Vielen vielen Dank für eure Antworten. Hätte an viele Dinge nicht gedacht.
Moin dotcc (ein Name wäre schön),
für schwere Maschinen ist ein harter, glatte Boden ideal, für die Arbeit mit Handwerkzeugen Holzboden - ist einfach freundlicher zu Material und Werkzeug.
Grüße, Wolfram
Vielen Dank, bisher tendiere ich zu einem versiegelten Betonfußboden.
Du wirst im Wohnhaus vermutlich auch Fußbodenheizung haben? Dann macht es in einem an das Haus grenzenden Anbau ebenfalls Sinn (Heizkörper brauchen anderes Temperatursystem als Fbhzg,). Du wirst Deine Werkstatt sicherlich vernünftig dämmen, Grundbeheizung brauchst Du ohnehin in der Werkstatt, sonst bekommst Du nur Ärger mit dem Holz.
Neben den vielen guten Tipps, die es schon gab, noch meine:
- Zugangstür lichte Durchgangsbreite 1 m empfehlenswert und vor allem nicht ganz ins Eck, dann kannst Du Kreissäge u.ä. bei längeren Dingen in die Türflucht stellen und den Platz unterm Carport auch nutzen (sonst kannst Du nie ein Brett mit 2,5m Länge sägen oder hobeln)
- da der Zugang vom Carport aus erfolgt, würde ich auf möglichst geringe Schwellenhöhe achten, dann kannst Du auch mal was rein- und raus rollen
- Bodenbelag: sollte meiner Meinung nach etwas weicher sein (Dinge fallen auch mal runter und gehen auf Betonboden schneller kaputt) Ich habe seit 8 Jahren Korkboden in der Werkstatt und beste Erfahrungen damit, kann man auch gut reparieren, kleine Schäden fallen nicht auf. Jetzt werden evtl. viele sagen: "Auf keinen Fall!" Ich hätte mich das früher auch nicht getraut, schon gar nicht, wenn der Zugang von außen ist. Da ich aber vermute, daß die Carportfläche komplett gepflastert ist und Deine sonstigen Wege draußen auch, wirst Du genug "Sauberlaufzone" vor der Werkstattür haben. Wenn das der Fall ist, würde ich mit meiner heutigen Erfahrung mit Kork es wieder tun. Alternative: Lino, Vinyl, PVC, wenn Dir das lieber ist.
- Wenn Du feste Werkbank / Arbeitsfläche planst: ich habe bei meinen Arbeitsflächen unterseitig verkabelt und an der Vorderkante unterhalb einige Arbeitssteckdosen montiert. Perfekter Platz, da man nicht immer die Kabel beim Arbeiten auf der Werkbankfläche hat. Für den Bohrständer eine Steckdose schaltbar, ist einfacher und sicherer.
- Fenster: ist für mich Ansichtssache, ob das nötig ist. Die meisten von uns arbeiten doch abends, nachts usw. und wenn die Werkstatt im Keller liegt (bei Dir nicht, aber bei den meisten), kommt nicht mal vernünftig Licht rein. Ich habe damals bewußt drauf verzichtet (wegen Kosten und Lärmschutz nach außen) und mir für das Geld (Fenster, Lichtschacht usw.) die eine oder andere Maschine gekauft. Nur mal als Anregung, ob Du ein Fenster brauchst, mußt Du selbst abwägen.
Dankeschön.
- Heizung, ja, im Wohnhaus wird eine Fußbodenheizung eingebaut, demnach sinnvollerweise auch für die Werkstatt (mit der Trägheit muss ich mich dann wohl arrangieren).
- Zugangstür: Hier werde ich definitiv etwas Breites einplanen, an die entsprechende Schwellenhöhe werde ich denken
- Steckdosen an der Arbeitsfront, tolle Idee!
- Fenster: Hier bin ich mir unsicher ... wenn ich am WE arbeite, empfinde ich Tageslicht als sehr angenehm. Außerdem habe ich die Möglichkeit mal vernünftig durchzulüften. Ich werde es aber dennoch im Hinterkopf behalten.
- größere Tür nach außen wurde schon gesagt ( 98 er oder gleich eine 2 teilige Tür ) .
- 400 Volt sind Pflicht , besser mehr Steckdosen als weniger
- FBH ist ok , bei dem kleinen Raum stören Heizkörper an den Wänden nur .
Vielen Dank. Über Schallschutz mache ich mir nun doch ein paar Gedanken. Gemauert wird mit Porenbeton. Sollte ich auf Sandstein (Mit deutlichem Aufpreis umsteigen?) Schall gelangt aber ansonsten sicherlich "sehr einfach" durch's Fenster, Tür und Dach. Kann ich hier was verbessern?
Zum Fußboden, ich habe Linoleum, schön Fußwarm und schönend zum Werkzeug. Allerdings ist der Boden sehr glatt wenn etwas Staub liegt. Würde heute was anderes nehmen.
Zum Strom. Einen separaten Schalter für alle Steckdosen um die Stromlos zu schalten halte ich für sinnvoll. Wenn du Leitungen auch auf Putz verlegst kannst du später noch ggf. eine neue Dose verlegen.
Dankeschön, du meinst also einen Notaus für den gesamten Raum?
Ich würde sogar eine 2 Flügeligel Tür in Richtung des Carports machen. Nach aussen öffnend, zusehen das sie nicht nur 90 Grad aufgeht, wirkt dann fast wie ein grosser Raum.
Dankeschön und gute Idee. Ich werde mal abchecken, was das Ganze preislich ausmacht.
bei so einer kleinen Werkstatt Türen so platzieren,
dass man durch sie auch längere Teile bearbeiten kann.
Dazu möglichst viel Tageslicht.
Raumhöhe, um über 2 mtr. Stauraum zu gewinnen.
Versiegelter Estrichboden.
Nicht immer alles runterschmeißen.
Dankeschön.
Zu deinen Elektronikarbeiten wurde noch nix gesagt. Daher hier meine Vorschläge dazu:
- mindestens 1,5m² für den Tisch vorsehen
- keinen PVC-Boden, also keinen sehr gut elektrisch isolierenden Boden, wenigstens am Werkplatz
- Zentralschalter für Strom am Arbeitsplatz, unabhängig vom Werkstattstrom (zweipolige Abschaltung oder Netzfreischalter!)
- mindestens 2 Steckdosen über Trenntrafo/Stelltrenntrafo (mind. 0,5kW) betreiben, dazu Strom- und Spannungsanzeige (analoge Meßgeräte!)
- extra Arbeitsplatzbeleuchtung (LED) mit mindestens 100 Watt Leistung
- Arbeitstisch massiv, möglichst stabil, besonders für kleine Arbeiten (wegen Schwingungen)
- 6 weitere Steckdosen sind nicht zuwenig, 400V sind nicht erforderlich
- staubgeschützte Lagerung von Meß- und Prüfgeräten und Werkzeugen (Oszi, Multimeter, Kabel, Bauelementevorrat, Elektronikwerkzeuge...)
- bei Nichtbenutzung Abdeckung des gesamten Arbeitsplatzes (staubabweisende Hülle zum Drüberstülpen)
Den Trenntrafo/Stelltrenntrafo gibts als fertiges Gerät, besser ist es diese Stromversorgung direkt in den Arbeitsplatz einzubauen, Einstellregler und Anzeigen neben die Steckdosen. Die weitere Ausrüstung mußt du nach deinen Bedürfnissen vornehmen. Wichtig sind (vor allem für den Bauelemente- und Kleinteilevorrat) sehr viele Fächer und Schubkästen. Achte auf den Brandschutz (Lötkolben). Baust du deinen Raum ohne Fenster brauchst du unbedingt einen Abzug über deinem Arbeitsplatz.
Dankeschön, hervorragende Hinweise.
Und haltet mich bitte nicht für verrückt, aber vor LED-Licht kann ich nur warnen.
Wir haben das in der Firma auch bekommen, ich hatte denen nicht erlaubt meine Leuchtstoffröhren zu ersetzen, alle 3 Kollegen mit LED sitzen jetzt immer ohne Licht im Büro und wenn ich sage, mach doch Licht an man sieht ja nichts, sagen sie, nein lass aus.
Wenn ich frage warum sagt keiner was, früher hatten die den ganzen Tag Licht brennen.
In der Meßwarte genauso, da sind 80% der LED Lampen ausgeschaltet.
Leuchtstofflampen von Schuch kann ich empfehlen, hab seit Werkstattbau 1996 noch keine der 13 Röhren ersetzen müssen, kein Witz.
Dankeschön. Bisher tendiere ich zu warmweißen LED-Panels, werde mich aber auch noch einmal mit Alternativen beschäftigen.
Was ganz wichtig ist, den Raum auch tatsächlich als Hobbyraum beim Bauamt anzumelden und nicht als Garage. Sollte der Raum an der Grundstücksgrenze liegen, ist eine Nutzung als Hobbyraum nicht gestattet.
Dankeschön. Die Werkstatt wird auf dem Grundstück auf den bebaubaren Raum platziert, das Grundstück ist zum Glück breit genug.
400volt ist pflicht beim neubau. genauso gleich mehrere stromkreise (2-3). der raum muss gedämmt sein, mindestens aber feuchtigkeitsgeschützt.
dann sollte der raum nicht zuviele "wandplatzvernichter" haben wie türen, fenster und co, trotzdem aber wenigstens 1 fenster mit richtigen außenlicht. also am besten kein durchgangszimmer. satte beleuchtung einplanen, gerade im winter sieht man sonst wenig. bodenbelag bietet sich osb oder ähnliches an, was du dann auf den esstrich drauflegts.(quasi dein erstes projekt).
vernünftige deckenhöhe ist eh klar(ist ja kein keller) - denk an die lampen die auch höhe kosten. 2,5m wäre schon nicht schlecht.
Dankeschön, aktuell plane ich eine breite (zweiflügelige) Tür sowie 1 Fenster.
Hallo, meiner Meinung nach, würde ich immer in der Werkstatt die komplette Wandelektrik in Kabelkanäle setzen. Spätere Änderungen wie versetzen Drehstromdosen oder hinzufügen Lichtstromsteckdosen immer fix erledigt ohne viel Tammtamm.
Dankeschön, da du schon der zweite bist mit diesem Hinweis, werde ich das wohl machen ... spart auch noch Geld für die breitere Tür
Mir war ein Datenanschluss für Internetradio noch wichtig.
Netzwerkdose mit Internet wird definitiv mit verlegt ... habe zuviel mit D-LAN & Co. improvisieren müssen.
Also nochmal vielen Dank an alle für eure hervorragenden Hinweise! Falls euch noch weitere Sachen einfallen, immer her damit. Da der Bau erst 2021 geplant ist, habe ich für die Detailplanung noch etwas Zeit ... aber auch das vergeht ja meist schneller als man denkt.