Stirbt einfache Home Hifi Elektronik aus?

fahe

ww-robinie
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Dann aber bitte unplugged. :emoji_slight_smile:
...nicht zwangsläufig. Wenn olle Neil seine Effektgeräte für den Elektropart selbst zusammenbrutzelte, dann gehören alle Unzulänglichkeiten zu dem dazu, was der Meister sich ausdachte. :emoji_wink:

Es gibt ja die Anekdote, dass sein Gitarrenroadie auch sämtliche neuen Bünde mit der Feile wieder runterschrubben musste, bis die "Old Black" wieder so schön schrammelte.
 

Quereinsteiger

ww-birnbaum
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Ich war bei der zweiten MTV-unplugged Aufzeichnung von Fanta4.
War wirklich ein besonderes Erlebnis.
Selbstverständlich habe ich danach die Aufzeichnung als Vinyl gekauft ... aber da hatte ich noch nicht mal einen Plattenspieler.
 

Quereinsteiger

ww-birnbaum
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Zwei gute Bekannte von mir sind da recht fit und bauen diese Sachen
(Antriebe sind im Moment jedoch populärer):

https://www.dereneville.de/Index.html
https://m.facebook.com/photo.php?fbid=1264603040219566&set=a.552042424808968
Ich hab es mir mal angeschaut und ziehe meinen Hut.
Sich diesem hart umkämpften Mark auszusetzen, der eh mit Klassikern schon wirklich gut besetzt ist, bedarf einiges an Mut.

Ich mag es eher minimalistisch. Der WAF ist eben auch nicht zu unterschätzen.

Trotzdem, meinen vollen Respekt.
 

Holzfummler

ww-robinie
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Moin,
uli schrieb "audiophiler Genuß".

Setzt euch in einen Raum, wo die Anlage inkl. Boxen nicht sichtbar sind. Keiner von uns wird heraushören, ob da Streaming, LP, CD, TB oder sonst wer steht.

Welchen Dynamikumfang die LP liefert, habe ich ich nicht heraus gefunden. Ein 16 Bit A/D-Wander bringt knapp 100 dB, da knicken schon viele Boxen vorher ein, von unseren Ohren mal ganz abgesehen.

Gruß
Thomas
 

jochen-steini

ww-robinie
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@Holzfummler, habe ich im hifi-forum gelesen, dass es durch mehrfaches Waschen funktionieren soll.
Flüssigkeit wird immer 30% Isopropanol und 70% Bi-Destilliertes Wasser empfohlen.
Ich selber habe noch nie nass gehört. Lediglich Platten waschen mache ich ab und zu (und dann wieder trocken hören).
 

Quereinsteiger

ww-birnbaum
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Der wohl prominenteste und preiswerteste Einstieg in die Plattenwaschung ist wohl Knosti.
https://www.knosti.de/

Nach oben wie immer keine Grenzen.

Ich nutze ein VC-S3 von pro-ject mit der passenden Flüssigkeit.
Das funktioniert hervorragend.

EDIT:
Es gibt aber auch Hifi-Händler die einem für kleines Geld ... bei meinem Händler 2€ ... Zugang zur eigenen Plattenwaschmaschine geben.
Die arbeiten dann auch mit Ultraschall und sind absurd teuer, so dass sich der Kauf wohl nur für die allerwenigsten lohnt.

Es wäre also ein Versuch wert, eine naß abgespielte Platte wieder in den trockenen Zustand zu bringen.

 

uli2003

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Welchen Dynamikumfang die LP liefert, habe ich ich nicht heraus gefunden. Ein 16 Bit A/D-Wander bringt knapp 100 dB, da knicken schon viele Boxen vorher ein, von unseren Ohren mal ganz abgesehen.
Die LP kann, frequenzabhängig, 30-60dB.
Da unsere Ohren ja maximal das Ursprüngliche Signal sowie die Konserve vergleichen können, sprich die Ohren sind nicht austauschbar, ist es eigentlich nur wichtig, dass die Anlage bestmöglich wiedergibt.
Um einen Dynamikumfang von 100dB wiedergeben zu können, brauchts auch 100dB Lautstärke - sonst ist das wohl nicht möglich.

Und daher kann euch eine Aufnahme mit weniger Dynamik gut klingen.
Ebenso ist es egal ob man moderne, leichte Membranen mit schnellem Antrieb und viel Hub, oder Trümmer (nicht negativ gemeint) wie @tomkaes verwendet. Je größer, je lauter, je mehr Aufwand.
Das Wie ist ebenfalls entscheidend, möchte ich mich frei bewegen oder richtungsgebunden auf dem ausgerichteten Platz vor den Hörnern im Hörraum sitzen?

Ich finde es schon spannend, was beispielsweise eine JBL extreme klanglich bzw. dynamisch kann. Und wenn mir die Badewanne im Equalizer zu viel ist, kann ich ja gegensteuern.
 

pinguin1966

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Moin,
uli schrieb "audiophiler Genuß".

Setzt euch in einen Raum, wo die Anlage inkl. Boxen nicht sichtbar sind. Keiner von uns wird heraushören, ob da Streaming, LP, CD, TB oder sonst wer steht.

Welchen Dynamikumfang die LP liefert, habe ich ich nicht heraus gefunden. Ein 16 Bit A/D-Wander bringt knapp 100 dB, da knicken schon viele Boxen vorher ein, von unseren Ohren mal ganz abgesehen.

Gruß
Thomas
Man hört schon mehr als viele glauben. Oder besser: Man kann viel mehr Unterschiede hören, als viele glauben. Ab einer bestimmten Qualitätsstufe der Wiedergabekette hängt das aber weniger von der eingesetzten Technik, sondern m.E. mehr von der Akustik des Hörraumes ab. Woher ich das weiß?

Ich bilde mir ein, eine sehr gute Anlage zu haben - überwiegend ältere Studiotechnik. Die Sachen habe ich schon lange, also über 20 Jahre und meine TAB V74 und Maihak V73 Verstärker haben schon 60 bis 70 Jahre auf dem Buckel. Der Rest ist etwas neuer. Und wie klingt es? Grauslich!!!! :emoji_scream::emoji_cry::emoji_cry::emoji_cry:
Oder besser: JETZT grauslich. Bevor ich mit meiner Familie zusammenzog, war ich ein sehr glücklicher Musikhörer. Aber jetzt: Keine Räumlichkeit und tonale Verfärbungen, obwohl die Technik gleich blieb. Wir haben jetzt, dem Design des Wohnzimmers geschuldet, viel zu viele unbedämpfte Flächen und die Lautsprecher stehen viel näher an den Wänden als vorher. Sic transit gloria mundi :emoji_sob:

Bei Platten, die ich schon lange habe, erinnere ich mich noch, früher deutliche Unterschiede in der Aufnahmequalität gehört zu haben. Das kann ich jetzt nicht mehr. Ich habe mich daran gewöhnt. Der Schock nach dem Umzug war aber groß. Und ich habe wirklich viel versucht - erfolglos. Manches habe ich aber mit Blick auf den WAF gar nicht erst gewagt :emoji_wink:.

Es ist halt wie beim Tischlern: Das neue Werkzeug oder die neue HiFi-Elektronik ist schnell gekauft. Aber der richtige Einsatzt des Werzeugs erfordert Fachwissen oder zumindest Übung, so wie die akustische Gestaltung eines Hörraums auch. Und wenns gut klingt, sieht es oft noch sch...e aus. Ich würde jedenfalls nicht in einem Aufnahmestudio wohnen wollen.

Man sollte vor allem auch nicht unterschätzen, was Profis aus der Musik heraushören können. Ich hatte in meiner alten Wohnung - also zu meinen guten Zeiten - mal eine Professorin einer Musikhochschule zu Gast. Sie unterrichtet Jazzgesang. Ich habe dann eine m.E. sehr gut aufgenommene Platte aufgelegt. Was sie da herausgehört hat, wollte ich nicht glauben. Ich habe das nicht gehört. Auf meinen wohl sehr ungläubigen Blick habe ich sofort und sehr nachdrücklich die gelb-rote Karte bekommen:
"Ich unterrichte Gesang! Ich muss hören können, wie eine Sängerin klingt und ihr erklären können, warum sie wie klingt. Wenn Du das nicht kannst, ist das nicht meine Sache." Ich war still.

M.E. kann man jedenfalls sehr gut mit Stereo-HiFi hören. Werde ich auch weiter machen. In moderne 5.1 Elektronik oder so werde ich nicht investieren. Denn an den Rahmenbedingungen, die mein Raum bietet, ändert sich ja nichts. Wenn, würde ich jederzeit gebrauchte Geräte kaufen. Es gab zu allen zeiten gute und schlechte Sachen. Der Frequenzgang meiner alten Verstärker fällt durch die verbauten Übertrager nach meiner Erinnerung ab 16 khz stark ab - hat sich noch nie jemand drüber beschwert. Die Materialschlacht, die um Ausgangsleistung, Frequenzgang, Dynamikumfang etc. getrieben wird, halte ich für übertrieben. Viel Spaß beim Musikhören. Mir machts auch wieder Spaß. Es klingt zwar nicht mehr so gut, dafür ist öfters meine Familie dabei :emoji_heart_eyes:.
 
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uli2003

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Das ein trainiertes Ohr, eine trainierte Hand oder Stimme mehr können und erfassen ist wohl nichts Neues. :emoji_slight_smile:
 

pinguin1966

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Stimmt, wird aber oft vergessen - bei Werkzeug wie bei Unterhaltungselektronik. Mit dem nächsten Kauf und den überlegenen technischen Daten wird alles besser ... :emoji_wink:
 
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Holzfummler

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Moin,
alles richtig. Verstärker mit kW Ausgangsleistung von 0 bis 100 kHz sind elektronisch keine Kunst.

Die Quelle und die Boxen/Kopfhörer müssen es letztlich bringen. Mir haben damals die Kunstkopfhörer-Aufnahmen sehr gut gefallen, die sind aber wieder verschwunden. Lange Zeit habe ich die Musik über meine Sennheiser KHs gehört, damals noch mit Strippe. CDs mag ich heute deshalb lieber als LPs (finde die auch einfach überteuert), weil sie weniger Platz wegnehmen und sie gut archiviert/gerippt werden können.

Aber unabhängig von der Technik hat doch jeder seine eigene Gehörkurve, was dem einen gefällt, passt nicht beim anderen.

Danke für die Tipps fürs Waschen der LPs. Ich werde dies im Herbst/Winter in Angriff nehmen.

LG
Thomas
 

Johannes

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Hallo,
ich befürchte es wird weiter bergab gehen, mit der "alten Technik". Ich habe zwar noch einen Plattenspieler, nutze ihn aber nicht. Meine Schallplatten sind 40-70 Jahre alt. So am Abend hinsetzen und in Ruhe eine Schallplatte hören, gehört irgendwie nicht in meinen Lebensplan. Früher habe ich die meisten Platten auf Kasetten überspielt, weil das besser mitzunehmen war. Heute setze ich mich eher an einen Fluß und schau ne Stunde dem Wasser zu. Radio über Kabel gibt es nicht mehr, muß jetzt alles über Internet gehen, da empfinde ich aber den Weg über die Stereoanlage als Umweg. Ich schaue gerne Musikvideos, meist selbstaufgenommen bei Freunden in England. Da ist es aber mehr die Erinnerung, als die Klangqualität. Meine 7jährige Enkelin hört Radio in der elterlichen Küche oder aus ihrer Toni-Box, bei der es wichtig ist, dass sie die mit sich rumtragen kann. Hinzu kommt algemein, dass die Stereoanlage ihre Hochzeit hatte, als es wesentlich weniger Alternativen gab.

Es grüßt Johannes
 

hlzbt

ww-esche
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irgendwo
Tolle PA-Boxen. Aber JBL und Hifi? Äh, eher nicht. (Die Control 1 sind gut, klar, aber für mich keine guten Hifi-Boxen. Ich nutze sie aber selbst auf Grund der Kleinheit, da wo es keine bezahlbaren Alternativen gibt.)
Man sollte vor allem auch nicht unterschätzen, was Profis aus der Musik heraushören können.
Auch Amateure, das Gehör kann man trainieren.
mehr von der Akustik des Hörraumes
Ganz entscheidend. Da lohnt sich jeder Aufwand stärker, als bei der Anlage, jedenfalls wenn man über Lautsprecher hört.
Radio über Kabel gibt es nicht mehr, muß jetzt alles über Internet gehen, da empfinde ich aber den Weg über die Stereoanlage als Umweg.
Sat, DAB+ gibt es ja auch. Und auch beim Streaming sind - zumindest die Kultur- - Programme der Öffis sehr gut in der Qualität, da lohnt sich das Hören über die Anlage. Einfach mal eine Liveübertragung vom DLF, DRKultur, NDR, RB, WDR... hören.
 

hlzbt

ww-esche
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irgendwo
@uli2003 - gewonnen:emoji_wink:

Aber so sehr ich die JBL EON mit der alten Band geschätzt habe - nee, zum "guten Abhören" würde mir JBL ebensowenig in den Sinn kommen, wie Bose (deren Säulensystem und S1-Boxen wir auch nutzen) Und auch die kleinen Bose-Heimsysteme haben für mich zwar mit "Wohlklang und Hygge" zu tun, aber nicht mit analytischem Hören...
 

tomkaes

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In meinem eigenen WZ sind die letzten Überbleibsel der damaligen Unvernunft noch im Einsatz.
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als durch mehr Hubraum :emoji_wink:
HT Fostex T825 über MT ACR H220 + JBL 2" 2446H auf TT Onken BR 170L mit JBL 2226H (40 Hz untere Grenzfrequenz).
OT: Falls übrigens jemand noch Interesse an den Komponenten hat, die Boxen sind günstig zu verkaufen. :emoji_thinking:
 
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