo ,
ich habe eine Löwer Kombimaschine mit 510 mm Hobelbreite und 5,5 KW und eine 16 A Absicherung .
Ich muß den Hobel auf Stern bis zur Arbeitsgeschwindigkeit hochlaufen lassen ( das dauert etwas ) und dann erst auf Dreieck umschalten , sonst ist sofort die Sicherung raus , es geht aber !
Der Hobel hat auch einen modernen Flachriemenantrieb mit Kunststofftreibriemen , das ist kein Problen , der Flachriemen ist aber auch sehr stramm gespannt .
Grüße
Andreas
 

DZaech

ww-robinie
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Bei einer 16A Dose (Drehstrom) gehen bis zu 11 KW . In der Dreieckschaltung geht natürlich noch ein bisschen mehr .... :emoji_spy: .

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Blödsinn, Theorie ≠ Praxis

Eine konstante Last wie z.B. eine Ladestation mit 11kW geht schon an 16A, dynamische Lasten die kurzzeitig stark variieren oder sehr viel Strom aufnehmen sind aber ein ganz anderes Thema für die Sicherung. Bei Motoren löst aber eine träge 16A Sicherung schon bei kleineren Motoren aus. Meine Bäuerle Fräse mit 9.5kW war an 16A absolut unmöglich zu betreiben…
 

Mitglied 120553

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Blödsinn, Theorie ≠ Praxis

Eine konstante Last wie z.B. eine Ladestation mit 11kW geht schon an 16A, dynamische Lasten die kurzzeitig stark variieren oder sehr viel Strom aufnehmen sind aber ein ganz anderes Thema für die Sicherung. Bei Motoren löst aber eine träge 16A Sicherung schon bei kleineren Motoren aus. Meine Bäuerle Fräse mit 9.5kW war an 16A absolut unmöglich zu betreiben…

Da hast du natürlich recht . Die Elektrik sollte dazu passen . Ich habe für meine Maschinen Automaten mit einer C-Charakteristik . Meine Säge hat 4KW (S1) + 0,75 KW (S1) (Vorritzer) . Die Fräse hat 5 KW (S1) . Die zeitverzögert zugeschaltene Absaugung hat nochmal 2,0 KW . Das sind dann zusammen 6,75 KW für die Säge und 7,0 KW für die Fräse . Sterndreieckschalter habe ich nicht . Ist eine Kombi . Das Maschinchen hängt mit der Absaugung an einer 16A CEE-Dose . Funktioniert bei mir so seit Jahren problemlos :emoji_innocent: .

Edit : Ich habe ja S1-Motoren , also für Dauerlast ausgelegt . Wären meine Maschinen von der Firma Felder aus Österreich , müsste man die obigen KW-Werte nochmal mit ca. 1,39 multiplizieren . Da wäre ich schon bei ~10 KW :emoji_cold_sweat: .

Nachtrag : Habe mich verguckt . Absaugung hat nur 2 KW . Werte deshalb leicht modifiziert .
 
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brubu

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Tja ein paar kleine Motoren die zusammen die nicht die volle Leistung ziehen funktionieren schon. Nicht umsonst müssen in Betrieben Leistungszusammenstellungen mit Gleichzeitigkeitsfaktoren gemacht werden. Alles zusammen im Leerlauf laufen lassen können wir auch, unter Volllast aber auf keinen Fall. Wirklich 11 KW aus einer 16 A Dose ziehen möchte ich sehen, das funktioniert nicht einmal bei einem Heizlüfter ohne
Anlaufstrom. LSS C vertragen auch nicht alles, da sind die Schmelzsicherungen mit der Schnecke drauf immer noch toleranter.
Gruss von einem mit knapper Stromversorgung.
brubu
 

brubu

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Wohin driftet das gerade wieder? Hat das noch was mit der Frage des TE zu tun?
Dieser Satz ist selbsterklärend. Trotzdem nehme ich mir Zeit darauf zu antworten. Wenn du meine Beiträge dazu genau liest weisst du, dass ev. ein
stärkerer Motor allein das Problem nicht löst oder neue schafft. Der TE fragt nicht umsonst, ich möchte ihn davor bewahren vom Regen in die Traufe zu kommen.
Gruss brubu
 

Holzherrr

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Meine Drehstrom Sicherung ist eine Hager MB 316. wurde 2000 eingebaut. Evtl kann jemand sagen ob die bei einem 5,5 oder 7,5kw motor plus 2,2kw absaugung noch drin bleibt?
Grüße
 

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Mitglied 120553

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Die Sicherung sollte dein Elektriker gegen eine mit einer C-Charakteristik austauschen . Beim Rest hilft auch etwas Selbstdisziplin und Bescheidenheit , was in größeren (gewerblichen) Schreinereien nicht immer vorherrscht . Also nicht alle Motoren zum gleichen Zeitpunkt einschalten und beim Dickenhobeln nicht gleich einen ganzen Zentimeter auf einmal wegnehmen . 7,5 KW halte ich für zu optimistisch :emoji_thinking: .
 

Handjive

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Ich habe mal bei meiner alten Dicken-Abrichthobelmaschine (Baujahr 1932) den Motor austauschen müssen.
Der 6 kw Motor wurde durch einen 10 kw Motor ersetzt. Das hat einwandfrei funktioniert und die stärkere Leistung
hat man auch beim Hobeln gemerkt.
Abgesichert war das Ganze über 16 A Sicherungen. Allerdings lief die Maschine auch langsam an und brauchte so
ca. 5 bis 10 Sekunden bis sie auf voller Geschwindigkeit war.

Gruss

peter
 

magmog

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Guuden,

Läuft der Motor denn auf Dreieck?
Klar, 630mm Eiche und 8mm Abnahme funzt mit 3kW nicht mehr, aber 1-2mm sollte auf Dreieck
mit allen drei Phasen und strammem Riemen schon gehen.Oder sind die Messer auch noch stumpf?
 

HolzandMore

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8. Längengrad
Die Lager wurden wohl mal mit der Welle nachgerüstet. Sind Kugellager.
Hallo,
pack die Buchse voll mit Hochleistungsfett und schraub wieder den Deckel drauf.
Wenn der Motor getauscht ist bei hoher Spanabnahme mal prüfen ob das Lager heiß wird. Falls ja würde ich auf Tonnenlager oder Schrägrollenlager wechseln.
Aber solang es funktioniert würde ich nix machen.
 

Mitglied 120553

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Ich habe bei mir in meiner Unterverteilung ja einen dieser neuen digitalen Stromzähler . Gut ist daran , das er ein zweites Display für den aktuellen Momentanverbrauch über alle drei Phasen hat . Ich habe meine Säge ohne Absaugung laufen lassen . Der S1-Motor mit 4 KW saugt bei mir im Leerlauf effektiv ganze 600 Watt . Den Anlaufstrom konnte ich leider nicht notieren . Dazu bräuchte ich eine zweite Person zur Beobachtung des etwas entfernten Stromzählers . Leider ist meine Frau gerade zum Kaffeetrinken bei der Nachbarin :emoji_cold_sweat: . Denselben Test habe ich mit meiner Felder AD951 mit 5,5 KW (S6) gemacht . Der separate Vorschubmotor war bei diesem Test ausgeschaltet . Diese hat einen automatischen Stern-Dreieckschalter . Wenn sie auf volle Drehzahl gekommen ist , saugt sie 1,5 KW . Man merkt bei der Hobelmaschine durchaus , das dort mehr Masse in Bewegung gehalten werden muss . Es wird vom Hauptmotor auch nur über einen Keilriemen die Hobelwelle in Drehung gesetzt .
 

Holzherrr

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Hi, ja der Jetzige Motor läuft über einen Stern Dreieck Schalter. Würde den neuen Motor an den gleichen Schalter wieder anschliessen.Die Messer sind scharf die tausche ich regelmässig.
 

magmog

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Habe auch schon erlebt, dass beim Umschalten von Stern auf Dreieck eine
Phase nicht mit aufgelegt wurde.
Sollte an der Anschlussbox des Motors gemessen werden.
 

odul

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Da das mit den 2 Phasen immer wieder kommt:

Haben wir jemanden, der aus echter Erfahrung sagen kann, wie sich ein Drehstromer verhält, wenn eine Phase fehlt?

Bilde mir ein, dass der dann entweder nur brummt und erst gar nicht anläuft oder nur so eine mickrige Leistung abgibt, dass das Problem wirklich offensichtlich ist.

Da das aber mehr ein glauben als wissen ist, mal die Frage in die Runde.
 

Mitglied 120553

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Mit 2 Phasen würde er nicht anlaufen, er würde nur brummen.
Schreibe ich aus Erfahrung.
LG

Stimmt nicht unbedingt . An meiner Bandsäge hat auch mal temporär eine Phase gefehlt . Habe ich auch nur gemerkt , da ich am Hauptschalter eine Glimmlampe zur Kontrolle eingebaut hatte . Die war zum Glück an der fehlenden Phase angeklemmt . Motor lief auch nur mit zwei Phasen problemlos an . Leistungseinbußen hatte ich auch nicht bemerkt , da die Säge eher für leichtere Arbeiten eingesetzt wird .
 

magmog

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Da das mit den 2 Phasen immer wieder kommt:

Haben wir jemanden, der aus echter Erfahrung sagen kann, wie sich ein Drehstromer verhält, wenn eine Phase fehlt?

Bilde mir ein, dass der dann entweder nur brummt und erst gar nicht anläuft oder nur so eine mickrige Leistung abgibt, dass das Problem wirklich offensichtlich ist.

Da das aber mehr ein glauben als wissen ist, mal die Frage in die Runde.
Wenn auf Stern alle Phasen vorhanden sind, läuft der Motor an und hoch,
sollte der Schalter oder eine andere Störung auf Dreieck eine Phase „vergessen",
läuft der Motor mit stark vermindern Kraftpotential weiter.
Ich meine grob mit nur 1/3.
 

Holzherrr

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Hab jetzt einen 5,5kw motor bekommen mit 2950 U/ min. Der alte Motor hatte 2870U/min. Jetzt überlege ich welche Geschwindigkeit optimalerweise auf der Hobelwelle mit 2 Messern ankommen sollte. Bzw. Wie viel die Kugellager vertragen. (Schmiernippel rüste ich noch nach)
Die alten Antriebsräder für den Riementrieb sind 150mm am Motor und 130 an der Hobelwelle. Achstabstand: ca 80cm. Die hobelwelle müsste momentan also mit ca 3200 U/min laufen. Die Maschine läuft so im prinzip nicht schlecht nur halt etwas langsam.
Macht es Sinn die Drehzahl zu erhöhen und Räder mit 2 Keilriemen zu verbauen?
Grüße
 

Mitglied 120553

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Hab jetzt einen 5,5kw motor bekommen mit 2950 U/ min. Der alte Motor hatte 2870U/min. Jetzt überlege ich welche Geschwindigkeit optimalerweise auf der Hobelwelle mit 2 Messern ankommen sollte. Bzw. Wie viel die Kugellager vertragen. (Schmiernippel rüste ich noch nach)
Die alten Antriebsräder für den Riementrieb sind 150mm am Motor und 130 an der Hobelwelle. Achstabstand: ca 80cm. Die hobelwelle müsste momentan also mit ca 3200 U/min laufen. Die Maschine läuft so im prinzip nicht schlecht nur halt etwas langsam.
Macht es Sinn die Drehzahl zu erhöhen und Räder mit 2 Keilriemen zu verbauen?
Grüße

Ausschlaggebend ist die (manchmal) eingestanzte Maximaldrehzahl auf der Hobelwelle. Die bekommt man auch händisch raus , wenn man die Drehzahl des Motors + die Übersetzung weis . Eigentlich drehen auch moderne Hobelmaschinen mit ~ 6000U/min viel zu langsam . Ist natürlich auch vom Durchmesser der Welle abhängig . "Dünne" Hobelwellen drehen in der Regel schneller , die "Dicken" dann etwas gemächlicher .
Vergessen darf man dabei die 10% Spannungserhöhung vor ein paar Jahren in unserem Stromnetz nicht . Die Maschinen drehen in der Regel heutzutage um diese 10% schneller wie vom Hersteller geplant . Habe ich bei meinem alten Plattenspieler von Thorens leidlich bemerken müssen . Da war dann ein angepasstes neues Netzteil fällig . Hier als Anhaltspunkt eine Tabelle der BG bezüglich optimaler Fräsdrehzahlen . Das muss so eine Maschine natürlich auch mechanisch aushalten :emoji_thinking:
 
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