Beide Einzelplatten herstellen, je einen Gehrungsschnitt setzen. 4-5 Lamellos fräsen - die haben keine tragende Funktion sondern sichern lediglich gegen Verrutschen während des Verleimens.
ORDENTLICH und beidseitig Leim auftragen, das ist ganz wichtig! Teile zusammen stecken und ganz vorsichtig mit einer langen Zwinge sichern. Massives Kantholz beispannen. Nun kann - ganz piano! - so lange Druck aufgebaut werden bis die Leimfuge auf beiden Seiten satt geschlossen ist ...
Wär etwa auch mein Vorschlag.
Wobei ich denke, daß man statt der langen Zwingen ohne weiteres auch Spanngurte nehmen kann. bzw. Beides, falls nicht genügend Zwingen vorhanden. Die Gurte kann man auch recht fein justieren.
Die kurzen Zwingen genau auf die Knickstelle setzen, Zulage dazwischen, in die man eine flach V-förmige Kerbe geschnitten hat.
Problem ist, daß man die kurzen Zwingen nur am Rand ansetzen kann.
Daher: In der Mitte zwei lange Kanthölzer, quer zur Zulage, über und unter der Platte, und diese zwei Kanthölzer an den an den Enden zusammendrücken.
Alle Zwingen dann langsam und gleichmäßig zuziehen und dabei die Leimfuge beobachen:
Tritt Leim verstärkt an der hohlen Seite aus: Die kurzen Zwingen anziehen. Tritt er an der Außenseite aus, dann die langen Zwingen/bzw. Spanngurte anziehen.
Einfacher Alternativvorschlag (geht aber nur ohne Dübel): Klebebandmethode; das Ganze hochkant auf den Boden stellen, mit Schnur umwickeln, so lange, bis Leim auf beiden Seiten austritt.