Werkstattsauger: Festool / Nilfisk / Starmix

Fank_2

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Wenn einem das Gepiepse taugt oder es notwendig ist, natürlich eine Überlegung, die bei meinem Fazit so keine Berücksichtigung fand.
 

yoshimura

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Ich überlege auch gerade einen weiteren Sauger für meine Werkstatt zu kaufen.

Ich kann die Kärcher gelb Kommentare nur schwer nachvollziehen.
Mein Vater hat einen WD2 oder 3 seit 20 Jahren. Das Ding hat von Holz- zu Gipsstaub über Teichleersaugen (kleiner Teich) schon alles mitgemacht. Der saugt immernoch.

Ich habe einen WD4 Premium und das Gerät wurde während unserer Kernsanierung dermaßen misshandelt, das es wohl fast justiziabel ist :emoji_wink:.
Da wurde von Schlacke zwischen dem Gebälk, Staub, Sand, Gips, alte Glasfaser, Fliesenreste (scharfkantiges Zeug), Glas, Schiefer, Estrich, Styropor, Metallstaub und Späne... alles mögliche abgesaugt.
Das Haus stand auch mal unter Wasser, weil die per Gardena angeschlossene Waschmaschine den Schlauch abwarf. Kärcher anschmeissen... no problem.
Unsere Autos wurden unzählige Male gesaugt. Aus Faulheit zu Kehren hab ich sogar mal unsere Einfahrt gesaugt.
Der Staubsauger wurde nie pfleglich behandelt. Nach einiger Zeit musste ich das Kabel im Sauger neu anschließen, weil dort ein Kabelbruch war (der Staubsauger wurde oft und gerne am Kabel hin und hergezogen).
Allein beim Hausbau hab ich knapp 35 Beutel (günstige von amazon), voll gemacht und unzählige Füllungen ohne Beutel mit anschließendem Filter ausklopfen (ja ich weiß, macht man nicht).
Das Ding ist eigentlich unzerstörbar. Ich habe vom 3D Druckerfilament eine Spule an den Filterkasten gebaut, um das Kabel aufwickeln zu können. Top, funzt super.
Das einzige Manko, beim Absaugen von Flies-Filzresten auf dem Boden hab ich mehrfach eine gescheuert bekommen.
Das stört mich aber nicht genug um mir für 50-80€ einen anderen Schlauch zu kaufen.

Ich suche für Meine Werkstatt eigentlich einen stärkstmöglichen Sauger, der im Nebenraum als Absaugstation mit Zyklon und Tonne fungieren soll.
Ab un zu würde ich ihn auch für Arbeiten draußen (am Gartenhäuschen / Wohnwagen) transportabel haben wollen.

Bei einem Staubsaugertest auf Youtube (der mit der Wassersäule) kam Hilti, Festool und Makita am besten weg.

Mir fällt es schwer den Mehrwert eines 460-500€ Festoolsaugers ggü dem WD6 zu sehen.
Ok gut er ist kein M oder L zertifizierter Sauger. Aber stört das wenn er 80% im Nebenraum steht? Ich glaube nicht.

Ansonsten hat er Ansaug und Blas-Funktion (dafür hat man eigentlich einen Kompressor), die Master/Slave Steckdose, Regulierbare Leistung, günstige Zweitanbieterbeutel.
Automatische Filterreinigung brauche ich nicht, da jetzt zum Glück weniger mineralische Stäube entstehen.

Übersehe ich vielleicht etwas?

Ich bin ja auch fan von Hightech oder sehr guten Werkzeugen, habe auch Festool Sägen...ich hätte auch gerne einen Festool Sauger aber die Vernunft sagt mir derzeit, "nee, das ist echt übertrieben teuer", vorallem die 300euro für den sehr simplen Zyklon sind (persönliche Meinung) pure Abzockerei.

jetzt hab ich mich mit dem ersten Post direkt unbeliebt gemacht :emoji_wink:

Ps Ich heiß Joshua :emoji_wink:
 
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elchimore

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Hallo namenloser,
jetzt hab ich mich mit dem ersten Post direkt unbeliebt gemacht
nicht wirklich, ich kann damit leben, dass du meine Meinung nicht teilst. Es ist ja durchaus gängig, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Gewichtungen in ihren Entscheidungen haben. Am Beispiel Zyklon ist es vielleicht für den einen der pure Gewinn, dass er für 300€ (waren es nicht wirklich) eine funktionierende OutOfTheBox Lösung die perfekt auf seinen Staubsauger passt erwerben konnte, für den anderen ist es "pure Abzockerei". So sind wir Menschen halt verschieden.......
Grüssle Micha
 

Fank_2

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Der Festool Zyklon hat schon seine Berechtigung im mobilen Einsatzbereich. Teuer ja, funktionierend aber auch ja. Für Deine Anwendung @yoshimura ist ein üblicher Zyklon (ich hab die Runde Tonne mit Dustcommander) völlig ausreichend, wenn eh stationär. Bei mir, wo ich öfters rumschieben muss auf verwinkeltem Raum, nervt das Teil schon. Hatte mir tatsächlich überlegt, die Festool-Lösung auf den Sauger zu schnallen. Wär schon praktisch. Lohnt sich für mich aber, gegenüber einem Profi mit hohem Nutzungsgrad, nicht so sehr. Für Schreiner und Co. kann sich das Konzept schon lohnen.
Bei Dir Power-Kärcher. Metabo ASR 25 L (wenn günstig um 270 zu haben) oder ein Starmix uClean … die sind auch stark. Als stationäre Lösung reicht das sicher aus. Es gibt ja auch Tonnenzyklone mit integriertem Sauger. Das könnt für Dich auch was sein, wenn die Power passt.

zu dem erwähnten Test: Ich hab Vermutungen, welche Hersteller hinter dem Hilti- und dem Makita-Modell stecken. Da ich’s nicht sicher weiß, enthalt ich mich.
 

WinfriedM

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Ich sehe es so: Man kann schon für unter 100 Euro einen Sauger bekommen, der genau das tut, was seine Hauptaufgabe ist: Gut saugen.

Darüber zahlt man dann viel Geld für relativ wenig Gegenwert, den man aber trotzdem oft gerne hätte. Beispiel: Das man Systainer koppeln kann, mag für den einen 100 Euro mehr wert sein, einen anderen interessiert das kaum. Oder Lautstärke: Dem einen ist es egal, der andere will unbedingt was möglichst leises. Bei Elektrostatik ist es ähnlich, der eine braucht es unbedingt, dem anderen ist es egal, weil er keine Handgeräte hat, die sich aufladen oder diese gar nicht absaugt.

Was die Saugleistung angeht: Die nehmen sich fast alle nicht so viel.
 

Fank_2

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Was die Saugleistung angeht: Die nehmen sich fast alle nicht so viel.
Part 1 ist definitiv richtig. Bedarf ist immens unterschiedlich.

Part 2 (Zitat) sehe ich relativ. Hängt wieder ganz stark vom Kontext ab, für den man die Saugleistung will. Wir diskutieren hier laut Thread von vorn herein ganz klar High-Performance-Premium. Dass es darunter zwischen Schwarz und Weiß ganz viel gutes und brauchbares Grau gibt, steht außer Frage.

Das Schöne ist: Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Es muss einfach nur für jeden individuell funktionieren. Mit Haben-will-Faktor oder ohne :emoji_thumbsup:
 

WinfriedM

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Part 2 (Zitat) sehe ich relativ. Hängt wieder ganz stark vom Kontext ab,

Was meinst du damit? Hast du größere Saugkraftunterschiede in den Datenblättern gefunden?

Luftmenge ist doch fast durchweg 3500-3800 l/min. Der maximale Unterdruck liegt irgendwo um 240-280 mbar. Nimmt sich also alles nicht viel.
 

Dirm

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Wie sieht es eigentlich mit der Nassaugfunktion Festool MIDI vs 26 aus?
Beim 26er sitzt der Saugschlauch relativ tief. Dafür ist der Midi halt grundsätzlich kleiner. Wie viele Liter Wasser passen etwa rein?
Sind die Schlauchdepos merkbar unterschiedlich groß?
 

Holzar's_Doni

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Ist zwar nicht in der engeren Auswahl des TO, aber kann jemand was zum Mafell S 25 L sagen? Oder kann man sich da einfach am Starmix orientieren?
 

VolkerDK

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Ich überlege auch gerade einen weiteren Sauger für meine Werkstatt zu kaufen.

Ich kann die Kärcher gelb Kommentare nur schwer nachvollziehen.
Mein Vater hat einen WD2 oder 3 seit 20 Jahren. Das Ding hat von Holz- zu Gipsstaub über Teichleersaugen (kleiner Teich) schon alles mitgemacht. Der saugt immernoch.
....

Ps Ich heiß Joshua :emoji_wink:

Hab auch einen WD3 gehabt. Saugt gut und tut was er soll. Aber leider kein Antistatik, daher jedesmal einen gewischt beim Betrieb am Bandschleifer.
Wen das nicht stört, oder wer nur eine Kappsäge oder sowas absaugen will und die Werkstatt aussaugen, ist damit gut bedient.
Da Absaugen von Schleifstäuben das Hauptaugenmerk bei mir ist, habe ich dann doch einen Nilfisk mit AS gekauft.

Und ja, ein AS Sauger kostet leider...
 

VolkerDK

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Was meinst du damit? Hast du größere Saugkraftunterschiede in den Datenblättern gefunden?

Luftmenge ist doch fast durchweg 3500-3800 l/min. Der maximale Unterdruck liegt irgendwo um 240-280 mbar. Nimmt sich also alles nicht viel.

Kann ich nur zustimmen, ich kann bei den 1200W Saugern mit Gerätesteckdose auch keine Nennenswerten Unterschiede ausmachen.
Das ein 3000W Staubsauger zur Baureinigung mit einem 50mm Schlauch höhere Saugleistung hat hilft je wenig, wenn am gleichen Stromkreis keine Handkreissäge mehr betrieben werden kann, oder man die Leistung dann auf 20% runterregeln muss beim Betrieb eines Exzenterschleifers :emoji_grin:

Ich glaube da wird oft ein Apfel und Birnenvergleich durchgeführt, weil "Werkstattsauger" nicht klar definiert ist.
Für mich sind das die universellen Sauger mit 1200W und Gerätesteckdose und AS, die sowohl zur Werkstattreinigung als auch zum Absaugen von Maschinen genutzt werden sollen.
Für andere sind es 2000W Modelle mit 50er Schlauch die nur zur Reinigung dienen....
 

yoshimura

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ich hab gestern knapp 3,5h an meiner hobelbank geschliffen.
schleifer ist der Mirka deros, staubsauger der WD3 und ASA über 20€ Brennenstuhl Master&Slave Steckdosenleiste. Ist damit wohl die "ghettolösung" aber funzt gut und ich hab keine gewicht bekommen.
 

Rookie77

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Im Idealfall nimmt man dabei sogar ab! :emoji_thumbsup:

Bevor ich mich halbwegs ernsthaft mit Saugern für die Werkstatt auseinander gesetzt habe, hatte ich einen ollen Miele Hausstaubsauger. Der hat auch getan, was er sollte.
 

WinfriedM

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Bevor ich mich halbwegs ernsthaft mit Saugern für die Werkstatt auseinander gesetzt habe, hatte ich einen ollen Miele Hausstaubsauger. Der hat auch getan, was er sollte.

Vom Saugverhalten auch nicht schlechter, im Gegenteil: Unseren Miele Sauger, den wir vor 8 Jahren gekauft haben, hat noch 2600 Watt. Gibts heute so nicht mehr. Der hat auf Maximum deutlich mehr Saugleistung als eine Werkstattsauger.
 

NimaNimaNi

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ich hab mir letztes Jahr als meinen ersten Sauger auch den CTL MIDI geholt und bin total begeistert. Qualität und Leistung richtig klasse. Ich habe mir dann noch den 36/36 AS Schlauch gekauft. Bei der Tauchsäge und Fräse merkt man hier eine noch bessere Absaugung als beim 27/32. Auch hab ich mir das Reinigungsset für den Boden aus Chrome geholt und das ist auch der Hammer. Als Nächstes kommt die Bluetooth Fernbedienung und der Vorabscheider. Ich sauge normal nur Holz aber er hat auch schon mehrere Wände die geschliffen wurden abgesaugt und hat er ohne Probleme gemacht. Hier hatte ich aber beim ersten mal nicht gemerkt das der Beutel schon voll war und dann hat sich der Innenraum und Filter vollgesetzt. Er hat halt nicht schlechter gesaugt als der Beutel voll war hab ich drauß gelernt

Den Mini (baugleich Midi, nur geringeres Behältervolumen) hatte ich vor dem 26 E AC Renofix und war nur mäßig zufrieden. Ich betrieb ihn am Vorabscheider und mir war die Saugleistung zu gering. Der 26er mit dem 36er Saugschlauch, inkl. mehr Volumenstrom und größerer Filterfläche, ist bei weitem erhaben. Der Mini musste auch zur Reparatur, denn Wände und Boden schleifen war ihm bei weitem zu viel. Er fing an ordentlich zu brummen...

@elchimore Kann natürlich auch so rum sehen. Ich hab eine Sauggarnitur schon da. Wär hier auf Driner Seite. Ein Abscheider für 300€ mit a wenig Systainer drumrum ist aber schon eine Ansage. Funktional im Festool-Universum ist es aber. Kann man nix sagen. Separate Tonne ist da 20 mal nerviger im mobilen Einsatz und würd keiner machen. Ich sehe so viele Profis, die den Abscheider nutzen. Ideen kosten.

@chris986 Da hast Du ordentlich was hingelegt.

Ich hab irgendwie die Hoffnung, dass der 26e mit D36 richtig abgeht. Da ist die Filteroberfläche ja doppelt so groß wie bei MINI/MIDI. Auch wenn der Unterdruck gleich ist und Volumenstrom nur 200l mehr sind. Reicht ja offensichtlich fürs komplette Lineup der Cleantec Modelle.

Beim Abscheider gebe ich dir recht - preislich ist dieses Zubehör eine Frechheit. Bei der Sauggarnitur müsste Wessel-Werk am Werk (hehe) sein. Die Firma stellt für viele Hersteller (Haushaltsüblich sowie Industrie) her und ist eben hochpreisig, somit kann Festool nichts für die Kosten. Nagelt mich jedoch nicht zu 100% darauf fest.

Nun muss ich jedoch entgegnen, dass ich mit dem Abscheider sehr zufrieden bin. Ich nutze ihn am CTL 26 E AC Renofix bei der Haussanierung sowie in der Werkstatt. Mit dieser Kombi kann man kiloweise Stäube (egal ob mineralisch oder Holz) einsaugen und es interessiert den Sauger nicht. WENN es einem >900€ wert ist, ist es eine gute Kombi, für die meisten jedoch etwas zu teuer.

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Und nun allgemein meine Einschätzung zu Festool:

Der Mini/Midi ist ein kleiner Sauger zum absaugen kleiner Maschinen. An der TS55 funktioniert er super, an einem Schleifer funktioniert er super, auch eine TKS kann man damit (mit Y-Schlauch) absaugen, genauso eine Fräse (soweit man diese Maschinen überhaupt ordentlich absaugen kann). Sobald es an große Staubmengen geht kommt er an seine Grenzen und dann kommt der CTL 26/usw. zum Einsatz. Mit ihm kann man mineralische Schleifarbeiten durchführen, Trockenbau schleifen und jede Menge sehr feinen Staub/Dreck saugen.

Saugt man, in seiner Werkstatt, nur mit Sack taugt ein Sauger ohne AC - je nach Maschinen ein Mini/Midi oder der 26/usw.
Saugt man große Mengen an mineralischen Stäuben OHNE Sack sollte man auf einen leistungsstarken 26/usw. zurückgreifen - bestmöglich mit einem Vorabscheider kominieren.
Somit scheiden diese krassen "High-End-Sauger" für die Holzwerkstatt eigentlich aus. Und ja ich weiß, Haben-Wollen ist ein Bestandteil der Kaufentscheidung (siehe meine Kaufentscheidung). Jedoch wäre es übertrieben. Wer ordentlich saniert sollte unbedingt zu einem großen greifen.
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Zum Thema Akkusauger:

Für kleinere Arbeiten ums Haus nutze ich den Milwaukee M18 VC2 und bin sehr zufrieden. Er saugt mit den 5,5 Ah ausreichend lange und hat eine ordentliche Saugkraft. Auch eine TS55 oder ein Schleifer lassen sich daran betreiben.
Für das Saugen im Haus nutzen wir den Milwaukee FBPV und sind sehr zufrieden (ja, meine Frau mag ihn auch). Wenn wir fertig sind sauge ich ihn mit dem CTL 26 komplett aus.
 
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