Trockenbaufragen

TobiBS

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Da ich mit Konterlattung aus Holz arbeiten möchte, hoffe ich das Forum toleriert die folgenden Grenzfragen, bestimmt werden in den kommenden Tagen noch ein paar dazu kommen:

1. Warum soll man mit den Außenlatten mindestens einen Abstand von 20cm von der Außenwand halten (z.B. steht das hier: https://www.hausjournal.net/abstand-lattung-gipskarton)? Führt das nicht zu entsprechend wackliger Gipskartonplatte und dann Rissen am Rand?
2. Wenn 1. korrekt ist, soll man dann auch die erste Schraube erst 20cm vom Rand an der Wand setzen?
3. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass Verlegeanleitungen (z.B. Knauf) eigtl. nur noch von Alukonstruktionen ausgehen, habt ihr evtl. einen Tipp wo man eine Verlegeanleitung mit Konterlattung findet?
4. Vielfach liest man, dass man den Bereich um Lampenauslässe dahinter mit Holz verstärken soll. Kann ich hier einfach 18mm OSB 25cm x 25cm mit 8 Trockenbauschrauben dahinterschrauben, oder habt ihr eine bessere Idee? In der Mitte würde es dann ein 68mm Loch geben, in das ich diese Dose setze: https://www.kaiser-elektro.de/de_DE.../164/deckenleuchten-anschlussdose-tiefe-47-mm

Danke für euren Support, falls nötig ergänze ich gerne Zeichnungen.
 

guidokoeln

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Hi Tobi,
ich bin jetzt kein gelernter Trockenbauer - aber hab bei mir alle Wände und die Decken selber mit Gipskarton beplankt.
(zu 1 und 2) -> Die 20 cm klingen für mich auch irgendwie komisch, betrifft aber nur die Latten. So wie das formuliert ist klingt das wirklich unverständlich.
(zu 3) Ja das scheint mir auch so. Für ne normale Zwischenwand scheint das mit dem Metallständerwerken die preiswertere Methode zu sein. Sind aber eher Stahlblech als Aluprofile (meines Wissens).
Ich hab das anders gemacht. Bei mir ist die Unterkonstruktion als Ständerwerk komplett aus Holz 8x10 cm. Die Ecken sind aus 10x10er Balken - und auf beiden Seiten durch aufnageln so aufgedoppelt das man ne Auflage für die spätere Beplankung hatte. Dann hab ich das erst mit Spanplatten beplankt und dannach mit Rigips. Der Nachteil - es ist einfach ne doofe extraarbeit. Vorteil - ich kann recht schwere Dinge an die Wände hängen mit einfachen Spax Schrauben. Entspricht dann quasi der Idee die du mit den OSB Platten hattest. Die OSB Platten sind aber noch besser - gerade bei Scherlaten. Es ist ja wie eine Fachwerkkonstruktion - die Diagonale spart man sich dadurch. Strom hab ich nach dem Beplanken von einer Seite in die Wände gelegt - immer in der Mitte der Balken. Dann Mineralwolle rein - weil ich nicht so hohle Wände haben wollte. Man muss das aber sorgfältig markieren wo die Kabel liegen - es war immer ein banger Moment ob das Kabel auch da liegt wo man mit dem Kreisschneider bohrt - aber es waren alle da wo sie sein sollten.
(zu 4)
Ich hab meiner Erinnerung nach die gleichen Dosen verlegt- Da ist so ne Art Haken an dem man auch gleich was aufhängen kann.

Ich hoffe das war ne ausreichende Antwort...
liebe Grüße

Guido
 

TobiBS

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Danke dir @guidokoeln für deine Antwort, ich habe nicht deutlich genug dazu geschrieben, bei mir geht es nur darum eine Decke abzuhängen. Konkret ist es so, dass schon eine einfache Lattung für eine Holzvertäfelung an der Betondecke hängt. Der Plan ist jetzt die Holzvertäfelung zu entfernen, dann die Konterlattung mit Justierschrauben in die Grundlattung zu schrauben und darauf die Gipskartonplatte.
Hi Tobi,
ich bin jetzt kein gelernter Trockenbauer - aber hab bei mir alle Wände und die Decken selber mit Gipskarton beplankt.
(zu 1 und 2) -> Die 20 cm klingen für mich auch irgendwie komisch, betrifft aber nur die Latten. So wie das formuliert ist klingt das wirklich unverständlich.
Wieviel Abstand würdest du denn an der Decke machen? Ich hätte jetzt ganz naiv die erste Latte mit 1cm Luft an die Wand gesetzt.
(zu 3) Ja das scheint mir auch so. Für ne normale Zwischenwand scheint das mit dem Metallständerwerken die preiswertere Methode zu sein. Sind aber eher Stahlblech als Aluprofile (meines Wissens).
Ich hab das anders gemacht. Bei mir ist die Unterkonstruktion als Ständerwerk komplett aus Holz 8x10 cm. Die Ecken sind aus 10x10er Balken - und auf beiden Seiten durch aufnageln so aufgedoppelt das man ne Auflage für die spätere Beplankung hatte. Dann hab ich das erst mit Spanplatten beplankt und dannach mit Rigips. Der Nachteil - es ist einfach ne doofe extraarbeit.
Für Ständerwände verstehe ich das und auch, wenn man im Altbau die Decke gleich 30cm runtersetzen will. Wenn es aber nur darum geht eine ansehnliche Decke mit LED-Spots bzw. Lampenauslässen zu gestalten, finde ich die Holzlösung durchaus auch praktikabel.
Die OSB-Platte wollte ich tatsächlich nur direkt um den Lampenauslass legen, quasi als Riesendübel. Es werden ja keine Kronleuchter daran gehängt, aber wenn die Lampendose nicht reicht, oder die Befestigungsart es nicht hergibt wäre das eben praktisch.
Vorteil - ich kann recht schwere Dinge an die Wände hängen mit einfachen Spax Schrauben. Entspricht dann quasi der Idee die du mit den OSB Platten hattest. Die OSB Platten sind aber noch besser - gerade bei Scherlaten. Es ist ja wie eine Fachwerkkonstruktion - die Diagonale spart man sich dadurch. Strom hab ich nach dem Beplanken von einer Seite in die Wände gelegt - immer in der Mitte der Balken. Dann Mineralwolle rein - weil ich nicht so hohle Wände haben wollte. Man muss das aber sorgfältig markieren wo die Kabel liegen - es war immer ein banger Moment ob das Kabel auch da liegt wo man mit dem Kreisschneider bohrt - aber es waren alle da wo sie sein sollten.
Klingt gut, ich mache mir da tatsächlich weniger Sorgen in der Decke als in der Wand. Zum einen könnte man die Bohrungen ja gleich nach dem Setzen der Platte machen und die Kabel hinziehen, oder man fischt sie sich seitlich raus.
(zu 4)
Ich hab meiner Erinnerung nach die gleichen Dosen verlegt- Da ist so ne Art Haken an dem man auch gleich was aufhängen kann.
Perfekt, dann habe ich das Prinzip richtig verstanden.
Ich hoffe das war ne ausreichende Antwort...
liebe Grüße

Guido
Wenn du mir noch sagen könntest wieviel Abstand jetzt die Randlatten von der Wand an der Decke haben sollen, das wäre eine tolle Info!
 

flüsterholz

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Habe auch gerade überlegt, warum man 20cm Abstand einhalten soll. Aber dann fiel mir ein, dass bei mir (Altbau) gerade die Ecken selten gerade verputzt waren. Wenn ich mit der Lattung zuweit in die Ecke gegangen bin, habe ich die Krümmung dann auch bei den Gipskartonplatten gehabt. Habe da dann auch immer Abstand zur Ecke gehalten. Aber eher so 10 bis 15cm. Bei den Decken hatte ich das nicht. Da bin ich ca 5cm von den Wänden weggeblieben. Aber ob das jetzt wirklich der Grund für die 20cm Abstand ist? Gibt hier doch bestimmt Trockenbauer?
Gruß Michael
 

Paulisch

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Habe auch gerade überlegt, warum man 20cm Abstand einhalten soll. Aber dann fiel mir ein, dass bei mir (Altbau) gerade die Ecken selten gerade verputzt waren. Wenn ich mit der Lattung zuweit in die Ecke gegangen bin, habe ich die Krümmung dann auch bei den Gipskartonplatten gehabt. Habe da dann auch immer Abstand zur Ecke gehalten. Aber eher so 10 bis 15cm. Bei den Decken hatte ich das nicht. Da bin ich ca 5cm von den Wänden weggeblieben. Aber ob das jetzt wirklich der Grund für die 20cm Abstand ist? Gibt hier doch bestimmt Trockenbauer?
Gruß Michael
Ich kenne noch 15 cm als größter möglicher Abstand zur Wand. Ich würde die erste Latte 5cm von der Wand weg setzen. Und dann von Wand beginnend alle 40cm eine Latte mittig
 

TobiBS

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Ich kenne noch 15 cm als größter möglicher Abstand zur Wand. Ich würde die erste Latte 5cm von der Wand weg setzen. Und dann von Wand beginnend alle 40cm eine Latte mittig
Größtmöglicher Abstand hört sich schon viel vernünftiger an. Ich würde auch versuchen möglichst nah an die Wand zu kommen, aber genug Platz für das Wandanschlussband zu lassen.
 

Helibob

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:emoji_thinking: Bei den Abstandmaßen handelt es sich doch nach meinen Verständnis um die Lattenteilung - also bis daneben die nächste Lattung kommt.
Für meinen Vater hatte ich das damals an Hand der Mindestangabe für die zu verschraubenden Schrauben (Herstellerangabe) (auch an der Decke) kurz durchgerechnet - er hatte etwas bedenken - und bin dann auf bei einer gleichmäßigen Schraubverteilung bei 30 bis 40cm Lattenabstand gekommen.
Gruß Matze
 

TobiBS

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:emoji_thinking: Bei den Abstandmaßen handelt es sich doch nach meinen Verständnis um die Lattenteilung - also bis daneben die nächste Lattung kommt.
So verstehe ich den ersten Teil in dem verlinkten Artikel, aber da steht ja:

An der Decke​

  • Grundlattung maximal 85 cm
  • Konter- oder Querlattung 41,7 cm bei 125 cm Plattenlänge
  • Konter- oder Querlattung 43,3 cm bei 260 cm Plattenlänge
  • Konter- oder Querlattung 50 cm bei 200 cm Plattenlänge

Abstand zur Wand​

  • Außenlatten mindestens 20 cm von der Wand entfernt

Und die ersten drei Werte sind die Einteilung, aber mich irritiert der Mindest-Abstand zur Wand.

Für meinen Vater hatte ich das damals an Hand der Mindestangabe für die zu verschraubenden Schrauben (Herstellerangabe) (auch an der Decke) kurz durchgerechnet - er hatte etwas bedenken - und bin dann auf bei einer gleichmäßigen Schraubverteilung bei 30 bis 40cm Lattenabstand gekommen.
Gruß Matze
Die 40-50cm scheinen auch gängiger Standard zu sein, da habe ich keine Bedenken.
 

Helibob

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Da bin ich mir nicht sicher, meine aber, dass dieser so gewählt wird um die Rissgefahr in der Ecke zu reduzieren - Material "arbeitet" unterschiedlich und kann dann durch die leichte Plattenbiegung "mitgehen".
Gruß Matze
 

Paulisch

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Wenn man 2 lagig baut macht man 40cm und bei einer Lage 50cm Lattenabstand. Ich baue immer 40cm auch bei einer Lage
 

TobiBS

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Da bin ich mir nicht sicher, meine aber, dass dieser so gewählt wird um die Rissgefahr in der Ecke zu reduzieren - Material "arbeitet" unterschiedlich und kann dann durch die leichte Plattenbiegung "mitgehen".
Gruß Matze
Und das machen dann instinktiv so viele Hobby-Trockenbauer auf YouTube falsch, wie sie im Holzbereich den Spaltkeil weglassen? Irgendwie interessant, wie sich in verschiedenen Bereichen so Dinge durchsetzen. Bei einer Metall-Unterkonstruktion setzt man ja aber auch Profile direkt an die Wand und schraubt daran fest. Ist das besser, weil es eben die Wand ist und nicht die Decke? Oder erklärt das, warum man bei Metallkonstruktionen mindestens 20cm Abstand braucht, damit eben da keine Spannungen entstehen, aber trotzdem das Randprofil hat?
 

Paulisch

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Wenn deine letzte Latte an der wand mehr als 15 cm lichten Abstand hat, machst du noch ne Latte vor die Wand. Aussteifen musst du die Decke nur wenn deine Lampen mehr als 12kg wiegen. Für Spots o.ä. Ist das Quatsch, da würde das Einbaumaß der Klemmen ja auch nicht mehr funktionieren. Ich würde mit der UK auch aufpassen das du die Spots nicht auf die UK legst. Am besten vorher schon anzeichnen. Für die UK ist es unerheblich ob du die einzelnen Latten um 5-10cm verschiebst. Nur die 2m-Latte muss genau sein
 

TobiBS

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Wenn deine letzte Latte an der wand mehr als 15 cm lichten Abstand hat, machst du noch ne Latte vor die Wand.
Was ich logisch finde, aber eben gegen die Anweisung aus dem Link verstößt, aber wird so gemacht.
Aussteifen musst du die Decke nur wenn deine Lampen mehr als 12kg wiegen.
Da es sich um eine Mietwohnung handelt, weiß ich erstens nicht, was ein potentieller Mieter da dran hängt, außerdem wäre es mir lieber, wenn hier nicht jeder seine eigenen Gipskartondübel ansetzt oder gleich versucht einfach so in der Gipskartonplatte etwas festzuschrauben (alles schon gesehen).
Für Spots o.ä. Ist das Quatsch, da würde das Einbaumaß der Klemmen ja auch nicht mehr funktionieren.
Richtig, die Spots brauchen das nicht, die werden einfach so in die Gipskartonplatte geclipst. Es gibt aber auch zentrale Lampenauslässe.
Ich würde mit der UK auch aufpassen das du die Spots nicht auf die UK legst. Am besten vorher schon anzeichnen. Für die UK ist es unerheblich ob du die einzelnen Latten um 5-10cm verschiebst. Nur die 2m-Latte muss genau sein
Ja das plane ich gerade auch, auch um den Verschnitt etwas zu optimieren.
 

Heener

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Und das machen dann instinktiv so viele Hobby-Trockenbauer auf YouTube falsch, wie sie im Holzbereich den Spaltkeil weglassen? Irgendwie interessant, wie sich in verschiedenen Bereichen so Dinge durchsetzen. Bei einer Metall-Unterkonstruktion setzt man ja aber auch Profile direkt an die Wand und schraubt daran fest. Ist das besser, weil es eben die Wand ist und nicht die Decke? Oder erklärt das, warum man bei Metallkonstruktionen mindestens 20cm Abstand braucht, damit eben da keine Spannungen entstehen, aber trotzdem das Randprofil hat?
Bei einer Gipsdecke wird NICHT im Wandanschlussprofil (UD) verschraubt!
Das kann zu Rissen führen, die "schwimmt" sozusagen minimal zwischen den Wänden.
Grüße
Trockenbauer a.D.
 

Heener

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Wenn deine letzte Latte an der wand mehr als 15 cm lichten Abstand hat, machst du noch ne Latte vor die Wand. Aussteifen musst du die Decke nur wenn deine Lampen mehr als 12kg wiegen. Für Spots o.ä. Ist das Quatsch, da würde das Einbaumaß der Klemmen ja auch nicht mehr funktionieren. Ich würde mit der UK auch aufpassen das du die Spots nicht auf die UK legst. Am besten vorher schon anzeichnen. Für die UK ist es unerheblich ob du die einzelnen Latten um 5-10cm verschiebst. Nur die 2m-Latte muss genau sein
Nicht ganz richtig, weil im Verband verlegt die Traglattung mindestens alle 1m passen muss.
Besser ist das Raster >= 50cm sauber durch zu legen.
Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

TobiBS

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Nicht ganz richtig, weil im Verband verlegt die Rraglattung mindestens alle 1m passen muss.
Besser ist das Raster >= 50ccm sauber durch zu legen.
Grüße
Den Hinweis verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Gehst du jetzt von einer Verlegung aus bei der man immer 1m Überlappung zwischen zwei Platten hat? Da ich hier Wohnraum verkleide kommen nie mehr als 2 Platten hintereinander. Entsprechend hätte ich gesagt am einfachsten ist es immer eine ganze Platte im Versatz und eine zweite zu schneiden. Durch die Raumgrößen ergeben sich bei mir überall mehr als 40cm Überlappung, wie empfohlen.
Ich kann gerne nachher mal die Verlegeüberlegung hochladen und zur Kritik stellen.
 

Heener

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Da ich mit Konterlattung aus Holz arbeiten möchte, hoffe ich das Forum toleriert die folgenden Grenzfragen, bestimmt werden in den kommenden Tagen noch ein paar dazu kommen:

1. Warum soll man mit den Außenlatten mindestens einen Abstand von 20cm von der Außenwand halten (z.B. steht das hier: https://www.hausjournal.net/abstand-lattung-gipskarton)? Führt das nicht zu entsprechend wackliger Gipskartonplatte und dann Rissen am Rand?
2. Wenn 1. korrekt ist, soll man dann auch die erste Schraube erst 20cm vom Rand an der Wand setzen?
3. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass Verlegeanleitungen (z.B. Knauf) eigtl. nur noch von Alukonstruktionen ausgehen, habt ihr evtl. einen Tipp wo man eine Verlegeanleitung mit Konterlattung findet?
4. Vielfach liest man, dass man den Bereich um Lampenauslässe dahinter mit Holz verstärken soll. Kann ich hier einfach 18mm OSB 25cm x 25cm mit 8 Trockenbauschrauben dahinterschrauben, oder habt ihr eine bessere Idee? In der Mitte würde es dann ein 68mm Loch geben, in das ich diese Dose setze: https://www.kaiser-elektro.de/de_DE.../164/deckenleuchten-anschlussdose-tiefe-47-mm

Danke für euren Support, falls nötig ergänze ich gerne Zeichnungen.
1. Das habe ich noch nie gehört.
Ich mache meist 5-7cm Abstand von Latte zur Wand. Das vermeidet Spuren des Schraubers an der Wand.....
Der Fehler, der oft passiert ist, dass diese Latte Ausgangspunkt für das Raster ist. Diese Randlatten kommen als Letztes dran.
2.Was für eine Schraube?
Hinweis: Die schon vorhande Lattung ist die Grundlattung (a=<= 70cm).
Die Du darunter anbringst ist die Traglattung, die das nötige Raster für die Platten haben sollte. Egal ob Gips- oder Spanplatte.
3.Die Metallprofile sind 0,6mm Stahlbllech verzinkt.
Systembeschreibung gibt es auch bei Knauf herunter zu laden.
4.passt, OSB habe ich in allen Räumen 40x40cm an den Lampenpositionen druntergeschraubt.
Ablauf:
I: Lampenpositionen festlegen, vielleicht mit dem Raster der UK zusammen.
II: vorh. Grundhaltung auf Festigkeit prüfen, ggf nachdübeln.
Sind es nur Kunststoffdübel? Dann Vorsicht, sind nicht geeignet.
III: Traglattung einmessen und mit Laser oder Schlagschnur anzeichnen. Immer von dieser Referenz messen!
IIII: Trennband ankleben/tackern (Klammern in Höhe Gipsplatte setzen!)
IV: Platten so beginnen, dass am Rand keine Streifchen entstehen. Im Verband bedeutet, Platten >=40cm gegeneinander versetzen
Grüße
Trockenbauer a.D.
 

civil engineer

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Den Hinweis verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Gehst du jetzt von einer Verlegung aus bei der man immer 1m Überlappung zwischen zwei Platten hat? Da ich hier Wohnraum verkleide kommen nie mehr als 2 Platten hintereinander. Entsprechend hätte ich gesagt am einfachsten ist es immer eine ganze Platte im Versatz und eine zweite zu schneiden. Durch die Raumgrößen ergeben sich bei mir überall mehr als 40cm Überlappung, wie empfohlen.
Ich kann gerne nachher mal die Verlegeüberlegung hochladen und zur Kritik stellen.
Damit meinte ich:
Die kurze Plattenkante kommt mittig auf die Latte, der Verband wird immer an der Längsseite (Variokante) verschoben.
Ja, ideal ist ein Verband, bei dem die Platten um die Hälfte versetzt sind. Ist ja egal, wo man schnippeln muß.
Durchgängige Stöße auf einer Latte führen oft zu Rissen.
Übrigens empfehle ich bei Holzunterkonstruktion Fliestapete, die kaschiert mal einen Riss.....
Grüße
 

TobiBS

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1. Das habe ich noch nie gehört.
Ich mache meist 5-7cm Abstand von Latte zur Wand. Das vermeidet Spuren des Schraubers an der Wand.....
Der Fehler, der oft passiert ist, dass diese Latte Ausgangspunkt für das Raster ist. Diese Randlatten kommen als Letztes dran.
Danke für die Bestätigung, dann bleibt es bei meinem Konzept. Aber eine Randlatte habe ich doch auf beiden Seiten, einmal eben im passenden Raster und auf der anderen Seite eben so wie es passt.
2.Was für eine Schraube?
Die Rand-Schraube entlang der Latte, hier ist die einzige Bedingung die ich verstanden habe, dass diese nicht zu nah am Rand der Platte sein darf, aber gibt es hier auch einen Mindestabstand zur Wand?
Hinweis: Die schon vorhande Lattung ist die Grundlattung (a=<= 70cm).
Die Du darunter anbringst ist die Traglattung, die das nötige Raster für die Platten haben sollte. Egal ob Gips- oder Spanplatte.
Genau so, wobei dann aber die Latten an den Stößen doppelt ausgeführt werden, damit genug Schraubfläche vorhanden ist, da es ansonsten mit den Stößen knapp wird, oder?
3.Die Metallprofile sind 0,6mm Stahlbllech verzinkt.
Systembeschreibung gibt es auch bei Knauf herunter zu laden.
Für Metall hatte ich da viel gefunden, mittlerweile habe ich bei Rigips und Siniat auch Beschreibungen für Holz gefunden.
4.passt, OSB habe ich in allen Räumen 40x40cm an den Lampenpositionen druntergeschraubt.
Mit drunter meinst du unter die Decke, unter die Grundlattung oder über die Gipskartonplatte?
Ablauf:
I: Lampenpositionen festlegen, vielleicht mit dem Raster der UK zusammen.
II: vorh. Grundhaltung auf Festigkeit prüfen, ggf nachdübeln.
Sind es nur Kunststoffdübel? Dann Vorsicht, sind nicht geeignet.
Welches Problem siehst du bei Kunststoffdübeln? Je nach Decke und verwendeten Dübeln gibt es hier doch extrem haltbare Verbindungen z.B. von Fischer. Welche Dübel empfiehlst du konkret alternativ?
III: Traglattung einmessen und mit Laser oder Schlagschnur anzeichnen. Immer von dieser Referenz messen!
IIII: Trennband ankleben/tackern (Klammern in Höhe Gipsplatte setzen!)
IV: Platten so beginnen, dass am Rand keine Streifchen entstehen. Im Verband bedeutet, Platten >=40cm gegeneinander versetzen
Grüße
Trockenbauer a.D.
Danke, so hatte ich das prinzipiell auch verstanden, aber solange eben >=40cm Versatz da sind, kann ich auch auf wenige Schnitte optimieren, oder?
 
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