Stromzähler, Verbrauch der Werkstatt erfassen

Wolfgang EG

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Ich habe mir 2002 in meine »Werkstatt« einen alten, ausgemusterten Zähler einbauen lassen, um einen Überblick über meinen Verbrauch beim Hobbywerken zu haben.

20220615_144406.jpg

Stand Einbau am 15.07.2002: 5.437,9 kW/h
Stand Ausbau am 15.06.2022: 8.766,3 kW/h

An Maschinen habe ich – neben diversen Handgeräten – eine Tischkreissäge ALKO Pro mit 3 kW, eine Tischbohrmaschine GÜDE mit 0,6 kW, eine Bandsäge ALKO Pro BS 550 mit 0,55 kW, einen ADH EB HC 260 mit ? kW, eine Kapp- und Gehrungssäge EINHELL mit ? kW und so weiter. Alles Hobbymaschinen ...

Zeitweise war ein Heizlüfter mit 2,5 kW im Einsatz, aber eher nur kurzfristig. Beleuchtung bestand aus vier alten DDR-Doppelleuchten mit je 2x 30 W Leuchtstoffröhren.

2022 habe ich – im Zuge der Erneuerung der E-Anlage – das Teil ausgebaut und nicht durch etwas Moderneres ersetzt. Der Verbrauch für meine Hobbyarbeiten war unerheblich, gemessen am Gesamtverbrauch des Hauses. Jedenfalls meine Hobbyarbeiten mit den Maschinen betreffend.

Betrachte ich meine damalige Entscheidung des Einbaues rückwirkend, so hat sich der Aufwand nicht gelohnt. Jedenfalls aus meiner Sicht ...

Wolfgang
 

thschi

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Halt quasi Kurzschlussstrom. Hab zu deiner Angabe 35/5 jetzt auch in Kürze keine Beschriebung/Datenblatt gefunden. Dass es auch potente und damit gefährliche Stromwandler gibt glaube ich gerne.

Hier mal die Daten eines Shelly-Wandlers:

Sekundärstrom 0,04A bei 20 Ohm Last. Folglich ein Spannungsabfall über der Last von 0,8V. Das sind also tödliche 32mW, die der Wandler bei Nennstrom liefert. Bei 1000Ohm Hautwiderstand ein Strom von unter einem Milliampere. (Wenn ich mich nicht verrechnet habe...)

Naja, ich belasse es dabei. Peace :emoji_slight_smile:

https://www.galaxus.de/de/s4/product/shelly-stromwandler-120-a-stromzaehler-12649139
Doch, du hast dich verrechnet. Bei 1000 Ohm Last ist der Stromwandler kein Stromwandler mehr, sondern ein Spannungswandler.

Grüße, Thomas
 

odul

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Die Leerlaufspannung mag hochgehen. Aber es werden dann weniger mA fließen, auf keinen Fall mehr. Wie hoch die Spannung bei offenen Klemmen geht, mag ich nicht spekulieren. Anlaufströme werden aber nette Spitzen produzieren.
 

thschi

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Die Leerlaufspannung mag hochgehen. Aber es werden dann weniger mA fließen, auf keinen Fall mehr. Wie hoch die Spannung bei offenen Klemmen geht, mag ich nicht spekulieren. Anlaufströme werden aber nette Spitzen produzieren.
Hi, ich durfte bereits vor 45 Jahren Zeigerbilder von den Vorgängen in einem Stromwandler (neudeutsch CT) zeichnen und bin da anderer Meinung. Aber wenn du dir da so sicher bist —> Experiment?

Noch ein Hinweis an Wechselrichterbesitzer: Wenn dort Klappenstromwandler mitgeliefert werden, sind im Wandler selbst oft Spannungsbegrenzer mit eingegossen. Das funktioniert wegen der Verlustleistung natürlich nur bei sehr hohen Übersetzungsverhältnissen, hat dann aber den Vorteil, dass offene Anschlüsse kein Problem darstellen. Insbesondere wenn Laien sie einbauen. Mein Deye Hybrid hat so was beispielsweise.

Grüße, Thomas
 

Helibob

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@Wolfgang EG
Wie würdest du deine damalige Nutzung einordnen (jede freie Minute, mittlmäßig oder "nur" Wochenende/sporadisch)?

@All
Bei Neubau so ein Dingens eher gleich mit einbauen/einplanen oder nicht unbedingt?
Gruß Matze
 

Wolfgang EG

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@Wolfgang EG
Wie würdest du deine damalige Nutzung einordnen (jede freie Minute, mittlmäßig oder "nur" Wochenende/sporadisch)? ...
Matze, ich habe die Werkstatt fast täglich genutzt. Wir sind 2002 in das Haus eingezogen, und da war am Grundstück und im Haus sehr viel zu bauen.

In den ersten Jahren (etwa 6 bis 7 Jahre) habe ich viel ehrenamtlich gearbeitet, hauptsächlich auf/für einen Tierhof. Tierunterkünfte, Tische, Bänke, Spielgeräte für die Kinder etc., also so ziemlich alles. Da habe ich überwiegend Bauholz »veredelt« und Material verwendet, was man mir zur Verfügung gestellt hat. Das war oftmals eine Herausforderung, weil eben fast ausschließlich Abfallholz/-materialien. Viel hat auch meine Tochter über ihre Firma gesponsert, damit ich finanziell etwas entlastet wurde. Ehrenamtliche Tätigkeit kann kostspielig sein ....

Dann kam eine Phase, wo ich gesundheitsbedingt wenig bis nichts machen konnte. Da war mal locker 2 Jahre Ruhe in der Werkstatt, nur mal gelegentlich dringende Sachen für den Eigenbedarf gemacht. Danach hat sich das auf zwei bis vier Mal/Woche eingepegelt. Ich habe dann nur ausschließlich für die enge Familie gebaut oder so etwas, was mir Spaß gemacht hat. Sponsoring konnte ich mir nicht mehr leisten...

Mit den ersten Enkelkindern wurde es wieder etwas mehr, die wollten Minimöbel, Spielgeräte etc., hauptsächlich auch für den Außenbereich. Ich bin da bei Bauholz geblieben, hauptsächlich Kantholz 100x100x4.000 mm oder Schalbretter, die ich dann abgerichtet, auf Dicke gehobelt und verarbeitet habe. Das war schon eine Herausforderung, vier Meter Kantholz für ein Baumhaus auf der EB HC 260 abzurichten ...

Während Corona war ich fast täglich in der Werkstatt (klingt so hochtrabend, sind ja nur rund 25 m² ...), einfach, um die Einschränkungen zu kompensieren. In dieser Zeit habe ich auch ganz viel an der Werkstatt selbst gewerkelt: Unterschränke, Wandschränke, Platz optimieren. Derzeit bin ich wieder fast täglich drin. Ich arbeite meine Holzvorräte (Buche, Lärche) auf ...

Wolfgang
 

VolkerDK

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Der Stromverbrauch meiner Werkstatt ist unerheblich :emoji_slight_smile:
In DK hat man ja diesen fancy Stromzaehler der Minutengenau / Stundengenau den Verbrauch erfasst usw, da kannst ja dann direkt nach einem Tag in der Werkstatt hingehen und gucken (bzw. im Netz das noch nachsehen).
Die grossen Maschinen haben zwar theoretisch viel Leistung (4kW ++), aber auch wenn sie laufen, laufen sie ja meist im Leerlauf oder in Teillast.
Das meiste, was ich bis jetzt geschafft habe waren 8kWh, da hatte ich ca. 2 Stunden FKS und ADH mit Absauge im Einsatz, und es war ein ca. 6 Stunden Arbeitstag.
 

Dirm

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Wurde eine Strommesszange schon erwähnt? Da muss ken Kabel auffrtrennt werden. Man muss nur im Verteiler o.ä. die einzelnen Adern umschließen können.

So zum Abschätzen und Beschwichtigen, reichts vll auch.
 

Skimmy

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Ich habe mir 2002 in meine »Werkstatt« einen alten, ausgemusterten Zähler einbauen lassen, um einen Überblick über meinen Verbrauch beim Hobbywerken zu haben.

Anhang anzeigen 155556

Stand Einbau am 15.07.2002: 5.437,9 kW/h
Stand Ausbau am 15.06.2022: 8.766,3 kW/h

[...]

Der Verbrauch für meine Hobbyarbeiten war unerheblich, gemessen am Gesamtverbrauch des Hauses. Jedenfalls meine Hobbyarbeiten mit den Maschinen betreffend.

Betrachte ich meine damalige Entscheidung des Einbaues rückwirkend, so hat sich der Aufwand nicht gelohnt. Jedenfalls aus meiner Sicht ...

Wolfgang
Dieser Beitrag ist das perfekte Resümee für den gesamten Thread :emoji_sunglasses: :emoji_thumbsup: und deckt sich 1-zu-1 mit meinen Erfahrungen.

Ich mache Energiemessung beruflich und dann haut man natürlich zuhause, wenn es geht, entsprechend auf den Putz.
So habe ich meiner Werkstatt (meine Frau nennt sie "Garage") nur das beste gegönnt:
- eigene Zuleitung mit 5-reihiger Unterverteilung und so ziemlich jede Maschine separat abgesichert
- eigener Smartmeter, zusätzlich auch ein Shelly-3EM (hier zählt der Shelly 3% abweichend im vergleich zum Smartmeter)
- Automation mit diversen Shelly, smarten Steckdosen und Alexa (möchte "Alexa, Kompressor an" nicht mehr missen :emoji_grin: )
- 9x 1,5m Wannenleuchten
- und noch mehr übertriebenen Spielereien

Ergebnis: Lächerlich geringer Stromverbrauch, dem Aufwand nicht wert: 120kWh in einem Jahr :emoji_upside_down:
der zitierte Wolfgang hat auch nur 150kWh/a auf seinem Zähler...


Ach und um dem Thema noch sinnvoll beizutragen:
Meiner Meinung nach sinnvollste Lösung ist hier bereits mehrfach genannt worden: ein Kleinverteiler Aufputz für ~20€ + qualitativer Hutschienenzähler für ~50€, fertig.
 
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