Stromkabel verlängern

odul

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Salu,

ich muss den Anschluss eines 3,6kW Backofens verlängern. Das Problem:

Für eine Schukostecker und -Kupplung ist kein Platz. Die Frage ist: Wie würde man das möglichst "ordentlich" machen? Unordentlich wäre das 3x1,5 mit Lüsterklemmen ohne Endhülsen zusammen machen und etwas Isolierband drumrum.

Im Baumarkt habe ich so eine Mini-Dose gefunden:
1698353969831.png
Eine normale Aufputzverteilerdose ist schon zu dick. Das Teil aber auch winzig. Drei der dreipoligen orang-transparenten Klemmen gehen da zwar noch rein. Aber da müssen ja auch noch Kabel rein und etwas Zugentlastung.

Hat jemand eine gute Idee?
 

FredT

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Wie sieht es mit UP aus. Dafür wäre eine Normaldose ausreichend. Und nein, keine Lüsterklemmen mehr verwenden. Es gibt von WAGO auch Verlängerungsklemmen.
 

FredT

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Z.B. die von Malte, aber das Wago-Sortiment ist wirklich groß; gibt auch welche zum knipsen. Lüster würde ich aus Sicherheitsgründen nicht mehr verwenden für solche Lösungen. Durchgangsverbinder ist der Fachbegriff dort; und, du mußt die nicht eindosen. jedee Ader mit Schrumpfschlauch, und abschließende nochmal alle nebeneinander auch einschrumpfen. Da bist du kaum dicker als ein ummanteltes Kabel. Da es eine quasi-stationäre Verkabelung ist, würd ich mir eine Zugentlastung schenken; du bewegst doch den Ofen nicht.
Ansonsten könnte auch ein völlig neues Kabel am Gerät installiert werden.

Die Am... teile wären für mich, bei 16A Last ein noGo, zumal dazu auch nix ausgeschrieben steht, auch fehlende VDE/DIN...
 

odul

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Ansonsten könnte auch ein völlig neues Kabel am Gerät installiert werden.

Die Am... teile wären für mich, bei 16A Last ein noGo, zumal dazu auch nix ausgeschrieben steht, auch fehlende VDE/DIN...

Das ist ein Ikea-Backofen. Der wurde mit einem kurzen Stück Kabel ohne Stecker geliefert. Auf die Idee, zu schauen, ob man das Kabel wechseln kann, bin ich gar nicht gekommen. Wenn das ginge, wäre das natürlich das vernünftigste. Manchmal hat man ein Brett vorm Kopf.

Was bitte sind Am...teile ?
 

Mues_Lee

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Dort halt
Da ist deshalb kein Stecker dran weil es da extra Herdanschlussdosen gibt :emoji_slight_smile: Herdanschlüsse sind mit 3x16A abgesichert und an den Backöfen sind normal Klemmbrücken je nachdem wie viele Phasen man zur Verfügung hat.

Backofen einphasig über ne Schuko, da knistert es dann irgendwann^^
 

odul

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Die WAGO sind schon ok. Wie sieht denn die Zuleitung aus? Länge? Absicherung? Verlegung?
Bei 3,6kW auf einer Phase wäre doch 2,5mm² eher angebracht?

Du schweifst schon vom Thema ab :emoji_wink:

Ist für eine Bekannte und Mietwohnung. Für das Kochfeld ist ein einphasiger Anschluss, abgesichert mit B20 da. Noch Fragen?
 

FredT

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Meinte die Amazon Teile. Sehen mir nicht vertrauenswürdig aus, auch schon die ChinaVerpackung ist grenzwertig. Für mich keine höheramperige Verbindungsmöglichkeit.
Also, Wago oder Neukabel... meine Präferenz.
 

odul

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Da ist deshalb kein Stecker dran weil es da extra Herdanschlussdosen gibt :emoji_slight_smile: Herdanschlüsse sind mit 3x16A abgesichert und an den Backöfen sind normal Klemmbrücken je nachdem wie viele Phasen man zur Verfügung hat.

Öh, nein. Zumindest die neueren, die ich so kenne, kommen z.T. mit einem Schukostecker dran und sind definitiv einphasig. Nix mit Klemmbrücken für mehrere Phasen.

Und 3x16A, schön wärs. Dann würde ich erst gar nicht weiter fragen hier. So muss ich drei Schränke weiter an eine ander Steckdose für den BAckofen.
 

odul

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Amaozon würde ich die nicht nehmen, sondern aus dem Baumarkt. Aber ich schaue mal nach Kabel neu anschließen.
 

yoghurt

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Hallo,
ich erinnere mich sehr dunkel, dass ich genau dieses Thema auch mal hatte…. Wann? Welche Wohnung?? Werde wohl alt!

Jedenfalls habe ich das damals mit Jörg/@Time_to_wonder per WhatsApp besprochen um die Elektrik aus dem Forum zu halten. Dann klingelte Telefon und Jörg wieß mich darauf hin, dass es dies Kabel mit Schukostecker vorkonfektioniert zu kaufen gibt……
 

fahe

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...wenn manches ein wenig kleinkariert buchstabengetreu rüberkommt... Soll es auch. In deinem Interesse. Du pfuscht in einer fremden (Miet-?)wohnung etwas zusammen, für das Du strenggenommen selbst bei fachgerechter Ausführung keine Berechtigung hast, für was Du aber auch bei nicht fachgerechter Ausführung die volle Verantwortung trägst.

Unordentlich wäre das 3x1,5 mit Lüsterklemmen ohne Endhülsen zusammen machen und etwas Isolierband drumrum.
...nöh. Das wäre sträflich dumm. :emoji_wink:

Da ist auch gezeigt "Verdrahten im Schrumpfschlauch", das sollte für deinen Anwendungsfall doch passen.
Eigentlich nicht. Es ist egal, wie oft eine flexible Leitung tatsächlich bewegt wird, die darum eine Zugentlastung verdient hat. Spätestens, wenn der Herd einmal herausgezogen wird, geht das nicht ganz ohne Bewegung. :emoji_wink:

Da es eine quasi-stationäre Verkabelung ist, würd ich mir eine Zugentlastung schenken; du bewegst doch den Ofen nicht.
Ich finde die Begrifflichkeit "quasi-stationär" gerade nicht in den Unterlagen... :emoji_wink:

Auf die Idee, zu schauen, ob man das Kabel wechseln kann, bin ich gar nicht gekommen.
Das ist aber die naheliegende und imho eine der beiden vernünftigen Lösungen.
Ganz ohne Frickelei bspw. hier.

Das Teil aber auch winzig. Drei der dreipoligen orang-transparenten Klemmen gehen da zwar noch rein. Aber da müssen ja auch noch Kabel rein und etwas Zugentlastung.
In den Spelsberg Q4 kann man sogar NYM verdrahten. Fummelig, aber natürlich möglich. Mit zwei Kabelbindern könnte man da auch wenigstens den Anschein einer Zugentlastung herstellen. Kabel ersetzen ist dennoch die bessere Lösung.

Und die Wago 221 gibt es auch mit nur zwei Steckplätzen... nix "*polig". :emoji_wink:

Da ist deshalb kein Stecker dran weil es da extra Herdanschlussdosen gibt :emoji_slight_smile: Herdanschlüsse sind mit 3x16A abgesichert und an den Backöfen sind normal Klemmbrücken je nachdem wie viele Phasen man zur Verfügung hat.
Einzelne Backöfen sind in der Regel einphasig anzuschließen. Es mag Ausnahmen geben, bspw. mit toller Pyrolysereinigung. Kenn' ich aber nicht.

Drehstrom-Herdanshlüsse sind - zumindest in Neubauten - zunehmend oft auch mit 3x20 A abgesichert, nachdem das nun - keine Diskussion zu Sinn und Unsinn - so vom VDE empfohlen wird.

Für das Kochfeld ist ein einphasiger Anschluss, abgesichert mit B20 da. Noch Fragen?
Realy? Dann war der Eli wohl auch aus dem Beritt GWS. Nein, das würde Sanitärleute beleidigen. Schukosteckdosenkreise dürfen nie höher als mit 16 A abgesichert werden.

Und 3x16A, schön wärs. Dann würde ich erst gar nicht weiter fragen hier. So muss ich drei Schränke weiter an eine ander Steckdose für den BAckofen.

Doch. Erst fragen ist gar keine dumme Idee. Oder selber eruieren. Oder Fachmann ranlassen. Okay, eigentlich in umgekehrter Reihenfolge. :emoji_wink:

Kochfelder bieten oft eine dreiphasige Anschlussmöglichkeit... ohne jedoch wirklich alle drei Phasen auch zu nutzen. Das würde ich zuallererst testen. Wenn das nicht gerade ein fettes Induktionskochfeld ist, stehen die Chancen gut. Dann kann man eine der Phasen für die zusätzliche Installation einer Schukodose neben der Herdanschlußdose nutzen. Oder man sucht einmal nach "Herdanschluß Splitter".

Beim Splitter muss man berücksichtigen, dass der Stromkreis der Herdanschlußdose korrekt ist. Normgerecht dürfen es wegen der Schukodose nur 16 A sein. Ganz normgerecht muss es - weil strenggenommen aufgedtrennter Drehstromkreis - dann auch ein 3x16-A LSS sein, weil eine allpolige Abschaltmöglichkeit von Drehstromkreisen vorgeschrieben ist.
 
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Mues_Lee

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Ganz ohne Frickelei bspw. hier.
Wäre jetzt auch meine Empfehlung

Einzelne Backöfen sind in der Regel einphasig anzuschließen. Es mag Ausnahmen geben, bspw. mit toller Pyrolysereinigung. Kenn' ich aber nicht.

Ich kenne nur die Kombi, also Backofen mit Kochfeld. Und eben Blech- oder Drahtbrücken je nachdem was an Anschluss vorhanden ist. Siehe dein letzter Absatz.

Aber ein einzelner Backofen mit 3,6kW einphasig finde ich etwas grenzwertig. Und dann noch ne Steckdose mit ner B20. Aber ich kenne die Wohnung und die Installation nicht.


Ich würde den Thread hier schließen.
 

fahe

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Aber ein einzelner Backofen mit 3,6kW einphasig finde ich etwas grenzwertig.
Nein, natürlich nicht. Wenn es - wie das im vernünftigen Wohnungsbau der Fall sein sollte - einen extra Stromkreis dafür gibt, der mit 16 A abgesichert ist, ist das normal, verbreitet und völlig in Ordnung.

Meine Mieter haben an der Stelle eine Drehstrom-Herdanschlußdose und eine extra abgesicherte Schukodose. Und natürlich jeweils extra Kreise für Spülmaschine und Waschmaschine, einen extra Kreis für Steckdosen über der einen Arbeitsfläche und einen extra Kreis für Steckdosen über der anderen. Und einen für Kühlschrank und Abzugshaube. Finde ich jetzt auch nicht übertrieben. :emoji_wink:
 

Mues_Lee

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Nein, natürlich nicht. Wenn es - wie das im vernünftigen Wohnungsbau der Fall sein sollte - einen extra Stromkreis dafür gibt, der mit 16 A abgesichert ist, ist das normal, verbreitet und völlig in Ordnung.
Dann aber 2,5mm² ?

Die 3,nochwas kW bei ner 1,5mm² Leitung in Kombi mit einer B16 gelten doch nur bei einer bestimmten Leitungslänge und Verlegeart? :emoji_thinking:

Finde ich jetzt auch nicht übertrieben. :emoji_wink:
Ich habe in meinem Bekanntenkreis zwei Elektriker. Die vielen Stromkreise in der Küche sind heutzutage normal so wie die mir erzählt haben. Die schütteln als auch den Kopf manchmal mit den ganzen Vorschriften.

Das Haus in dem ich lebe ist aus den 1960ern. Eine B16 für die ganze Wohnung. 1,5mm² Leitung, ohne FI, klassische Erde. Gab auch keine Verteilerdosen, da wurde munter von einer Steckdose zur nächsten weiter verdrahtet.

Aber wir schweifen ab.
 

fahe

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Die 3,nochwas kW bei ner 1,5mm² Leitung in Kombi mit einer B16 gelten doch nur bei einer bestimmten Leitungslänge und Verlegeart? :emoji_thinking:
Leitungen sind immer zu bewerten, Stromtragfähigkeit, Verlegeart, Häufung, Länge, Spannungsfall...

Die vielen Stromkreise in der Küche sind heutzutage normal so wie die mir erzählt haben. Die schütteln als auch den Kopf manchmal mit den ganzen Vorschriften.
...sind ja keine Vorschrift, sondern Empfehlungen. Und zwar abgestuft nach Wohnkomfort.

Aber ganz ehrlich: Wenn ich die Hütte eh modernisiere, macht es kaum einen finanziellen Unterschied, da für mehr Komfort zu sorgen. Allerdings bin ich ja nicht Vonovia oder Deutsche Wohnen mit Hunderttausenden Wohnungen und dem Bestreben, möglichst den letzten Cent sparen zu wollen zum Wohle der Aktionäre.

Das Haus in dem ich lebe ist aus den 1960ern. Eine B16 für die ganze Wohnung. 1,5mm² Leitung, ohne FI, klassische Erde.
Leider gibt es kaum wirkliche Nachrüstpflichten. Klassische Nullung... da würde ich nicht wohnen wollen... und so etwas würde ich auch nicht Mietern zumuten. Nach 60 Jahren könnte man schon einmal an Modernisierung denken. Betrifft ja nicht nur die E-Installation.

Gab auch keine Verteilerdosen, da wurde munter von einer Steckdose zur nächsten weiter verdrahtet.
Das ist nun eher völlig ungewöhnlich für die Zeit.... heute aber aus gutem Grund normal.

Aber wir schweifen ab.
...ach, bis zum eventuellen Widerspruch durch @odul ist das eigentliche Anliegen des Threads ja nach bestem Wissen und Gewissen gelöst. :emoji_wink:
 

Mues_Lee

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Leider gibt es kaum wirkliche Nachrüstpflichten. Klassische Nullung... da würde ich nicht wohnen wollen... und so etwas würde ich auch nicht Mietern zumuten. Nach 60 Jahren könnte man schon einmal an Modernisierung denken. Betrifft ja nicht nur die E-Installation.

Elektrik wurde vor ein paar Jahren modernisiert.

Meinem Nachbarn habe ich die Wohnung tapeziert die er vermieten wollte. Da war auch noch alles Asbach Uralt, teilweise falsche Farben für die Adern (grün-gelb für N und so scherze). Hatte ihm dann geraten die 500 € für nen RCD, paar Automaten und Kabel zu investieren bevor die Mieter einziehen. Er hat erst gezögert, dann doch gemacht und sich hinterher bedankt.
 
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