Wichtig! Profi gefragt, Fußleiste Ecke einpassen

Friederich

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Hast dazu ein Video das nicht so einfach zu verstehen.
Aber das Prinzip ist klar?
Du mussst bei deinem Schnitt zwei Winkel einstellen.
Einmal den Gehrungswinkel (idealerweisee 45°
Und außerdem den "Miter"-Winkel. (Also den quer zur Längslante) idealerweise 90°).
In einem schiefen Raum gibts leichte Abweichung von diesen idealen Winkeln. Und wie man diese im Raum ermittelt, hab ich versucht zu beschreiben.
Wie du dann praktisch diese Winkel an der Säge verwirklichst, hängt von den Einstellmöglichkeiten der Säge ab.
Kannst du den "Miterwinkel" nicht einstellen, musst du ihn erstmal auf der Leiste anzeichnen. Und dann zusehen, wie du die Leiste provisorisch unterbaust, also vorne oder hinten anhebst, so dass der Schnitt genau dieser Linie folgt.
Kannst du denn an deiner Säge das Blatt auch abkippen (Miterwinkel einstellen), oder kannst du nur den Gehrungswinkel einstellen?
 

raziausdud

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Hier muss man sich durch Probieren an die richtigen Schnitt herantasten. Mit zwei Abfallstücken probieren. Wenns passt, Sägeeinstellung und die eventuell mit kleinen Klötzchen korrigierte Lage des Werkstücks merken/fixieren un die echten Leisten schneiden.

Herantasten etwa so: ersten Schnitt "ganz normal" machen. Dann in der Ecke anlegen. Anzeichnen, wie der Schnitt besser wär (ähnlich wie im Foto, weiße Linie). Werkstück genau wie vorher (!!!) auf die Säge legen und diese verstellen oder durch Unterfüttern des Werkstücks dessen Lage so verändern, dass der Schnitt die Korrekturlinie trifft. Solange diese Prozedur mit beiden Teilen wiederholen, bis alles passt.

Dass dabei eventuell sowohl der Schnittwinkel als auch die Neigung des Sägeblatts angepasst werden muss, wurde ja schon beschrieben. Es kann auch sein, dass der eine gefundene Winkel nach Verändern des andern/des Winkels am andern Werkstück erneut gesucht werden muss.

Also meiner Meining nach: anspruchsvolle Fleissarbeit.

Und ein Problem scheint es mir hier zu sein, dass Vorder- und Hinterfläche der Leiste nicht parallel zueinander sind. Somit ist das immer gleich Anlegen ("wie an der Wand", wurde auch schon genannt) sehr wichtig. Im Grunde könnte/müsste man sich ein kleines Abbild des Wandecke mit allen genau übernommenen Winkeln auf die Kappsäge legen und könnte da dann die beiden Schenkel anlegen.

Grüße
Rainer
 

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Mein Meister hat da immer gesagt: Machs halt so das es passt!:emoji_thinking:
Gerade die kleinen Dinge sind oft die wo man sehen kann wie "berufen" jmd. für seine Arbeit ist.

Gruss
Ben
 

Mr.Ditschy

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@biene12
Das ist nicht soo schwer, leg einfach die Leiste so an den Anschlag wie sie an der Wand auch anliegen. Als Orientierungshilfe kannst du die Clips einstecken und an den Anschlag anlehnen.
Jep, sofern die Wände einigermaßen gerade sind, geht es am einfachsten, die Anschraub-Clips wärend dem Sägeschnitt in die Fußleiste einzuklippsen ... am besten immer zwei, damit die Leiste gerade am Anschlag anliegt. Danach ggf am Schnitt die hintere Ecke etwas entgraden und das Anlegen in die Ecke auch immer mit Clips anpassen (also Clips erst an die Wand schrauben und dann ... da sieht man ggf auch bei schiefen Wänden einen Abstand von Clip zum Boden, den man mit einem Winkel leicht herausfindet und beim sägen zusätzlich Unterlegen könnte).
 
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woodtr1

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Hinweise vom Nicht-Profi

In USA gibt es Deckenleisten , Crown Moldings und viele YT-Video, wie diese angebracht werden.
Das Umdenken, was Wand und was Boden ist, fällt bei Fußleisten weg.
Da die Fußleisten nicht rechtwinklig sind, kann ein Anschlagbrett verwendet werden
Damit ist dann Wand und Boden definiert und die Leiste kann eingelegt werden

Wenn der Winkel zwischen Wand und Boden größer als 90 Grad ist, muss er Abstand zwischen Fußleiten-Oberkannte (an der Wand) und Fußleistten-Vorderkante , also der Abstand zwischen Anschlag und Anschlagbrett vergrößert werden. Das wiederum beeinflusst die Höhe der Leiste an der Wand. d.h. das Anschlussstück muss berücksichtigt werden und irgendwie ein Mittelwert gefunden werden.

Wie Friedrich geschrieben wird die Winkelhalbierende benötigt. Entweder mit einer Schmiege / Winkelmesser ausmessen, oder eine
Winkelschmiege, die gleichzeitig die Winkelhalbierende liefert.
von Festool oder z.B.
von Nobex
Auch bei Micha’s Holzblock - https://michael-hild.blogspot.com/2014/02/neuzugang-in-der-werkstatt-nobex.html zu begutachten

Das funktioniert, wenn der Boden plan ist. Sollte der Boden abfallen muss die durch Neigen des Sägeblattes ausgeglichen werden.

An Stelle der Winkelhalbierenden könnte auch diese Vorgehensweise zum Erfolg führen
, die Fußleiste muss dazu im Winkel, wie sie an der Wand ist, geschnitten werden.
 

zehlaus

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Aber das Prinzip ist klar?
Du mussst bei deinem Schnitt zwei Winkel einstellen.

Das stimmt nicht, wird auch im ersten von @woodtr verlinkten Video gezeigt. Diese Methode meinte ich, nämlich sich einen geeignete Hilfsanschlag anfertigen und dann nur noch die Gehrung schneiden. Diese Aufgabe ist doch schon Herausforderung genug.

Klippsysteme sind teilweise richtig scheixxe, je nach Hersteller teilweise unbrauchbar. Man kann bei einigen System den Fussboden nicht als Referenz nehmen da auch kleine Abweichungen die Montage erschweren (wenn die Wand nich gleichmäßig ist, so ist es der Fussboden ja meist auch nicht. Ein ausgleich durch das Versiegeln mit Acryl/Silikon (je nach Belag) ist doch auch oft notwendig, da ist die Montage einer Fussleiste (nicht Klippsystem) mit einem passenden Montagekleber die einfachere Lösung. Denn neben wenn es schon beim Zuschneiden durch die Situation von Wand und Boden, so wird es bei der Klippmontage nich unbedingt einfacher.
 

Friederich

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Das stimmt nicht, wird auch im ersten von @woodtr verlinkten Video gezeigt. Diese Methode meinte ich, nämlich sich einen geeignete Hilfsanschlag anfertigen und dann nur noch die Gehrung schneiden.
Das ist klar, man braucht nur die Gehrung schneiden. Für diese sind aber zwei Winkel zu berücksichtigen: Natürlich der Gehrungswinkel von plusminus 45°, und, wie ja auch woodtr sagt, die Abweichnung des Blattes von der Senkrechten (Zitat woodtr: "Sollte der Boden abfallen muss dies durch Neigen des Sägeblattes ausgeglichen werden.") Wobei es natürlich keine Rolle spielt, ob der Boden oder die Wand geneigt ist. Der Winkel zwischen Boden und Wand beträgt halt nicht exakt 90°.
Oder anders augedrückt: Der Raum stellt einen Pyramidenstumpf dar, keinen Würfel.

Ob man die zwei Winkel verwirklich durch Einstellen des Blattes, oder durch einen entprechenden Hilfsanschlag, spielt keine Rolle.
 
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Mr.Ditschy

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Bei meinen Clipleisten gab es aber keine vernünftige Rückseite, die man dann gegen irgendwelche Anschläge an der Säge drücken konnte.
Sprich ohne Anschraubhalter anzeichnen oder sägen, schaut das aus wie in #1.
 

Helmut60

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Wenn die Leiste nicht zum Klicken wäre könnte man das ganze auch quasi "von Hinten" angehen : Auf "einfach passende Gehrung" schneiden, die Gehrung mit Klebeband fixieren, das Konstrukt in die Ecke halten, und kucken won an Wand und Boden was stört, und die Leiste zurecht schnitzen.. bzw. den Putz passend stutzen. :emoji_wink:

:emoji_slight_smile: Helmut
 

zehlaus

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Nu wird @biene12 aber voll im Bilde sein.:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

:emoji_sunglasses::emoji_sunglasses::emoji_sunglasses::emoji_sunglasses::emoji_sunglasses::emoji_sunglasses:

Ich finde es schade dass wir uns hier die Finger fusselig schreiben, bei der Fragenden das Interesse scheinbar begrenzt ist.

@Friederich
Ich stimme Dir zu, aber wenn schon die Grundlagen für den Idealfall Würfel fehlen, dann hilft im Zweifel immer noch Silikon :emoji_innocent:. Im Prinzip muss man prinzipiell das Prinzip verstanden habe und etwas räumliches Vorstellungsvermögen haben. Eben keine einfache Aufgabe.
 

Friederich

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Biene12 wird wohl gerade das Schwimmbad ausmessen. Vollstes Verständnis.
Und wir hatten interessante Gripsgymnastik an einem simplen und trotzdem vertrackten Problem.
Ist doch alles in Butter.

Ihr Hauptproblem war wohl, neben dem geometrischen aufgrund des schiefen Raumes, dass sie schlicht und einfach die Leiste nicht richtig angelegt hatte.
 

Frank73

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Ihr Hauptproblem war wohl, neben dem geometrischen aufgrund des schiefen Raumes, dass sie schlicht und einfach die Leiste nicht richtig angelegt hatte.
Genau das wird es gewesen sein. Habe solche Leisten bei uns schon verlegt. Die Stelle die an der Wand anliegt ist nicht sehr groß, da kann es schon passieren das die verrutscht. Auch wichtig bei langen Leisten das diese nicht nach hinten abkippen, sonst sieht es genau wie auf dem Bild aus.
Ich habe es so gemacht: -Winkel mit Schmiege abgenommen, teilweise als Führung längere gerade Leisten als Führung verwendet
-Leisten Sägen, dabei den Druck am Anschlag nur im oberen Bereich, wo diese an der Wand anliegen
- verkleben an der Wand, Klippsysteme verwende ICH fast nie, ICH klebe mit den üblichen verdächtigen, und da diese meist nicht so dolle am Anfang haften, zumindestens nicht bei einer krummen Wand, verwende ich noch einen Kleks
Heißkleber, das geht aber so richtig nur zu zweit.

Und wenn es gar nicht geht gibt es im selben Geschäft wo es die Leisten gibt noch Kunststoffkappen farblich passend zu den Leisten.:emoji_wink:
 

Mr.Ditschy

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Profis kleben aber doch keine Fußleisten an, oder nehmen gar farbiges Silikon für die Eck-Stöße? :emoji_astonished:
 

Frank73

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Deswegen habe ich ja erst geschrieben als das Thema verschoben wurde.
Außerdem habe ich es versucht so zu beschreiben wie ich es mache und dabei das ICH extra groß geschrieben, da ICH KEIN Profi bin, aber meine verlegten Fußleisten gut aussehen.
Von Silikon habe ich auch nichts geschrieben.:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

Mr.Ditschy

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Ja, Silikon hab ich nur Zusammengefasst hier gelesen ... aber wer hier Profi ist oder nicht, das weis ich nicht.
 

zehlaus

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Fussleisten werden entweder mit Montagekleber, beispielsweise Förch Hybrid funktioniert klasse (da top Anfangshaftung), oder aber mit Heissklebersystemen (Beispeil Döllken) geklebt. Warum auch nicht, erstens meist bessere Optik, zweitens keine Probleme mit dem Untergrund und drittens geht es schnell, eben ohne Vor- und Nacharbeiten.

Silikon oder Acryl nimmt man natürlich nicht um vergeigte Gehrung zu verschmieren, aber als Versiegelung beispielsweise bei Böden die nassgewischt werden.
 

Mr.Ditschy

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Fussleisten werden entweder mit Montagekleber, beispielsweise Förch Hybrid funktioniert klasse (da top Anfangshaftung), oder aber mit Heissklebersystemen (Beispeil Döllken) geklebt. Warum auch nicht, erstens meist bessere Optik, zweitens keine Probleme mit dem Untergrund und drittens geht es schnell, eben ohne Vor- und Nacharbeiten.
Ja, schnell drann und dann weg, ob sich die Dinger mal beim dagegenstoßen lösen oder man beim entfernen und renovieren mehr Säuberungsarbeiten usw. damit hat, kann dem damaligen Handwerker egal sein.
Wenn es sich um festverbaute Leisten handelt, kann ich es aber verstehen. Doch wie hier bei einem Klicksystem, da ist ja der Vorteil, dass man die beim nächsten Wänderenovieren leicht wieder entfernen kann und dennoch keine Schrauben zu sehen sind.
 

zehlaus

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@ditschy

Mir scheint Du hast eine Meinung aber keine Ahn..., Erfahrung mit der Montagemethode. Die Notwendigkeit beim Wänderenovieren die Leisten zu entfernen besteht im Prinzip ja nur wenn man die Leisten auf der Tapete montiert. Man kann aber auch sauber anarbeiten und somit die Leisten an der Wand lassen. Bei vielen Häusern werden ja eh die Wände nur gestrichen, wie geschrieben bei Vinylplanken ist ein Versiegeln zum Boden eher notwendig um nass reinigen zu können.
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Fußleisten werden festgeschossen, schwalbenschwanzförmig, wenn man will noch ein bißchen Acryl dahinter. Schrauben geht auch , wird aber teuer. Diese Ecke normalerweise mit der Metabo oder der Festool gesägt, wenn es nicht ganz an die Wand passt , weil diese schief, wird das mit Acryl ausgespritzt. In der Zeit in der Ihr palavert, ist ein ganzes Mietshaus mit Fußleisten versehen...

Klicksystem ist sch... das wird nie so dicht, dass der Kunde es abnimmt und man selber zufrieden ist. Die Wände sind meistens zu schief. Das ist von Ingenieuren erfunden ohne Bezug zur Praxis mit klarem Kostenrahmen.
Und der Do it yourselfer hateinen anderen Blick, wenn er es selber gemacht hat, als wenn er einen Profi beauftragr hat.
Johannes
 
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uli2003

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Doch wie hier bei einem Klicksystem, da ist ja der Vorteil, dass man die beim nächsten Wänderenovieren leicht wieder entfernen kann und dennoch keine Schrauben zu sehen sind.
Manchmal leicht ab, um sie dann nicht mehr fest zu bekommen. Das klicken ist die letzte Murks-Erfindung.

Ich klebe auch, wenn es hinreichend gerade ist. Wenige Punkte Polymer- oder Montagekleber halten die Leiste bombenfest, geht schnell, und ist auch reversibel. Kurz mit dem Leistenheber dahinter und abnehmen.
Außenecken leime ich meistens.

Den ganzen Kram mit Schmiege abnehmen, halbieren und Co spare ich mir. Wenn die Raumecke annähernd 90 Grad hat, schneide ich beide Leisten auf 45 Grad, montiere die Leiste, aus deren Richtung ich komme, halte die weiterführende kurz dran um zu schauen wo die Gehrung offen ist, und schneide dann nur die noch lose Leiste nach.

Das geht auch recht einfach - Kappsäge runterdrücken, Leiste an das Blatt anlegen, und zwar genau so, wie es an der Wand aussah (beispielsweise Gehrung vorne 1 mm auf und oben 2 mm), Säge wieder hoch, Leiste in der Position etwas unters Blatt schieben, Säge einschalten, nachschneiden, passt.
Mit etwas Übung geht das ruck-zuck.

Grüße
Uli
 

Mr.Ditschy

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Sucht ihr nun nach ausreden, um eine Klickleiste nicht ordentlich dran zu machen?
Kein Wunder versuchen viele das selbst und fragen bei Problemen hier dann nach (der TE hat nunmal die Leiste gewählt).

Aber meine Klickleisten sind dran, kenne das Problem also nur zu genüge ... und ja, ein beauftragter Handwerker wäre daran glaub verzweifelt! :emoji_wink:
 
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