Es gibt 230V (also eingangsseitig einphasige) FU, die auch Drehstrom-Maschinen antreiben können... Und es gibt FUs mit dreiphasigem Eingang. Das sind leider unterschiedliche Geräte.
Ein Kondensator-Motor ist idR ein dreiphasiger Motor, der einphasig angeschlossen wird und über die Steinmetzschaltungs-Krücke mit Leistungsverlust läuft. Einen FU braucht man hier nicht. Der hat ja auch einen dreiphasigen Ausgang..
FU mit Bremswiderstand gibt's meines Wissens auch, das sind idR extern angeschlossene Widerstände, die einfach Leistung verbraten sollen. Weiß nicht, wie schnell die ne Säge runterbremsen können..
Genau, Bremswiderstände werden dann extern angeschlossen. Das klappt mit dem abbremsen sehr gut. So als Anhaltspunkt: Die Maschinenmesser die wir damit runterbremsen wiegen ca. 4kg und haben einen Durchmesser von 400mm. Laufen mit 4000 Umdrehungen und stehen mit dem Bremswiderstand am FU innerhalb von ca. 300ms. Da sollte ein Sägeblatt kein Problem darstellen.
(Das machen die übrigens im 16h aussetzbetrieb mit ca. 2 Bremsungen pro Minute über 10 Jahre störungsfrei mit)
also das Thema Langlebigkeit wird immer wieder mal ausgegraben. Ich kenne dazu keine Einschränkungen, v.a. für den Privatgebrauch. Den Punkt kannst Du meiner Erfahrung nach einfach vergessen. Ich habe teilweise 50 Jahre alte Maschinen im Einsatz, und ein defekter 220 V Motor war nie auch nur ein Thema...
Den Punkt habe ich aus eigener Erfahrung heraus nicht ohne Grund. Hab da schon ein paar schlechte Erfahrungen gemacht (Standbohrmaschine, Bandsäge, Hobel). So ein Kondensator ist relativ schnell getauscht und kostet auch nicht die Welt, nervig ist es aber allemal. Gerade dann, wenn man auf einen FU gehen möchte ist man mit Kondensatormotoren extrem eingeschränkt, sofern man es überhaupt halbwegs hinbekommt. Ich hatte dieses Thema (bei der Standbohrmaschine) hinsichtlich des FU´s vor ein paar Jahren mal ein wenig betrachtet, es aber dann schnell wieder verworfen, da es einfach nicht wirklich viel am Markt gibt und auch unser Lieferant für Umrichter (SE) nicht mal wirklich was im Sortiment hat.
Da 230V bei gleicher Leistung auch einfach mehr Ampere benötigt werden auch die Motorwicklungen wärmer, was der entscheidende Faktor bzgl. Wirkungsgrad und Langlebigkeit ist.
Hallo Tedris,
nochmal eine praktischer Erfahrungswert zur TK 1256 mit 230 V: selbst bei max. Schnitthöhe in Eiche hab ich das Sägeblatt noch nicht zum Stehen gebracht.
Ich bezweifle nicht die Leistung, die ist bei einer 400V Maschine i.d.R. bei gleichem Typ auch gleich hoch (bei geringerer Stromstärke).