tract

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z.B. hier in einem Staatsforst Revier, wurde / wird der Windbruch ca. 100 H pro Jahr, nur aufgeräumt!
Nichts wurde aufgeforstet!

das liest sich hier aber anders:

Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz*|*template

Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz*|*template

Aber da sprießen die Windräder wie die Pilze aus dem Boden!

na ja, gab da ja sogar mal ein ein KKW in der Nähe, satte 100 Tage wurde Strom produziert, bis ein Gericht das Ding glücklicherweise abschalten ließ, Gründe kann man hier nachlesen:
Eine Menge getrickst - DER SPIEGEL 12/1989
Man muß sich eben entscheiden was man will.

Über die Spätfolgen durch die Verdichtung und auskoffern für die überbreiten Schotterpisten, damit die Fahrzeuge die zum Aufstellen der Windräder benötigt wurden nicht stecken bleiben reden wir mal besser nicht!
Durch die breiten Pisten, fällt ja auch niemanden auf, dass da mal Bäume standen und jetzt keine mehr!
Die Wanderer, Mountainbikeer usw. freuts, die Wege sind Top, da kannst Du mit den Sonntags Schuhen in den Wald!

ich kann Dich beruhigen - die Natur holt sich alles wieder zurück. Sofern da nicht regelmäßig die Wege freigehalten und oft befahren werden, sind die ruckzuck wieder 'dicht'.

Ansonsten mal drei Bilder - schau mal auf wie wenig Buchen stehen
 

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Joiner_Koblenz

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das liest sich hier aber anders:

ich kann Dich beruhigen - die Natur holt sich alles wieder zurück. Sofern da nicht regelmäßig die Wege freigehalten und oft befahren werden, sind die ruckzuck wieder 'dicht'.

Ansonsten mal drei Bilder - schau mal auf wie wenig Buchen stehen

Hallo Stefan
und was ist mit den natürlichen Wasserläufen, die durch die Verdichtung und Schotter zerstört wurden und werden? :emoji_frowning2:
Wasser ist das Lebenselixier, aller Erden Bewohner,
auch zählen bei mir, Kleinstlebewesen dazu!

Statistik ist auf Papier gedruckt und Papier hält bekanntlich still!

Gruß Ralf
 

andama

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Hat das nicht alles was mit verantwortungsvollem Umgang mit der Natur zu tun, den wir uns als Verbraucher und Produzenten stellen müssen?
Nun sage mir mal jemand, weshalb brauchts Terrassen aus Tropenholz aus Afrika, Asien und Südamerika? Damit stützen wir doch nur die wenigen die damit verdienen. Die Ureinwohner sind es bestimmt nicht.
Ich halte es für vernünftiger einen Waldweg zu schottern, um den Zugang zu den Windrädern zu haben, als ganze Landstriche mit dem Braunkohleraubbau zu vernichten, was ja bekanntlicherweise nur der erste Schritt ist, die entstehenden Schadstoffe belasten die ganze Umwelt wesentlich mehr als die angelegten Fahrwege und bis der Braunkohlentagebau mal wieder renaturisiert ist, ja so heißt das in der Fachsprache, vergehen mindesten 30 Jahre! Ich wohne in einer von der Braunkohle über Jahre in Mitleidenschaft gezogenen Gegend.
Damit ist jetzt die Natur gemeint, wie es den Menschen ergeht, die ihre Heimat verlassen müssen....
Wie das ist, wissen auch die Kollegen im Rheinischen Abbaugebiet, in der Lausitz ...

Übrigens ging letzte Woche eine Meldung über die Nachrichten, dass Dänemark es erstmals geschafft hat für einen ganzen Tag seine Energie aus erneuerbaren Systemen zu gewinnen.

Ich bin derzeit in China und wenn ich hier die Verhältnisse sehe, wie die Umwelt auf Kosten des Wachstums geopfert wird, dann weiß ich nicht wie das in einigen Jahren aussehen wird. Hier jedenfalls steht der Gewinn über allen und die Umwelt interessiert hier noch niemanden.

Traurig
 

dieweltistrund

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Guten Abend in die Runde,

ist bestimmt nur ein OF-Topic zum Thema Wald, Bäume, Holz und Jäger.

Heute beim zuschneiden von 65er Eiche, geschnitten aus dem Privatwald genau gegenüber meiner Werkstatt, diesen Tötungsversuch eines Jägers, mit der Kreissäge gefunden - die Eiche hat es Jahrzehnte lang ja überlebt, aber ich habe den ganzen feinen Dreck aus Messing und Blei mal wieder voll ab bekommen. Hatte ein scharfes 315er, 14Z, 3,4/2,2 Silent-Power drauf und dem hat es nicht viel aus gemacht. Glück gehabt, denn ich hatte schon oft Kontakt zu gerade ganz kleinen Granatsplittern, da waren alle Zähne ab und sind wie mit der MP durch die Gegend geflogen. Naja, diesmal nicht viel passiert, auch weil ich meine Sehhilfe auf hatte.

Vor Monaten habe ich in der gleichen Partie, schon mal eine so gefunden und auch nicht durch Farbveränderungen vorher sehen können - was ja bei Granatsplittern und Eisenteilen oft noch geht. Das Absuchen mit Detektoren vor dem Einschneiden mache ich bei Verdacht sowieso, aber danach in der Werkstatt bisher noch nicht. Vielleicht hat ja jemand da schon ein gutes Verfahren/Gerät gefunden?

In den letzten Jahren tauchen immer mehr Projektile bzw. Schrotmunition auf, aber auch Spax, Nägel, Klammern von Wegebeschilderungen usw.. Wenn ich die Stämme einschneiden lasse, taucht mal was auf, aber die Wahrscheinlichkeit ab 45er oder 75er Stärken was zu finden, wird halt immer geringer. Früher bei den klassischen zölligen Brettern vom Rand, war das einfacher.

Aktuell habe ich gut 17fm feinste Eiche, Erle, Ahorn z.T. mit Splitterverdacht zum einschneiden da liegen, bin mal gespannt... der Detektor hat präzise aber recht wenig angezeigt.

Ist bestimmt nicht ganz das Thema Nachhaltigkeit, aber ich denke es wäre doch schade, wenn wir 70ig Jahre nach dem 2. Weltkrieg viel gutes Holz, in den Ofen schneiden würden - damit würde man doch doppelt Schaden anrichten.

Gruß
Jörg
 

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Hallo Stefan
und was ist mit den natürlichen Wasserläufen, die durch die Verdichtung und Schotter zerstört wurden und werden? :emoji_frowning2:
Wasser ist das Lebenselixier, aller Erden Bewohner,
auch zählen bei mir, Kleinstlebewesen dazu!

ich heiße zwar nicht Stefan, aber da Du mich zitiert hast.

Weil Du Schotterweg erwähnt hast, habe ich vorhin (trotz massig blinder Fliegen) an etwa der gleichen Stelle im Wald ein Foto gemacht, wo letztes Jahr auch eine 'Rennbahn' geschottert wurde. Bereits nach einem Jahr fängt die Begrünung an, sich den Weg 'zurückzuholen'. Was glaubst Du, wie so ein Weg nach 10+ Jahren aussieht?
Abgesehen davon - schau mal wie bereits die Römer Straßen angelegt haben (auch Breite beachten) https://de.wikipedia.org/wiki/Römerstraße_Trier–Köln#Bauart_und_Abmessung

Wenn Du 'natürliche' Wasserläufe schreibst - warum muß der Verlauf automatisch 'gut' sein? Das Wasser sucht sich lediglich den Weg des geringsten Widerstandes.


Hier ging es ja um Nachhaltigkeit, bzw. Nachhaltigkeit der Holzherunft.

Kompromisse muß man in jedem Fall machen, wenn man auf bestimmte Dinge nicht verzichten möchte.
Du wirst doch auch gerne am Rechner sitzen, sowas, sowie die ganze Struktur dahinter (Server, etc.) verbrauch viel Energie. Wie soll diese entstehen?
andama hat bereits Braunkohle erwähnt, Steinkohle ist kein Stück besser (siehe 'Ewigkeitskosten'), Kernkraft ? (Endlager? Asse? Uranabbau?)
Somit, wenn man auf 'Nachhaltigkeit' Wert legt, aber dennoch keine/kaum auf Dinge unseres gewohnten Lebens verzichten möchte, bleiben nur Erneuerbare Energien, weil in der Gesamtheit gesehen das die beste (aber auch einzige) Lösung ist. Gerade Windkraftanlagen stellen eine recht geringe Beeinflussung dar. Gut, nicht optisch, aber man kann sie ruckzuck wieder abbauen.

Ich denke bei einem nicht unerheblichen Teil in Deutschland gab es schon immer große Veränderungen (s. Link 19Jh - 10% Waldfläche), d.h. was Du jetzt zu großen Teilen als 'natürlich' betrachtest, ist es garnicht.

Siehe dazu Website Greenpeace:
Gibt es in Deutschland noch Urwälder?
Nein. In Deutschland hat der Mensch in den letzten Jahrhunderten alle Urwälder zerstört. Nur noch vergleichsweise kleine Waldparzellen sind in einem sehr naturnahen Zustand erhalten und bilden die Grundlage für sogenannte Urwälder von morgen


Hier wurden z.B. in der direkten Umgebung im Mittelalter Wehranlagen sowie eine Burg errichtet. Zur besseren Übersicht (und auch für den Bau) hat man da ganz sicher keine Bäume gelassen; um Steine zu erhalten, wurden in den Boden große Löcher gebuddelt.
Während der Industralisierung gab es hier div. Fabriken und auch Bergbau - dafür brauchte man Holz; außerdem eine Bahnlinie, usw; usw

Oder die beiden Weltkriege. Wenn heute über schwere Holzerntemaschinen diskutiert wird (und irgendwelche Leute mit lustigen Pferde-Holzrücken-Phantasien kommen), hey, glaubt jemand ernsthaft die Panzer sind in den Wäldern vorsichtig und im Abstand um die Bäume gefahren?
Selbst in den70/80er Jahren gab es große Manöver - da sind die hier mit schweren Panzern, 50t+ (M60, Chieftain) im Wald rumgegreilt
Und wie alt sind die großen Bäume heute? Offensichtlich haben die das auch überlebt.


Ich denke wenn man 'Nachhaltig' sagt, sollte man nicht zwingend damit die exakte Bewahrung eines momentanen Ist-Zustandes meinen (der, s.o., vielleicht sowieso nicht mehr 'natürlich' ist).
Sondern schlicht, ob in der Summe gesehen nicht nicht mehr entnommen wird, als nachwächst.

Um nicht falsch verstanden zu werden: ich finde das auch extrem schade, wenn hier große Bäume gefällt werden und es danach 'trostlos' aussieht.
Aber man muß auch Realist sein.
 

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Geppetto

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Heute beim zuschneiden von 65er Eiche, geschnitten aus dem Privatwald genau gegenüber meiner Werkstatt, diesen Tötungsversuch eines Jägers, mit der Kreissäge gefunden - die Eiche hat es Jahrzehnte lang ja überlebt
Woher weißt Du, dass das ein Jäger war? Und warum sollte die Eiche daran sterben?

Ich kenne (leider) "Umweltschützer" in den USA, die das mit voller Absicht machen.
Dort werden jetzt sogar Keramikkugel in Bäumen versteckt, damit die neuen extra dafür angeschafften Metallsuchgeräte nichts mehr anzeigen. Man möchte nicht in der Nähe sein, wenn die Säge die Kugel findet und in der Gegend verteilt!

Leider denken manche Menschen nicht sehr weit.

Schwarze Schafe gibt es ÜBERALL!

Schöne Grüße
Pascal
 

dieweltistrund

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Hallo Pascal,

bei dem gefunden Projektil handelt es sich wohl um eines aus einem Jagdgewehr, auf dem hinteren, zylindrischen Rest in ca. 7,5mm Durchmesser, ist in einem stilisierten Wappen Versal ein R eingeprägt, vielleicht kennt sich ja hier jemand damit aus.

Natürlich hat der Jäger damit nicht versucht die Eiche zu töten, sondern ein Stück Wild und der Schuss ist daneben gegangen.

Das mit den Keramikkugeln ist obskur und hoffentlich ein Einzelfall.

Gruß
Jörg
 

Joiner_Koblenz

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ich heiße zwar nicht Stefan, aber da Du mich zitiert hast.

Weil Du Schotterweg erwähnt hast,

Wenn Du 'natürliche' Wasserläufe schreibst - warum muß der Verlauf automatisch 'gut' sein? Das Wasser sucht sich lediglich den Weg des geringsten Widerstandes.


Hier ging es ja um Nachhaltigkeit, bzw. Nachhaltigkeit der Holzherunft.

Aber man muß auch Realist sein.

Guten Morgen
sorry das ich Dich mit Stefan angeschrieben hab.

Ich bin Realist genug!
Auch müssen wir Fehler die unsere Vorgänger Generationen gemacht haben, nicht gutheißen und erst Recht nicht wiederholen!
Ich wieder spreche Dir auch nicht, dass die Natur sich die Flächen zurück erobert.
Aber,
wenn in solchen Feuchtgebieten für eine 8-10 Meter breite Piste entsprechend tief ausgekoffert wird und darauf den Fahrbahn Schotter kommt, durchtrennt man den Wasserlauf, die dahinter liegenden Teile trocknen aus und Pflanzen und Kleinlebewesen findest Du danach nicht mehr!
Die darüber liegenden Flächen werden zu feucht, weil das Wasser sich staut! :emoji_frowning2:
Auch ist es für die restlichen Baumbestände nicht gut,
die einen ertrinken und die anderen verdursten.

Die Menschheit freut sich, ÖKO Strom. :emoji_grin:
Auch erfreut sich die Menschheit, an dem wieder Einzug vom Schwarzstorch.
Web Kameras werden aufgebaut, alles prima. :cool:
Der Link zu Landesforsten ist leider Tot :emoji_frowning2:
-- Wild und Hund -- Web-Cam am Schwarzstorchhorst
Nur was nützt es, wenn sein Lebensraum, den er gerade erst wieder gefunden hat, zerstört wird?

Auch streiten sich die Förster, ob man den Wald sich selber überlassen soll oder nicht.
Die, die auf die Kosten schauen um Gewinn orientiert denken, dass Geld für Kulturen nicht freigeben, setzen auf den Naturwald mit Naturverjüngung!
Mal schaun was wächst und was nicht?
Weniger Personal, geringe Unterhaltungskosten!
Verknappung von Nutzholz und wie es so ist, weniger brauchbares Nutzholz, um so höher die Holzpreise. :emoji_frowning2:
Die Zahlen in der Bilanz sind geschönt, den jetzt, ist ja noch ausreichend Holz zum Verkauf vorhanden, um den Holzbedarf zu decken, bei gesenkten Kosten!

Die, die auch Holz verkaufen wollen, wollen gezielt aufforsten, regelmäßig durchforsten, damit gerade wir Tischler, Zimmerleute eine sauber gewachsene Eiche, Buche usw. kaufen können.
Was aber höhere Kosten zur Folge hat und der / den Landesregierung / en, rote Zahlen in die Bilanz produziert!

Auch als Realist, darf man doch die Momentane Wald- und Umweltpolitik kritisieren und muss nicht zu allem, Hurra rufen!

ich wünsche Euch ein schönes Wochenende
Gruß Ralf
 

Joiner_Koblenz

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Hallo Pascal,

bei dem gefunden Projektil handelt es sich wohl um eines aus einem Jagdgewehr, auf dem hinteren, zylindrischen Rest in ca. 7,5mm Durchmesser, ist in einem stilisierten Wappen Versal ein R eingeprägt, vielleicht kennt sich ja hier jemand damit aus.

Natürlich hat der Jäger damit nicht versucht die Eiche zu töten, sondern ein Stück Wild und der Schuss ist daneben gegangen.

Das mit den Keramikkugeln ist obskur und hoffentlich ein Einzelfall.

Gruß
Jörg

Hallo Jörg
oder der Jäger hat den Baum als Kugelfang genutzt, um andere Menschen, Wanderer, Spaziergänger usw. nicht zu gefährden.

7,5 (7,62mm ) war dann das Kaliber 30.06 oder 308 und das R ist das Warenzeichen von Rottweil / Dynamit Nobel.

Aber egal, schön ist es nicht, wenn man beim bearbeiten auf die Klumpen trifft.

Gruß Ralf
 

WinfriedM

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Kennt jemand noch Quellen für vertrauenswürdiges Holz?

Thoma.at wäre vielleicht noch ein Laden, wo man mal nachfragen könnte. Bei den Büchern, die ich von Thoma gelesen habe, spürte ich schon eine ernstgemeinte Naturverbundenheit.
 

tract

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Aber,
wenn in solchen Feuchtgebieten für eine 8-10 Meter breite Piste entsprechend tief ausgekoffert wird und darauf den Fahrbahn Schotter kommt, durchtrennt man den Wasserlauf, die dahinter liegenden Teile trocknen aus und Pflanzen und Kleinlebewesen findest Du danach nicht mehr!
Die darüber liegenden Flächen werden zu feucht, weil das Wasser sich staut! :emoji_frowning2:
Auch ist es für die restlichen Baumbestände nicht gut,
die einen ertrinken und die anderen verdursten.

dazu kann ich natürlich nichts entgegnen.
Wenn es so ist, wie Du schreibst, stimmt das - auf der anderen Seite kann man auch viele Thesen in den Raum stellen.

Die Menschheit freut sich, ÖKO Strom. :emoji_grin:
Auch erfreut sich die Menschheit, an dem wieder Einzug vom Schwarzstorch.
Nur was nützt es, wenn sein Lebensraum, den er gerade erst wieder gefunden hat, zerstört wird?

Bsp. Hirschzungenfarn
in weiten Teilen Deutschlands fehlt die Art oder kommt nur punktuell vor. Hirschzungenfarn steht unter Naturschutz (u. a. „besonders geschützt“ nach der Bundesartenschutzverordnung) und ist eine Art der Roten Listen
(Wikipedia)
gibt es bei uns - und wächst z.B. in einem Leckwasserkanal eines Kraftwerks :emoji_wink: (s.Bild)


Aber wo willst Du beginnen und wo aufhören?
Das Problem wird es immer geben - sowieso in einem Industriestaat mit einer durchschnittlichen Bevölkerungsdichte von knapp 230 Einwohnern auf einem km²

Wenn man das mal berücksichtigt und dann feststellt, daß dennoch ~ 1/3 der deutschen Fläche Wald-/Forstwirtschaft zugeordnet ist und das über die Jahre auch ziemlich konstant (eben weil auf Nachhaltigkeit geachtet wird), dann kann man nur zum Fazit gelangen, das die Leute die dafür zuständig sind, in der Summe gesehen, eine gute Arbeit leisten.
Und wenn Du Dir mal die Flächen der Schutzgebiete in D anschaust, dann sieht das so übel nicht aus:
BFN: Karten

und wenn Du kritisierst, daß da bei Dir in der Nähe WKA gebaut wurden, mit Schotterzufahrtswegen - so müßtest Du fairwerweise auch Naturschutzgebiete nennen, die es so lange in der Nähe noch nicht gibt und deren Fläche vorher industriell genutzt wurden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tongrube_auf_Escherfeld
 

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uli2003

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Aber wo willst Du beginnen und wo aufhören?
Das Problem wird es immer geben - sowieso in einem Industriestaat mit einer durchschnittlichen Bevölkerungsdichte von knapp 230 Einwohnern auf einem km²

Wie recht du hast. Fast sinnlos auf solche Threads zu antworten, denn es wird immer Nörgler geben, die wirklich nur schwarzsehen, ihren Hintern aber nicht au der eigenen Bude bekommen um etwas zu ändern :emoji_grin:

Wenn man die Entwicklung des Waldes in D beobachtet (ich weiß, alles gefälschte Statistiken..), kann man ruhigen Gewissens von Nachhaltigkeit reden. Und entsprechend auch das Holz verwenden. Die Summe macht es, nicht die sicherlich vorhandenen schwarzen Schafe.


Grüße
Uli
 

Friederich

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Hier geht mal wieder sehr vieles Durcheinander. Viel Halbwissen, Unwissen, Selbstzwecknörgeln und Fundamentalkritik, gute Absichten die ins Leere laufen...

Um mal an einem konkreten Punkt anzusetzen:
Wenn man die Entwicklung des Waldes in D beobachtet (ich weiß, alles gefälschte Statistiken..), kann man ruhigen Gewissens von Nachhaltigkeit reden. Und entsprechend auch das Holz verwenden.
So ist das. Die Nachhaltigkeit bez. Fläche und Holzvorrat ist bei uns sogar mehr als gewährleistet. Viele Bestände sind sogar überbevorratet, d.h. es müßte sogar mehr entnommen werden.
Die Waldfläche selber ist wohl so hoch wie seit dem Frühmittelalter nicht mehr. Wir haben sogar daß Problem, daß sie mancherorts da zunimmt, wo es garnicht gewünscht ist. Der Wald dringt in ehemalige Landwirtschaftliche Flächen vor, und muß mit Kostenaufwand zurückgedrängt werden, wenn man aus landespflegerischen Gründen den Charakter unserer Kulturlandschaft erhalten will.

Was die Nachhaltigkeit bez. ökologischer Funktion angeht, so gehts auch hier bergauf.
Vor einigen Jahrzehnten noch wurde im Sinne der Reinertragslehre großflächig auf Nadelholzmonokulturen umgestellt. Dieser Trend wurde schon lange gestoppt und teilweise rückgängig gemacht. Nicht zuletzt weil sich das als Milchmäddchenrechnung herausgestellt hat. Extrem naturwidrige Wälder rechnen sich nur auf dem Papier. In der Praxis dann aber doch nicht.

Und zum Tropenholz-da halte ich einen generellen Boykott für sinnlos. Nachhaltige Bewirtschaftung ist grundsätzlich überall möglich. Und die exportierenden Länder müssen ja auch von irgendetwas leben. Warum also nicht von der Produktion wertvollen Holzes, bzw. was wäre eine bessere Alternative?
 

Friederich

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Die, die auch Holz verkaufen wollen, wollen gezielt aufforsten, regelmäßig durchforsten, damit gerade wir Tischler, Zimmerleute eine sauber gewachsene Eiche, Buche usw. kaufen können.
Was aber höhere Kosten zur Folge hat und der / den Landesregierung / en, rote Zahlen in die Bilanz produziert!
Hallo Ralf, hochwertiges Holz lässt sich auch "naturnah" produieren. Zu sehr geringen Kosten. Größtes Hindernis einer solchen Bewirtschaftung ist die Wildproblematik.

Auch streiten sich die Förster, ob man den Wald sich selber überlassen soll oder nicht.
Die, die auf die Kosten schauen um Gewinn orientiert denken, dass Geld für Kulturen nicht freigeben, setzen auf den Naturwald mit Naturverjüngung!
Mal schaun was wächst und was nicht?
Da wächst dann nach Ablauf der Sukzession genau das, was da auch hingehört. Auf den meisten Standorten also Buche, Eiche, Edellaubhölzer. Wenns nicht vom Wild abgefressen würde...

"Naturverjüngung" wird übrigens schon seit vielen Jahrhunderten angewandt. Bestnadesbegründung durch Saat und Pflanzung ist dagegen eine relativ moderne Erfindung.
 

tirogast_2018

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Kennt jemand noch Quellen für vertrauenswürdiges Holz?

Thoma.at wäre vielleicht noch ein Laden, wo man mal nachfragen könnte. Bei den Büchern, die ich von Thoma gelesen habe, spürte ich schon eine ernstgemeinte Naturverbundenheit.

Herrn Thoma in Ehren,
Aber nachhaltig wird der allergrößte Teil in Österreich bewirtschaftet.

Im Gegenteil, der Gesamtjahreszuwachs ist noch immer ein ordendliches Stück mehr als dem Wald an Holz entnommen wird. Die Forstaufsichtsorgane haben ein strenges Auge auf Wald und Waldbesitzer. In Deutschland wirds gemäß der sprichwörtlichen Gründlichkeit nicht schlechter um die Sorgfalt bestellt sein.
 

Geppetto

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bei dem gefunden Projektil handelt es sich wohl um eines aus einem Jagdgewehr, auf dem hinteren, zylindrischen Rest in ca. 7,5mm Durchmesser, ist in einem stilisierten Wappen Versal ein R eingeprägt, vielleicht kennt sich ja hier jemand damit aus.

7,5 (7,62mm ) war dann das Kaliber 30.06 oder 308 und das R ist das Warenzeichen von Rottweil / Dynamit Nobel.

Die Kaliber 30.06 und .308 Win sind jeweils deutlich größer als 7,5mm. Die Bezeichnung ist zwar 7,62mm, aber das Geschoß hat um die 7,80mm.

Beide Kaliber gehören zu den verbreitetsten Kaliber der Welt und werden nicht nur von Jägern genutzt! Immerhin hatten wir in diesem Land leider zwei Weltkriege.

Ich möchte dieses Thema auch nicht weiterführen und entschuldige mich für das abdriften. Mich stört es nur immer, dass immer sofort die Jäger schuld sind und dann auch noch ohne jeden Zweifel.

Schöne Grüße
Pascal
 

Friederich

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schööööne Formulierung:emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:
Das m,acht die Natur schon von ganz alleine, da braucht man nichts anwenden*schmunzel*
Nicht ganz. Bei der konventionellen forstlichen Bewirtschaftung wird sie planmäßig genutzt und gefördert. Aber egal. Auf jeden Fall ist es möglich damit hochwertigstes Holz zu erzielen. Mit ganz geringen Unkosten.
 

Berni62

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Heute beim zuschneiden von 65er Eiche, geschnitten aus dem Privatwald genau gegenüber meiner Werkstatt, diesen Tötungsversuch eines Jägers, mit der Kreissäge gefunden - die Eiche hat es Jahrzehnte lang ja überlebt, aber ich habe den ganzen feinen Dreck aus Messing und Blei mal wieder voll ab bekommen.

Na ja, ein wenig Bronze und Kupfer und weiter Legierungen dürftest du auch noch abbekommen haben.

Weil so viel spekuliert wird:

R dürfte für Remington stehen.
Der deformierte Bleikern deutet in der Tat auf eine Jagdpatrone.
Zu den Kaliberangaben:
z.B. 30-06 (Springfield) ist eine alte US Militärpatrone und gilt heute als das meistverwendete (Jagd) Kaliber

30 ist die Zoll (Inchgröße)
06 steht für 1906, (das Jahr der Einführung)
Umgerechnet auf "Deutsch": Metr. Nenndurchmesser 7,62 mm, typischer Durchmesser des Geschosses 7,82 mm

Das Dir das Jagdgeschoß keine Probleme gemacht hat, hast Du selbst gemerkt. Ich fürchte, jeder eingewachsene Stein oder anderer Schmutz ist schädlicher für Dein Sägeblatt.
Leider lassen sich Fehlschüsse der Jäger nicht vermeiden, es kann aber auch sein, dass das Geschoß einmal ganz durch den Wildkörper geht, aber wie oft kommt das vor?

Wildverbiss ist natürlich immer ein Thema zwischen den Jägern und Waldbesitzern, besonders seit der Zeit, wo die Holzpreise steigen. Polemik hilft da wenig, besser ist eine wirksame Kooperation, z. B. die Anlegung von Wildackern. Aber das führt jetzt zu weit.
Nur noch eine Anmerkung: bequeme Jagd im Wald kenne ich nicht. Durch den Stangenwald ist es immer eine Herausforderung, das Wild zu bejagen (besonders bei Bewegung des Wilds, z. B. eine Sau kann rund 30 - 40 km/h schnell sein).
Grüße
Bernhard
 

Mitglied 30872

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...Wildverbiss ist natürlich immer ein Thema zwischen den Jägern und Waldbesitzern, besonders seit der Zeit, wo die Holzpreise steigen. Polemik hilft da wenig, besser ist eine wirksame Kooperation, z. B. die Anlegung von Wildackern. Aber das führt jetzt zu weit...

Und weil das jetzt in diesem thread zu weit führt, wie Bernhard schreibt, weil das mit den Wildäckern Unsinn ist und weil der Adler im Vorbeiflug über sein Tirol wichtige und nicht ganz einfache Waldbautechniken als Selbstverständlichkeit hinstellt, versuche ich jetzt mal, diesen thread, der thematisch im Grunde abgehandelt ist, unter einem neuen Titel an den Tresen zu verschieben: https://www.woodworker.de/forum/wald-wild-jagd-forstwirtschaft-t93435.html
 

tirogast_2018

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...und weil der Adler im Vorbeiflug über sein Tirol wichtige und nicht ganz einfache Waldbautechniken als Selbstverständlichkeit hinstellt....[/url]

Hallo:
Meine Feststellungen habe ich nicht im Vorbeiflug gemacht, sondern gründen darauf dass ich als Forstwirt (welcher größtenteils Plenterwirtschaft betreibt) doch ein wenig Ahnung und Einblick in die Materie habe. Mutmaßlich mehr als der Großteil der Diskutanten.

Beste Grüße,
Hannes
 

Mitglied 30872

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Das ist prima Hannes, dann solltest Du aber Naturverjüngungswirtschaft nicht als Selbstverständlichkeit abtun. Das tut uns Forstleuten nicht gut, weil das vielerorts leider nicht funktioniert. Warum wohl? Der Bürger sieht das dann anders und schimpft über uns.
 

tirogast_2018

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Das ist prima Hannes, dann solltest Du aber Naturverjüngungswirtschaft nicht als Selbstverständlichkeit abtun. Das tut uns Forstleuten nicht gut, weil das vielerorts leider nicht funktioniert. Warum wohl? Der Bürger sieht das dann anders und schimpft über uns.

Hallo Stefan,
ich habe die Naturverjüngung auch nicht als Selbstverständlichkeit abgetan, ich musste über die Formulierung schmunzeln- hat mich einfach ein wenig erheitert. Man muss die Naturverjüngung nicht
anwenden, nur zulassen. Formulierungssache/ansicht.

Wenn ich noch Friederich zitieren darf: " Bei der konventionellen forstlichen Bewirtschaftung wird sie planmäßig genutzt und gefördert. Aber egal. Auf jeden Fall ist es möglich damit hochwertigstes Holz zu erzielen. Mit ganz geringen Unkosten. "

Konventionelle forstliche Bewirtschaftung, damit meinst du nehme ich an
die althergebrachte Plenterwirtschaft.
Hochwertigstes Holz wirst du auch da nur erzielen können wenn du ausreichend Pflegemaßnahmen setzt. Und der Pflegeaufwand ist bei starker Naturverjüngung ggf. größer als bei einer kontrollierten Aufforstung.


Es gibt hier wie immer kein Schwarz und kein Weiß. Ob Naturverjüngung, ob Aufforstung, ob Plenternutzung oder Kahlschlag- was im gegebenen Fall nützlich und sinnvoll ist bedarf immer eine Abwägung der örtlichen Gegebenheiten.
Und um die Komplexizität der Zusammenhänge verstehen und solche Beurteilungen treffen zu können reicht weder die Lektüre einer Zeitungskolumne, noch eine halbstündige Fernsehdoku.

Pauschale Aussagen wie sie bei solchen Themen immer gerne gemacht werden
bringen mir ganz einfach zu wenig Gehalt mit.

Beste Grüße,
Hannes
 
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