Wenn es am schönsten ist, soll man gehen...
Etwas mehr Schnittbreite am Parallelanschlag hat mir immer noch gefehlt. Nominell sind es jetzt 1250 mm zuzüglich einer kleinen stillen aber unbedeutenden Reserve. Die Tischverbreiterung besteht jedoch nur aus einer "halben" Torsionsbox
aus einem geschachteltem Gitter und nur einer Deckplatte. Eigentlich wäre das geschachtelte Gitter für sich alleine in der Fläche schon stabil genug gewesen. Um aber für den weiteren Anbau des Parallelanschlages eine Basis zu haben, die gegen diagonale Verformungen stabil genug ist, habe ich eine Deckplatte spendiert. Deswegen ist es nach
meinem Verständnis auch nur eine "halbe" Torsionsbox, die selbstverständlich aus stabilem Birke-Multiplex mit einer Dicke von 12 mmm gefertigt ist.
Zuvor war mir noch sehr an der Verbesserung des Auslegerteleskops gelegen. Durch die bessere Lagerung des Schiebetisches hatte ich bereits einen beachtlichen Fortschritt erzielt, wobei es mich außerordentlich wurmte, dass sich das Auslegerteleskop gelegentlich etwas sperrig verhielt. Auch das ist jetzt Vergangenheit, denn der Schiebetisch geht jetzt ab wie ein Zäpfchen
Es wurde aber nur der Teleskoparm überarbeitet, die bewegliche Aufhängung des Teleskoparms blieb unverändert.
Zu dem ursprünglichen Rechteckrohr aus Aluminium gesellten sich noch zwei Flachprofile. Die Flachprofile wurden in zwei Schritten vorbereitet
- Bohrungen mit spezieller Flachsenkung im regelmäßigem Abstand für die spätere Befestigung mit Blindnieten,
- die anschließende Herstellung einer halbrunden Nut mittels eines Kehlnutfräsers.
Natürlich liegen die Flachsenkungen tiefer als die Sohle der halbrunden Nut, damit die Blindnieten sich nicht störend auswirken können. Nach dem Vernieten der bearbeiteten Flachprofile mit dem Rechteckrohr wurden die Cf53-Stahlwellen mit JOWAT 690 eingeklebt. 4 Profillaufrollen sorgen jetzt für einen superleichten Lauf des Teleskoparms.
Eine ziemlich schräge Lösung habe ich für die Abstützung der Tischverbreiterung gefunden. Während für die Verbesserung des Teleskoparms noch diverse Beschaffungsaktionen notwendig wurden, konnte ich bei der Tischverbreiterung aus dem Fundus schöpfen. Beim Bau der Monsterfräse sind diese Druckguss-Eckwinkel übrig geblieben, die jetzt einer nutzbringenden Verwendung zugeführt werden konnten. Aus einer früheren Bastelübung stammt das Stahlrohr, das mal für einen
etwas größeren Fräszirkel benötigt wurde. M8-Schrauben mit 6-Kant-Kopf gab's mal für ein anderes Projekt während eines Sonderangebotes.
Der 6-Kant-Kopf der M8-Schraube habe ich mit der Miniflex so bearbeitet, dass er sich innig in den Eckwinkel schmiegt und dabei die Lust zum Rotieren verloren hat. Der Bund einer selbstsichernden 6-Kant-Mutter passt haargenau in den Innendurchmesser des Stahlrohres und wirkt so wie ein Sattel. Die M8-Schraube hat eine Länge von 100 mm, auf das überschüssige Gewinde habe ich ein passendes Alu-Rohr gesteckt, so dass diese Anordnung nicht im Rohr schlackert. Mit diesen
einfachen Mitteln lässt sich die Länge der Stützrohre sehr präzise justieren, um die Neigung der Tischverbreiterung individuell anzupassen.
Fit For Fun könnte man sagen. Ja, es hat schon Spaß gemacht. Die Durchführung aller Änderungen auf dem Wege zu einer echten Formatsäge. Und auch die letzte Aktion, für die Tischverbreiterung habe ich natürlich das Schachtelgitter ausschließlich auf der Formatseite zugeschnitten, ein Brett wie das andere. Das Ausräumen der Schlitze im Gitterwerk ging alles auf der BS sowie mit feiner Nacharbeit auf der Fräse. Die Schachtelung ging so stramm, dass es auch ohne Verleimung hätte gehen können - aber nix da, mit der Verleimung gibt's jetzt eine Steifheit wie bei einer Betonplatte. Für den allergrößten Spaß fehlt aber noch die Hobelmaschine, auf die ich noch etwas sparen muss.
Und jetzt komme ich auf die Überschrift zu meinem letzten Beitrag zu sprechen
Wenn es am schönsten ist, soll man gehen.... Ja, es war bisher schön, allein, der Weg bis hierher hat viel Spaß gemacht. Jedoch, die letzten Tage waren leider etwas getrübt, so dass ich gerade noch vom schönsten Zeitpunkt sprechen kann, den es
jetzt nicht zu verpassen gilt. Zu dem ich meine Zeit etwas sinnvoller verwenden möchte, als in Diskussionen verwickelt zu sein, die wenig erfreulich sind. Die Schere im Kopf, die Themen ausklammert, an denen ich mich nicht mehr beteiligen möchte, bekam in der letzten Zeit immer mehr zu tun. Ich habe daher beschlossen, mich eine Weile nicht mehr am Forum zu beteiligen. Alle Themen-Abonnements sind gelöscht, PNs bleiben davon unberührt, mit Ausnahme der Namen auf der Ignorierliste.
Bis die Tage ....