Stabiler und präziser Anschlagwinkel gesucht

Dietrich

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Hallo Christoph,

ist bekannt und hatte ich so schon in Beitrag 59 hier geschrieben...

Hallo Holzrad, wusste ich nicht, aber schlimm.

Gruß Dietrich
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Ein Meßwerkzeug mit der Kennung "made in Germany" wird also in China gefertigt?

Klar - wo ist das Problem? Die Hersteller in China sind teilweise sogar besser aufgestellt als Hersteller in Deutschland. Sieht man ja an der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung z.B. bei Helios Preisser.

Auch wenn "Made in Germany draufsteht" darf gemäß einschlägigen Urteilen problemlos bis zu 55% "Made in China drin sein". Und geprüft wird das auch nur, wenn jemand vor Gericht zieht.
Und in den 45% deutschem Wertschöpfungs-Anteil dürfen auch die Produkt-Entwicklungskosten etc. eingerechnet werden. Glaubst du, dass die Hersteller die Entwicklungskosten offenlegen (müssen)? :emoji_laughing: Was bleibt dann wohl noch als Rest für "deutsche Arbeit = Herstellung" übrig? :emoji_sunglasses:
Die Gerichte gehen übrigens davon aus, dass die - Zitat: "aufgeklärten Verbraucher" - das wegen der Globalisierung und den Fertigungskosten auch wissen.

Oder vielleicht einfach mal die Infos auf der Helios Preisser Herstellerseite aufmerksam lesen:

Zitat (Quelle Homepage Helios Preisser):
"mit über 120 Mitarbeitern, zwei Produktionsstandorten und unserem Kernsortiment "Made in Germany".
und:
"Als Vollsortimenter mit über 3.500 Katalogprodukten bieten wir Ihnen alles aus einer Hand."

Genau lesen:
Da steht "KERNSORTIMENT" - oder glaubst du wirklich, dass 120 Mitarbeiter auf 5.000 qm 3.500 verschiedene Produkte fertigen können??? Respekt !!! Mann müssten die dann gut sein !!!

Und einfach mal genau auf die Produkte schauen. Ich weiß ja nicht was auf deinem Preisser DIN 875 Winkel steht.
Auf meinem Klasse 1 Winkel steht "PREISSER GERMANY". Also nix mit "Made in Germany"
Fällst du wirklich immer noch auf einen der ältesten deutschen Marketingstricks herein?

Selbst das "High-End Vorzeigeunternehmen" schreibt (Quelle FESTOOL Homepage) ja ganz offen:
FESTOOL.JPG
Noch Fragen?

Viele Grüße
Alois
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Alois,

entgegen Deiner Beschreibung, ein echter Albtraum, ist das alles klar geregelt:

https://www.german-ma.de/voraussetzung-fuer-made-in-germany/
Und nein ich falle nicht auf Marketingtricks rein, ich frage nach, bspw. bei Dieter Schmid, oder auch Herstellern, in den allermeißten Fällen bekommt man Antwort mit Hintergrund-Details.
Bspw. das es keinen 19, 29 oder 39 € Meßschieber aus D gibt, da muß man schon 2-3mal soviel anlegen.

Du selbst scheinst aber empfänglich für die Marketinggeschichten, wie mir die Aussage zu Festool zeigt:emoji_slight_smile:


Gruß Dietrich
 

damadi

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Preisser heißt die Firma.

Ein Meßwerkzeug mit der Kennung "made in Germany" wird also in China gefertigt?
Weißt Du das oder haust Du hier nur mal was raus?

Uhrenmeßschieber von Preisser werden in Deutschland gefertigt!

Gruß Dietrich

Preissner/Preisser bzw. "Helios-Preisser", um denn wirklich korrekt zu sein (mit Bindestrich): Wir haben jemand in der Arbeit, der so ähnlich heisst - daher der Dreher. Ich denke es ist zu verwinden.

Das mit China wurde mir telefonisch auf direkte Nachfrage im Rahmen einer Reklamation so mitgeteilt - wird also schon ein Stück weit stimmen.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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entgegen Deiner Beschreibung, ein echter Albtraum, ist das alles klar geregelt:

Du lebst aber schon einer Pipi Langstrumpf Traumwelt oder?

Die Realität findest du unten - auch wenn es dir nicht gefällt
Oder ist dir die nachstehende Sichtweise der IHK auch nicht bekannt?

2.) IHK-Empfehlung
Zum gleichen Ergebnis gelangt die teils befürwortete Auffassung der Industrie- und Handelskammer (IHK), die den deutschen Ursprung eines Erzeugnisses dann annimmt, wenn in Deutschland eine Wertschöpfung von mindestens 45% erfolgt ist (s. Dück, Kriterien für eine geographisch korrekte Benutzung von "Made in Germany", GRUR 2013, S. 581)

Zulässig wäre der Einsatz des „Made in Germany“-Prädikats also, wenn im Rahmen des Fertigungsprozesses solche Herstellungsschritte in Deutschland erfolgen, die eine Wertschöpfungsanteil von mindestens 45% des Gesamtproduktes ausmachen.


Quelle:
Made in Germany - oder doch nicht? Die Zulässigkeitskriterien für die Herkunftsangabe nach der Rechtsprechung (it-recht-kanzlei.de)

Also einfach die Realität akzeptieren. Ich sehe da auch kein Problem.
Das Problem ist die Angst einiger deutschen (Traditions)Hersteller, sich künftig mit OEM-Endprodukt-Herstellern aus China, Taiwan, Vietnam, Korea etc. messen zu müssen. Die Zeit, dass die Firmen aus Fernost nur Komponenten zuliefern und der Gewinn in Europa / USA gezogen wird ist vorbei.
Wie das geht wird den Studenten heute noch am Beispiel der Kameraindustrie in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg erklärt. Nur war es damals die japanische Industrie, die den Deutschen in einem kurzen Zeitraum die Butter vom Brot genommen hat und die japanischen Kamerahersteller zum weltweiten Technologie-, Qualitäts- und Kostenführer gemacht hat.

Es gibt drei Arten von Firmen:
  • Firmen die zuschauen was passiert
  • Firmen die dafür sorgen das was passiert
  • Firmen die sich wundern was passiert ist
Einige (Traditions)Firmen in Deutschland gehören zur dritten Kategorie und träumen (offensichtlich wie du auch) von der guten alten Zeit. Aber die ist endgültig vorbei. Das nennt man dann "In Schönheit sterben" - siehe Helios Preisser.

P.S.:
die von dir verlinkte Seite "Made in Germany" hat überhaupt nichts mit Qualität, Richtlinien oder Gesetzen zu tun.
Bitte sowas künftig erst mal genau und vollständig lesen und verstehen - dann muss man dich nicht immer wieder korrigieren.
Es ist eine Marketingaktivität die ein einheitliches "Logo" - auch Siegel genannt "Schwarz Rot Gold - Made in Germany" im Ausland auf Messen etablieren will. Die bieten uns als Herstellern dann z.B. Stände im sog. deutschen Pavillion an und versuchen beim Wirtschaftsministerium Subventionen für die Messekosten zu bekommen . Das Logo hat sich aber bis heute nicht durchgesetzt. Oder auf welchem Produkt hast du es schon gesehen? Und Produktrechtlich spielt das keinerlei Rolle. Schau mal ins Impressum - steht da was von Bundesregierung oder Justizministerium oder
Wirtschaftsministerium oder EU Komission oder...? Nee - ist Marketing. Sonst nix !!!

Offensichtlich hast du ja nicht mal gelesen was auf der Seite steht...
Zitat aus der von dir verlinkten Seite:
Eine exakte Regelung, wie hoch der in Deutschland erzeugte Anteil der Wertschöpfungskette sein muss, existiert weder auf nationaler, noch europäischer Ebene. Doch einige Gerichtsurteile geben einen rechtlichen Anhaltspunkt zur Herkunftsbezeichnung Made in Germany.

Warum behauptest du dann trotzdem das Gegenteil?
entgegen Deiner Beschreibung, ein echter Albtraum, ist das alles klar geregelt:

Viele Grüße
Alois
 

Holzrad09

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vom Lande
Eine exakte Regelung, wie hoch der in Deutschland erzeugte Anteil der Wertschöpfungskette sein muss, existiert weder auf nationaler, noch europäischer Ebene. Doch einige Gerichtsurteile geben einen rechtlichen Anhaltspunkt zur Herkunftsbezeichnung Made in Germany.
Für Deinen Beitrag gibt es mal einen Daumen hoch. :emoji_thumbsup:
Für Made in Germany reicht es einen Fernostartikel in Deutschland zu verpacken.

Eine gesetzliche Regelung darüber gibt es m.W. nur in Italien ( Made in Italy )
Im Jahr 2009 wurde im italienischen Gesetz 135 [6] festgelegt, dass nur Produkte, die vollständig in Italien hergestellt wurden (Planung, Herstellung und Verpackung), die Etiketten Made in Italy , 100% Made in Italy , 100% Italia und Tutto Italiano in jeder Sprache verwenden dürfen mit oder ohne italienische Flagge . Jeder Missbrauch wird nach italienischem Recht bestraft. [7]

Im Vergleich zu "Made in Germany" ("alle wesentlichen Herstellungsschritte") und "Made in USA" ("alle oder praktisch alle") ist die italienische Regulierung restriktiver ("vollständig") bei der Bestimmung, was für die Verwendung des Label "Made in Italy". [8]
Quelle: https://translate.google.com/transl...ia.org/wiki/Made_in_Italy&prev=search&pto=aue
https://www.rtmachine.com/_include/get_image_cached.php?table=tblPictures_data&size=full&id=80301LG
 

Mater1984

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Also ich nutze ausschließlich die Schlosserwinkel von meinem Schlossergroßhandel. Die sind genau, aus einem Stück gefertigt, ausreichend schwer das sie auch mal runterfallen können ohne sich zu verziehen o.ä. Und trotzdem günstig
 

FredT

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Nur mal angemerkt: Zum Helios-Preissner zählt auch noch die Messzeugbau Sachsen GmbH, Langenbernsdorf. Diese stellt die Winkel und Lineale her...

Und ist auch nicht China.
 

Dietrich

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Hallo Alois,

durch weglassen der wichtigen Passagen wird noch keine Wahrheit draus, nach dem von Dir genannten Satz in der von mir verlinkten Initiativseite steht sehr wohl etwas zu rechtlichen Grundlagen, ich zitiere:

"
Doch einige Gerichtsurteile geben einen rechtlichen Anhaltspunkt zur Herkunftsbezeichnung Made in Germany.

Den Anfang machte das Oberlandesgericht Stuttgart im Jahre 1995 und legte die maßgeblichen Kriterien für die Bezeichnung Made in Germany fest. 2002 wurde dieses Urteil durch das Landgericht Stuttgart nochmals konkretisiert. Entscheidend sind folgende drei Aspekte:

...maßgebliche Herstellung in Deutschland

...Endmontage in Deutschland

...entscheidender Wertschöpfungsanteil in Deutschland

Der Zukauf einzelner weniger Komponenten im Ausland ist erlaubt, wenn diese nicht entscheidend für die maßgebenden Eigenschaften des Endproduktes sind."

Ich lebe in keiner Pippi Langstrumpf Traumwelt, aber vermutlich haben wir auch ein Generationen-Problem, in meiner Welt schmückt man sich nicht mit fremden Federn, wenn man sagt es ist selbst gefertigt dann ist das auch so, man schmeißt auch nicht beim erstbesten Problem die Brocken hin das käme einer Selbstaufgabe gleich, was nicht vorgesehen ist.
Meine Eltern und Großeltern haben wirklich schlechte Zeiten überstanden und danach angepackt, nach dem Motto wenn man es selbst macht weiß man das es taugt. Qualität ist in jedem Fall erstrebenswert, viel wichtger als ein scheinbar günstiger Preis.

Das ausgerechnet heimische Unternehmen während überbordender globalisierter Preiskämpfe unter der Räder kommen ist kein Grund zu frohlocken, sondern äußerst bedauernswert.


Gruß Dietrich
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Ach Dietrich...
Ehrlich gesagt habe ich langsam keine Lust mehr auf diese Diskussion mit dir.
Du zitierst ein 26 Jahre (!!!) altes Gerichtsurteil und ignorierst einfach, dass es schon lange neue Sichtweisen und Urteile gibt. Siehe dazu meinen Beitrag oben.
Warum beschwerst du dich nicht einfach bei der IHK für ihre aktuelle Sichtweise (siehe obiges Statement der IHK, dass ein deutscher Wertschöpfungsanteil 45% ausreicht um rechtmäßig mit "Made in Germany" zu werben) oder forderst einen Hersteller der "Made in Germany" aus deiner Sicht missbräuchlich verwendet zur Unterlassung auf? Nur lamentieren bringt nix.

Das ausgerechnet heimische Unternehmen während überbordender globalisierter Preiskämpfe unter der Räder kommen ist kein Grund zu frohlocken, sondern äußerst bedauernswert.
Niemand frohlockt deswegen. Aber diese Firmen müssen sich einfach mal der Realität stellen, die Ärmel hochkrempeln und Gas geben um international wettbewerbsfähig zu werden. Andere haben das auch geschafft und behaupten sich international und verdienen Geld.
Mitleid hilft da überhaupt nicht. Denn gerade das wehleidige Festhalten an der guten alten Zeit mit verkrusteten Strukturen, und dem Wehklagen das früher ja alles besser war hat diese Firmen dahin gebracht wo sie heute stehen.

Nachdem du ja so auf die gute alte Zeit stehst kennst du sicher die alte deutsche Volksweisheit:
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied
Heißt übersetzt: nicht jammern und lamentieren, sondern machen.

Nicht die großen alten (Firmen) überleben, sondern die flexiblen, innovativen und schnellen. Tradition und ähnliches macht sich in Hochglanz-Imagebroschüren gut, hat aber bei Markt- und Erfolgsorientierten Unternehmensentscheidungen überhaupt nichts zu suchen. Was bringt die Produktion eines Traditionsschwangeren Qualitätsproduktes wenn es nur noch ein paar wenige wenige wollen. So können die vielen Arbeiter und Angestellten in den Herstellerfirmen nicht beschäftigt und bezahlt werden

Schönes Beispiel das du selbst erwähnt hast: Messschieber.
Erkläre doch einfach mal mit Argumenten verschiedenen Kunden aus Portugal, Afrika, Oman, USA etc. warum sie einen in Deutschland traditionell gefertigten teuren Messschieber mit 1/10 Nonius kaufen sollten, wenn sie für weniger Geld einen genaueren mit Digitalanzeige aus Fernost bekommen können?
Wenn du hier schlüssige Argumente findest, dann kannst du ja vielleicht Helios Preisser retten. Alles andere ist nur leeres Gerede und "hätte hätte Fahrradkette"

Viele Grüße
Alois
 

Mitglied 67188

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Aber diese Firmen müssen sich einfach mal der Realität stellen, die Ärmel hochkrempeln und Gas geben um international wettbewerbsfähig zu werden.
du meinst Menschenrechte mit Füßen treten, schlechte Entlohnung,
gesundheitsschädliche Arbeitsprozesse dulden, Kinderarbeit,
Korruption, keine gesetzlichen Richtlinien einhalten, Umweltschutz ignorieren,
Steuern hinterziehen, Gewinne ins Ausland transferieren, Fördergelder abkassieren und verschwinden, Lobbyismus....usw. und so fort.
meinst du das mit Ärmel hochkrempeln?

Mag ja sein, dass einigen Firmen der Antrieb, die Innovation ausgegangen ist, Hauptgrund ist unsere
Geiz ist geil Einstellung, und eine Industriementalität die über Leichen geht.
Auch klar ist mir, dass es auch vorbildliche Firmen gibt die sich trotz aller Widrigkeiten behaupten konnten.
Ausnahmen, Branchenabhängig und ob die das langfristig schaffen muss man noch sehen.

Warum erinnern mich deine Beiträge an einem Elefanten im Porzellanladen?
Deine Argumentation ist mir unnötig aggressiv, selbst wenn du hundertmal Recht hättest.

Das Preisser wie ich hier lese jetzt auch die Türen schließen muss ist alarmierend.
Wenn gute Arbeit nicht mehr entlohnt werden kann aber Firmen die Wegwerfartikel produzieren
Gewinne machen, ist was faul und das auf mehreren Ebenen und eins ist sicher,
für diese neue Art des Ärmel hoch krempelns kommt die Rechnung noch, denn das ausgeleierte Wort
Nachhaltigkeit, wird uns noch mächtig auf die Füße fallen und tut es bereits, doch kaum jemand bringt das in Verbindung
mit seinem Kaufverhalten.

Traditionsschwangeren Qualitätsproduktes wenn es nur noch ein paar wenige wenige wollen.
ich bin mir sicher das, dass nicht wenige sind nur leider nicht ausreichend, denn der Rest ist dazu übergegangen
sich die Bude voll zu müllen mit Sachen, die sie/er zwar nicht braucht aber jeden Abend in der Flimmerkiste sieht...

so beobachte ich das zumindest.
_______________________________

Zum Anschlaglineal kann ich nichts beitragen was nicht schon gesagt wurde.

Habe eine ECE da war die Scala verschoben, dass ist mein teuerster für ≈ 45,-
einen Ulmia uralt der ist nicht ganz 90° aber doch genauer als ich manchmal....
Dann 2 Baumarktstanley klein und mittel, die sind super, hatte ich auch im Baumarkt kontrolliert.
Dann meinen heiß geliebten LowBudget Starrett 150 mm. Super, must have!
Einen Bahco Kombiwinkel für die Montagekiste, für das Geld absolut ok. für unterwegs.
Zimmermannswinkel von Dictum (müßte von Hedue sein) erstaunlich genau für die Schenkellänge....

Was ich auf keinen Fall machen würde, so viel Geld* ausgeben für einen Winkel.
Der Starrett war eine kleine Ausnahme hat aber auch einen Mehrwert durch seine Vielfältigkeit.

* Edit: im Sinne von 3-stellige Beträge für die Holzbearbeitung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gelöschtes Mitglied 109767

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du meinst Menschenrechte mit Füßen treten, schlechte Entlohnung,
gesundheitsschädliche Arbeitsprozesse dulden, Kinderarbeit,
Korruption, keine gesetzlichen Richtlinien einhalten, Umweltschutz ignorieren,
Steuern hinterziehen, Gewinne ins Ausland transferieren, Fördergelder abkassieren und verschwinden, Lobbyismus....usw. und so fort.
meinst du das mit Ärmel hochkrempeln?

Nein- diese Unterstellung ist daneben und du weißt das auch.
Was ich meine ist, dass es wenig Sinn macht Produkte zu fertigen die mittlerweile nur wenige wollen oder die keiner bezahlen will oder bezahlen kann. Wenn man so etwas tut, dann brechen Umsatz und Ertrag weg. Konsequenz: subventionierte Kurzarbeit, Personalabbau, Verkauf an einen Investor.

Es würden sicher viele Schreiner gerne in einer Meister Eder Werkstatt aus Vollholz individuelle Möbel bauen. Am besten noch per Hand. Ja - das wäre toll. Die Realität ist aber: wie viele können davon leben, eine Familie ernähren und Steuern bezahlen?

Mag ja sein, dass einigen Firmen der Antrieb, die Innovation ausgegangen ist, Hauptgrund ist unsere
Geiz ist geil Einstellung, und eine Industriementalität die über Leichen geht.
Was hilft diese (teilweise richtige) Sichtweise den Arbeitern die ihren Job verlieren? Können sie mit diesem Wissen ihre Familien ernähren?

Wenn gute Arbeit nicht mehr entlohnt werden kann aber Firmen die Wegwerfartikel produzieren
Gewinne machen, ist was faul und das auf mehreren Ebenen
Und - was hilft das den Arbeitern. Können sie sich dafür morgen wenn sie keinen Job mehr haben was kaufen?

Es ist reden reden reden. Und oft ist es auch so, dass die die am lautesten schreien ihre eigenen Weisheiten nicht befolgen.
"es ist es mir nicht Wert xxx Euro für sowas auszugeben".

Oder wie @Dietrich der lauthals über "Made in China" schimpft und behauptet die bauen nur schlechte Qualität - sich aber eine Absaugung aus Taiwan kauft. Ist das konsequent? Nein. Deshalb müssen sich die Firmen auf die Gegebenheiten einstellen oder sie gehen pleite. Jammern, gute Worte und "man müsste" helfen nicht.

Viele Firmen haben das verstanden, sind international wettbewerbsfähig und tragen das Feuer weiter. Andere (oft sog. Traditionsunternehmen) bewahren die Asche und wundern sich was passiert. Und die armen Schweine und Leidtragenden sind dann die Arbeiter.

Viele Grüße
Alois
 

GertG

ww-robinie
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Ich vermute mal bei den hier dargebotenen Kenntnissen der Kostenstrukturen deutscher Unternehmen ganz stark, daß hier einige Leute rot oder grün wählen.
Da kommen die Steuern naturgemäß aus der Steckdose.
Und die Peripherie-Kosten für jeden eingerichteten Arbeitsplatz(m/w/div.) gleich mit.
 

v8yunkie

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Also wenn man hier mal wieder die letzten Threads mit dem Ausgangs-Post vergleicht.... geht mir dieses Forum so langsam gehörig auf die Nerven!!
Gefühlt wird aus jedem 2. Thema ein Kompetenz-Gebalze. Muss das wirklich sein??

Den Vorschlag von neulich, Unterforen für bestimmte Maschinen zu machen fand ich gut... aber was so manch einer hier offensichtlich eher bräuchte, ist eine Debatier-Ecke. Oder vielleicht ein Fahrrad um die überschüssige Energie und Zeit besser im Sinne der eigenen Gesundheit anzulegen...

Gruss,
Thomas
 

tiepel

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Hi,
da hast Du wohl Recht.
Es wäre aber auch nicht schlecht, wenn sich der Threadstarter mal zu Wort melden würde.
Gruß Reimund
 

Dietrich

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Oder wie @Dietrich der lauthals über "Made in China" schimpft und behauptet die bauen nur schlechte Qualität - sich aber eine Absaugung aus Taiwan kauft. Ist das konsequent?

Hallo Alois,
zunächst einmal vielen Dank für Dein Interesse an älteren Beiträgen von mir!

Es handelt sich um eine Absaugung, die einen kaum meßbaren Einfluß auf die Qualität meiner Hobbyarbeit hat, sie muß nur Luft und Späne von A nach B saugen, zudem wurde sie als günstiges Gebrauchtgerät vom nahen Händler erworben, mein Geld wurde nicht nach Taiwan überwiesen.
Aber sie erledigt ihre Arbeit zu meiner Zufriedenheit, wie gesagt ist das auch keine komplexe Technik.
Bitte nicht Taiwan und China in einen Topf werfen, Taiwan ist sozusagen der Stachel im Fleisch des Reichs der Mitte.

Hallo Andreas, da bin ich aber froh auch schon vor Beitrag 46 was geschrieben habe...:emoji_slight_smile:

Hallo Thomas, es gibt nun mal zu vielen Themen verschiedene Ansichten und Meinungen, weitere Unterforen sollen was bewirken?
Man stelle sich nur ein Elektro-Unterforum vor:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 
Zuletzt bearbeitet:

Substrat

ww-nussbaum
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Danke für eure zahlreichen Antworten. Ich habe mittlweile einen (günstigen) DIN 875 Werkstattwinkel gekauft. Der Winkel ist schon schwer und stabil aber nicht unhandlich. Die Präzision ist für Holz mehr als ausreichend. Es ist eine Freude damit zu arbeiten.
 

dsdommi

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Hallo.
Nur mal so für mich zur Info.
Wenn Toleranzen angegeben sind. Beziehen die sich auf die innen oder außenkante des Winkels?
 

dsdommi

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Hi.
Genau. Wenn dem so wäre ist es super. Aber ich habe hier einen Winkel der nicht unbedingt billig war und der ist außen ok. Auf 400mm 0,2mm falsch. Aber innen sind es 0,5 und das verstehe ich nicht. Der Anschlagpunkt ist ja immer gleich, also muss die "Klinge" nicht parallel sein oder?
 
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