Tischbohrmaschine / Bohrständer Empfehlung

IngoS

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Guten Abend,
melde mich auch nochmal zu Wort.
Heute war mein Elektriker da bezüglich einer Starkstromsteckdose im Keller. Wird am Freitag eingebaut. Die 400V Maschinen sind als wieder im Rennen :emoji_slight_smile:
Habe mir nun ach schon einige Gebraucht Maschinen angesehen. Welcher Abstand von Spindel zum Fuß bzw. Tisch sollte eurer Meinung mindestens vorhanden sein? Sind 300mm ausreichend?
Grüße

Hallo,

an meinem Bohrständer habe ich zwischen Unterkante Bohrfutter und Tisch 300mm Abstand.
Das hat mir nun schon viele Jahren gereicht.
Ordentliche Ausladung (165mm) und großer Bohrhub (120mm) sind sehr sinnvoll.

Gruß

Ingo
 

Mitglied 67188

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300mm langt im Normalfall.
Doch als Beispiel weil es bei mir "öfter" mal vorkommt..
Werkstück (Balken z.B.) 100mm + etwas längerer Schlangenbohrer mit 150mm und schon wird's knapp.
Wenn dann noch dazu der Bohrtisch geschwenkt wird im Sinne von nicht senkrechten Löchern ist schnell Schluss,
da war ich schon öfter am Limit und ich habe 600 irgendwas mm.
 

Marco3199

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Hätte im Moment diese hier in der engeren Auswahl.
Tisch kann hier ja nicht gedreht werden, ist das sehr schlimm?

Grüße
 

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Da bin ich

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Wenn es auch nicht mehr der originale Lack ist , so ist sie doch gut gemacht.
auch die Löcher im Tisch sollten keine Probleme bereiten.
Technik ist einfach aber fast unkaputtbar
preis finde ich auch noch brauchbar.
wenn die vielen Gelenke kein Spiel haben dann kaufen
 

Mitglied 67188

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diese Maschine müßte so aufgestellt werden, dass man die Motor/Spindeleinheit über die Tischkante schwenken kann.
An dieser Seitenwand des Werktisches müßte dann in irgendeiner Form eine Auflage angebracht werden,
am besten Höhenverstellbar.
Ansonsten ist das eine reine Metallermaschine und kaum geeignet in der Holzbearbeitung aufgrund ihrer Säulenhöhe.
Für mich käme sie nicht in Frage auch nicht in neuem resedagrün.

Außerdem bevorzuge ich eine entweder original funktionstüchtige Maschine oder eine
die ich selbst in Stand setzen muss denn ich weiss ja nicht, welcher Krummfinger da rumgemurkst hat.
Die neue Farbe kommt mir so vor wie beim
Gebrauchtwagen mit Gummischwarz für die Reifen und eine Dose Cockpitspray...
 

Marco3199

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@Macchia also sind deiner Meinung nach 300mm Abstand zu gering?
Sind diese Maschinen nicht ursprünglich alle für den Metalleinsatz konstruiert worden?
 

Mitglied 67188

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Sind diese Maschinen nicht ursprünglich alle für den Metalleinsatz konstruiert worden?
ja, für Holz hat man noch nie große Maschinerien gebraucht um normale Löcher zu bohren.
300mm? das sieht auf dem Bild deutlich weniger aus...
in 90% aller Fälle kommst du mit 300mm aus aber gerade für die 10 % wie der Einsatz mit großen Bohrern oder
schräge Löcher bohren reicht es nicht.

Komme gerade aus meiner Werkstatt und muss meine gestrige Angabe von 600mm bei meiner Maschine korrigieren auf 500mm
das war schon einige male knapp.
Habe einige Schlangenbohrer und da ich mir nicht jeden Ø in 3 verschiedene Längen kauf, kaufe ich immer die mittlere oder
die lange Version.
Das sind dann schonmal bei einem 24mm Bohrer eine Länge von 20cm und mehr...
wenn dann noch die allseits berühmten Anschlagbretter drunter kommen sollen mit Nutschiene etc.. dann sind es nochmal 2cm weniger...
oder ein Maschinenschraubstock mit dem verlierst du auch nochmal 3, 4, 5cm...

Ich denk mal wenn der Preis in Ordnung ist kannst du diese ja kaufen und Erfahrungen mit sammeln, diese Maschine
bekommst du bestimmt für das gleiche Geld wieder los.
Die gehen ja weg wie warme Semmeln scheinbar.

zum Thema unkaputtbar...
wenn diese grünen Dinosaurier unkaputtbar wären,
gäbe es meinen ursprünglichen Beruf als Maschinenschlosser gar nicht, war nämlich meine Hauptaufgabe
(in der kurzen Zeit in der ich in diesem Beruf gearbeitet habe) diese Teile zu reparieren
auch tonnenschwere Fräsmaschinen oder Drehbänke... (Maschinen aus den guten alten 80er Jahren)
Auch die Hersteller wären wahrscheinlich Pleite. (gut sind sie auch teilweise... hat aber andere Gründe)
Würden sie neu in eine Hobbywerkstatt gekommen sein dann wären sie gut für >4 Generationen.
Wenn so ein "unkaputtbar" Teil in einem 3-Schicht Betrieb stand, dann ist die meist am Ende und bedarf
einen Serviceaufwand den sich dieser Betrieb nicht mehr leisten wollte.
Ausnahmen gibt es natürlich wie bei Insolvenz etc., pp
Lange Rede kurzer Sinn, alt und grün ist keine Garantie.
 
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Marco3199

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Danke für deine ausführliche Erklärung.
Die Bohrer welche ich im Moment benutze sind allesamt nicht länger als ca. 13 - 15 cm.
 

IngoS

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Hallo,

selbst mein 90mm Forstnerbohrer ist nur 160mm lang. 3 cm verschwindet er noch im Bohrfutter. Da kann bei 30cm Abstand zum Bohrtisch immer noch locker 120mm dicke Balken durchbohren und auch noch ein Schutzbrett unterlegen.

Bei der abgebildeten Genko scheint mir der Abstand von Unterkante Bohrfutter bis zum Tisch allerdings kleiner zu sein, als 30cm. Die Ausladung scheint aber recht beachtlich zu sein, für so eine Tischbohrmaschine. Da kommt man oft viel eher an Grenzen, wenn die Ausladung gering ist.

Gruß

Ingo
 

Mitglied 67188

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selbst mein 90mm Forstnerbohrer ist nur 160mm lang.
ja, aus Kostengründen habe ich viele Durchmesser als Schlangenbohrer
die oft deutlich länger sind.
Doch wie gesagt 30cm taugt für die meisten Anwendungen.
z.B. hatte einen 32mm Bohrer gebraucht, über 40,- € für einen Forstner vs. 12,- für einen Schlangenbohrer.
Das 32 Loch brauch ich wahrscheinlich keine 3 mal mehr.
Arbeiten mit dem was da ist, bei "Neu"kauf würde ich ein Augenmerk drauf haben...
 

Dietrich

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Hallo Marco,

das scheint eine T12 zu sein, die gab es auch in der Ausführung mit höhenverstellbarem Bohrkopf, dann saß an der Stelle des schwarzen Knaufs oben drauf eine Kurbel mit Ballengriff, die Säulenklemmung hat sie ja...

Bez. Haltbarkeit, solche Maschinen stehen selten in der Produktion, man findet sie häufig in Instandsetzungswerkstätten neben weiteren teils erheblich größeren Bohrsäulen. In Fertigungsbetrieben laufen Ein oder Mehrspindelautomaten.

Gruß Dietrich
 

Da bin ich

ww-robinie
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Wie Dietrich schreibt ist es eine t12
der Abstand Spindel / Tisch beträgt etwa 330mm, etwas über 40 kg , ausladung 200 mm , hub 80mm
genaues muss man aber beim Verkäufer erfragen.
wie bei profigeräten üblich wurde oft nach Kundenwunsch gefertigt.
genko hatte schon vor WW2 elektrische Tischbohrmaschinen im Programm, metabo nicht.
wie man erkennt ist es eine sehr alte Maschine und noch Jahre wenn nicht Jahrzehnte von Tannengrün entfernt.
bzw Genko war immer grau und metabo bis mitte Siebziger auch.
als diese Maschine gebaut und verkauft wurde hatten die wenigsten bastler so eine im Keller
 

Mitglied 67188

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man findet sie häufig in Instandsetzungswerkstätten neben weiteren teils erheblich größeren Bohrsäulen.
da hättest du mal bei "uns" reinschauen sollen da waren die kleinen Dinger immer im Dauereinsatz und zwar nur zur Neuanfertigung
verschlissener Teile der CNC / NC Maschinen in den Transferstrassen,
in der direkten Produktion standen die natürlich nicht.
Das nur nebenbei, hat mit´m Loch in Holz natürlich nix zu tun...
 

PurplePony

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Gehts hier um Recht haben oder um die Maschinen?
Dass es für Bohrmaschinen unterschiedliche Anwendung, auch außerhalb des eigenen Erfahrungsschatzes, gibt und gab sollte klar sein.
 
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Datzi

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Ich spreche mich mal für die Genko aus. Ich habe dasselbe Modell bei mir in der Holzwerkstatt stehen und bin sehr zufrieden.
Ich würde mal den Verkäufer fragen, ob der Bohrkopf höhenverstellbar ist - kann auch sein, dass einfach das originalteil verlorengegangen ist. Zur Not soll er den Knauf mal abmachen und schauen, ob darunter ein Vierkant ist. Wenn ja, dann ist sie höhenverstellbar.
Edit: Habe die Bohrmaschine eben auch gefunden. Sie ist wohl nicht höhenverstellbar. Der Preis ist meiner Meinung nach viel zu hoch.

Ich hatte noch nie Probleme mit einem zu geringen Abstand zwischen Spindel und Tisch (habe aber auch keine Schlangenbohrer im Einsatz).
Evtl. kann man den Kopf auch um 90° drehen und neben den Tisch bohren. Habe ich ehrlich gesagt noch nie probiert - müsste aber klappen. Bei Bedarf kann ich das gerne auch zuhause mal testen.

Achso, die abgebildete Maschine müsste das Modell B1547 und nicht das Modell T12 sein. Erkennbar ist das daran, dass die Drehzahleinstellung auf der jeweils anderen Seite ist. Hatte beim Kauf meiner Maschine damals Metabo kontaktiert und diese Aussage erhalten.
 
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Marco3199

ww-fichte
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Hallo,
habe bei der Genko nun zugeschlagen. Kopf ist um 90° drehbar.
Sind für diese Maschinen noch Ersatzteile zu bekommen ?
Lege mir bestimmte Sachen wie z.B die Rückholfeder immer gerne auf Lager um bei Bedarf reagieren zu können

Grüße
 

Da bin ich

ww-robinie
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Sollte sie nicht überbelastet werden , wird es wahrscheinlich keine Ersatzteile benötigen.
def. Schalter kann durch eine andere Bauform ersetzt werden.
bei der feder gibt’s wahrscheinlich zwei Varianten , wenn so wie unten im link dann gibt’s kein Problem.
auch flachfedern gibt’s genügend Auswahl im netzt.
wie schon geschrieben ist es ein etwas älteres Modell.
billiger geht immer, ich finde den Preis nicht überzogen.
die im link ist billiger aber auch ziemlich verbastelt, für mich ein ErsatzteilTräger.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/genko-tischbohrmaschine/1922501520-84-6654
 

Marco3199

ww-fichte
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Hallo zusammen,

nach nun zwei Wochen bin ich sehr begeistert von der Genko. Für meine Anforderungen mehr als ausreichend.
Nun ist aber doch noch eine Frage aufgetaucht. Um den Abstand von Spindel zu Tisch bei dieser Maschine zu verändern wird ja das komplette Oberteil in der Höhe verschoben. Das geht aktuell ein bisschen schwergängig.
Ist es ratsam hier ein wenig Fett beizugeben oder so etwas wie Silbergleit o.ä um das etwas leichtgängiger zu machen?
Oder muss ich dann Angst haben, dass die Maschine nicht mehr dort bleibt wo ich sie arretiert habe?

Grüße
 

PurplePony

ww-robinie
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Mach da mal regelmäßig Öl dran.
Dann läuft das besser.

Edit: davon ausgehend, dass da eine Kurbel mit Getriebe dran ist?
 

Da bin ich

ww-robinie
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Fett ist an der Stelle ungeeignet und erst recht das Silbergleit
einfach mit einem öligen Lappen abputzen wäre meine Empfehlung
 

fOV

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schmales Budget, keine 1.000 Löcher pro Tag, nicht immer 90mm Panzerstahl?
Ich werfe mal die Bosch PB 40 in den Ring. Nettes Teil für schlankes Geld.
Für Hobby mehr als ausreichend.
 

FredT

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Bosch, hatten wir schon mal festgestellt, ist ein Wackeldackel. Da ist jeder Bohrständer, auch aus vergangener Zeit mit HBM, besser...
 
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