Werkstatt bauen und einrichten - worauf achten?

Dusi

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Ich habe noch einen Tipp, der bisher nicht genannt wurde. Ich habe bemerkt, dass man sehr viel mehr in seiner Werkstatt unterbringen kann, wenn man diese in Schubladen legt. Man muss natürlich sich enstprechende passende Schubladen bauen. An der Stelle wo ich meine ganzen Geräte in Systainern hatte, habe ich einen Schubladenschrank gebaut und die Elektrogeräte lagern jetzt mit ihrem Zubehör immer in einer Schublade. Im Ergebnis brauchte ich nur noch 1/2 bis 2/3 des Platzes wie bisher.

Also kurz gesagt, so viele Schubladen wie möglich vorsehen.
 

Helibob

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Wenn man möglichst viel in Hochschränke unterbringen möchte, um "unten" den Platz in einer kleinen Werkstatt zu erhalten, sind (klassische) Schubladen nicht geeignet.
Sinnig eingesetzt, mit möglichst der zum Inhalt passender Schubladen-Höhe, gebe ich dir (@Dusi) Recht.

Gruß Matze
 

joh.t.

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Wohnt ihr in der Werkstatt. Rückzugsort vor der Ehefrau?? Des Mannes letzter Rückzugsort?
Davor noch das Dach mit dem Grill. Hört sich alles nach verkappten Meister Eder Werkstätten an.
 

PrimaNoctis

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@joh.t.: Bei deinem Kommentar musste ich schmunzeln. Wie ich mal in nem anderen Thread geschrieben habe, besteht das Hobby "Holzwerken" zu 60% aus Zeug kaufen / recherchieren, 20% in Foren herumgammeln, 15% irgendwelche Sachen in der Werkstatt optimieren und max. 5% tatsächlich holzwerken. :emoji_ghost:
Bei mir kommen 1-2lfm Industrieregal rein, dort ist Platz für Systainer und Co. Ich hab genug Einlegeböden.

So einen Heizlüfter (polnische Herstellung) habe ich auch mal verbaut. Fühlt sich natürlich dem Preis entsprechend an, ist aber stabil. Hängt in 3m Höhe mit 2 M10 Stockschrauben. Lässt sich schön einstellen und ist auf Stufe 1 u. 2 von 5 kaum zu hören. Dabei waren Flex-Schläuche und für den Preis echt top, insbesondere mit Termostat und Drehzahlsteller. Verkabelung ist auch kein Hexenwerk.
 

pixelflicker

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Bin kein Elektriker, aber meines Wissens nach ist die zulässige Leistung an einem "normalen" Wipp-Lichtschalter begrenzt (soweit ich es noch zusammenbringe gem. Datenblatt (m)eines Herstellers auf 1500 Watt).
Ja, auf meinen Schaltern steht 10A. Das ist nicht ideal, ich weiß, aber ich betreibe ja auch nur meine Handmaschinen über diese Steckdosen. Ein Schalter mit 16A wäre toll, aber da hab ich keinen gefunden. Ich hab das dem Elektriker erzählt, der meinte auch, dass ich da keine Probleme bekommen werde. Läuft jetzt auch schon seit über zwei Jahren sehr gut.

Schlitze klopfen (und dazugehörige Vorarbeiten) tun die meisten auch nicht gerne - wenn du, dass mit ihm absprichst - könntest du hier eigentlich auch selbst mit anpacken. Wäre für mich also nicht der Grund sich deswegen dagegen zu entscheiden.
Ja, aber mit dem Schlitze Klopfen ist es ja nicht getan. Man muss dann ja auch noch Verputzen. Aber wenn eh neu gebaut wird, dann ist das ja egal. Dann würde ich sogar überlegen etwas mehr leerrohre rein zu legen um da für die Zukunft flexibler zu sein.

Gehst morgends noch bissel müde in die Werkstatt, hattest den Staubsauger vergessen am Tag vorher auszumachen (Beispiel!), schaltest das Licht an. Und in dem Moment bist du vom Krach des Saugers hellwach!
Naja, mein Staubsauger läuft normalerweise nicht durch, den mach ich schon vor dem Licht aus. :emoji_wink:
Bisher finde ich die Lösung sehr gut. Einen extra schalter für die Steckdosen sehe ich eher kritisch, weil ich glaube, dass man das dann irgendwann nicht mehr macht.

FI für die Beleuchtung ist Quatsch. Völlig unnötig. Bei den Steckdosen kanns ein Thema sein.
Finde ich nicht. Ich würde keinen Stromkreis ohne FI machen. Für mich ist das ein Sicherheitsfeature das ich nicht weglassen würde. Ist wie mit dem Spaltkeil in der Säge. Und so viel kostet so ein FI ja auch nicht. Es gibt sogar Kombis aus Sicherung und FI, die dann auch keine Mehrarbeit machen. Unsere Wohnung hatte früher mal nur einen FI für das Bad. Das hab ich dann umbauen lassen. Hat nicht die Welt gekostet und war in einer halben Stunde erledigt. Würde ich immer wieder machen.

An der Stelle wo ich meine ganzen Geräte in Systainern hatte, habe ich einen Schubladenschrank gebaut und die Elektrogeräte lagern jetzt mit ihrem Zubehör immer in einer Schublade.
Eben deswegen mag ich Systainer nicht. Ich finde die in der Werkstatt unnötig. Sind was für die Baustelle. Ich habe die meisten Geräte raus aus den Systainern, nur die, die ich selten brauche oder eben oft Transportiere bleiben drin.
 

j4dotcc

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Hallo alle zusammen,

nach längere Abstinenz möchte ich mich wieder zurückmelden, da der Bau unseres Hauses samt Werkstatt endlich gestartet ist. Im Anhang findet ihr den Grundriss der Werkstatt. Die Werkstatt ist 4,28 m breit und 3,77 m lang. Die Deckenhöhe beträgt 2,67 m.

Mit folgendem Equipment plane ich erst einmal für die Werkstatt:
- Werkbank (Mittig im Raum?)
- Tischkreissäge mit Tischfräse
- Bohrmaschine mit Wabeco Bohrständer
- Bandsäge
- kleiner Abricht/Dickenhobel
- kleine Absauganlage
- Kappsäge

Nun steht die Elektroplanung an. Da ich noch nicht genau weiß, wie ich die Werkstatt genau einrichte, wollte ich euch um Tipps zur Positionierung der Steckdosen einholen, womit ich möglichst flexibel bin.
- Rechts unten in die Ecke des Raumes ist zumindest einmal eine Elektrounterverteilung für die Werkstatt geplant.
- Ansonsten einfach mehrere Steckdosen auf Arbeitshöhe im Raum verteilen? Oder auch Steckdosen etwas höher oder tiefer einplanen?
- Wohin würdet ihr eine oder mehrere Kraftstrom-Steckdosen setzen?

Als Einsteiger bin ich über Tipps von euch sehr dankbar.
 

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FredT

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Und du bist dir sicher, alle diese Maschinen plus Werkbank in diesem Raum unterbringen zu können. Du mußt auch noch Bewegungsraum haben...
 

moriko

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@j4dotcc:

Hallo..,
also wenn heute der 1. April wäre… Dein Vorhaben ist ambitioniert bis fast nicht machbar. Oder Du meinst Mini-Maschinen?
Ich hatte mal eine SCM-Minimax C26 Kombimaschine. Die hatte ein Grundmass von ca. 1,20 m x 1,20 m wenn alles eingeklappt war. Aber zum Arbeiten braucht man wesentlich mehr Platz.

Kraftstrom in zwei Ecken - am besten diagonal gegenüber. Dann die anderen Dosen auf Lichtschalterhöhe 1,00- 1,20 m. Ich sehe keinen Grund in der Werkstatt für bodennahe Steckdosen. So schränkst Du Dich bei Tischen davor nicht ein und man braucht sich nicht bücken.

Gruss Marco
 

j4dotcc

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Danke für eure Antworten.

Da bin ich wohl etwas ambitioniert mit meinen Wünschen reingegangen. Ich werde erst einmal mit dem anfangen, was mir schon zur Verfügung steht (Tischkreissäge, Bohrständer) und dann nach Priorität und Platz ergänzen. Als nächstes folgt dann wohl erst einmal eine vernünftige Werk- und Hobelbank.

Besten Dank für die Steckdosentipps.

Dann werde ich wohl die Kraftdosen links vorne und rechts hinten platzieren (auch auf Lichtschalterhöhe?).

Die normalen Steckdosen werde ich dann wohl jeweils als Doppelsteckdosen in die Ecken einplanen und dann noch jeweils eine Doppelsteckdose in die Mitte der Wände. Ist das ausreichend oder schon überdimensioniert?

Falls ich die Werkbank in die Mitte des Raumes platziere: Wie lege ich dort am besten den Strom hin? Über die Decke (Aufputz) oder aus dem Boden kommend? Was bietet sich hier an?

Ich freue mich über weitere Tipps! Danke.
 

KalterBach

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Die Werkstatt ist 4,28 m breit und 3,77 m lang. Die Deckenhöhe beträgt 2,67 m.

Das entspricht etwa den Dimensionen meiner Werkstatt mit etwas mehr Deckenhöhe.

Ich habe ausreichend Licht, Haken und eine Schiene an der Decke. Der Luftreiniger hängt mittlerweile fast in der Raummitte., Ebenso eine Doppelsteckdose. Bei meiner Raumhöhe habe ich die nicht abhängen müssen, sondern komme einfach dran.

Auf der einen Seite ist das Holzregal bis unter die Decke, auf der anderen Seite eine sinnvolle Anzahl an Oberschränken. Das schafft Stauraum und unten drunter bleibt der Platz frei.

Ich möchte Dir mal die folgende Lektüre und das dazugehörige Video empfehlen. Dann hast Du schon mal eine gute Übersicht.

Mit folgendem Equipment plane ich erst einmal für die Werkstatt:
- Werkbank (Mittig im Raum?)

Der Arbeitstisch steht mittig, ist bei mir aber momentan nicht fahrbar, da ich nicht die gleiche Maschinenausstattung wie Du habe. Der kommt später raus, die Werkbank ist auf der einen kurzen Seite, die Arbeitsplatte auf der kurzen Stirnseite mit Unterschränken.

Mit folgendem Equipment plane ich erst einmal für die Werkstatt:
- Tischkreissäge mit Tischfräse
- kleiner Abricht/Dickenhobel

Werde ich jeweils auf der Längsseite positionieren. Den Hobel auf Fahrwerk, dann kannst Du ihn bei Nichtgebrauch verschieben.

Mit folgendem Equipment plane ich erst einmal für die Werkstatt:
- Bohrmaschine mit Wabeco Bohrständer
- Bandsäge

Kommt auf/neben die Arbeitsfläche auf der kurzen Wandseite. Ansonsten auf fahrbare Tische mit feststellbaren Rollen. Dann bist flexibel und stellst nicht den ganzen Raum zu.

Mit folgendem Equipment plane ich erst einmal für die Werkstatt:
- kleine Absauganlage

Kommt auf die gegenüberliegende Wandseite, oder steht so hinter der TKS, dass sie nicht im Weg steht. Bspw. Absaugtonne von Record Power. Schlauch musst dann halt umstecken.

Mit folgendem Equipment plane ich erst einmal für die Werkstatt:
- Kappsäge

Steht auf der Arbeitsfläche. Sonst baust Dir eine Bohr- und Kappsägestation. Es gibt hierzu im Forum Bilder.

Mir hat es immer gereicht die Kappsäge für die wenigen Momente an denen ich sie brauche, kurz auf die Werkbank zu stellen.
 

Maho68

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Grundsätzliche Überlegung: Kellerbau. Der Werkstattanbau kostet auch und frisst Grundstücksfläche.
Ansonsten findest Du zum Thema Werkstattbau/-einrichtung seitenweise Infos im Forum. >>Suchfunktion
Kellerbau ist maschinell nicht sinnvoll, schränkt stark ein in der Auswahl, zudem ist Maschinenanlieferung ebenerdig immer besser.
wenn keller vorhanden,kann man den gern zusätzlich nutzen für Handarbeiten :emoji_wink:
Youtuber sollten nicht der Massstab sein, könnte leicht in Frust ausarten :emoji_wink:.
 

Helibob

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…Elektroplanung…
Soll vermutlich weitgehendst in Unterputz ausgeführt werden, oder?

Für Handmaschinen komm ich mit Recht wenig Steckdosen aus. Durch die Automatik-Steckdose am Sauger nutze ich den ja zumeist, dann noch ein Plug-It-Kabel (ohne Saugerfunktion) direkt an der Steckdose - einige Geräte habe ich umbauen (lassen) - und dann noch eine "Freie".
Bei einer kleinen Werkstatt mag ich nicht viel Kabel rumliegen haben - bei mir sind es ca. 20m².
So als Anregung, eine eigens abgesicherte Steckdose an die Decke für eine Energie-Ampel wäre evtl. was für dich.

Etwas Steckdosen-lastiger sind eher die kleinen Sachen wie Ladegeräte (Akku, Handy), Radio - kann man aber auch mit einer (schaltbaren) Steckdosenleiste lösen. Diese hat den Vorteil, alles "problematische" schnell vom Netz trennen zu können.

Absicherung würde ich mit deinem Elektriker absprechen - Werkzeugmaschinen ziehen halt etwas mehr als für einen Abstellraum üblich (Planangabe) - damit er das dann auch dementsprechend berücksichtigt.

Steckdosenhöhe würde ich auch nicht zu niedrig ansetzen - so dass man beim Umstecken nicht gleich alles von der Werkbank abräumt.

Gruß Matze
 

Ossei

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Plane die Steckdosen nicht in die Ecken, sondern ca. 80cm von der nächsten Wand weg. Wie im Haus / Wohnung halt auch - steht da mal ein Schrank an der anderen Wand, kommst du noch hin.

Ich würd tatsächlich alles Aufputz machen - da bohrt man nachträglich kein Kabel an... :emoji_wink:
Verteiler hinter die Tür, Kabelkanal nach oben, oben unter der Decke umlaufend montiert. Wo benötigt, Installationsrohr oder Kanal senkrecht runter und Steckdose hin. Flexibler geht nicht.
(Hab ich bei mir ähnlich gelöst.)

Viele Grüße, Matthias
 

j4dotcc

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Besten Dank für eure Antworten und den tollen Input. Das hilft mir sehr weiter.

Ich werde im nächsten Schritt einmal eine Planung zum Stellen der Geräte machen. Danke für die tollen Tipps @KalterBach.

Bei der Elektroinstallation tendiere ich aktuell auch fast zu Aufputz. Zwar ist Unterputz schicker, jedoch bin ich bei Aufputz flexibler und würde in diesem Fall die Installation selbst machen und dadurch Kosten sparen. Danke für die Tipps @Ossei und @Helibob.

Ich melde mich, sobald in eine erste Planung habe. Über weiteren Input von euch freue ich mich dennoch sehr.
 

holzer1998

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@KalterBach hat schon sehr viel beschrieben, was ich bei meiner Werkstatt auch so umgesetzt habe.
Auch bei mir waren es ca. 16qm bei 3,5m Breite.

Steckdosen habe ich an jeder Seite. Alles was jetzt nicht ausreicht geht über schaltbare Mehrfachsteckdosen. Auch drei 380V sind dabei. Alles Aufputz. Ich habe mehrfach ergänzt. Beleuchtung habe ich mit LED Röhren über der Hobelbank, FKS, Fräse und ADH gelöst.
Wirklicher Fixpunkt waren die Hobelbank an der Stirnseite, Regale in den „toten„ Ecken, sowie die FKS, die trotzdem auf Rollen stand.
Alles andere stand auch auf Rollen. Also ADH, Fräse, Unterschrank für Bohrständer und ein Arbeitstisch mit Lochplatte in 60x80 cm, der auch noch Schubladen drunter hat. So lässt es sich immer irgendwie verschieben.
Über der Hobelbank ist ein Werkzeugschrank für das Handwerkzeug und über der Fräse ein Oberschrank für Fräser etc.
Die Kappsäge habe ich unter der Verbreiterung der FKS stehen und seitdem ich die FKS habe nicht wieder benutzt.

Platten stehen im Kellerflur und für größeres Schnittholz (max.2,5m Länge) habe ich extern einen kleinen Lagerraum.

Platz war ok, aber bei größeren Teilen dann schon grenzwertig eng. Ich wollte aber nicht auf die Maschinen verzichten. Ob Fräse separat oder Säge-Fräse-Kombi muss jeder für sich entscheiden. Inzwischen konnte ich eine Wand entfernen und weitere 12qm dazu bekommen. Das ist für mich jetzt wahrer Luxus.
 

IngoS

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Hallo,

ich kann auch nur Aufputzverkabelung empfehlen. So sind Änderungen, die es immer Mal geben wird, leicht und einfach möglich.

Gruß Ingo
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Ich kann @IngoS nur zustimmen. In einen Werkstatt ändert sich immer wieder etwas. Und wenn eine neue Maschine dazukommt wird ggf. alles wieder umgeplant und umgestellt. Flexibilität in der Elektroinstallation hat deshalb eine hohe Priorität.

Bei einer räumlich kleinen Werkstatt und mobilen Maschine kann es vorkommen, dass man nur für ein Projekt die Maschinen temporär umstellt weil man Platz braucht
Wenn es das Budget zulässt würde ich an den Wänden, an denen du keine Schränke stehen hast, umlaufend einen Brüstungskanal ca. 15cm. über Arbeitsplattenhöhe an die Wand schrauben.
Dann kannst du jederzeit was ändern, Steckdosen und Schalter hinzufügen und verschieben, nachträglich Kabel (auch Netzwerk) einlegen etc.
Beispiel:
Wandinstallationssysteme - modern und praktisch (hager.com)
Zusätzlich hast du im Gegensatz zu einer Aufputz-Verkabelung eine geschlossene Oberfläche auf der sich Staub / Schmutz weniger absetzt. Ich habe ich im meiner Werkstatt die Verkabelung mit einem Brüstungskanal realisiert und würde es wieder machen.

Viel Erfolg
Alois
 

fahe

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...ich hab' eine riesige alte 230-V-Klingel aus DDR-Zeiten in der Werkstatt hängen und vor der Tür am Klingeltaster ein Schildchen "Wenn Maschinen laufen: Klingeln und warten. NICHT eintreten.", weil: Wenn ich an der Kreissäge stehe, stehe ich mit dem Rücken zur Tür...

Die Funkklingel mit LED-Blitzer hat mich da nie "erwecken" können.
 

TomfromMuc

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@ j4dotcc: kann mich den Vorrednern nur anschließen:

- aufputz installieren, jederzeit gut nachrüstbar
- möglichst Dinge nach oben, weniger Schränke usw. an den Wänden, damit unten Platz bleibt (auf Maschinenhöhe)
- Deckenlicht: ich habe 4 LED-Röhren im Quadrat angeordnet, ergibt sehr gute Ausleuchtung (jede einzeln schaltbar, wenn ich weniger möchte)
- über der Werkbank separate Leuchte

Ich habe den Fehler gemacht: zu viel Werkbank. Letztlich alles nur vollgemüllt und Ablagefläche, kein Platz zum Arbeiten. Deshalb plane ich, einen Teil davon zu entfernen.

Am meisten und liebsten arbeite ich am Frästisch (das "noblere" Modell nach Guido Henn mit viel Gewicht und stabilen Anschlägen). Der steht auf gebremsten Lenkrollen und läßt sich genau da hindrehen und schieben, wo man ihn braucht (ist er im Weg, schiebe ich ihn raus in den Flur). An den Anschlägen oder den Nutschienen läßt sich mit Zwingen alles befestigen, Dinge senkrecht stellen zum Lamello fräsen o.ä., ....... einfach perfekt. Die Arbeitsplatte hat seitlich überall Überstand, damit ich auch an den Rändern nach Bedarf Dinge festzwingen kann. Für mich die beste Werkbank. Was ich nicht mache: von Hand hobeln. Das Gewicht vom Frästisch würde dafür vermutlich reichen. Dann sollte er aber m.M.n. Heberollen haben und auf festen Füßen stehen.

"Für Metall" habe ich eine kleinere Ecke mit Schraubstock und diese Werkbank an der Wand befestigt.

Noch eine Empfehlung für die Werkbank: ich habe die Steckdosen für die Handmaschinen nicht über der Werkbank an der Wand, sondern unter der Werkbank an deren Vorderkante angebracht. Dann hat man keine störenden Kabel über die Werkbank und etwas mehr Reichweite in den Raum.

Viel Erfolg beim Projekt und LG, Tom
 

TomfromMuc

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@ Fahe: da suche ich auch noch nach der richtigen Lösung, vielleicht probiere ich Deine mal. Ich stehe auch an der Kreissäge mit dem Rücken zur Tür und meine Frau erschreckt mich regelmäßig fast zu Tode..... das ist für beide nicht spaßig und Sie hat immer ein riesiges schlechtes Gewissen
 

KalterBach

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@ Fahe: da suche ich auch noch nach der richtigen Lösung, vielleicht probiere ich Deine mal. Ich stehe auch an der Kreissäge mit dem Rücken zur Tür und meine Frau erschreckt mich regelmäßig fast zu Tode..... das ist für beide nicht spaßig und Sie hat immer ein riesiges schlechtes Gewissen

Sonst großer Spiegel so montiert, dass Du die Tür im Block hast.
 
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