Altersbegleitende Vergesslichkeit, diagnostiziere ich mir mal...
Jedes Jahr im Herbst sammle ich eigentlich ein paar Eichelkappen, um dann entspannt irgendwann im Winter aus klitzekleinen Reststückchen schöner Hölzer ein paar Eicheln zu drehen. Diesmal war ich nicht nur mit Sammeln im Herbst spät dran, sondern hab' vom Eicheldrechseln auch nur den ersten Teil erledigt...
Was ich allerdings im Winter irgendwann einmal machte: Quick 'n dirty ein Schälchen aus 'nem Ästchen von irgendwas - keine Ahnung, könnte ein Stück Thuja oder etwas in der Art sein - drehen.
Eigentlich wollte ich nur einmal im kleinen Maßstab testen, wie die Spanntechnik, die mir in Youtube über den Weg gelaufen war, auch für richtige Dimensionen taugen mag. (Spoiler: Jepp, ich bin da ohne große Sorge, würde mir dann aber doch die Makrolonschürze vors Gesicht hängen, wenn' s so weit ist).
Da das ja eigentlich nur ein Test war, hab' ich es dabei weder mit der Werkzeugschärfe, noch (als zwangsläufige Folge) mit der Oberfläche allzu genau genommen.
Nächste Vergesslichkeit: Unser Stammtisch beteiligt sich am deutschlandweiten
Drechslertreffen Ende Mai in Olbernhau... und will da eine kleine Tombola veranstalten. Eigentlich war längst Abgabetermin.
Also habe ich heute schnell einmal die vorgedrehten Holzstückchen und Eichelkappen - dummerweise irgendwann mal zusammen gekippt - wieder sortiert, Eichelchen gedreht, verleimt und geölt... und das eine mit dem anderen zusammen gebracht.
Bevor Nölerei zum Bild kommt: Die Oberfläche auf der Fläche soll so sein, die ist gespalten, wenig gebürstet... und noch weniger geschliffen.
Die Oberfläche auf der äußeren Halbkugel... na ja. Aber für'n ein-Euro-Tombolalos mag's gehen.
PS: Sieht so aus, als vertrage sich das Arrangement als zweckfreier Deko-Staubfänger.
PPS: Zuletzt war mir aufgefallen, dass ich wenigstens eine Eichel auch aus Eiche drehen sollte. Leider habe ich nicht einmal mehr eine Winzigkeit von Benbens schöner alter Eiche gefunden.