Snekker

ww-robinie
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Siehst du flo20xe.
Da liegt der Hase im pfeffer.
Für dich sin diese Fichtenschränke etwas Besonderes.
Du machst so etwas nicht jeden Tag.
Für mich sieht die Sache anders aus.
Die meisten Möbel, die ich baue sind aus viel hochwertigerem Material. Ahorn, Eiche, Nussbaum und auch Palisander aber auch Exoten wie Olive und Kastanie verarbeite ich.
Sehr viele Kunden wollen Vertraulichkeit.
Deshalb ist dieser Abschnitt teil eines Standardwerkvertrages.
Dieser Passus steht also in jedem Vertrag drin, ob ich nun eine Kartoffelkiste baue oder einen Kleiderschrank aus Olivenholz.
Auch hat, dass ganze für mich noch einen anderen Grund warum ich hier keine Stücke zeige, die ich für Kunden gemacht habe.
Ich könnte ja immerhin fragen und ich bin sicher das der eine oder andere gerne die Genehmigung erteilen würde.
Das Problem ist es passiert im Internet.
Hier machen sich viele Leute einen Spaß daraus und machen eine gute Arbeit madig.
Wenn man mit Dreck beworfen wird, bleibt immer etwas hängen.
Das ist eine alte Politiker Weisheit.
Glaubst du ich, bin dumm genug zu glauben, meine Kunden würden nicht mitbekommen, wenn hier jemand so etwas macht.
Vielen Leuten ist es wichtig, was die Leute über einen denken.
Was ich baue ist oft unverwechselbar.
Es braucht also nur ein Nachbar oder Bekannter von meinen Kunden hier im Forum verkehren, das braucht nicht mal aktiv zu sein, es gibt viele, die einfach nur mitlesen.
Und schon geht das Gerede in der Nachbarschaft los.
Sauber, 20 Jahre Aufbauarbeit für ein bisschen Eitelkeit vernichtet.
Ich befriedige die Eitelkeit meiner Kunden.
Jeder kennt das, die Nachbarn haben einen neuen Wagen also muss auch bei uns einer her.
Bei meinen Kunden ist das ähnlich.
Nur sind das meist Leute, die schon alles haben.
Also muss es etwas ganz Besonderes sein.
Deshalb ist mein bester Schutz der, dass niemand eine direkte Verbindung ziehen kann zwischen mir und meinen Möbeln.
Was glaubst du, wie gerne ich meine Möbel in einer großen Ausstellung zeigen würde und jedem der es wissen will zeigen, was ich kann.
Dumm für mich das es gehässige Menschen gibt.
Übrigens was die Nachhaltigkeit meiner Möbel angeht.
Da braucht keiner auf dumme Gedanken kommen.
Palisander bekomme ich in kleinen mengen direkt vom Erzeuger aus einer kleinen Plantage, wo der Besitzer schon aus Eigennutz darauf achtet, dass sein Holz niemals ausgeht.
Olivenholz kommt von Olivenbäumen, die nach einer gewissen zeit einfach gefällt werden müssen, um neuen Bäumen platz zu machen.
Bei Kastanien ist das ebenso. So und nun tut mir einen Gefallen kehrt komplett zum Hauptthema zurück.
Es ist einfach ein Thema, das zu wichtig ist.
Keiner sollte daran vorbei können.
So weit ich weiß, haben wir es noch nicht soweit gebracht, das wir auf einen anderen Planeten umziehen können, wenn wir diesen endgültig ruiniert haben.
Also haben wir ein berechtigtes Interesse, das da nichts passiert was uns in Probleme stürzen könnte. -
 

Mathis

ww-robinie
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@Snekker: was Du wirklich meisterhaft beherrschst ist Dich im Ton zu vergreifen und Dein eigenes Schaffen als absolut überlegen darzustellen. Eine fatale Kombination, die dir hier - entgegen deiner Annahme - nur die wenigsten nachsehen. Ich an deiner Stelle würde mal in mich gehen.

Auch von mir dafür meines vollste Zustimmung. Je mehr ich von seinen Beiträgen lese, desto weniger kann ich das Ganze noch ernst nehmen.

Sehr viele Kunden wollen Vertraulichkeit.
Deshalb ist dieser Abschnitt teil eines Standardwerkvertrages.
Dieser Passus steht also in jedem Vertrag drin, ob ich nun eine Kartoffelkiste baue oder einen Kleiderschrank aus Olivenholz.

Aber in deiner Werkstatt oder wo auch immer du sie stehen hattest kannst du deine Arbeiten fotografieren, die Fotos zeigen und du hast alle Rechte an deinen Bildern.

Eine Geheimhaltungsklausel wird dein Werkvertrag doch wohl nicht enthalten, oder?

Arbeitest du etwa für den Geheimdienst? 007 oder NASA?

Oder versteckst du dich nicht eher hinter einer ominösen Vertraulichkeitsphrase, damit du nicht die Hose runterlassen musst?

Solch eine angebliche Klausel kann nur der Auftragnehmer einbauen, kein gesunder Kunde kommt auf solch eine absurde Idee. Tut mir leid, das hört sich alles extrem nach Bullshit an.
 

dieweltistrund

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Nachtrag Offtopic Splitter, Eisen, Eifelverein,

Guten Morgen in die Runde,

am Samstag habe ich weiter das Holz mit Splitterverdacht geschnitten und wollte kurz berichten und ein paar interessante Fotos dranhängen.

Im ersten Foto steckt ein Daumen großer Splitter, in einer ca. 80-85 Jahre alte Schwarzerle die den vor 70 Jahren in ca. 4m Höhe ab bekommen hat. Der Baum hat das überlebt, obwohl er eine Bierdeckel große Fäule über 2m in der Mitte hatte. Die schwarze Verfärbung war nicht so intensiv wie in Eiche und daher hat das leider ein Band geschrottet, weil ich es nicht gesehen habe.

Das zweite Foto zeigt einen schönen Gruß vom Eifelverein. Ich habe die Nägel von der Wegemarke, dann ausgebohrt und die Säge ist heil geblieben.

Das dritte zeigt einen sehr großen Splitter und die Zerstörungen im Stamm. Die Eichen war ca. 130 Jahre alt als die Splitter geflogen kamen.


Gruß

Jörg
 

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dieweltistrund

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Hallo Stefan,

habe noch alte stumpfe Metallbohrer, in diesem Fall hatte ich einen 14er genommen.

Gruß
Jörg
 

Mitglied 59145

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Wenn du sowas oft hast lohnt vielleicht die Investition in einen guten Detektor.
Habe da einiges ausprobiert und jetzt wirklich gute Geräte, wenn du Bedarf hast kann ich gerne mal schauen was wir benutzen.

Gruss
Ben
 

dieweltistrund

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Hallo Ben,

die Eichen haben wir mit einem professionellen Metalldetektor mit großer Spule abgesucht und das hat gut geklappt, weil der Zuwachs in den letztzen 70 Jahren nur ca. 7-8cm pro Seite war. Die Erlen hatte ich auf jünger als 70 Jahre geschätzt, daher nicht abgesucht und leider falsch gelegen.
Für das Absuchen an der Säge bzw. nach dem Aufschneiden wäre ein guter handlicher Detektor sehr gut und ich würde mich über Deine Infos sehr freuen.

Gruss
Jörg
 

dieweltistrund

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Hallo Stefan,

eine Führung habe ich nicht benutzt, sondern diese Wegemarken wurden oft mit 55er Drahtstiften festgenagelt und die sind so weich/dünn das die sich mit einem dicken Bohrer gut drücken und bewegen lassen. Hier bei dem harten Eiche war das kein Problem, bei Nadelholz oder Weichholz, nehme ich oft einen 15er Forstnerbohrer und versuche möglichst tangential dicht daneben zu bohren und den Stift dann mit einem 10er Stecheisen raus zu drücken. Ist halt immer Fummel, aber vielleicht hat ja jemand eine andere gute Methode entdeckt.

Gruß
Jörg
 

Mitglied 30872

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O.k., danke Dir.
Es las sich so, als gäbe es da eine ganz einfache Methode. Aber ganz ohne Popelei geht es dann wohl doch nicht.
 
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