Wald-Wild-Jagd-Forstwirtschaft

Mitglied 30872

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Hallo Stefan,

dann kommen wir nicht zusammen.

Alle Jäger, mit denen ich bisher zusammengekommen bin, haben da eine andere Meinung als Du und glaube mir, ich jage nicht nur bei mir vor der Haustür.

Um den Überblick zu bewaren und damit meine ich nicht das letzte Stück Rehwild, darf man natürlich kein Sonntags- und Schönwetterjäger sein, sondern muß regelmäßig im Revier sein.
Dann kann man z. B. Abwurfstangen eines Rehbocks über 5 Jahre vorlegen und im 6 Jahr hängt das Haupt dann an der Wand.

Das ich jetzt noch "Qualität" erläutern soll, zeigt mir das Du wohl getan hast, die Jagd aufzugeben.

Ich glaube auch nicht, dass eine ernsthafte Diskussion Sinn macht. Dazu benutzt Du elementare Begriffe zu nachlässig und alle (und wirklich alle) allgemeingültigen Lehrmeinungen werden infrage gestellt.

Das ist ungfähr so, als müßte man mit einem, für den 1 und 1 gleich 3 ist, über Mathematik diskutieren. Das macht keinen Spaß und dazu ist mir einfach die Zeit zu schade.

Schöne Grüße
Bernhard


Schade Bernhard,
Du hast nicht einmal ansatzweise versucht, den Förster zu verstehen. Im Gegenteil. Du nutzt das alte Gerede, das man auch mir vor 30 Jahren im Jungjägerkurs reingewürgt hat. Da hat wohl mein Schluckreflex versagt.
Von einem Jäger erwarte ich, dass er mit offenen Augen durch den Wald geht. Wenn er denn nur in den Einständen des Wildes Abwurfstangen sucht und dem Wild entgegen eigener Vorgabe keine Ruhe gönnt, wenn ihm die Knochen, die nichts über "Qualität" des Wildes sagen, wichtiger als die Ansprüche der Grundeigentümer sind, dann hat er auch seinen gesetzlichen Auftrag und die Dienstleistung am Grundeigentümer kläglich, wenn nicht sträflich vernachlässigt. Richtig, auch deshalb gehe ich nicht mehr zur Jagd. Mit den Jägern, die für eine Geldverschwendung von mehreren 100Mio EUR (auch Steuergelder) jährlich verantwortlich sind und die Probleme, die sie da draussen verursachen, ganz einfach nicht sehen wollen, habe ich nichts gemein.

Dass Dir diese kindische Unterscheidung der Wildarten im Zusammenhang mit Wildschäden so wichtig ist, zeigt letztlich Deine Argumentationslosigkeit. Und Lehrmeinungen müssen infrage gestellt werden. Natürlich und ständig, sonst wären wir heute noch auf den Bäumen, so wie die Jäger.

Wer Jagd heutzutage noch als Selbstzweck verfolgt, hat die gesellschaftliche Bedeutung einer grundeigentümerorientierten Jagd, somit der Jagd als Mittel zum Zweck, nicht begriffen und rückt sich damit an den Rand der Gesellschaft. Das zeigen Deine Beiträge, die sich in keinem Punkt mit den von Euch generierten Problemen auseinandersetzen. Jäger üben keinerlei Selbstkritik und werden dadurch, durch ihr sich nicht änderndes Verhalten zunehmend zu einem Problem. Insofern eine sehr erstaunliche Verweigerungshaltung.
 

Mitglied 30872

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...Zur Information, in einigen Hegeringen ist die Anzahl der Wildunfälle höher als die Jagdstrecke...

Ja der ist gut. Ich dachte, da werden Abschusspläne erstellt. Und dann lasst Ihr einen Großteil der Jahresstrecke zusammenfahren. Das passt mit Deinen Aussagen doch nicht zusammen.
Dazu ein weiterer Punkt: Jedes Jahr kommen im Straßenverkehr Menschen zu Tode bzw. werden schwer verletzt, wegen überhöhter Wildbestände. Die deutschen Verkehrsversicherer zahlen im Jahr über eine halbe Mrd. EUR an Versicherungsleistungen aus. Wenn die Jäger tatsächlich ihrer Aufgabe nachkommen würden, wäre meine KFZ-Versicherung sicher etwas günstiger.
 

Berni62

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Hallo Stefan,

das war bestimmt für Deine Gesundheit förderlich, dass Du mit der Jagd nach fast 30 Jahren aufgehört hast. So verbittert wie Du bist, wundert es mich, dass Du für diese Einsicht so lange benötigt hast, bevor Du die pösen Jäger verlassen hast.

Es ist nun einmal so, dass es unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Ansichten gibt. Nur weil ich mich nicht von Dir bekehren lassen möchte, mußt Du jetzt nicht persönlich und respektlos werden.
Ebenfalls brauchst Du auch wegen meiner Meinung nicht die "Jäger" in Bausch und Bogen zu verdammen.

Mann, mann, als nächstes ist der "pöse Jäger" auch noch für das Elbehochwasser und die Erderwärmung verantwortlich.

So, ich genieße jetzt erst einmal meine frische Rehleber. Diana sei Dank, ich hatte heute früh um 5:55 h Weidmannsheil und konnte einen Jährlingsbock strecken.

Ich wünsche Dir noch ein paar friedliche und erholsame Stunden im Wald.

Mit Weidmannsheil
Bernhard
 

Mitglied 30872

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Hallo Stefan,

das war bestimmt für Deine Gesundheit förderlich, dass Du mit der Jagd nach fast 30 Jahren aufgehört hast. So verbittert wie Du bist, wundert es mich, dass Du für diese Einsicht so lange benötigt hast, bevor Du die pösen Jäger verlassen hast.

Es ist nun einmal so, dass es unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Ansichten gibt. Nur weil ich mich nicht von Dir bekehren lassen möchte, mußt Du jetzt nicht persönlich und respektlos werden.
Ebenfalls brauchst Du auch wegen meiner Meinung nicht die "Jäger" in Bausch und Bogen zu verdammen.

Mann, mann, als nächstes ist der "pöse Jäger" auch noch für das Elbehochwasser und die Erderwärmung verantwortlich.

So, ich genieße jetzt erst einmal meine frische Rehleber. Diana sei Dank, ich hatte heute früh um 5:55 h Weidmannsheil und konnte einen Jährlingsbock strecken.

Ich wünsche Dir noch ein paar friedliche und erholsame Stunden im Wald.

Mit Weidmannsheil
Bernhard


Ja Bernhard,
damit hast du zweifelsohne Recht. Ich bin schon sehr verbittert über diese Überheblichkeit der Jäger, über Dinge zu reden und vor allem auch zu entscheiden, von denen sie gar keine Ahnung haben. Und wenn eine eigene Meinung und ein eigenes Verhalten darin mündet, dass die Rechte der Mitmenschen, auf deren Grund und Boden man sich bewegt, maßlos beschnitten werden, so ist das natürlich nicht akzeptabel. Wenn also der Bernhard jagdlich lustwandelt und den Wald ausschließlich als Schießbude nutzt, dann sind das enteignungsgleiche Zustände. Schade eigentlich, tut nämlich nicht Not. Und schade, dass sich die Jäger nicht fortbilden um diese Dinge und sich keinerlei Kritik annehmen.
Ich habe natürlich schon zahlreiche Diskussionen dieser Art durch. Überall das gleiche Ende. Die Argumentationslinie endet bei den Jägern bereits am Augspross ("Elbehochwasser und Erderwärmung").
Ja, lecker Rehleber. Die hast Du natürlich nicht Diana zu verdanken sondern Deiner jagdlichen Zurückhaltung und der Rehwildintensivhaltung. Gehe morgen früh auf die selbe Leiter und da schießt Du wieder ein Böckl. Sind genug da.
Erkläre doch den Foristen noch, was Du unter "strecken" verstehst. Ich stelle mir das grade bildlich vor, obwohl ich natürlich weiß, was Du meinst.

Frage: Wo bin ich denn respektlos geworden?
 

Friederich

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Hallo Friedrich,

also ich werde jetzt mit Dir nicht den "Jagdschein" hier im Forum machen. Deshalb meine letzte Antwort.
Grundsätzlich versucht man schwächere Stücke oder sehr alte Stücke zuerst zu schießen. In der Natur ist es so, dass diese sowieso verdrängt werden und damit 1a Kandidaten für einen PKW Wildunfall sind. Zur Information, in einigen Hegeringen ist die Anzahl der Wildunfälle höher als die Jagdstrecke.

Wer einmal zu einem Wildunfall gerufen worden ist, weiß dass dies keine lustige Geschichte ist. (Hohe) Sachschäden sind da noch das kleinere Übel.
Hallo Bernhard,
du brauchst mit mir keinen Jagsdchein zu machen. Ich stelle nur einfache Fragen weil mich interessiert was du machst und was du dir davon versprichst.
Die Beantwortung dürfte doch einem erfahrenen Jäger keine Schwierigkeiten verursachen?

Im Gegenzug revanchiere ich mich schonmal damit, indem ich dich über einen Irrtum aufkläre,dem du offensichtlich unterliegst. Wer in der Wild-Biologie ein bißchen bewandert ist, wird dir bestätigen können, daß zuallererst junge Stücke verdrängt werden, die noch kein eigenes Revier besetzt haben.

Und einem weiteren Denkfehler unterliegst du: Die straßennahen Flächen sind keineswegs unbeliebte Rückzugsgebiete in welche schwaches und altes Wild "verdrängt" wird. Ganz im Gegenteil sind sie hochbegehrt, denn Straßen verlaufen i.d.R. im feuchten Talgrund mit viel mehr Nahrungsangebot als im geschlossenen Wald. Der Verkehrslärm ist dem pragmatisch und unromatisch denkenden Rehwild dabei vollkommen gleichgültig.

Was du aber immer noch nicht beantwortet hast: Inwiefern würden Wildäcker bei dem von dir propagierten selektiven Abschuß (so unsinnig er auch ist) von Nutzen sein?

Über die Folgen und Anzahl von Wildunfällen brauchst du mich nicht aufzuklären.
Die Tatsache daß vielerortens Autos mehr Wild "erlegen" als die schwerbewaffnete Jägerschaft sollte eher dich um Nachdenken bringen.
 

bello

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Das ist ja mal ein komisches Thema am Tresen, eigentlich nur von zwei Teilnehmern geführt.
Wenn einer eine Anmerkung wie Michael macht, wird er gleich weggebissen.
Weidmannsheil!
 

Sägenbremser

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Ja da hast du sicherlich Recht, Bello

nur schon sehr erheiternd wenn sich Bernhard so
über ungebührliches Reden beschwert. Nach meinem,
auch schon brillengestütztem Lesen konnte ich nur in
seinem Beitrag eine etwas generöse Sprachlichkeit lesen.

Aber nach wiederholter Ansage der "letzten Äusserung"
zum Thema, bin ich jetzt einmal gespannt was da kommt.

Gruss Harald
 

Friederich

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Alle Jäger, mit denen ich bisher zusammengekommen bin, haben da eine andere Meinung als Du und glaube mir, ich jage nicht nur bei mir vor der Haustür.

Um den Überblick zu bewaren und damit meine ich nicht das letzte Stück Rehwild, darf man natürlich kein Sonntags- und Schönwetterjäger sein, sondern muß regelmäßig im Revier sein.
neinnein Berni, das muß man nicht. Die Wilddichte kannst du nicht mal annähernd ermitteln, selbst wenn du Tag und Nacht im Wald wärst. Das ist doch wirklich ein ganz uralter Hut, daß das unmöglich ist. Alle ehrlichen Jäger die ICH kenne, geben das auch unumwunden zu.
Und es wäre auch vollkommen überflüssig, denn auch hier muß man wieder die Frage stellen: Wozu?
Wenn die Schäden in Land- und Forstwirtschaft zu hoch sind, ist auch die Wilddichte zu hoch. Ganz egal ob das jetzt 5 oder 50 pro qkm wären. Treten keine Schäden auf, dann kann da soviel Wild sein wie will. Das interessiert dann keinen.

Also spar dir die Mühe und lass das arme Wild in seinen Einständen in Ruhe.
 

Mitglied 30872

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Hallo Bernhard,
du brauchst mit mir keinen Jagsdchein zu machen. Ich stelle nur einfache Fragen weil mich interessiert was du machst und was du dir davon versprichst.
Die Beantwortung dürfte doch einem erfahrenen Jäger keine Schwierigkeiten verursachen?

Im Gegenzug revanchiere ich mich schonmal damit, indem ich dich über einen Irrtum aufkläre,dem du offensichtlich unterliegst. Wer in der Wild-Biologie ein bißchen bewandert ist, wird dir bestätigen können, daß zuallererst junge Stücke verdrängt werden, die noch kein eigenes Revier besetzt haben.

Und einem weiteren Denkfehler unterliegst du: Die straßennahen Flächen sind keineswegs unbeliebte Rückzugsgebiete in welche schwaches und altes Wild "verdrängt" wird. Ganz im Gegenteil sind sie hochbegehrt, denn Straßen verlaufen i.d.R. im feuchten Talgrund mit viel mehr Nahrungsangebot als im geschlossenen Wald. Der Verkehrslärm ist dem pragmatisch und unromatisch denkenden Rehwild dabei vollkommen gleichgültig.

Was du aber immer noch nicht beantwortet hast: Inwiefern würden Wildäcker bei dem von dir propagierten selektiven Abschuß (so unsinnig er auch ist) von Nutzen sein?

Über die Folgen und Anzahl von Wildunfällen brauchst du mich nicht aufzuklären.
Die Tatsache daß vielerortens Autos mehr Wild "erlegen" als die schwerbewaffnete Jägerschaft sollte eher dich um Nachdenken bringen.


Sehr gut beobachtet!
 

Joiner_Koblenz

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Ja Bernhard,
damit hast du zweifelsohne Recht. Ich bin schon sehr verbittert über diese Überheblichkeit der Jäger,

Sorry Stefan, dass ich jetzt Deinen und diesen Text zitiere!
Nicht Persönlich nehmen!
Auch wenn ich nicht in allem Deiner Meinung bin!

ups, da habe ich mal ne Frage

Warum sind den die Förster sich in der ganzen Angelegenheit, zum Wildbestand selber nicht einig?

Ich habe im Staatsforst gejagt Mac Pom und auch hier in RPL.

Der eine Revierleiter hat geheult, ( das war sein Lehrrevier) weil kaum noch Rehe da sind.
Der nächste sagte mir, alles was rot ist! Was es ist, schauen wir hinterher.
Der nächste hat das Rotwild heilig gesprochen und zelebriert!

Selbst Wildäcker legt der Staatsforst an und auch er stellt dort Hochsitze auf, für die zahlenden Gäste

Lust habe ich keine mehr wegen den Anfeindungen!
Ich kann nicht mehr sagen, ich jage!
Da ist der eine, der mir Vorschreibt wie ich zu jagen habe!
Mich als unmündig erklärt, wo bei die Grundvoraussetzung zur Erteilung des Jahresjagdscheines, die Grundvoraussetzung, der Besitz meiner Geistigen und Körperlichen Zurechnungsfähigkeit ist!
Der andere der in ein Horn mit Brauchtum und Unwissenheit glänzt und nach plappert was da von Hegeringen und Co. so alles verzapft wird!

Bernhard, Dich habe ich jetzt nicht Persönlich angesprochen!!!!!

Meine Hunde und ich stehen auch nur noch 1 Bekannten zur Nachsuche zur Verfügung!

Gutachten gibt es jede Menge, je nachdem, wer sie in Auftrag gegeben hat, fallen sie auch aus!

Gutachten, Lehrbücher zur Hege über Rehwild gibt es zuhauf und es gibt keine andere Wildart, die sich diesem ganze getipsel besser zur Wehr setzt, als Rehwild!
Meine stärksten ( Gewicht und Form ) Böcke, habe ich neben Bundesstraßen und Autobahnen geschossen und ganz hege konform, nach der Altersschätzung waren sie 3-4 Jahre, Geschmeckt haben sie Vorzüglich :emoji_grin:

So jetzt aber mal warum ich keine Lust mehr habe.

Ich bin als 5 jähriger mit meinem Opa schon mitgegangen, dann mit meinen beiden Onkel.
Mein Papa und meine Mama sind auch zur Jagd gegangen, ist halt eine unheilbare Erbkrankheit.
Dann bei einem Eigenjagdbesitzer, der einen Angestellten für Wald und die Jagd hatte. Dem habe ich geholfen den Busch in Ordnung zu halten.
Ein Jäger von dem ich viel gelernt habe und das ich kein Vegetarier geworden bin!
Schießen kann man nur, wenn Wild vor einem steht und nicht wenn man im Bett liegt!
Mit 18 habe ich selber den Jagdschein gemacht und jetzt bin ich 51 Jahre!
Ich habe bei Jägern gejagt und im In- und Ausland, aber nur in Europa!
Das meiste Wild habe ich laut Schußbuch, auf der Pirsch und Drückjagden erlegt!

Bis vor 4 Jahren bin ich auch noch regelmäßig gegangen.
Heute gehe ich nur um meinen Fleischvorrat aufzufüllen, in einem Bestimmten Revier und das ist auch der einzigste Bekannte wo ich noch, mit meiner kleinen eine Nachsuche mache!

Die Waldbesitzer 7 Jagdgenossen ( Kommunen und Bauern ), sehen doch das schnelle Geld!
War es zu meiner Anfangszeit die Herrschaften aus dem Ruhr Pott, die das Rheinland und die Reviere gepachtet hatten, sind es jetzt die Holländer!

Die Bauern, bauen so an, dass Wildschaden provokant gefördert wird, sich aber nicht an die Vorgaben halten, Wildschaden zu vermeiden.
Sie müssen den Jägern dazu helfen!

Die Bürgermeister, in der Regel Jagdvorstandvorsitzende, lassen sich doch gern Hofiren.
Man wäre ein Schlem, würde man was böses denken würde :emoji_grin:

Ohne Wild keine Kohle!
also ist es denen egal was und wie viel Wild vorhanden ist!

Ein gutes Revier, weit über 1500 H wurde nach der Fas*son der Ruhrpottler, in 3 Reviere aufgeteilt!
Die Schadens trächtigen Feldflächen, wurden in 2 Reviere aufgeteilt und die dürfen wir Einheimischen pachten! :mad:
Das die Pächter überhaupt den Jagdschein behalten durften, wo sie doch nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte waren! Wo ein Bauer schon alleine 80 tausend DM Wildschaden vor dem drillen vom Mais ankündigte :eek:????

Die Waldflächen, mit den Einständen haben sie schön für sich behalten!
An das Rotwild kommt man zu den Gesetzlichen Schusszeiten aber nicht ran, wenn sie im Raps oder Frucht stehen!
Drückjagd ist auch nicht, weil man keine Einstände hat!
Kommt auch gut, bei den starken Schwarzwildbeständen
Hätten die Kommunen, mal den Verbiss und Schälschaden richtig gewertet und in Rechnung gestellt, hätten die Herrschaften die Reviere schon längst abgetreten!

Zu dem hat die Kommune, einen Pfadfinder Zeltplatz, eine Mountenbike Strecke erbaut! Der Jakobsweg ist ja auch noch Pflicht :cool:
Das Rotwild, findet gar keine Ruhe und da wundert sich jeder über die Schälschäden????

Rotwild = Hochwild= Geld oder ....! :cool: :emoji_grin:

Was war im Staatsforst, da wird einem erzählt man solle drauf halten, aber man darf nur vom Hochsitz schießen!
Dass in einem Stadt nahen Revier, wo durch Wiebke und nachfolgende Stürme der Unterbewuchs so dicht ist, dass man die Sitze nur zur Sauen jagt brauchbar nutzen kann.
Na ja die Diplomaten, die ja auch mal kommen können da auch einen Bock strecken, wenn dann mal einer sich auf die Schneise verirrt.
Im ersten bis zum letzten Licht, Jogger, Wanderer, Hundeführer und so gar Kinder auf dem mitten im Wald gelegenen Spielplatz tummelten
Beim Pirschen habe ich mehr Rehe gesehen, als die ganzen anderen Nasen und dann auch mal schießen, war ja nicht erlaubt!
Ich muss doch selber einschätzen können, ob ich Kugelfang habe oder nicht!
Auch kann man den Bock schießen, wenn er mit gesenkten Haupt am äsen ist!
Die Knochen interessieren mich nicht mehr, für Hosenknöpfe habe ich ausreichend Material an den Wänden!
Auch stand so mancher Sitz, so bescheiden, dass man die Oma beim Spaziergang mit dem Waldi, den Mountenbiker, Jogger nicht rechtzeitig sehen konnte wenn man da in Richtung Weg schießen musste! :emoji_frowning2:

Meinen Abschuss habe ich immer erfüllt, wie, kann Euch mein Dackel erzählen :emoji_wink:

Aber ich mache mir keine Arbeit mit den Hunden, wenn sie und ich verheizt werden sollen!
Hofnarren hatten sich früher Kaiser und Könige gehalten.
Heute sind es die, mit etwas mehr Geld in der Tasche!

Bitte, aber nicht mit mir!

Wo sind die Behörden, die der Verpachtung letztendlich den Segen geben?
Muss doch ein Pächter ausreichend Jahres Jagdscheine ( wenn ich das schon lese, als würde eine Anzahl von, einem Wissen und Praxis erteilen ) vorweisen und einen Jagdgebrauchshund!
Aber wenn der Yorkshire von der Oma da schon durch geht..

Wenn der Pächter, 400 bis 500 km vom Revier entfernt wohnt und am Wochenende mit dem Reisebus, voll gestopft mit Geschäftspartnern oder sonst was anrückt?????
Wo bitte ist da der Jagdschutz gewährt?
Hofnaaren, mit und ohne Pfiffi von der Oma, stehen ja leider zu viele bereit!

jetzt ohne dem Piff was zu wollen, der hat Unterumständen mehr Passion und Naturschärfe, als der am anderen Ende vom Strick!

Hatte nur die ganzen Anrufe, mitten in der Nacht.
Morgen müssen wir nachsuchen....
Ach am Wochenende brauchen wir Deine Hunde, wir wollen.....

Sollen sie doch selber auf allen vieren durch die Brombeeren kriechen :emoji_grin:

Würden die Kommunen mal schauen, an wen sie Verpachten, und nicht nur auf die höhe der Gebote...

Gruß Ralf
 

Joiner_Koblenz

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Hallo Stefan,

Es ist nun einmal so, dass es unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Ansichten gibt.

Mit Weidmannsheil
Bernhard

Hallo Bernhard

@ Bernhard

jetzt bitte nicht krumm nehmen,

Deine Einstellung in allen Ehren, eine Zeit lang war ich auch so, hab aber nach dem Motto gehandelt;

Der klügere gibt nach!

Solange die Jägerschaft sich selber die Lobby untergräbt, wirst Du auf verlorenem Posten stehen!
Mit Brauchtum und all dem Fackelzug und zu nehmender Uneinsichtigkeit aus vielen Reihen, wird das nix!
So lange die Jagd, nach außen hin, Geld regiert die Welt ausgeübt wird, gibt das nix!
So lange Jäger und da gibt es ausreichend genügend Exemplare handeln,
ich habe gepachtet, ich habe..., gibt das nix!

Der Wald ist keine Schießbude!

Aber viele gehen nicht regelmäßig auf den Schießstand und zeigen da mal ihre Ergebnisse, mit Bildern in der Zeitung!
Ich meine jetzt nicht die Blättchen der Verbände oder Wild und Wuff!

Warum wird es nicht Pflicht, bevor der Sonntagsjäger, der 1-2 mal im Jahr in den Wald darf, dass er regelmäßig mit Nachweis üben geht?

Warum, werden diese Sonntagsjäger überhaupt eingeladen, ich meine auch die Zahlenden im Staatsforst?

Ich habe zu viele Jagdscheininhaber geführt und zu viel erlebt!
Manche sind so Intelligent und können noch nicht mal sagen was da vor Ihnen stand, 40kg Überläuferchen :emoji_grin: 95 kg und mehr aufgebrochen
Geschweige, wenn sie bei Mond auf Sauen gingen, wo die Sau stand :eek:
Da war mein Dackel intelligenter, der hat die Sau gefunden! :emoji_grin:

Wo ich gejagt habe, musste jeder Gast, als erstes auf den Stand, über manche Erlebnisse schweige ich lieber :emoji_frowning2:
Da sind auch einige nach Hause gefahren, ohne nur mal Waldluft zu schnappen!

Warum zeigen die Jäger nur die dicken Trophäen?
Warum nicht mal den kleinsten Knopfbock?

Solange nur die Trophäen gezeigt werden, werden wir nie dieses Makel los, nur der Knochen wegen, zu jagen!

Meine letzten erlegten Böcke hatten kein Gehörn mehr, da hat meine Pille schon für gesorgt!
Kann jeder drüber denken was er will, mir ist es wurscht! :emoji_grin:

Ich habe auch mal eine angebliche Rotwild Koryphäe, was besseres gelehrt.
Aus der Dickung zog ein Hirsch, ungerader 10 Ender, mit Rosenstochbruch mit einem Tier im August.
Er behauptete, es sein ein Schmaltier und ich ein Nichtführendes Alttier:
Blöd geschaut hat er, als das Schmaltier doch Grandeln hatte :eek: :emoji_grin:
Hätte ich gekonnt wie ich wollte hätte es 2 gekracht!

Den Hirsch, den er für seinen Chef ausgewählt hatte, den wir 1,5 Stunden bei bestem Licht auf 25 bis 30m im August im niedrigen Weizen, beobachtet haben war auch 3-4 Köpfe nach Hegeplanung zu jung und 4 kg zu schwer.
Ich hätte keine Ahnung,
nur waren meine Skizze und Schätzung zutreffend! :emoji_grin:

Auf diese dummen, habe ich keine Lust mehr und leider werden die immer mehr!


30.06 hast Du super erklärt, da gibt es nichts zu verbessern.

R, steht aber für RWS, Rottweil = Dynamit Nobel

siehe hier im Bild auf dem Hülsenboden der 22 lfb Patrone, das R im Wappen

Google-Ergebnis für https://www.shoot-club.de/documents/image/16/16544/RWS--22-lr--Rifle-Match-SR-Randfeuerpatronen-50-S_1.jpg

Remington kürzt sich rem. ab, liegt auch an deren entwickelten Kalibrieren
6 mm Rem., 7 mm Rem :emoji_wink:

und lass Dir die Leber schmecken :emoji_wink:
Gruß Ralf
 

Friederich

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Sorry Stefan, dass ich jetzt Deinen und diesen Text zitiere!
Nicht Persönlich nehmen!
Auch wenn ich nicht in allem Deiner Meinung bin!

ups, da habe ich mal ne Frage

Warum sind den die Förster sich in der ganzen Angelegenheit, zum Wildbestand selber nicht einig?
Weil es in dieser Berufsgruppe, so wie in jeder anderen auch,unterschiedliche Interessen und Meinungen gibt.
 

Mitglied 30872

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Sorry Stefan, dass ich jetzt Deinen und diesen Text zitiere!
Nicht Persönlich nehmen!
Auch wenn ich nicht in allem Deiner Meinung bin!

ups, da habe ich mal ne Frage

Warum sind den die Förster sich in der ganzen Angelegenheit, zum Wildbestand selber nicht einig?...

Hallo Ralf,
sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich war diese Woche ausser Gefecht.

Nicht "ups", denn Du hast ja Recht. Es verwundert mich sogar, dass unser Bernhard Waidgerecht noch nicht zugestochen hat.
Friederich hat es ja schon geschrieben. Auch bei unsereinem gibt es Solche und Solche. Diese Frage läßt sich nicht abschließend beantworten, ist aber das größte Problem dabei. Vielfach liegt es daran, dass so manch ein Kollege/Kollegin durch die Jagd zum Beruf gekommen ist. Das sind denn auch die größten "Problembereiter" für die Forstwirtschaft. Weiterhin fusst die Entwicklung der modernen Forstwirtschaft maßgeblich auf der Jagd. In früheren Zeiten hatte die Jagd einen viel höheren Stellenwert und die "Forstwirtschaft" lief so nebenher. Da gibt es aus den 30er Jahren noch die traurigen bildlichen Darstellungen, in denen sich die "Forstbeamten" mit dem Vermessen und Bepunkten von Rotwildknochen ihr Geld verdienten. Der Wald war ja ohnehin da. Daher auch der Spruch: Am besten hats die Forstpartie... Seit dem hat sich die Welt natürlich weitergedreht (ausser bei den ewig Waidgerechten, die sich die Abfallprodukte des Rothirsches und des Rehbockes auch noch an die Wand hängen und den Hirschen auch noch Namen geben). Bei den Förstern heutzutage ist es oft ein Problem der Dienstaufsicht, was die Höhe der Wildbestände angeht und eben der jeweiligen Wahrnehmung. Es gibt bei uns leider sehr viele Bernhards, denen es gleichgültig ist, dass sie ihrer Leidenschaft auf Kosten des Steuerzahlers frönen. Für viele ist es schlicht Hobby, diese Leute sind das Problem. Und dann gibt es die Kolleginnen und Kollegen, die sich den 31. Januar (Beginn Schonzeit) mindestens stillscheigend herbeisehnen. Die verstehen ihr Geschäft und sind ihr Geld wert, weil sie das Schalenwild "ungeachtet der Person" dort schießen, wo sie es antreffen (und natürlich jagdrechtlich auch dürfen). Das sind aber auch diejenigen, die wissen, um was es geht und wie es geht, sehr gute Leute. "Ungeachtet der Person" bedeutet dabei, dass sie diesen vollkommen unsinnigen Zinnober, den uns Bernhard hier für so wichtig erklären wollte ("Qualität" des Wildes) schon längst in die Mottenkiste der deutschen Hege und Waidgerechtigkeit verbannt haben und eben schießen, wie das Wild kommt (keine Angst, Bernhard, alles unter Beachtung des Tierschutzes und des Jagdgesetzes). Und wenn man das richtigerweise so macht, dann ist das ein straffer Job, auch zu Unzeiten. Das ist dann nicht diese Spaßveranstaltung, die bspw. Bernhard betreibt.

Im Übrigen kann ich Deine Erfahrungen nur bestätigen. Kleinvieh macht auch Dreck und persönlich muss ich mir das nicht antun, wenn ein großer Teil nicht mitzieht. Ich sah mich sogar Verleumdung und Intrigen durch meinen eigenen Chef ausgesetzt. Und dem sind dann die Verantwortlichen auch noch hinten rein. Na denn, sollen sie doch. Ich werde nicht mehr das tun, was andere garnicht wollen. Bedeutet für mich auch mehr Freizeit. Auch meine Brandl fühlt sich ohne Jagd offensichtlich sehr wohl.

...Aber nach wiederholter Ansage der "letzten Äusserung"
zum Thema, bin ich jetzt einmal gespannt was da kommt...

Schade Harald, der Bernhard wird sich ja jetzt nicht mehr trauen.:emoji_wink:
 

Joiner_Koblenz

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Hallo Ralf,
sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich war diese Woche ausser Gefecht.

Auch meine Brandl fühlt sich ohne Jagd offensichtlich sehr wohl.

Hallo Stefan
kein Problem :emoji_wink:
eines was mich besonders stört, ist halt die Verdammte Wildfolg.

Anruf um 4 Uhr Morgens, von der Polizei
Wildunfall mit einem Wildschwein.
Dahin gefahren, Schnitthaar am Auto und sogar durch den Wildfänger von dem SUV, Knochensplitter und Muskelfleisch gefunden :emoji_frowning2:
Der hat die Sau richtig erwischt!

Telefoniert und Kollegen angerufen, die Zeit hatten und die an mir bekannte Wechsel angestellt.
Bis die Kollegen da waren und ich sie angestellt hatte waren 2 Stunden vergangen und ich konnte mit meiner kleinen die Nachsuche beginnen.
Wie ich schon vermutet hatte, es geht Richtung Bach unterhalb einer keinen Siedlung.
Bis zum Bachlauf hat mir meine kleine 3 mal ein Wundbett verwiesen, dass erste nach ca. 50m
Am Bach angekommen, das 4te Wundbett und da wusste ich, die ist nicht klein. Da dort aber keine Deckung ist und ein Weg gleich vorbei führt, zog sie dann aber weiter Richtung Nachbar Revier! :mad:
Dort musste ich die Nachsuche abbrechen, wobei sich ca. 350 m weiter unser Lazarett befindet, ein Bachlauf in einem sehr steilen Seitental, mit Buchenbestand und viel Naturverjüngung, wo die meisten Sauen gestellt werden können!

Drei Wochen später hat mein Freund eine heruntergekommen Bache, aufgebrochen noch 80 kg, auf drei Läufen erlegt.
Die Laufverletzung war nicht ausgeheilt.
Sauen können gut auf drei Läufen, wissen wir aber.... :mad:

Jeder Schweißhundeführer hat schon abbrechen müssen, kein Schweiß oder Regen, der die Suche erschwert und der Hund nichts mehr findet.
Oder bei so Wetter, wie IMO und die Herrn einen zu spät gerufen haben, weil sie ja einen Pfiffi haben und mal selber probiert hatten :mad:

Doch wegen der Wildfolge, weil sich der Herrn nicht grün sind, muss das nicht sein!
Da sollte der Schweißhundeführer weiter gehen dürfen, egal wer den Busch gepachtet hat!
Auch haben meine Hunde es noch nie verstanden, wenn sie sich sicher waren, dass ich sie dann abtragen habe! :mad:

Wo ist da die Waidgerechtigkeit und da wollen sie einem nach 25 Jahren so eine Blechnadel in die Brust rammen? :confused:

Meiner kleinen merke ich schon an, dass ihr das Arbeiten fehlt und die Kunstschweißfährten ihr nicht reichen.
Die olle Schwarte am Ende, kennt sie ja zu genüge.
Sie will mir ja zeigen, was sie kann, obwohl sie schon 2 mal die Dackellähme hatte, die wir mit Cortison wieder hin bekommen haben.

Habe ich die entsprechenden Klamotten an, ist sie nicht mehr zu halten :emoji_grin:

schönes Wochenende

Gruß Ralf
 

Friederich

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Vielfach liegt es daran, dass so manch ein Kollege/Kollegin durch die Jagd zum Beruf gekommen ist.
Das ist der Punkt. Viele sind in erster Linie Hobbyjäger und lassen sich durch ihre Jagdleidenschaft korrumpieren.
Ohne Rücksicht auf den Wald und die entstehenden immensen Kosten. Zahlt ja alles der "Staat"-was solls.
Bei meinem Namensvetter, dem Großen mit der Flöte, wären die mit Schimpf und Schande rausgeflogen.
 

tirogast_2018

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Ohne Rücksicht auf den Wald und die entstehenden immensen Kosten. Zahlt ja alles der "Staat"-was solls.

Grüß Dich!
Welche Kosten die dem Staat enstehen sollten sprichst du hier an?
Wildschäden hat bei uns der Jagdpächter zu begleichen,
oder sprichst du von etwas anderem?

Beste Grüße,
Hannes
 

Friederich

ww-robinie
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Grüß Dich!
Welche Kosten die dem Staat enstehen sollten sprichst du hier an?
Wildschäden hat bei uns der Jagdpächter zu begleichen,
oder sprichst du von etwas anderem?
Bei nichtverpachteten Flächen zahlts zwangsläufig der Staat.
Und die indirekten Kosten durch Verbiß kann man sowieso nicht beziffern oder durch Geldzahlung wiedergutmachen.
Es ist ja nicht damit getan, daß man verbissene Kulturpflanzen nebst Pflanzungskosten erstattet. Das Ganze geht viel tiefer.
 

Mitglied 30872

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Bei nichtverpachteten Flächen zahlts zwangsläufig der Staat.
...
Das Ganze geht viel tiefer.

Das ist so nicht richtig. In meinem letzten Beitrag schrieb ich von den Förstern, die im Staatswald (also Waldflächen im Eigentum des Bundes und der Länder) tätig sind. Da kommt ohnenhin der Staat (also Bund bzw. Länder) für die jeweiligen Schäden bzw. durch mangelhafte Jagdausübung entstehenden Kosten (bspw. Zaunbau) auf. Aber nur, und jetzt wird es juristisch etwas kompliziert, wenn die Flächen zusammenhängend größer als 75ha sind, weil erst ab dieser Größe ein sogenannter Eigenjagdbezirk (EJ:emoji_sunglasses: entsteht, der durch den Eigentümer selbst bejagt werden darf. Kleinere Flächen innerhalb eines Gemeindegebietes werden per Gesetz einem sogenannten gemeinschaftlichen Jagdbezirk (GJ:emoji_sunglasses: zugeschlagen, der eine Mindestgröße von (in den meisten Bundesländern) 250ha aufweisen muss. Dieser muss aber nicht zwingend verpachtet werden, sondern kann auch in Eigenregie bewirschaftet werden. Meist ist es so, dass Schäden durch den Pächter zu begleichen sind, in letzter Instanz muss der Wildschaden durch die Grundstückseigentümer in ihrer Gemeinschaft (Jagdgenossenschaft) beglichen werden, ob verpachtet oder nicht. Aber tatsächlich stellt die Verpachtung den Regelfall dar.
Auch hinsichtlich der Beiträge von Friederich, dem ich hinsichtlich der Schadproblematik voll zustimme, verweise ich nochmals auf das verlinkte Gutachten. Da finden sich auch noch jede Menge weitere Hinweise zur Problematik, auch darauf, was uns, den Steuerzahler, der Spass der Jäger kostet. Weil das Ganze eben viel tiefer geht.
Wie die Regelungen in Österreich aussehen, kann ich nicht beurteilen. Aber wie Bernhard schon schrieb, sind die Bundesrepublik und Österreich hinsichtlich weit überhöhter Wildbestände ziemlich gleich auf. Ein Hoch auf das deutsche Waidwerk.
 

Joiner_Koblenz

ww-esche
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Das ist der Punkt. Viele sind in erster Linie Hobbyjäger und lassen sich durch ihre Jagdleidenschaft korrumpieren.
Ohne Rücksicht auf den Wald und die entstehenden immensen Kosten. Zahlt ja alles der "Staat"-was solls.
Bei meinem Namensvetter, dem Großen mit der Flöte, wären die mit Schimpf und Schande rausgeflogen.

Hallo Friedrich
:emoji_grin: da haste Dir aber selber ins Bein geschossen!!!:emoji_grin:
na zu den Zeiten, von dem Großen, war Rotwild nun wirklich Hochwild und da durften die Bauern ja wirklich nicht jagen und haben brav ihren Zehnt geleistet!
Gerade der Großadel war nur auf Kapitales Wild aus!
Als Gastgeschenke wurden Waffen verschenkt, um was, einen Krieg zuführen oder um sie zur Jagd zu nutzen?

Auch ist es nicht richtig, dass alles zu lasten vom Staat geht und alles Staats-, Stadt- oder Gemeindewald ist!
Der größte Teil der Jagdreviere ist ja in privater Hand!
Fälschlicher weise vereinnahmen viele Deutsche, die Privatwälder, als Gemeingut!
Da die meisten Grundbesitzer keine 75 h zusammenhängend Fläche besitzen
gibt es die Jagdgenossenschaften, als Zusammenschluss der Privatgrund Eigentümer. Das sind nicht alles Bauer, da können auch mal 2 bis 5 ar Hans Müller Lieschen gehören.

Zu den Staatsforstrevieren,
der Staatsforst verdient eine Menge, wenn ein kapitaler Hirsch erlegt wird!
Der Jäger bezahlt schon eine Waldbegehungsgebühr, bevor er mit Gewehr den Wald betreten darf! Dann kommt noch der Abschuss, der gesondert berechnet wird, nur für die Knochen, um sie an die Wand zu hängen!
Viele Forstrevier, vermarkten heute selber das Wildbret, haben richtige Metzger.
Bestimmt nicht weil es das minus Geschäft ist!
Stehen auf Weihnachtsmärkten und verkaufen die Wildspezialitäten und unterhalten Verkaufsräume.

Hobby hin oder her, für dieses kostspielige Hobby legen die Jungs richtig Schotter auf den Tisch!
Von der Pacht werden vielerorts Wege instand gehalten, kommt halt auf die Jagdgenossenschaft an!????
Die Wildschäden begleichen sie ja auch und das, wo ihnen die Viehcher ja noch nicht mal gehören!
Die Viehcher sind und bleiben Eigentum, der Grund- und Waldbesitzer, die das Jagdrecht an die Pächter abtreten!

Ob die Schäden an den Pflanzen, Bäumen im Wald entsprechend berechnet werden, steht auf einem anderen Blatt!

Schönes Wochenende
Gruß Ralf
 

Berni62

ww-eiche
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Aber wie Bernhard schon schrieb, sind die Bundesrepublik und Österreich hinsichtlich weit überhöhter Wildbestände ziemlich gleich auf.

Wer lesen kann ist im Vorteil: ich habe nicht von überhöhten Wildbeständen geschrieben, also bitte keine Unterstellungen. Es reicht schon, wenn Du beim Aufzählen des Schalenwilds Probleme hast.

Jetzt wird mir schon klar, dass Dein Chef ein wenig unzufrieden mit Dir ist.
 

Berni62

ww-eiche
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Die Wildschäden begleichen sie ja auch und das, wo ihnen die Viehcher ja noch nicht mal gehören!
Die Viehcher sind und bleiben Eigentum, der Grund- und Waldbesitzer, die das Jagdrecht an die Pächter abtreten!

Hallo Ralf,
da muß man meiner Meinung nach zwischen:

Begehungsscheininhaber:
Der zahlt für die Begehung und eventuell für den Abschuß, aber dann nicht für Wildschäden

und

Pächter:

der hat das Wild frei und darf es auch vermarkten. Ist dann aber auch für den Wildschaden verantwortlich. Der Wildschaden wird in der Regel auch vertraglich vereinbart und gerade die Staatsforsten haben da knüppelharte Verträge.

Ansonsten hast Du das sehr schön erklärt. Die Jagd ist ein prima Zusatzgeschäft für die Forsten.

Schöne Grüße
Bernhard
 

Friederich

ww-robinie
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Auch ist es nicht richtig, dass alles zu lasten vom Staat geht und alles Staats-, Stadt- oder Gemeindewald ist!
Der größte Teil der Jagdreviere ist ja in privater Hand!
Ralf, ich habe nie gesagt daß es bei uns nur Staats- oder Kommunalwald gibt.

Was meints du mit "in privater Hand"? Privatwald oder an private Jäger verpachtet? Und was spielt das hier für eine Rolle?
Es ging hier darum, daß Jäger ihrer Verantwortung zu oft nicht nachkommen. Sowohl private Hobbyjäger als auch jagende Beamte. Und daß das bei letzteren besonders verwerflich ist.
 

Friederich

ww-robinie
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Wer lesen kann ist im Vorteil: ich habe nicht von überhöhten Wildbeständen geschrieben, also bitte keine Unterstellungen. Es reicht schon, wenn Du beim Aufzählen des Schalenwilds Probleme hast.
Bernie, damit hätte er dir unterstellt, daß du die Wahrheit gesagt hast.
Du kannst auch fest davon ausgehen, daß er keine Probleme hätte Schalenwild aufzuzählen, wenn das hier von irgendeinem Interesse wäre.

Ansonsten hast Du das sehr schön erklärt. Die Jagd ist ein prima Zusatzgeschäft für die Forsten.
Wenn man wie ein Milchmädchen rechnet, zweifelsohne.
 
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