Hallo Gerhard,
das Foto ist ohne Blitz entstanden.
Ich zeige das mal anhand eines anderen Beispiels. Wichtig ist bei so einer Aufnahme, dass man vorher schon ein fertiges Bild im Kopf hat und die Belichtung so wählt, dass man keinen überbelichteten Himmel aber auch keine zu starke Unterbelichtung in den Schattenbereichen erzeugt. Das Ganze ist auch stark abhängig von dem Dynamikumfang des Sensors in der Kamera und auch der Erfahrung des Fotografen. Der nächste Schritt ist dann in Lightroom oder einen anderen RAW-Entwicklungsprogramm, man kann natürlich auch direkt in Photoshop mit Camera Raw arbeiten.
Dort blendet man die Lichter soweit herunter das es noch natürlich im Himmel aussieht und die Schattenbereiche hellt man mit den Tiefen-Regler auf. Dann kann man in PS oder wenn man nicht viel machen will in Lrc das Bild nach seinen Vorstellungen weiterbearbeiten.
Hier das Foto in Lrc mit den Anpassungen. Und wie man sieht ist unter dem Maskensymbol ein Punkt, das heißt dort ist auch was Passiert!
Hier die selektiven Anpassungen in der Maske von Paul…
und die Anpassungen in der Maske vom Himmel, der eigentlich nur in der Temperatur kühler gestaltet wurde.
Dann wurde das Foto an PS übergeben und die Sonne weniger aufdringlich gestaltet, das Foto neu ausgerichtet, ein paar Retuschen gemacht (Elektrozaun…) und anschließend noch eine Farbanpassung vollzogen.
Das Ganze klingt für den Laien kompliziert und aufwendig, aber wenn man das schon eine Weile macht ist es, wie mit allem, reine Erfahrungs- und Übungssache.
Was mir halt nur Bauchschmerzen bereitet ist die Entwicklung der KI gesteuerten Software, die letztendlich das handwerkliche in der Fotografie übergeht und die Bilder jeder herstellen kann ohne überhaupt mit einer Kamera umgehen zu können.