Vertiefungen fräsen

teluke

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Ein Fräsmotor in einen Bohrständer einsetzen und von oben Fräsen.
Einen Anschlag machen mit Paßstücken zum dazwischenlegen dann ist das auch nur eine einmalige Einstellerei.
So würde ich das machen.
 

Holzwerker1984

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Genauso, mit einzusetzenden Stücken war es ja beim Frästisch auch gedacht, nur dass die Fräse halt von unten kommt.
Mit Bohrständer is das Ganze halt umgedreht. Ändert aber nix an den aktuellen Hürden

Also der kleine 850W Motor des Frästisches geht sehr schnell in die Knie. Mit viel Gefühl schafft er es, aber is halt n Geduldspiel.

Sonst hab ich nur eine Budget-Billigfräse mit 1000W und eine alte ELU MOF31 mit 1200W.

Beide sind zwar stärker, aber die Öffnung für den Fräser hat schonmal keine 50mm. Sonst wärs ja einfach. :emoji_wink:
Ein Bohrschänder dafür hab ich nicht. Müsste man auch erst bauen/besorgen. Irgendwann is der Aufwand auch zu groß.

Ich setze weiterhin auf die Schleifhülsen.
 

teluke

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Einen Bohrer sollte man auch nicht schänden sonst muss man genug Ersatz haben :emoji_sunglasses:

Ich habe für sowas einen dicken Fräsmotor mit 2000W (wenn ich da jetzt nicht irre). Den setze ich in den Wabeco ein.
Mache ich aber selten.
 

fahe

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So bekommst du eine halbwegs vernünftige Kugel und solltest deine Mulde schleifen können.
...die mehr abgequetschten als geschnittenen Fasern bekommt man mit vertretbarem Aufwand durch Schleifen imho nicht wirklich beseitigt.

Da hilft nur Kerstens Hinweis zum Fräsen in mehreren Zustellungen und passende Schnittgeschwindigkeit... Wenn man danach schleift, mag das dann der Oberflächengüte der kaufbaren Variante - vielleicht - halbwegs nahe kommen.
 

Kerstenk

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Fräsen in mehreren Zustellungen und passende Schnittgeschwindigkeit...
ich habe solche Situationen öfters, das es beim Fräsen gegen die Maserung zu ausrissen kommt, auch bei einfachen Rundungen/Fasen usw. In Serie kommt es dann immer wieder dazu das man die Teile dann entsorgen muss und um dem zu entgehen muss man manchmal entgegen der üblichen Vorgehensweise arbeiten. Bei einer CNC ist das allerdings mitunter einfacher, ich fräse vor im Gleichlauf, hat den Vorteil das man deutlich schneller fahren kann und es kommt zu keinen groben ausrissen, nur zu einer unschönen Oberfläche. Lasse 0,5mm stehen, die ich dann im Gegenlauf nachfräse, oft ohne den Fräser zu wechseln.
Ich fräse in einer Blende eine Vertiefung rein, Rundung Konvex, also das Gegenteil von dem hier, das in Ahorn. Und da trag das laufend ein, das Gleichlauf/Gegenlauf Fräsen hat das beseitigt.

Kleine Platte aus dem Vollen ausfräsen, die Ecken mit 5mm Radius, auch hier platzte immer mal was weg, Gleichlauf Fräsen mit Schruppfräser, Gegenlauf mit Schlichter 0,5mm und keinen Ausfall mehr.

Kleine Fenster aus 5mm Material fräsen, in den Ecken sah es nicht sonderlich sauber aus, Fräser wich gerne aus, geht um Stückzahl. Vor fräsen mit 10mm Schrupp im Gleichlauf, 0,5mm Aufmaß, mit einem 6mm Up/Downcut Fräser erst in jede Ecke auf Maß einstechen und dann im Gegenlauf sauber fräsen.

Prinzip immer das Gleiche, beim Schlichten nur wenig entnehmen, vermeidet ausrisse, Gleichlauf genauso. Ich fräse gegen die übliche Meinung, sehr viel im Gleichlauf, man kann gefahrlos (CNC) mit sehr viel höherem Tempo fräsen ohne schwere Ausrisse zu riskieren.
 

Claus P.

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...die mehr abgequetschten als geschnittenen Fasern bekommt man mit vertretbarem Aufwand durch Schleifen imho nicht wirklich beseitigt.

Da hilft nur Kerstens Hinweis zum Fräsen in mehreren Zustellungen und passende Schnittgeschwindigkeit... Wenn man danach schleift, mag das dann der Oberflächengüte der kaufbaren Variante - vielleicht - halbwegs nahe kommen.
+1
Ist immer das gleiche, erst viel rausnehmen, im zweiten Durchgang unter 1mm noch mal nachfahren und es wird sauber, genauso mache ich es auch in solchen Fällen, ist auch bei der Hobelmaschine anwendbar :emoji_slight_smile:
+1

Schleifen wäre dann nur noch zum Schluß, um eine wirklich glatte Oberfläche zu bekommen
 

Holzwerker1984

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Evtl. Reicht es schon das man mit einem 15/30 mm Bohrer vorbohrt dann muss der Fräser nicht mehr so viel zerspanen - dann dürften auch die 800w reichen
Ja das hab ich schon gemacht. Und zunächst kommt der Motor damit auch klar. Aber am Ende muss der Fräser ja trotzdem ein kleines Stück die volle Fläche fräsen, damit keine Stufen in der Kugelfläche bleiben. Und genau dieser letzte mm entscheidet auch über die Oberflächenqualität.
 

Kerstenk

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Ja das hab ich schon gemacht. Und zunächst kommt der Motor damit auch klar. Aber am Ende muss der Fräser ja trotzdem ein kleines Stück die volle Fläche fräsen, damit keine Stufen in der Kugelfläche bleiben. Und genau dieser letzte mm entscheidet auch über die Oberflächenqualität.
Du kannst das ein wenig abmildern, dann ist das Loch zwar ein klein wenig größer, was aber nicht auffallen wird. Arbeite mit einer Schablone und mach das Loch so 1-2mm größer, dann kannst Du in einer Art Helixbewegung nach unten fräsen, damit gibt es keinen Vollzugriff vom Fräser. Ist auf einen CNC sicher einfacher, aber mit ein wenig Übung sollte es auch mit der Handoberfräse klappen. Und wenn Du es nur für einen Schlichtvorgang machst.
 

IngoS

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Du kannst das ein wenig abmildern, dann ist das Loch zwar ein klein wenig größer, was aber nicht auffallen wird. Arbeite mit einer Schablone und mach das Loch so 1-2mm größer, dann kannst Du in einer Art Helixbewegung nach unten fräsen, damit gibt es keinen Vollzugriff vom Fräser. Ist auf einen CNC sicher einfacher, aber mit ein wenig Übung sollte es auch mit der Handoberfräse klappen. Und wenn Du es nur für einen Schlichtvorgang machst.

Hallo,

Da bin ich mehr als skeptisch, dass so eine Vorgehensweise mit einer handgeführten Fräse gut geht. Eher hakt der Fräser ein und das ganze Werkstüch fliegt einem um die Ohren. Ist ja bei Frästischen schon öfter passiert, wenn der Unterschied zwischen Fräserdurchmesser und Lochdurchmesser gering ist. Die zerstörten Werkstücke wurden auch hier im Forum gezeigt.
Einen ähnlichen Fall hatte ich gerade kürzlich, als ich mit einem Geradschleifer mit Metallfräskopf eine Bohrung aufweiten musste.

Gruß Ingo
 

Kerstenk

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Da bin ich mehr als skeptisch, dass so eine Vorgehensweise mit einer handgeführten Fräse gut geht. Eher hakt der Fräser ein und das ganze Werkstüch fliegt einem um die Ohren. Ist ja bei Frästischen schon öfter passiert, wenn der Unterschied zwischen Fräserdurchmesser und Lochdurchmesser gering ist. Die zerstörten Werkstücke wurden auch hier im Forum gezeigt.
deshalb mit Schablone und geführt, das ein solcher großer Fräser kein Zuckerschlecken ist, sollte klar sein, da muss man schon richtig festhalten, egal was man mit ihm macht. Feste Anschläge, gegen die man fährt, sind eine Voraussetzung, sonst kann das böse enden.

Einen ähnlichen Fall hatte ich gerade kürzlich, als ich mit einem Geradschleifer mit Metallfräskopf eine Bohrung aufweiten musste
der aber wohl Freihand war.
 

brubu

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Prinzip immer das Gleiche, beim Schlichten nur wenig entnehmen, vermeidet ausrisse, Gleichlauf genauso. Ich fräse gegen die übliche Meinung, sehr viel im Gleichlauf, man kann gefahrlos (CNC) mit sehr viel höherem Tempo fräsen ohne schwere Ausrisse zu riskieren.
Hallo
Die Präzisinosmetaller fräsen auch im Gleichlauf.
Gruss brubu
 

Kerstenk

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Die Präzisinosmetaller fräsen auch im Gleichlauf.
ja wobei das einen anderen Hintergrund hat, die Fräser greifen gleich ins volle und nicht langsam einschleichend wie im Gegenlauf, was den Fräser härter belastet.
Im Holz ist man leider der Meinung, das es da sinnfrei wäre. Ist es eben nicht, sondern in vielen Fällen notwendig um Ausrisse zu vermeiden bei großer Spanabnahme, muss halt anschließen geschlichtet werden und ist Freihand nicht machbar.
 

tiepel

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Die Präzisinosmetaller fräsen auch im Gleichlauf.
Hi,
wie die Vorredner bereits geschrieben haben, an speziellen Maschinen oder:
Es wird nur ganz feiner Schlichtspan abgenommen. Dabei wird der Tisch in Fräsrichtung gefühlvoll geklemmt, um das "Reinreissen" des Fräsers in das Werkstück zu verhindern...
Gruß Reimund
 

Claus P.

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Beim Schruppen fräse ich Metall grundsätzlich im Gegenlauf. Bei Schlichten nehme ich die Drehzahl nach oben und den Vorschub zurück und fräse im Gleichlauf. Wenn der Span klein genug ist, funktioniert das auch mit Maschinen, die ein geringes Spiel haben. Auf meiner Fritz Werner arbeite ich so ohne Probleme.
Natürlich wenn man zustellt wie beim Schruppen und mit großem Vorschub fährt, dann ist die Gefahr, dass der Fräser einhakt gegeben und der Fräser kann brechen. Das ist mir auch schon passiert, aber wenn man seine Maschine kennt und damit umgehen kann, funktioniert das schon.
 

Kerstenk

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Beim Schruppen fräse ich Metall grundsätzlich im Gegenlauf. Bei Schlichten nehme ich die Drehzahl nach oben und den Vorschub zurück und fräse im Gleichlauf.
Bei Metall hat es aber einen anderen Grund weshalb man es macht.
Bei Holz ist im Gegenlauf die Oberfläche halt deutlich besser als beim Gleichlauf, da ist sie mitunter unbrauchbar von der Qualität her. Wird da nur, um Einrisse zu vermeiden genutzt, muss im Anschluss im Gegenlauf geschlichtet werden, zumindest bei den meisten zur Verfügung stehenden Werkzeugen. In der Industrie sieht das mitunter etwas anders aus.
 

Claus P.

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Bei Metall hat es aber einen anderen Grund weshalb man es macht.
Der Grund ist, dass man im Gleichlauffräsen von Metall eine schönere Oberfläche erhält.

Beim Fräsen mit der Oberfräse hab ich auch festgestellt, dass die Oberflächen im Gegenlauf viel schöner werden als im Gleichlauf.

Bei der Tischfräse mit Vorschub arbeite ich teilweise auch im Gleichlauf, wenn es sein muss. Wenn ich beispielsweise Nut- und Federbretter herstelle fräse ich die Feder im Gegenlauf und staple dann die Bretter auf Böcken. Die die Nut wird dann im Gleichlauf mit geringerer Vorschubgeschwindigkeit gefräst. Ich weiß, das macht man nicht, weil das Brett sonst durch die Gegend fliegen könnte. Deswegen mach ich das nur mit Vorschub sonst nicht, das ist zu gefährlich.
Speziell in dem Fall ist Grund recht einfach. Wenn ich das nicht machen möchte, muss ich entweder den Bretterstapel wieder auf die andere Seite fahren oder ich drehe die Fräse um. Den Winkel vom Vorschub verstellen ist viel einfacher und geht schneller. Die Oberfläche wird sauber. Alles i. O.
 

wasmachen

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Hängt mit dem entstehenden Span zusammen.
Im Gegenlauf wird er fein angeschnitten und bis zum Holzaustritt immer größer.
Im Gleichlauf eher andersherum.
 

Holzwerker1984

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@ yoghurt: Könntest du den Metallbearbeitungs- und Maschinenteil der sich hier entwickelt hat in ein eigenes Thema stellen?
Ich freue mich zwar über Tipps und Ideen, aber das is mir jetzt schon ziemlich weit weg und ich finde kaum mehr die Infos, die mir helfen.
Man könnte es ja dann hier verlinken, oder so.
 

Holzwerker1984

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Heute war Basteltag. :emoji_grin:

Anstatt mir die Schleifhülsen und den Träger dafür zu kaufen hab ich das selbst hergestellt.

Eine 50mm Buche Kugel durchbohrt und mit einer Einspannung für die Bohrmaschine versehen.
20241202_194609.jpg

Danach wars mir kalt und ich hab mich zum Basteln ins Esszimmer verzogen.
Da war das Ambiente auch schöner.
20241202_195543.jpg

Doppelseitiges Klebeband um das Schleifpapier zu halten. Quasi die Klebebandmethode beim Schleifen.:emoji_wink:
20241202_201444.jpg

Das 80er Schleifpapier des Bandschleifers war für den kleinen Radius zu starr und hat beim Schleifen tiefe Furchen hinterlassen.
20241202_203052.jpg
20241202_203503.jpg

Danach mal an einer anderen Fräsung mit 240er Papier vom Rutscherl versucht. Klappt eigentlich ganz gut, aber man sieht natürlich noch die gequetschten Fasern.
Nach 1-3 mal entwickelt sich auch schnell eine weihnachtliche Form der Schleifpapiere. :emoji_grin:
20241202_211711.jpg
20241202_205958.jpg

Zwischenzeitlich bin ich von der Standbohrmaschine abgekommen, weil das sehr schnell brennt. Hier der Feinschliff mit 240 nach dem 80er Papier, da wurds plötzlich heiss.
20241202_212203.jpg

Besser geht's mit der Handbohrmaschine mit kreisenden Bewegungen und wenig Drehzahl.
 
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