Umgang mit Parallelanschlag bei einer FKS

flo20xe

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Was hat Fritz und Franz mit dem Besäumen zu tun?
Oder gar der zurückgezogene Parallelanschlag?

Ich besäume recht viel und habe dazu noch nie den Parallelanschlag und auch noch nie Fritz und Franz gebraucht.
Zum besäumen brauche ich einen Besäumanschlag und den Schlitten der FKS, sonst nichts.

Den zurückgezogenen Parallelanschlag brauche ich zum Ablängen von kurzen Teilen als Anschlag rechts vom Blatt.

Längere Teile werden nur mit dem Queranschlag abgelängt.

Auftrennen von Brettern mache ich am Parallelanschlag.
Wie der dazu jeweils eingestellt werden muss steht oft genug in obigen Beiträgen.

Fritz und Franz dient ja nicht nur zum Besäumen.....

Dir und einigen anderen hier sei mal dieser Link empfohlen, von Seite 11-38 steht da alles Notwendige zum fachgerechten und sicheren Umgang mit der Kreissäge:

https://www.bghm.de/fileadmin/user_upload/Seminare/Holzbranche/TSM-Web_BG_96.18.pdf
 

teluke

ww-robinie
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Die Anwendung in Bild 4 ist m.E. unsinnig und gefährlicher als in Bild 3.
Zu besäumende Bohlen haben doch alles, nur keine gerade vordere und hintere Kante.
Hier fehlt die seitliche Führung.

Ich finde auch den Besäumanschlag in Bild 3 nicht gut weil er keine seitliche Fixierung für die Bohle hat.
Er braucht für mich seitliche Abkantungen in Richtung der zu besäumenden Bohle. Diese Abkantungen müssen scharfkantig sein.
Dann kann ich die Bohle mit dem Handballen kurz Richtung Anschlag stoßen und schon ist sie dort seitlich fixiert.
Auf dem Schiebetisch angedrückt wird die Bohle dabei durch die Schräge.
Auf die Art besäume ich gefahrlos auch dickste Bohlen bis zur Schiebetischlänge ohne dass ich die Hände auch nur in die Nähe des Sägeblatts bringe.

Der Parallelanschlag ist in keinem Fall beim Besäumen beteiligt.
Er muss soweit nach hinten geschoben sein dass er die zu besäumende Diele an keiner Stelle berühren kann.
 

4ctive

ww-birke
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Im Endeffekt hat Uli hier alles in 3 Sätzen zusammengefasst.

Ausnahmen gibt es zwar immer mal, aber grundsätzlich hab ich das vor über 20 Jahren auch so gelernt, so arbeite ich auch heute noch. Und so geben wir das auch an unsere Lehrlinge weiter.
Ergänzend dazu die Nutzung von Fritz und Franz (Besäumhilfe) am zurückgezogenen Parallelanschlag, auch wieder vorwiegend bei Massivholz.

Wenn man diese Arbeitsweise einhält, kann man, unter Einhaltung der zusätzliche gebotenen Sicherheitsvorschriften, ohne zusätzliche Vorrichtungen problemlos sauber und unfallfrei arbeiten.

Wer damit nicht zurecht kommt, und von grundlegenden, sicheren Arbeitsweisen an der Kreissäge keine Ahnung hat, dem sei an dieser Stelle eine fachkundige Unterweisung zu empfehlen und zwar "Face to Face" an der Maschine. Nur mit Youtube kommt man hier nicht weiter.....

Also auch nochmal von mir als Thread-Ersteller: Diese Vorgehensweise passt für mich sehr gut. So arbeite ich als Hobby-Bediener an der FKS und komme damit klar.
Eine Maschineneinweisung Face to Face habe ich vor ein paar Jahren durch einen Schreinermeister erhalten und kann ich ebenfalls sehr empfehlen. Da das bei mir aber eine Weile her ist und ich zwischenzeitlich länger nicht den Zugang zu einer FKS hatte, der jetzt wieder besteht, wollte ich das Thema durch dieses Forum hier nochmal auffrischen - was für mich gut geklappt hat.

Daher hier auch nochmal einen Dank an Euch alle für euren Input!
(Ihr könnt natürlich gerne weiter diskutieren :emoji_wink:)
 

uli2003

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Ich finde auch den Besäumanschlag in Bild 3 nicht gut weil er keine seitliche Fixierung für die Bohle hat.
Ich weiß nicht ob du schon mit so einem Niederhalter gearbeitet hast - da rutscht gar nichts, man muss schon ordentlich ziehen um die Bohle zurück zu bekommen. Das ist völlig i.O. so.
Fritz und Franz in den Niederhalter einzuspannen zeugt zwar von Ideenreichtum, ist aber unsinnig. Mit etwas Pech rappelt die vielleicht etwas hohl liegende Bohle beim Sägen und der ganze Salat hüpft auseinander - viel hilft nicht immer viel.
 

teluke

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Ich weiß nicht ob du schon mit so einem Niederhalter gearbeitet hast - da rutscht gar nichts, man muss schon ordentlich ziehen um die Bohle zurück zu bekommen. Das ist völlig i.O. so.
Fritz und Franz in den Niederhalter einzuspannen zeugt zwar von Ideenreichtum, ist aber unsinnig. Mit etwas Pech rappelt die vielleicht etwas hohl liegende Bohle beim Sägen und der ganze Salat hüpft auseinander - viel hilft nicht immer viel.

Nein, habe ich tatsächlich nicht, glaube das aber auch so wenn Du das sagst.
Bei meinem Niederhalter sind die rechte und die linke Seite umgekantet.
 

Mitglied 59145

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Haben beide Varianten Vor und Nachteile. Ich mag am liebsten die, die oben etwas geknickt sind. Quasi eine Mischung aus beiden :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:.

Gruss
Ben
 

uli2003

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Ja genau, wie bei der Altendorf zum Beispiel:
 

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Mitglied 59145

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Bei der Martin Bj 94 leider nicht, da muss man schon manchmal ganz schön zerren.

Gruss
Ben
 

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teluke

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Bis jetzt ist da keine Bohle gewandert.

Im Normalfall ist die Bohle eh nur an einer der beiden Kanten eingeklemmt.
 

Holzrad09

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Ingos Lösung mit den Spitzen, die das Schnittgut fixieren finde ich ist auch eine gute Lösung,
Etwas vorstehende abgezwickte Nägel zur Fixierung von Stammware an selbstgebauten Besäumbrettern gab es schon lange vor Ingo. :emoji_wink:
Das dürfte in etwa so alt sein, wie diese Teile an Tischkreissägen eingesetzt werden. Um 1900 besäumte man bereits auf Besäumkreissägen mit Rollwagen , zumindest in der Industrie und besser situierte Handwerksbetriebe.
LG
 
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IngoS

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Etwas vorstehende abgezwickte Nägel zur Fixierung von Stammware gab es schon lange vor Ingo's Zeit an selbstgebauten Besäumbrettern. :emoji_wink:
LG

Hallo

Habe nicht gesagt, dass ich das erfunden habe. Funktioniert an meinem Besäumschlitten aber schon seit über 30 Jahren einwandfrei. Auf dem Besäumbrett habe ich noch grobes Schleifpapier aufgenagelt, welches ein Verrutschen der Bohle verhindert. Übrigens habe ich als Führung in der T Nut keine durchgehende Schiene, sondern eine Eigenkonstruktion.

Gruß
Ingo.
 

predatorklein

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Hallo

@ Holzrad09

Benutze jetzt schon seit einigen Jahren nur noch die Teile hier .

Bis 100 mm Höhe machbar , können gedreht werden , es können selbst schmalste Leisten so nah wie machbar am Sägeblatt gesägt werden .

Wird eine FKS getauscht , werden neue Nutsteine angefertigt , geht auch ruckzuck .

Teile werde mit viel Kraft auf dem Tisch fixiert , hab noch nie erlebt , dass sich was verschoben hat :emoji_wink:

Gruß
 

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Clemens J.

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Hallo,
so ein Besäumbrett ist an der Tischkreissäge eine gute Ergänzung. Meines ist allerdings nur für Bretter bis 120 cm. Was ich mir aber schon des öfteren überlegt habe, vorn und hinten eine Skala aufzukleben, damit man nach dem ersten Schnitt nach dem Umdrehen parlelle Streifen runterschneiden kann. Am Paralellanschlag dies direkt zu machen ist etwas "gewöhnungsbedürftig", da das Besäumbrett ja aufträgt und der Streifen dann um die Stärke des Besäumbrettes runterfällt.
Auch bei mir ist die Schiene aus Eschenholz selbst gemacht.
Längeres Holz bekommt einfach mit der Setzlatte einen Strich und wird freihändig besäumt. Die Hobelmaschine/Abrichte (bei mir macht das die Fräsmaschine mit Falzkopf) brauch ja auch seine Daseinsberechtigung :emoji_wink:.
Was ich mich immer wieder wundert, wie das früher ohne Internet funktionierte um an entsprechende Informationen zu kommen.
Hirn anschalten war da wohl noch sehr wichtig und oft mit Versuch und Irrtum verbunden. Ich kann mich noch daran erinnern :emoji_wink:.

Gruß Clemens
 

Holzrad09

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Benutze jetzt schon seit einigen Jahren nur noch die Teile hier .
Und das findest Du toll ? :emoji_astonished:
Bohle gegen dieses Dingens schieben, ggfs. vorher Schlitten einrasten, dann das blaue Aluteil anheben, ggfs. Rändelmutter hochdrehen und dann versuchen die Bohle unter dieses blaue Teil zu ziehen ( geht bei schweren dicken Bohlen sicher beschiss ... ) und dann die Rändelmutter wieder festziehen und nach dem Besäumschnitt wieder aufdrehen.
In der selben Zeit schneide Ich mit meinem herkömmlichen Teil aber 3 Baumkanten ab. :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
LG
 

Mitglied 59145

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Denke auch, die Klemmen sind keine Alternative zum Besäumschuh. Aber brauchen kann man sowas schon.......

Gruss
Ben
 

Mitglied 59145

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Naja, man kann es auch in der Nut verschieben.
So uninteressant finde ich das nicht, ähnlich zu nutzen wie die Kniehebelspanner. Nutze ich selten, aber wenn sind die echt toll.

Gruss
Ben
 

Gelöscht FrankRK

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In den aller meisten Fällen reicht der Besäumschuh auch aus, aber wenn die Blockware Spannung hat und sich gegen den Sägetisch wegdrückt wäre eine feste Fixierung schon ratsam. Ich sehe das einer Bohle vorher selten an ob sie Spannungen hat oder nicht. In den BG Unterlagen zeigen sie Fritz und Franz, dass halte ich nicht für Praxisnah, wer macht schon vorher bei einer schweren Bohle zwei Querschnitte.
 

Friederich

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Ich finde auch den Besäumanschlag in Bild 3 nicht gut...
Mit genau so einem habe ich schon .... Unmengen besäumt. Gab eigentlich nie ein Problem. Man drückt halt dagen, damit sich das Brett darunterklemmt. Und um dagegendrücken zu können, muss man den Schiebeschlitten mit der linken Hand leicht bremsen.
Es gibt auch solche mit einem spitzen Dorn, der verhindert, dass das Brett seitlich verrutschen kann, habe ich aber noch nie vermisst.
 
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