Werkstatt bauen und einrichten - worauf achten?

j4dotcc

ww-kastanie
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Hallo alle zusammen,

da wir in naher Zukunft ein Einfamilienhaus bauen werden, lässt sich auch mein Traum einer kleinen eigenen Werkstatt erfüllen. Da das meine erste Werkstatt ist, würde ich mich über ein paar Tipps von euch freuen, worauf ich unbedingt achten sollte.

Randbedingungen:
- Die Werkstatt wird etwa 3,5 x 5 m (Außenmaße) groß sein, also etwa 16 qm Fläche haben
- Die Werkstatt wird massiv in Form eines Anbaus an das Einfamilienhaus angrenzend gebaut werden
- Ich möchte hier vorallem Holzarbeiten durchführen können (z. B. kleinere Möbel selbst bauen), aber eventuell ab und an Elektronikarbeiten (z. B. in Form eines Lötplatzes)
- ich möchte auch im Winter arbeiten können

Ideen:
- Angedacht ist zunächst eine Hauseingangstür (vom Carport aus betretbar, sodass ich Holz, etc. direkt abladen kann) sowie ein (Doppel-)Fenster
- Beheizbar über Fußbodenheizung

Fragen:
- Auf was sollte ich ganz unbedingt achten?
- Welcher Fußbodenbelag eignet sich?
- Was muss ich für eine vernünftige Absaugung beachten?
- Sollte ich einen Drehstromanschluss legen lassen?
-...

Ich freue mich über Tipps von euch, da das die erste Werkstatt ist, die ich baue (n lassen) und anschließend einrichten darf. Falls noch Infos fehlen, gebt bitte kurz Rückmeldung. Dankeschön.
 

Mitglied 30872

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Grundsätzliche Überlegung: Kellerbau. Der Werkstattanbau kostet auch und frisst Grundstücksfläche.
Ansonsten findest Du zum Thema Werkstattbau/-einrichtung seitenweise Infos im Forum. >>Suchfunktion
 

carsten

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Hallo

gute Idee vorab mal zu fragen und zu planen.
1. außreichend Steckdosen und Beleuchtung
2 . Fußboden entweder sauberer Beton oder z.B. OSB
3. Absaugung evtl in einen separaten Raum auslagern.
4. auf jeden Fall 400 Volt, würde sogar eine eigene Unterverteilung für die Werkstatt vorsehen
 

j4dotcc

ww-kastanie
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Grundsätzliche Überlegung: Kellerbau. Der Werkstattanbau kostet auch und frisst Grundstücksfläche.
Ansonsten findest Du zum Thema Werkstattbau/-einrichtung seitenweise Infos im Forum. >>Suchfunktion
Unterkellerung ist aufgrund des Grundwasserpegels leider äußerst kostspielig, weshalb ich hierauf wahrscheinlich verzichten muss. Leider.

Ansonsten werde ich mich mal ein bisschen weiter durch das Forum stöbern. Danke.
Hallo

gute Idee vorab mal zu fragen und zu planen.
1. außreichend Steckdosen und Beleuchtung
2 . Fußboden entweder sauberer Beton oder z.B. OSB
3. Absaugung evtl in einen separaten Raum auslagern.
4. auf jeden Fall 400 Volt, würde sogar eine eigene Unterverteilung für die Werkstatt vorsehen
Besten Dank für die Tipps, werde ich mit einfließen lassen.

Ich freue mich aber über weitere Tipps und werde mich weiter parallel belesen.
 

hemmi1953

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Ich würde in der Werkstatt keine Fußbodenheizung verlegen lassen, denn diese ist in ihrem Ansprechverhalten recht träge. Ich gehe davon aus, dass du nicht jeden Tag viele Stunden in der Werkstatt sein wirst, sondern nur recht unregelmäßig mal. Da macht es keinen Sinn, die Heizung immer laufen zu lassen, was m.E. bei einer Fußbodenheizung aber nötig ist (Nachtabsenkung mal außen vor). Mit klassischen Heizkörpern kriegst du viel schneller Wärme in den Raum, wenn du ihn nutzen willst.
 

ChrisOL

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Moin,

Ja, 400v gleich mit reinlegen lassen.
Für Licht einen getrennten Kreis.

Helle Wände und Schränke.

16qm sind nicht übermäßig viel Fläche. Versuche dir vorher einen Plan zu machen wo was stehen soll. Dann kannst du davon ausgehend Fenster planen.

Massiv gebaut ist gut, dass gibt einen guten Schallschutz nach außen. Schallschutztür zum Wohnraum.
 

Lucap

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Hi,
Ich durfte vor kurzem auch ein Hausbauprozess miterleben und kann dir hier mal ein paar Sachen nennen, worauf man unbedingt achten sollte. Für die Werkstatt:
-Bodenbelastbarkeit beachten (evtl kommen schwere Maschinen, die Vibrationen auf den Boden leiten)
- Wenn du schon das Glück hast die Werkstatt ebenerdig zu bauen, dann würde ich sie als eine Art Garage evtl mit Isolierten Türen anstelle eines Rolltores bauen, falls man irgendwann mal nicht mehr in der Lage ist, sein Hobby fortzuführen. Und so könntest du größere Maschinen hineintransportieren als durch eine 80cm Tür.
-Für den Boden würde ich auf keinen Fall Osb nehmen. Das hält nicht lange. Lieber einen versiegelten Betonboden.
Generell fürs Haus:
-wenn man nicht weiß, was man für Lampen nehmen soll, nimmt man einfach LED Deckenstrahler. Die sehen gut aus, passen überall und erzeugen gescheites Licht.
-Fußleisten aus Holz immer Antackern oder Ankleben. Die Stecksysteme sind kompletter Müll und regen jeden im Haus auf, da es scheußliche Fugen ergibt und sie von Zeit zu Zeit sich lösen.
-achte immer darauf wohin eine Tür aufgeht, und dass sie nicht im Weg steht wenn sie offen ist. Am besten so, dass man nicht drumherum laufen muss sondern geradewegs auf die Tür zusteuern kann.
Das sind so meine Punkte, die wir leider nicht gescheit umgesetzt haben.
Gruß
 

Hondo6566

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16qm sind nicht viel, eher etwas wenig. Habe selbst nur 12,5qm und kann mich kaum noch bewegen. Wenn ich jetzt noch eine Stemm-Maschine, Lalo und Kappsäge in die Werkstatt stelle passe ich nicht mehr rein, dann müssen die Maschinen das Arbeiten selbst übernehmen :emoji_wink:
400V bei Neubau absolute Pflicht. Und gleich mit ausreichend dimensioniertem Querschnitt verlegen (lassen).
Rest wurde ja schon gesagt.

Gruß Andreas
 

Dietrich

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Hallo,

16 m2 sind zu klein wenn mit Maschinen gearbeitet werden soll.
Bis da ein einigermaßen belastbares Holzlagerregal, eine Absaugung und Werkstattsauger sowie eine Hobelbank drin ist findet sich nur noch wenig Platz für Maschinen.
Für den Boden würde ich einen lackierten Estrich vorsehen und diesen später oder gleich je nach Möglichkeiten mit Industrieparkett belegen. Nicht kleiner als 25m2...
Ich selbst habe mit 12 m2 im Keller neben dem Einmachobst angefangen, hatte dann beim Umbau 25m2 vorgesehen und noch vor Fertigstellung den anschliessenden Raum annektiert und so weitere 18m2 dazu gewonnen.
Würde ich heute noch mal umbauen würden es gesamt sicher 50 eher 60m2:emoji_slight_smile:
Wichtig ist die Heizung, die Werkstatt muß zwingend an die Zentralheizung angeschlossen sein, sonst bekommt man nur Probleme mit dem Holz.

Gruß Dietrich
 

Undead

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Mir würde folgendes einfallen :

- genug Steckdosen , auch 400V
- vernünftige Beleuchtung
- Große Türen / Tor
- Leicht zu reinigender Boden , Boden der führ hohe Belastungen ausgelegt ist
- Waschbecken
- Absaugung am besten auslagern

Mal überlegen ob nicht auch 5 x 5 m drin sind. Ich habe aktuell 5 x 5 m Werkstatt und auch die sind beim Bau eines Schrankes schon ab und an nervig klein , denn man muss immer alles von A nach B Schieben an Maschinen. Ich werde meine Werkstatt nun umbauen von 25m2 auf 50m2 dann kann man sich auch wieder bewegen.

Mit freundlichen Grüßen Olli
 

bello

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Helle Wände und Schränke.

In einem so kleinen Raum nur Hängeschränke dann hat man mehr Platz um Material zu bewegen.
Ob Du eine Hobelbank benötigst, weist Du nur selbst. Ich habe jahrelang mit dem Festool MFT gearbeitet. Wenn ich Platz benötigte war der schnell weggeklappt.
 
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PrimaNoctis

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Pass auf, dass du am Ende mit einem (Hub-)Wagen durch die Tür kommst. 80cm finde ich zu wenig beim Neubau. Ich habe 2x2m und die könnten nochmal höher sein. Und viele werden mich darum sicher schon beneiden. Nimm eine Tür in Überbreite, d. h. 1m oder 1,10m und vielleicht noch 212m Höhe (Thema Bandsäge).

Die Fläche würde ich auch vergrößern, wenn irgendwie möglich. Dazu die Innenhöhe nicht zu gering gestalten. Nicht nur Maschinen brauchen Platz, du musst die Werkstücke auch rumwuchten.

Eventuell kannst du dir überlegen, Tür und Fenster so zu setzen, dass du die öffnen kannst und ein langes Werkstück durchschieben kannst. Ggf. Säge so stellen, dass du auf einer Seite die Tür und auf der anderen ein Fenster mit entsprechender Höhe hast. Nur als Idee.

Würde auch nen Betonboden nehmen oder belastbares PVC - da klebt der Leim nicht. Lässt sich leicht reinigen.
400V ist Pflicht, wurde schon gesagt. Mind 2 Dosen, eher mehr, je nach Vorhaben.
Deckenlampen flach, sonst räumt man sie flott mal ab. :emoji_wink:

Gruß
Stefan
 

j4dotcc

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Ich würde in der Werkstatt keine Fußbodenheizung verlegen lassen, denn diese ist in ihrem Ansprechverhalten recht träge. Ich gehe davon aus, dass du nicht jeden Tag viele Stunden in der Werkstatt sein wirst, sondern nur recht unregelmäßig mal. Da macht es keinen Sinn, die Heizung immer laufen zu lassen, was m.E. bei einer Fußbodenheizung aber nötig ist (Nachtabsenkung mal außen vor). Mit klassischen Heizkörpern kriegst du viel schneller Wärme in den Raum, wenn du ihn nutzen willst.
Das ist ein guter Hinweis. Leider nehmen Heizkörper recht viel Platz weg, weshalb ich aus Platzgründen eher zu Fußbodenheizung tendiert hätte.

Moin,

Ja, 400v gleich mit reinlegen lassen.
Für Licht einen getrennten Kreis.

Helle Wände und Schränke.

16qm sind nicht übermäßig viel Fläche. Versuche dir vorher einen Plan zu machen wo was stehen soll. Dann kannst du davon ausgehend Fenster planen.

Massiv gebaut ist gut, dass gibt einen guten Schallschutz nach außen. Schallschutztür zum Wohnraum.
Alles klar, danke. Ich werde mir mal in den nächsten Tagen überlegen, wie ich was stellen möchte. Ich gehe jedoch davon aus, dass ich im Laufe der Zeit erst merke, was ich benötige und was nicht.
Auf eine Tür zum Wohnraum werde ich wohl verzichten, um Dreck nicht sinnlos ins angrenzende Wohnzimmer zu bringen und bestmögliche Schallisolierung zu haben. Außerdem hab ich mit nur 1 Tür mehr Stell-/Arbeitsfläche.

Hi,
Ich durfte vor kurzem auch ein Hausbauprozess miterleben und kann dir hier mal ein paar Sachen nennen, worauf man unbedingt achten sollte. Für die Werkstatt:
-Bodenbelastbarkeit beachten (evtl kommen schwere Maschinen, die Vibrationen auf den Boden leiten)
- Wenn du schon das Glück hast die Werkstatt ebenerdig zu bauen, dann würde ich sie als eine Art Garage evtl mit Isolierten Türen anstelle eines Rolltores bauen, falls man irgendwann mal nicht mehr in der Lage ist, sein Hobby fortzuführen. Und so könntest du größere Maschinen hineintransportieren als durch eine 80cm Tür.
-Für den Boden würde ich auf keinen Fall Osb nehmen. Das hält nicht lange. Lieber einen versiegelten Betonboden.
Generell fürs Haus:
-wenn man nicht weiß, was man für Lampen nehmen soll, nimmt man einfach LED Deckenstrahler. Die sehen gut aus, passen überall und erzeugen gescheites Licht.
-Fußleisten aus Holz immer Antackern oder Ankleben. Die Stecksysteme sind kompletter Müll und regen jeden im Haus auf, da es scheußliche Fugen ergibt und sie von Zeit zu Zeit sich lösen.
-achte immer darauf wohin eine Tür aufgeht, und dass sie nicht im Weg steht wenn sie offen ist. Am besten so, dass man nicht drumherum laufen muss sondern geradewegs auf die Tür zusteuern kann.
Das sind so meine Punkte, die wir leider nicht gescheit umgesetzt haben.
Gruß
Wirklich gute Tipps, danke! Ich hoffe du bist dennoch mit deiner Werkstatt zufrieden? Es gibt am Ende wahrscheinlich immer ein paar Punkte, die MB hätte besser machen können... Bleibt wohl nie aus.

16qm sind nicht viel, eher etwas wenig. Habe selbst nur 12,5qm und kann mich kaum noch bewegen. Wenn ich jetzt noch eine Stemm-Maschine, Lalo und Kappsäge in die Werkstatt stelle passe ich nicht mehr rein, dann müssen die Maschinen das Arbeiten selbst übernehmen :emoji_wink:
400V bei Neubau absolute Pflicht. Und gleich mit ausreichend dimensioniertem Querschnitt verlegen (lassen).


16 m2 sind zu klein wenn mit Maschinen gearbeitet werden soll.
Bis da ein einigermaßen belastbares Holzlagerregal, eine Absaugung und Werkstattsauger sowie eine Hobelbank drin ist findet sich nur noch wenig Platz für Maschinen.
Für den Boden würde ich einen lackierten Estrich vorsehen und diesen später oder gleich je nach Möglichkeiten mit Industrieparkett belegen. Nicht kleiner als 25m2...
Ich selbst habe mit 12 m2 im Keller neben dem Einmachobst angefangen, hatte dann beim Umbau 25m2 vorgesehen und noch vor Fertigstellung den anschliessenden Raum annektiert und so weitere 18m2 dazu gewonnen.
Würde ich heute noch mal umbauen würden es gesamt sicher 50 eher 60m2:emoji_slight_smile:
Wichtig ist die Heizung, die Werkstatt muß zwingend an die Zentralheizung angeschlossen sein, sonst bekommt man nur Probleme mit dem Holz.
Es ist leider nicht wirklich viel mehr als 16 qm drin, da wir ansonsten Probleme mit der GRZ bekommen (das Grundstück ist nicht riesig und der Bebauungsplan leider recht einschränkend). Direkt vor der Werkstatt wird sich jedoch der Doppelcarport befinden, zu dem sich auch die Tür zur Werkstatt öffnet. Für kurzfristige Arbeiten kann ich sicherlich auch diesen Platz mal nutzen.

Man hat immer weniger Steckdosen, als man braucht, selbst dann, wenn man bei der Planung berücksichtigt, das man immer zu wenig Steckdosen hat :emoji_wink:
Schön formuliert!

- genug Steckdosen , auch 400V
- vernünftige Beleuchtung
- Große Türen / Tor
- Leicht zu reinigender Boden , Boden der führ hohe Belastungen ausgelegt ist
- Waschbecken
- Absaugung am besten auslagern
Waschbecken wird platztechnisch eher schwierig. Draußen gibt es einen Außenwasseranschluss. Vielleicht kann ich das irgendwie missbrauchen. Mhm.

In einem so kleinen Raum nur Hängeschränke dann hat man mehr Latz um Material zu bewegen.
Ob Du eine Hobelbank benötigst, weist Du nur selbst. Ich habe jahrelang mit dem Festool MFT gearbeitet. Wenn ich Latz benötigte war der schnell weggeklappt.
Gute Ideen, um mit dem Platz klar zu kommen! Danke.

Freue mich über weitere Hinweise. Ansonsten euch noch einen schönen Abend.
 

sonicbiker

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Moin dotcc (ein Name wäre schön),
für schwere Maschinen ist ein harter, glatte Boden ideal, für die Arbeit mit Handwerkzeugen Holzboden - ist einfach freundlicher zu Material und Werkzeug.
Grüße, Wolfram
 

TomfromMuc

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Hallo j4.....

Du wirst im Wohnhaus vermutlich auch Fußbodenheizung haben? Dann macht es in einem an das Haus grenzenden Anbau ebenfalls Sinn (Heizkörper brauchen anderes Temperatursystem als Fbhzg,). Du wirst Deine Werkstatt sicherlich vernünftig dämmen, Grundbeheizung brauchst Du ohnehin in der Werkstatt, sonst bekommst Du nur Ärger mit dem Holz.

Neben den vielen guten Tipps, die es schon gab, noch meine:

- Zugangstür lichte Durchgangsbreite 1 m empfehlenswert und vor allem nicht ganz ins Eck, dann kannst Du Kreissäge u.ä. bei längeren Dingen in die Türflucht stellen und den Platz unterm Carport auch nutzen (sonst kannst Du nie ein Brett mit 2,5m Länge sägen oder hobeln)
- da der Zugang vom Carport aus erfolgt, würde ich auf möglichst geringe Schwellenhöhe achten, dann kannst Du auch mal was rein- und raus rollen
- Bodenbelag: sollte meiner Meinung nach etwas weicher sein (Dinge fallen auch mal runter und gehen auf Betonboden schneller kaputt) Ich habe seit 8 Jahren Korkboden in der Werkstatt und beste Erfahrungen damit, kann man auch gut reparieren, kleine Schäden fallen nicht auf. Jetzt werden evtl. viele sagen: "Auf keinen Fall!" Ich hätte mich das früher auch nicht getraut, schon gar nicht, wenn der Zugang von außen ist. Da ich aber vermute, daß die Carportfläche komplett gepflastert ist und Deine sonstigen Wege draußen auch, wirst Du genug "Sauberlaufzone" vor der Werkstattür haben. Wenn das der Fall ist, würde ich mit meiner heutigen Erfahrung mit Kork es wieder tun. Alternative: Lino, Vinyl, PVC, wenn Dir das lieber ist.
- Wenn Du feste Werkbank / Arbeitsfläche planst: ich habe bei meinen Arbeitsflächen unterseitig verkabelt und an der Vorderkante unterhalb einige Arbeitssteckdosen montiert. Perfekter Platz, da man nicht immer die Kabel beim Arbeiten auf der Werkbankfläche hat. Für den Bohrständer eine Steckdose schaltbar, ist einfacher und sicherer.
- Fenster: ist für mich Ansichtssache, ob das nötig ist. Die meisten von uns arbeiten doch abends, nachts usw. und wenn die Werkstatt im Keller liegt (bei Dir nicht, aber bei den meisten), kommt nicht mal vernünftig Licht rein. Ich habe damals bewußt drauf verzichtet (wegen Kosten und Lärmschutz nach außen) und mir für das Geld (Fenster, Lichtschacht usw.) die eine oder andere Maschine gekauft. Nur mal als Anregung, ob Du ein Fenster brauchst, mußt Du selbst abwägen.

Ansonsten viel Erfolg bei der Planung und nicht ärgern: was man falsch macht oder vergißt, merkt man erst hinterher :emoji_slight_smile:

LG Tom
 

predatorklein

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Moin

- größere Tür nach außen wurde schon gesagt ( 98 er oder gleich eine 2 teilige Tür ) .
- 400 Volt sind Pflicht , besser mehr Steckdosen als weniger
- FBH ist ok , bei dem kleinen Raum stören Heizkörper an den Wänden nur .

Schallschutz beachten , vor allem was die Nachbarn angeht :emoji_wink:

Da lieber mehr Geld ausgeben und auf der sicheren Seite sein .

Ein Bekannter von mir hat 10 Jahre lang in seinem Anbau geschreinert , absolut kein Prob mit dem Nachbarn .
Dann wurde das Nachbarhaus verkauft , den neuen Nachbarn haben die brummenden Maschinen gestört .

Er mußte einiges an Geld investieren , um den Schallschutz zu verbessern ( neue Fenster , neue Eingangstür , sogar vor die Außenwand wurde wegen dem Lärmschutz eine zweite Wand gezogen .

Die waren sogar vor dem Kadi , weil der neue Nachbar meinem Bekannten verbieten wollte , im eigenen Haus zu " schreinern " :emoji_scream:

Damit kam der Nachbar zwar nicht durch , aber der Schallschutz mußte stark verbessert werden .

Gruß
 

ChrisOL

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Zum Fußboden, ich habe Linoleum, schön Fußwarm und schönend zum Werkzeug. Allerdings ist der Boden sehr glatt wenn etwas Staub liegt. Würde heute was anderes nehmen.

Zum Strom. Einen separaten Schalter für alle Steckdosen um die Stromlos zu schalten halte ich für sinnvoll. Wenn du Leitungen auch auf Putz verlegst kannst du später noch ggf. eine neue Dose verlegen.
 

Holzrad09

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Gäste
Ich würde sogar eine 2 Flügeligel Tür in Richtung des Carports machen. Nach aussen öffnend, zusehen das sie nicht nur 90 Grad aufgeht, wirkt dann fast wie ein grosser Raum.
Wenn möglich irgendwie ohne Schwelle.

Gruss
Ben
 

magmog

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Guuden,

bei so einer kleinen Werkstatt Türen so platzieren,
dass man durch sie auch längere Teile bearbeiten kann.
Dazu möglichst viel Tageslicht.
Raumhöhe, um über 2 mtr. Stauraum zu gewinnen.
Versiegelter Estrichboden.
Nicht immer alles runterschmeißen.
 

Sel

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Zu deinen Elektronikarbeiten wurde noch nix gesagt. Daher hier meine Vorschläge dazu:

- mindestens 1,5m² für den Tisch vorsehen
- keinen PVC-Boden, also keinen sehr gut elektrisch isolierenden Boden, wenigstens am Werkplatz
- Zentralschalter für Strom am Arbeitsplatz, unabhängig vom Werkstattstrom (zweipolige Abschaltung oder Netzfreischalter!)
- mindestens 2 Steckdosen über Trenntrafo/Stelltrenntrafo (mind. 0,5kW) betreiben, dazu Strom- und Spannungsanzeige (analoge Meßgeräte!)
- extra Arbeitsplatzbeleuchtung (LED) mit mindestens 100 Watt Leistung
- Arbeitstisch massiv, möglichst stabil, besonders für kleine Arbeiten (wegen Schwingungen)
- 6 weitere Steckdosen sind nicht zuwenig, 400V sind nicht erforderlich
- staubgeschützte Lagerung von Meß- und Prüfgeräten und Werkzeugen (Oszi, Multimeter, Kabel, Bauelementevorrat, Elektronikwerkzeuge...)
- bei Nichtbenutzung Abdeckung des gesamten Arbeitsplatzes (staubabweisende Hülle zum Drüberstülpen)

Den Trenntrafo/Stelltrenntrafo gibts als fertiges Gerät, besser ist es diese Stromversorgung direkt in den Arbeitsplatz einzubauen, Einstellregler und Anzeigen neben die Steckdosen. Die weitere Ausrüstung mußt du nach deinen Bedürfnissen vornehmen. Wichtig sind (vor allem für den Bauelemente- und Kleinteilevorrat) sehr viele Fächer und Schubkästen. Achte auf den Brandschutz (Lötkolben). Baust du deinen Raum ohne Fenster brauchst du unbedingt einen Abzug über deinem Arbeitsplatz.

Du solltest beim Bau auch dran denken das eine Absaugung Luft braucht. Gerade bei einem kleinen Raum sollte das Konzept durchdacht sein. Denn sonst ist deine Heizung schnell mit der Absaugung überlastet und die Bude wird saukalt. Machst du die Werkstatt zu luftdicht, arbeitet deine Absauganlage nicht mehr richtig. Überlege ob du den Krawallmacher Sauger der Absauganlage nach draußen verlegen kannst (Schallschutz beachten, wegen der Nachbarn), ebenso den Filter. Ganz staubfrei bekommst du die Werkstatt nicht, aber versuche den Staub soweit wie möglich aus der Bude zu verbannen.

LG Sel
 
Zuletzt bearbeitet:

Dietrich

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Hallo,

aber eine Waschmaschine und Trockner sollen nicht rein...Spass beiseite.
Und haltet mich bitte nicht für verrückt, aber vor LED-Licht kann ich nur warnen.
Wir haben das in der Firma auch bekommen, ich hatte denen nicht erlaubt meine Leuchtstoffröhren zu ersetzen, alle 3 Kollegen mit LED sitzen jetzt immer ohne Licht im Büro und wenn ich sage, mach doch Licht an man sieht ja nichts, sagen sie, nein lass aus.
Wenn ich frage warum sagt keiner was, früher hatten die den ganzen Tag Licht brennen.
In der Meßwarte genauso, da sind 80% der LED Lampen ausgeschaltet.
Leuchtstofflampen von Schuch kann ich empfehlen, hab seit Werkstattbau 1996 noch keine der 13 Röhren ersetzen müssen, kein Witz.

Es muß wohl mit dem Lichtspektrum von LED zu tun haben, welches wir nicht als Licht empfinden, weil wir ja an Sonnenlicht gewohnt sind.

Gruß Dietrich
 

Rookie77

ww-robinie
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Ort
Mandalore
Was ganz wichtig ist, den Raum auch tatsächlich als Hobbyraum beim Bauamt anzumelden und nicht als Garage. Sollte der Raum an der Grundstücksgrenze liegen, ist eine Nutzung als Hobbyraum nicht gestattet. Auch eine gewerbliche Nutzung ist in einem Wohngebiet nicht oder nur selten gestattet.

Was die Breite der Tür und die Installation der Steckdosen angeht, wurde bereits alles gesagt. Und ja, plane den Raum lieber etwas größer als zu klein. Man wächst ja schließlich mit seinem Hobby und irgendwann kommt der Punkt, wo der Maschinenpark eine gewisse Größe erreicht.
 

Zahltag

ww-robinie
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HH
400volt ist pflicht beim neubau. genauso gleich mehrere stromkreise (2-3). der raum muss gedämmt sein, mindestens aber feuchtigkeitsgeschützt.
dann sollte der raum nicht zuviele "wandplatzvernichter" haben wie türen, fenster und co, trotzdem aber wenigstens 1 fenster mit richtigen außenlicht. also am besten kein durchgangszimmer. satte beleuchtung einplanen, gerade im winter sieht man sonst wenig. bodenbelag bietet sich osb oder ähnliches an, was du dann auf den esstrich drauflegts.(quasi dein erstes projekt).
vernünftige deckenhöhe ist eh klar(ist ja kein keller) - denk an die lampen die auch höhe kosten. 2,5m wäre schon nicht schlecht.

plane schon vorher, was du etwa für werkzeuge/schränke usw.. du dort einbauen willst. die typische küchenarbeitsplatte (ob massiv buche/eiche oder als beschichtete platte) ist zb 60cm tief, so das die tür zur nächsten ecke etwa 60cm betragen könnte, wo du dann eine werkbank/tisch hinstellen könntest. usw... 50cm wäre natürlich mit absägen auch möglich, allerdings sind selbst 60cm immer schon recht wenig und man ärgert sich ewig, das man die tür damals nicht 10cm weiter rüber geplant hat.

gute ideen findet man immerwieder bei den bekannten youtubern, was man so für die werkstatt bauen möchte usw...

willst du die maschinen verfahrbar, sollte der boden so beschaffen sein, das die gerätschaften leicht darauf rollen.
 
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