war kurz einkaufen...

Mitglied 67188

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und habe es meiner Frau noch nicht gesagt...:emoji_fearful:
:emoji_innocent:

Eigentlich wollte ich ja nur einen Vorschub für meine Fräse kaufen...
da ich da schon länger suche und mir die Mondpreise
auf Ebaäh und Co. anschaue (400,- bis 700,-) war ich ganz angetan von einer Verkaufsanzeige
(Schreinereiauflösung) bei mir um die Ecke (45 min.) auf einem dunklen, schlechten Bild
einen Vorschub (Entraineur automatique) zu sehen.
Fragen kostet nix, Treffen ausgemacht und hin.

Naja, den Vorschub (Elu) habe ich gekauft und dann bin ich noch über einen Kettenstemmer,
eine Bandsäge und über eine Maschine gestolpert mit der man die Schlitze fräst für Lamellenfensterläden.
(da habe ich schon eine aber diese ist moderner und kleiner)

alles zusammen für 1K plus ein paar Kleinigkeiten (Bohrwinde, Schraubzwingen etc...)

Der Kettenstemmer schaut in echt besser aus als es mein 5er Apfelphone im dunklen ablichten konnte.

Die Bandsäge (T.L. 500 heißt sie) ist die Show, habe noch nie so ein Teil gesehen.
Das was da chaotisch ausschaut ist lediglich ein kleiner Feuerlöscher, eine zusätzliche Lampe, und eine
Fettpresse die der verstorbene Schreiner (Türen- und Fenster hat er hauptsächlich gebaut) da dran befestigt hat.
Paralellanschlag lag daneben (Parallelogramm)

Der Fräsautomat ist in tadellosem Zustand.

Natürlich stand auch hier wieder eine Klappenmesserwelle ADH rum aber dieses Mal eine, die früher
wohl State of Art war, Maschinenbau vom allerfeinsten. (macht die Welle natürlich nicht besser)
Was ich nicht mitnehmen konnte, weil ich absolut keinen Platz mehr habe, war ein Schärfgerät für Bandsägeblätter. :emoji_smirk:

Ich brauche natürlich keine 3 Bandsägen und werde abwägen welche ich behalte..
Meber oder T.L. ..., die Führungen sind auf jeden Fall unten und oben bei der TL um Längen besser
(Meber hat ja "nur" Holz unten)

Schaut euch das Zeug an und sagt mir bitte eure Meinung dazu.
Was mich vor allem interessiert, da ich noch nie an einem Kettenstemmer gearbeitet habe, wohl aber an einer
Hohlstemmmaschine (die ich mir eigentlich mal kaufen wollte), wie präzise sind Schlitze auf so einer Maschine,
vergleichbar oder doch gröber...

und was haltet ihr von dem Elu Vorschub... wo bekomme ich noch Ersatzrollen (die alten schauen noch gut aus)

Hier mein Nachmittagseinkauf:
(ca. ab dem 15. September kann ich das Zeug abholen)

entraineur-1.jpg
entraineur-3.jpg
entraineur-4.jpg

der Pfeil zeigt auf eine Rollenführung die zur Maschine gehört,
auch irre stabil gemacht...:
entraineur-5.jpg
entraineur-6.jpg
entraineur-8.jpg
entraineur-12.jpg
entraineur-9.jpg
entraineur-10.jpg
entraineur-11.jpg

Jetzt müßte mir nur noch eine bessere Kombimaschine zulaufen.
Der Robland Maschinenbau ist schon grenzwertig... genauer gesagt,
unnötig dämlich gebaut.
Ist aber jammern auf "hohen" Niveau...
Hoffe sie bleibt stehen und kippt nicht um wenn ich da den Vorschub drantüddel.
Klein bißchen oversized ist die Elu natürlich schon...

schönes WE euch allen.

PS:
gestern hat es das erste mal seit Mai geregnet.
nicht besonders viel aber immerhin....
(ich weiß, was ihr zu viel habt, haben wir zu wenig...)
 

KalterBach

ww-robinie
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und habe es meiner Frau noch nicht gesagt...:emoji_fearful:

Das Du anbaust?! Das würde ich im Sinne des korsischen Bandsägemuseums dann aber mal schleunigst in Angriff nehmen. :emoji_heart_eyes:

Die Farbgebung und Tuning-Optionen der Bandsäge sind ja mal 1A. So einen Feuerlöscher hat nicht jeder. Ist da überhaupt Pulver drin, oder doch etwas hochprozentiges?
 

Mitglied 67188

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nee der Anbau ist schon durch.
Genauer gesagt muss ich ja nicht anbauen sondern nur die fehlende 4. Wand mit Tür setzen und mein jetziger
Vorraum wird so zur 26 m² Erweiterung.
Bandsägenmuseum ist es ja keines, sind ja grade mal 3 und eine kommt wieder weg. :emoji_tired_face:
Ist da überhaupt Pulver drin, oder doch etwas hochprozentiges?
keine Ahnung was das kleine Teil da genau für eine Wirkung hat, interessant auch der kleine Rückspiegel
an der oberen Radabdeckung....
 

carsten

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oder doch etwas hochprozentiges?

Das war auch so mein Gedanke. Die Konstruktion ist zumindest auf den Bildern nicht so ganz zu verstehen. Ob die Schmierung jetzt für das zu sägende Material (würde ja denke eher bei Metallen Sinn machen) oder den Säger gedacht war, kann man wohl nur Vor Ort und durch ausprobieren erkunden.
 

Mitglied 67188

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Mit dem Kauf hast du nichts falsch gemacht, das sind tolle Maschinen.
Danke, werde berichten...
Du hast doch auch einen Kettenstemmer...
wie sind deine Erfahrungen von der Präzision der Schlitze.
Geht das auch für den Möbelbau oder nur für Fred Feuerstein Design....?
 

Jaquiria

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Geht das auch für den Möbelbau oder nur für Fred Feuerstein Design....?
Möbelbau zB Löcher für stabilisierende Stäbe anstelle von Gratleisten (Blindfries nennen wir das, keine Ahnung ob das korrekt ist) lassen sich hervorragend durch die einzelnen Friese fräsen. In der Breite sehr maßhaltig, in der Länge ist ein bisschen Spiel nicht verkehrt :emoji_wink:
Ansonsten fällt mir außer Schlosskasten fräsen kein sinnvoller Einsatz ein.
 

kberg10

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Bevor uns die Plattenindustrie beglückt hat, wurden ja alle größeren Teile als Rahmenkonstruktion ausgeführt.
Da war es dann notwendig zB ein Türblatt viermal zu unterteilen und die Friese einzustemmen.
 

Mitglied 67188

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Jetzt nur noch Tenon Mortaise. Alles andere ist nun nicht mehr bei dir erlaubt.
du meinst, jetzt wo ich mir diese Maschine gekauft habe, darf ich nicht mehr
nur zusammen Tackern oder mit Uhu-Alleskleber und Pritt-Klebestift arbeiten?

:emoji_astonished:

ich verkauf die wieder....

Ansonsten fällt mir außer Schlosskasten fräsen kein sinnvoller Einsatz ein.
Der Schreiner wie viele anderen auch haben damit sämtlich Friese für Türen und Fenster
geschlitzt gestemmt doch waren die Konstruktionen früher etwas rustikaler....
Ich habe mir die Verbindungen noch nicht ganz genau angeschaut, sahen alle so aus als ob
sie dicht wären.
Bei Kettenstemmer denke ich immer an Kettensäge und hab dann so meine Zweifel...

Die Hohlstemmmaschine von Record wollte ich mir eigentlich zulegen, doch wie immer sind Versandkosten
von 170,- € fällig und die Maschine ist auch deutlich teurer geworden...
Gebraucht habe ich hier noch keine entdeckt....
 
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Paulisch

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Hallo,
in der Regel arbeitet man mit abgesetzten Zapfen, die überdecken dann die Ausrisse.
Außerdem kann man die Zapfenlöcher vorher auch quer zur Faser vorstechen mit dem Stemmeisen,
so reißt dann auch nichts mehr aus.
MfG Pauli
 

Holzrad09

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Schaut euch das Zeug an und sagt mir bitte eure Meinung dazu.
Was mich vor allem interessiert, da ich noch nie an einem Kettenstemmer gearbeitet habe, wohl aber an einer
Hohlstemmmaschine (die ich mir eigentlich mal kaufen wollte), wie präzise sind Schlitze auf so einer Maschine,
vergleichbar oder doch gröber...
Moin Martin
Ich habe mit beiden Erfahrung, die Löcher vom Hohlstemmer sind sauberer, die des Kettenstemmers die schnelleren. :emoji_wink:
Es ist im Grunde ein auf der Stelle eintauchendes Kettensägenschwert aber eben breiter. Da wo die Stemmkette austritt, benötigt der Stemmer ein Konterholz.
Der Vorteil am Stemmer wär aber, dass Du damit viel tiefer kommst.
lediglich ein kleiner Feuerlöscher
Sicher dass es keine Sauerstoffflasche ist ? :emoji_slight_smile:
LG
 

Holzrad09

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Der Schreiner wie viele anderen auch haben damit sämtlich Friese für Türen und Fenster
geschlitzt
Nein, nicht geschlitzt. Mit dem Stemmer wurden nur Stemmlöcher für Kämpfer und Setzhölzer ausgefräst, die Eckverbände wurden mit der Schlitzscheibe gemacht. Bei Türen früher ( vor dem Dübeln ) auch die Rahmenecken am Türblatt, da wurde aber anschließend noch verkeilt.
LG
 

Mitglied 67188

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Ich habe mit beiden Erfahrung, die Löcher vom Hohlstemmer sind sauberer, die des Kettenstemmers die schnelleren. :emoji_wink:
das habe ich mir fast gedacht das eine Kette nicht so sauber arbeitet.
Problem ist, dass meine Robland Anbaulalo in den Führungen etwas Spiel hat.
Sinnvollerweise sind hier keine Buchsen verbaut worden die man austauschen könnte.
Wenn der Bohrer an den Seiten andockt (Anschlag li/re) klapperts im Gebälk.
Das macht keinen Spass, mit kleinen Ø gehts noch oder bei geringer Eintauchtiefe.

Jetzt habe ich mir schon überlegt ob ich die Bohrung für die Führungsstangen im Gußteil
seitlich durchbohre, ein Gewinde einschneide und eine Kunststoffmadenschraube eindrehe
die das Spiel ausgleicht:
Bildschirmfoto 2021-09-04 um 11.26.15.png
vielleicht kann mir @schrauber-at-work (Saw) noch einen Tipp geben....
zum Ausbohren und Bronzebüchsen einsetzen müßte ich einer Schlosserei auf den Geist gehen.

Mit dem Stemmer wurden nur Stemmlöcher für Kämpfer und Setzhölzer ausgefräst,
hatte jetzt diese Eckverbindung vorm Auge weil ich gerade am planen bin:
Bildschirmfoto 2021-09-04 um 11.33.00.png
 

Holzrad09

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Jetzt habe ich mir schon überlegt ob ich die Bohrung für die Führungsstangen im Gußteil
seitlich durchbohre, ein Gewinde einschneide und eine Kunststoffmadenschraube eindrehe
die das Spiel ausgleicht:
Bei den Bernardo Anbaulalos hat man auch diese Madenschrauben. Ich hatte dieses Teil mal, naja .....
Anfangs waren die Führungsstangen aalglatt, nach ner Weile schauten sie aus wie nen Messerwetzstahl. Ein geschliffenes Bohrloch wäre da m.E. eher die Lösung gewesen.
DSC_0058.JPG
hatte jetzt diese Eckverbindung vorm Auge weil ich gerade am planen bin:
Ja, das ist eine typische Eckverbindung für Klappläden, nennt sich Stemmloch / Zapfen. Für den Fenstereckverband ist sie aber unüblich.
https://www.woodworker.de/forum/threads/fräsvorrichtung-für-fensterladenlamellen.101772/#post-559969LG
 

Mitglied 67188

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Für den Fenstereckverband ist sie aber unüblich.
kannst du mir sagen warum?
wegen den komplizierten Profilen heutzutage?
das kann ich mir vorstellen aber früher...:emoji_thinking:

Habe mir jetzt mal alle Zimmertüren angeschaut, die haben die gleiche /ähnliche Verbindung wie meine gezeichneten
Fensterläden.
 

Mitglied 67188

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@Holzrad09
...
danke für das Bild von deiner alten Anbau Lalo, dann werde ich das jetzt genauso machen aber nicht
mit Madenschrauben aus Stahl..., solche Kasper.
Da gibts doch welche aus hochwertigem Kunstoff die, die Führungsstange nicht kaputt machen und trotzdem
nicht sofort verschleißen.
Außerdem kann ich mir ja eine 100er Pckg. kaufen.
 

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@Holzrad09
...
danke für das Bild von deiner alten Anbau Lalo, dann werde ich das jetzt genauso machen aber nicht
mit Madenschrauben aus Stahl..., solche Kasper.
Da gibts doch welche aus hochwertigem Kunstoff die, die Führungsstange nicht kaputt machen und trotzdem
nicht sofort verschleißen.
Außerdem kann ich mir ja eine 100er Pckg. kaufen.

Ich glaube , die machen sich schnell selbst kaputt :emoji_cry: . Ich würde an so einer Stelle eher welche aus Messing nehmen :emoji_thinking:.

1.jpg
(Quelle → Schraubengigant )
 

Holzrad09

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Habe mir jetzt mal alle Zimmertüren angeschaut, die haben die gleiche /ähnliche Verbindung wie meine gezeichneten
Fensterläden.
Ja, wie schon geschrieben, war das bei Rahmentüren so üblich, es waren dann gestemmte Türen.
kannst du mir sagen warum?
Eine gute Frage und gar nicht mal so einfach .... :emoji_thinking:
Möglich wäre, dass man aufgrund der schmalen Fensterrahmenprofile deswegen den Schlitz - Zapfen bevorzugte, da er mehr Leimfläche bot.
Könnte aber auch sein, dass man einen Stemmzapfen als nicht sinnvoll erachtete, weil man ihn durch das umfälzen der Flügel sowieso wieder größtenteils frei legte.
So ganz genau weiß Ich das aber auch nicht, vielleicht weiß da ein noch älterer Hase etwas mehr. :emoji_slight_smile:
LG
DSC_0417.JPG
 
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