Grau ist alle Theorie.
Deswegen bin ich zum praktischen Versuch übergegangen.
Ich habe zuerst den Netzinnenwiderstand an einer Steckdose direkt an der Unterverteilung gemessen. Da ich keine 20 Meter von der Trafostation entfernt wohne, messe ich einen Super-Wert von Z=0,15 Ohm, das entspricht einem prospektiven Kurzschlusstrom von etwa 1.600 Ampere.
Dann habe ich ein 50-Meter-Pack NYM-J 3x1,5, von dem ein paar Meter fehlen (es dürften noch etwa 40 Meter drauf sein) und erneut gemessen. So messe ich Z=1,28 Ohm, das entspricht dann 183 Ampere.
Daraus leite ich jetzt ab, dass die
40 Meter einer Impedanz von etwa
1,13 Ohm entsprechen, wohlgemerkt unter Wohlfühlbedingungen, ohne Sicherheitszuschläge und externe Einflussfaktoren.
Jetzt kommt ein wichtiger Satz:
Insofern gebe ich
@odul recht, dass die in der Tabelle genannten 82 Meter der Grenzwert sind. Die von mir verwendete Teilung durch zwei bezieht sich nur auf die Tabelle vorher, wo es um den Spannungsfall geht. Hier ist der Hinweis explizit unter der Tabelle formuliert.
Wo ich aber nicht bei
@odul bin ist, dass man in der Praxis mit den 82 Metern irgendetwas anfangen kann.
- @uli2003 hat oben die Toleranzen der Netzspannung genannt.
- Das vorgelagerte Netz ist selten so idealtypisch wie bei mir.
- Und eine Anlage muss auch bei Leitertemperaturen von 70°C noch funktionieren.
- Und das Wichtigste: Da der Spannungsfall der limitierende Faktor ist, ist die ganze Diskussion sehr theoretisch und akademisch
- In der Installationspraxis haben die 82 Meter keinerlei Bedeutung.
Danke
@tiepel , Dein Post hat mich dazu gebracht, mich der Wahrheit zu stellen.