Wald-Wild-Jagd-Forstwirtschaft

tirogast_2018

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Was bitteschön sollte ich merken?

Klar wächst der Wald. Warum auch nicht? Hinter Zaun ist die Wilddichte gleich Null.
Und außerhalb Zaun gibts Einzelschutz oder genügend Baumarten die vom Wild verschmäht werden.

Du gibst hier Sachen von dir wie der naturfernste Tourist der nur alle paar Jahre mal im Wald spazieren geht.

Einzelschutz gibts aber auch nur vereinzelt:emoji_grin:.
Ich bitte um Aufzählung der Baumarten die vom Wild verschmäht werden ( außer Eibe :emoji_grin:).
 

Friederich

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Schon wieder den Überblick verloren? Dein Post #33 sagt irgentwie etwas anderes aus:

Zitat:
"neinnein Berni, das muß man nicht. Die Wilddichte kannst du nicht mal annähernd ermitteln, selbst wenn du Tag und Nacht im Wald wärst. Das ist doch wirklich ein ganz uralter Hut, daß das unmöglich ist. "
Zitatende

Wie man sich doch widersprechen kann....
Beide Posts sagen Zutreffendes aus: 1. du kannst die Rehwilddichte nicht ermitteln und 2. es ist sehr standorttreu. Was soll daran widersprüchlich sein??

Nochmal meine Bitte: sag konkret was du sagen willst.
Was genau soll falsch sein und mit welcher Begründung?
 

Berni62

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Beide Posts sagen Zutreffendes aus: 1. du kannst die Rehwilddichte nicht ermitteln und 2. es ist sehr standorttreu. Was soll daran widersprüchlich sein??

Auch wenn Du mich nur für mittelintelligent hälst, zählen bekomme ich hin. Notfalls kann ich auch eine Wildkamera auslesen.
 

Friederich

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Es macht eine Diskussion immer erhlicher wenn man weiß woher der
Gesprächspartner sein Wissen/seine Meinung hernimmt.
Welchen Hintergrund hast du Friederich? Forstlich, jagdlich,...?
Ich bin der Lieblingsfriseur des Forstministers.

Nein, das war ein Scherz.
Im Ernst: Der Onkel meines Schwager kennt eine Putzfrau in der unteren Jagdbehörde.
 

Friederich

ww-robinie
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Auch wenn Du mich nur für mittelintelligent hälst, zählen bekomme ich hin. Notfalls kann ich auch eine Wildkamera auslesen.
Selbst mit deiner zweifelsohne überragenden Intelligenz kannst du nur zählen was du siehst oder was an deiner Wildkamera vorbeispaziert ist.

PS: Wenn ich das Teil mal zu Gesicht bekomme, erleg ichs waidgerecht mit meiner Zwille. Nur daß du Bescheid weißt.
 

Berni62

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Friederich;442327 PS: Wenn ich das Teil mal zu Gesicht bekomme schrieb:
Du Coffoir, soviel Schneid hätte ich Dir jetzt gar nicht zugetraut.
Du bist schon ein ganzer Kerl Friedrich.........
 

tirogast_2018

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Ich bin der Lieblingsfriseur des Forstministers.

Nein, das war ein Scherz.
Im Ernst: Der Onkel meines Schwager kennt eine Putzfrau in der unteren Jagdbehörde.

Verstehe.
War nur eine einfache Frage.
Und mit so einer einfachen Antwort hast du dich bei mir disqualifiziert :emoji_grin:


Diese Diskussion läuft genau auf das Gleiche hinaus wie der unseelige Thread
mit der Fleisch und Salat Diskussion ( Veganer).

Es gibt Gebiete da passt alles einigermaßen: Wilddichte, Zusammenspiel und Zusammenhalt von Jägerschaft und Försrter.
Und natürlich gibt es auch Gebiete wo manches nicht läuft wie es soll: mit zuviel Wild, mit zu wenig Engagement und Einsicht der Jäger, oder aber auch mit waldbaulichen Fehlern.
Aber immer dieses Verallgemeinern....:confused:


Hannes
 

Joiner_Koblenz

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Schon wieder polemisch?


Schöne Grüße
Bernhard

Was erwartest Du?
Wollen die Jäger für voll genommen werden, wenn da ein Eigenjagdbesitzer denkt ,diese Tiere will ich auf meinem Grund haben und jagen?

Auch weiß ich, das Landwirte zur Wildschadensminderung beitragen müssen!
Da brauche ich keinen Pachtvertrag zu lesen!
Habe schon einige in meinen Händen gehabt und auch schon selber unterschrieben!
Auch brauchst Du keinen und erst Recht mich nicht über Entgeldliche oder unentgeltliche Begehungsscheine aufklären!
Was glaubst Du wieviele unentgeldliche Begehungsscheine es gibt, wenn der Pächter auf einen Schlag den Wildschaden nicht mehr bezahlen kann?
Bitte erzähle mir nichts dazu, dass haben schon schlauere versucht!

Meinst Du so ein Rinderbaron von Mac Pom interessiert der Wildschaden?
2 Tag bevor der Hirsch auf geht und erlegt werden darf, stehen auf einen schlag überall Sitze und die Schneisen sind geschnitten?????
Da Du diese Reviere ja nicht kennst, erlaubst Du Dir das mit unwissenden Komentaren zu beschönigen!

Klar bei Dir ist die Welt noch immer schön rosa und alle sind lieb zu einander :emoji_grin:

Selbstverständlich lebt Rotwild heute auch im Wald und da ist der Hund begraben!
Wann ist die Brunft oder die Traumzeit um den Lebenshirsch zu strecken?
Wielange ist das Feld bestellt und wann wird geerntet?
Wann wird der Mais für den grünsilo geerntet?
Wo steht dann das Rotwild im Oktober / November zur Brunft?

Das steht dann im Staatsforst und tummelt sich lieber im Kiefern Altholzbestand.
Was haben wir auch noch im Oktober, Herbststürme, da stellt sich kein Tier freiwillig auf riesen Feldflächen!
Da der Rinderbaron selber lieber den kapitalen einser erlegt, schießt man im August den Feisthirsch, wenn die Hirsche auf dem eigenen Acker stehen!

Auch würde ich einen Hirsch im August schießen, wer will den den Gestank eines brunftigen Hirsch aushalten, beim aufbrechen? Das tut sich doch wirklich niemand freiwillig an und wenn man das Fleisch auch noch essen will, erstrecht nicht.
Mir hat es gereicht, als ich zur brunft in Mac Pom war und beim bergen eines Hirsches geholfen habe.

Zur jagd musste noch einiges lernen

Gruß Ralf
 

Berni62

ww-eiche
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Hallo Ralf,

entschuldige bitte, dass ich nicht jedes Revier in Deutschland kenne.

Grundsätzlich mag es sein, dass der "Meck Pom Rinderbaron" (Ich kenne ihn leider nicht) fürchterlich darauf versessen ist, seinen Lebenshirschen in seiner Jagd und dann noch im August zu strecken. Rechtlich ist da nichts einzuwenden. Es ist seine Pacht und die Jagdzeit auf Hirsche startet am 1.8.
Wenn er dann genügend Leute hat, die ihm die Schneisen anlegen und Böcke aufstellen, ist das auch in Ordnung. Gerade in Meck Pom, abseits der Touristenhochburgen, herrscht Mangel an Arbeitsplätzen und da ist mancher froh, sich ein Zubrot zu verdienen.

Wenn Du mit all dem nicht einverstanden bist, zwingt Dich keiner dabei mitzumachen und den gestreckten Brunfthirschen aufzubrechen und zu bergen.

Ich kenne andere Reviere, da gibt es erst öffentliche Führungen zu dem imposanten Schauspiel der Brunft (besonders für Nichtjäger zu empfehlen). Im Herbst, nach Abschluß der Brunft, werden die Hirsche (auch die geringeren Altersklassen), gegen gutes Geld unter revierkundiger Führung gejagd. Der Interessierte kann sich ganz offen im Internet informieren.

So ganz bin ich jetzt aus Deinem emotional geschriebenen Text nicht schlau geworden. Augenscheinlich ist das Rotwild im Maisschlag Deines "Rinderbarons" doch kein Standwild, weil es ja zur Brunft, die bekanntlich eher im September stattfindet, wieder in die Wälder zieht. Wenn dem so ist, kann man trefflich darüber streiten, ob es jagdlich gesehen der optimale Weg ist, den kapitalsten Hirschen vor der Brunft schnell im eigenen Revier mit erheblichem Aufwand "abzugreifen". Es gibt bestimmt Jäger, die es beführworten, wenn die "guten" Gene erst einmal in der Brunft weitergegeben werden. Für die Fleischvermarktung wäre es allemal besser.

Aber wie wir auch hier lesen durften, folgen eben nicht alle dieser Meinung. Friedrich und Turin sind keine Beführworter des "selektiven Abschuß", Dein "Rinderbaron", sicherlich aus anderem Interesse, augenscheinlich auch nicht.

Ich habe mit dem selektiven Abschuß sehr gute Erfahrung gemacht und benehme mich auch bei Einladungen in fremden Revieren entsprechend. Bis jetzt darf ich überall wiederkommen.
Ich finde es nicht hilfreich, wenn Du mit Deiner, eventuell auch begründeten "Adels- und Baronphobie", generalisierst. Du hast doch den richtigen Schritt gemacht und eine jagdliche Heimat für Dich und Deinen Hund in RP gefunden. Ich möchte auch nicht überall und schon gar nicht mit jedem, jagen müssen.

Sicherlich gibt es Schwarze Schafe, aber muß man deshalb verallgemeinern? Oder ist das ehrlich, laut den Verbiss anzuprangern, den es sicherlich gibt, aber wohlwissentlich die gezahlte Entschädigung zu verschweigen?

Verunglimpfen wir alle Tischler und Holzwerker, weil einige unzertifiziertes Tropenholz verbauen?

Wobei bei unseren Forstfreunden schon deutlich geworden ist, das selbst bei simplen Nachfragen keine Substanz vorhanden ist. Stattdessen versucht man fehlendes (Fach)Wissen durch pubertäres Verhalten zu kompensieren. Viele stellen sich dann sicher gleich vor, wie man mit fehlender Substanz und dieser Einstellung einen Forst bewirtschaften kann. Ob man dieser Aufgabe dann im vollem Umfang gewachsen ist, mag jeder selber beurteilen.

Selbstverständlich ist es dann bequemer Sündenböcke zu suchen, als seine Arbeit zu reflektieren.

In diesem Sinne
Bernhard
 

Mitglied 30872

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Da hat es ja gestern abend noch ganz schön geklappert. Auf einige Punkte möchte ich einehen.

Wer lesen kann ist im Vorteil: ich habe nicht von überhöhten Wildbeständen geschrieben, also bitte keine Unterstellungen. Es reicht schon, wenn Du beim Aufzählen des Schalenwilds Probleme hast.
Jetzt wird mir schon klar, dass Dein Chef ein wenig unzufrieden mit Dir ist.

Ach Bernhard, lesen kann ich schon, auch darüber nachdenken und ich versuche auch, das Gelesene zu verstehen, aber Du hast ja schon ein Problem damit, das von Dir selbst Geschriebene zu begreifen. Aber Friederich hat diesen Punkt ja bereits erläutert. Danke.
Zu meinem Chef: Ich wüsste nicht, was diese von Dir genannte Zufriedenheit mit auf purem Jagdneid beruhenden Verleumdungen und Intrigen dem Mitarbeiter gegenüber zu tun hat. Ist es nicht vielmehr so, dass man einem guten Mitarbeiter nur auf solchen Wegen das Maul stopfen kann, weil man auf reellen Wegen nicht an ihn herankommt? Im Übrigen wurde mein Chef ein knappes halbes Jahr später strafversetzt, mittlerweile ist er in Rente. Jetzt nicht falsch verstehen: Einfache Menschen sind nicht per se dumm, in jagdlicher Hinsicht ist er ein einfacher Geist, Ihr würdet Euch gut verstehen. Grundsätzlich: Du solltest besser über Dinge, die Du nicht annähernd beurteilen kannst, besser die Finger still halten. Ich schreibe auch nicht von Sachen, von denen ich keine Ahnung habe.

...Zu den Staatsforstrevieren,
der Staatsforst verdient eine Menge, wenn ein kapitaler Hirsch erlegt wird!
Der Jäger bezahlt schon eine Waldbegehungsgebühr, bevor er mit Gewehr den Wald betreten darf! Dann kommt noch der Abschuss, der gesondert berechnet wird, nur für die Knochen, um sie an die Wand zu hängen!
Viele Forstrevier, vermarkten heute selber das Wildbret, haben richtige Metzger.
Bestimmt nicht weil es das minus Geschäft ist!
Stehen auf Weihnachtsmärkten und verkaufen die Wildspezialitäten und unterhalten Verkaufsräume....
und Bernhard
... Die Jagd ist ein prima Zusatzgeschäft für die Forsten...

Das muss man leider als Unsinn bezeichen, leider. Sicher werden entgeltliche Begehungsscheine vergeben, Trophäenentgelte kassiert und Wildbret verkauft. Dem stehen aber ganz einfach Aufwendungen des Jagdbetriebes gegenüber, die diese Einnahmen bei weitem auffressen. Das geht bei der Einrichtung und Aufrechterhaltung der jagdlichen Infrastruktur, Einsatz von Arbeitskräften und Fahrzeugen bei Gesellschaftsjagden, Jagdaufwandsentschädigungen für die Forstbediensteten los und endet noch lange nicht beim Bau und dem Unterhalt von Wildkühlungs- und Zerwirkeinrichtungen. Wie die Forstämter den Wildbretverkauf organisieren, wird im Groben durch die Landesforstverwaltungen geregelt, im Kleinen haben die Forstämter entsprechende Spielräume. Also, unterm Strich ist die Jagd ein Minusgeschäft, aber:
1. Der Verkauf von Wildbret ist ein wichtiger Bestandteil der Imagepflege der Forsten. Es wird nicht nur Holz und Schmuckreisig verkauft, nein alles, was der Wald zu bieten hat, wird vom Forst auch angeboten. Das macht der größere Privatwald übrigens genau so. Und das ist auch richtig. Besseres Bio-Fleisch kann es nicht geben. Der Verkauf von Wildbret auch auf Märkten oder verwaltungseigenen Ständen ist ein wichtiger Bestandteil forstlicher Öffentlichkeitsarbeit und kostet schon allein von daher Geld.
2. und deshalb habe ich diesen thread schließlich aufgemacht: eine zielorientierte straffe Jagdausübung ist die Grundvoraussetzung für eine generationenüberbgreifende, kostengünstige, ökologische, klimawandelorientierte und was weiß ich nicht noch alles Forstwirtschaft.

Jagd bringt kein Geld ein, sie kostet. Aber Sie bringt positive Effekte, die mit Geld kaum zu bemessen sind. Friederich schrieb richtig, dass das alles viel tiefer geht.

...Die Beeinträchtigung des Waldes durch unsachgemäße Bejagung ist unabhängig von den Eigentumsverhältnissen...

Genau so ist das.

...- der Staat zahlt sowieso
stimmt schon einmal nicht beim Privatwald...

Bernhard, das ist so nur bei oberflächlicher Betrachtung richtig. Es gibt Förderprogramme, über die sich ein privater Waldbesitzer den Zaunbau um seine Flächen mindestens anteilsmäßig fördern lassen kann. Wer zahlt das? Richtig, Du und ich und wir alle, Steuergeld. Kleine Rechnung: Bei konservativer Berechnung kostet der lfdm bei durchschnittlichen Verhältnissen 7EUR. Macht bei einem Hektar und quadratischer Flächenausformung 2800EUR. Damit ist in den Folgejahren der Zaun auf Dichtigkeit noch nicht ständig überwacht und abgebaut und entsorgt ist er auch noch nicht. Du wirst zwar richtigerweise einwenden, dass das nichts mit Wildschadensausgleich zu tun hat. Es ist aber zu bedenken, dass ein Zaun einem möglicherweise anstehenden Wildschadensausgleich vorbeugt. Es handelt sich somit im Grunde um dasselbe.


Verstehe.
War nur eine einfache Frage.
Und mit so einer einfachen Antwort hast du dich bei mir disqualifiziert :emoji_grin:...

Zugegeben, ich wüßte auch gerne um Friederichs Hintergrund. Tut aber für mich nicht wirklich was zur Sache, denn ich kann seine Beiträge inhaltlich bestätigen. Er denkt sich also nichts aus, da kommt auch kein Halbwissen oder so wie bei Bernhard, der irgendetwas, was er mal im Jungjägerkurs gehört hat, nachspricht, ohne sich Gedanken dazu zu machen.
 

Joiner_Koblenz

ww-esche
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Hallo Bernhard
Du brauchst nicht alle Reviere in Deutschland zu kennen.

Was Du bis jetzt nicht verstanden hast und durch die rosarote Brille nicht sehen möchtest, ist,
dass es nur um Trophähen geht!
Um nichts anders und das wird so toll von den Verbänden gezeigt.
Darauf bezieht sich die Hege und macht sie messbar in kg und cm!
So wird es nach aussen gezeigt!

Was ist den für die Jagdgegner anschaulicher?
Das Foto vom Hirsch in der Brunft von Tierfotograf, oder die Knochen an der Wand bei der Hegeringversammlung?

Meinst Du es wirkt toll auf unwissende Menschen, wenn man mit dem Geländewagen hinten im Wildkorb blutverschmiert das Wild drauf, durch das Dorf fährt?

Wenn Fallwild Tage lang im Straßengraben liegt?
Dafür ist ja keiner verantwortlich, gell

Auch darf ich über all wieder hin kommen, imo habe ich für dieses Jahr 5 Rehbock abschüsse frei und ich werde keinen erlegen!

Gruß Ralf
 
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