Zimmerei-Fragen zu Baumhaus-Plattform

ca.sch

ww-ahorn
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SWR Handwerkskunst - wie man ein Kinderspielhaus baut.

Vielleicht findest du hier noch Ideen.
 

Daniel K

ww-ahorn
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Gelöscht Mitglied 91199

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Von der Dauerhaftigkeit kriegst du wohl kaum was besseres. Aber Robinie ist wirklich schwer, ansonsten ein tolles Holz.

Meistens werden die Robinienstämme direkt in den Boden einbetoniert. Das ist m.e.n nicht so mega sinnvoll. Gebe aber auch zu bedenken, dass wenn das alle so machen es ggf einen Grund dafür gibt.

Vielleicht spuckt den das Schwarmwissen hier aus?!

Das einzige was ich Mal herausgefunden habe ist, dass das bei öffentlichen bauten wie Spielplätzen und auch Spielgeräten gemacht wird, damit die Kids sich nicht am Metall der Anker verletzen können.

Ich habe bisher immer gelernt, dass man Holz möglichst vom direkten Bodenkontakt fernhalten soll, mir erschließt sich nicht, weshalb das anders sein sollte, nur weil ich ein besonders widerstandsfähiges Holz habe.

Aber nochmal der deutliche Hinweis:

Bei Robinie hab ich das bisher nur so gesehen, evtl hat das einen Grund, den ich nicht kenne.

Gruß
 

seschmi

ww-robinie
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Die Kernfrage ist immer: Welche Nutzungsdauer ist zu erwarten? Bei Spielplätzen ist das natürlich lang, privat aber viel kürzer, weil die Kinder älter werden und sich anderen Hobbys zuwenden. Realistisch sitzen die unter 5 Jahre im Sandkasten, und so ein Baumhaus wird mit der Pubertät dann auch uninteressant.

Wenn man vernünftig baut, schafft Fichte das problemlos. Lärche schafft auch 20 oder 25 Jahre oder länger - wie gesagt, mein Balkon hat 42 Jahre aus Fichte geschafft...

Ob es dann wirklich Robinie sein muss, muss jeder selbst entscheiden. Ich habe die bisher auch nur als keilgezinkte Terrassendielen gesehen (sowas kommt mir nicht ins Haus) oder ganze Stämme, bei denen man erstmal Rinde und Splint selbst entfernen muss.

Jannik: Woher beziehst Du denn Deine Robinie?
 

brubu

ww-robinie
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Hallo
Robinie wird bei uns oft verwendet, meist für rustikale Konstruktionen mit ganzen Stämmen. Die haben oft kleine Durchmesser und sind krumm.
Preise weiss ich nicht mehr, habe aber nicht den Eindruck es sei teuer. Das Holz eignet sich sehr gut für gröbere Pfähle und wird oft einbetoniert.
Wie lange die Lebensdauer ist, ist mir nicht bekannt. Mir ist ein Wasserrad bekannt, das ist rund 43 jährig.
Gruss brubu
 

Daniel K

ww-ahorn
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Ja, Nutzungsdauer wurde ja auch weiter oben schon zu Recht erwähnt. Natürlich werden die Kinder in 10 Jahren nicht mehr darauf rumklettern, das ist wahr. Andererseits will ich das ganze einfach "gescheit" bauen und nicht so, dass es in wenigen Jahren durch ist. (Und vielleicht will ich ja selbst drauf sitzen, wer weiß...)

Auf Robinie bin ich gekommen, um den wg. fehlendem Dach prinzipbedingt schwachen konstruktiven Holzschutz etwas auszugleichen, auf den ja verschiedentlich hingewiesen wurde. Und natürlich, weil ich Robinie hübsch finde. Ich habe sowohl direkt als auch per Pfostenträger einbetonierte Beispiele gesehen. Es ist meines Wissens nicht ganz einfach, Pfostenträger mit runder Aufnahme zu bekommen, und Rundstämme in herkömmliche H-Anker einzuschrauben ist etwas friemelig.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Moin,

Super teuer, schwer zu bekommen und schwer zu bearbeiten aber ansonsten ja

Kommt immer auf die Quelle an. Aus dem eigenen Wald halten sich die Kosten in Grenzen und man bekommt es.
Wieso schwer zu bearbeiten? Nicht anders als andere Harthölzer. Ok, es neigt etwas mehr zum Splittern, ansonsten?

Hab vor 6 Jahren aus vier Robinien-Bohlen (selbst eingeschnitten) nen Sandkasten direkt in den Boden eingelassen. Wird vorraussichtlich im Frühjahr rückgebaut das Interesse daran ist nicht mehr sonderlich groß.

Es ist meines Wissens nicht ganz einfach, Pfostenträger mit runder Aufnahme zu bekommen, und Rundstämme in herkömmliche H-Anker einzuschrauben ist etwas friemelig.

Mein einer Carport besteht aus Rundholz. Da sind Stirnseitig Pfostenträger mit Gewindestangen eingebohrt, lässt sich somit auch prima justieren.

full


Gruß SAW
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Sehe ich wie @brubu . Beim (maschinellen) sägen und hobeln konnte ich keinen Unterschied zu Eiche o.ä. feststellen.
Hallo zusammen
Schwer zu bearbeiten, vielleicht von Hand? Sonst kaum anders als Eiche.
Gruss brubu
Na ja, der Vergleich war Lärche. Da ist Robinie deutlich härter. Eiche wurde nur am Rand erwähnt.
Zudem wird Robinie ja für solche Projekte meist als Stamm verwendet, das erschwert die maschinelle Bearbeitung ebenfalls.

Denke also schon, dass es schwierig oder meinetwegen auch schwieriger zu bearbeiten ist
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Kein Grund zur Sorge. Aber dann nenn mir doch Mal ein "Einheimisches" Holz, was schwerer zu bearbeiten ist. Sowohl in der üblichen Form (Stamm und bleibt so), als auch in der Härte.

Jede Überblattung oder Verbindung muss nachgearbeitet werden. Nix ist rechtwinklig. Mit der Handkreissäge würde ich da auch nicht unbedingt jeden bei lassen. Mit der Kette auch nicht und das Ergebnis wird evtl auch noch sch....

Also wird da viel Handarbeit an einem sehr harten Holz bleiben.

Aber lohnt sich auch nicht darüber zu diskutieren und es führt n bisschen vom Thema weg.

Meine Meinung: Robinie ist ein bisschen schwieriger in der Bearbeitung
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Jede Überblattung oder Verbindung muss nachgearbeitet werden. Nix ist rechtwinklig. Mit der Handkreissäge würde ich da auch nicht unbedingt jeden bei lassen. Mit der Kette auch nicht und das Ergebnis wird evtl auch noch sch....
Kommt auf die Anwendung an. Mein Holzlager im Wald steht auf eingegraben Robinien-Stehern (die Pfetten sind Kiefer).

Alles mit der Kettensäge geschnitten. Passt einwandfrei, ohne große Nacharbeit:emoji_grin:

Wir reden da von ~20-25 qm Überdachter Fläche (belegt mit Trapezblech).

full


Auch mit der Kettensäge will der Umgang und die Wartung (vor allem das Feilen der Kette) geübt sein. Selbst Schlitz und Zapfen säge ich damit für solche Bauwerke passabel mit nur minimaler Nacharbeit (i.d.R. mit der Kette oder mit der scharfen Stechaxt).

Robinie ist kein "Teufelszeug", auch nur Holz.

Gruß SAW
 

seschmi

ww-robinie
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Das läuft jetzt wieder in eine Richtung, wie in letzter Zeit so oft hier: Der TE hat ein paar Fragen gestellt, aus denen man schließen kann, dass er sowas noch nie gemacht hat. Ist ja auch Sinn dieses Forums, siehe Titel.

Und schon geht es darum, wer am tollsten freihändig mit der Kettensäge Zapfenlöcher in Robinie macht...

Liebe Foristen: Es ist schön, wenn ihr tolle Maschinen habt, eigene Wälder und tolle Dinge könnt. Das hilft dem Fragenden aber wenig bis gar nichts - er hat nichts davon. Sonst würde er nicht so fragen.

Deshalb wäre es nett und hilfreich, seine (vermutlichen) Möglichkeiten zu berücksichtigen...

Für das andere gibt es den Tresen.
 

andreas_w

ww-pappel
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Vielleicht wird es viele nicht interessieren, aber ich persönlich finde es sehr wichtig. Wer Spielgeräte bauen will sollte sich ein bisschen mit der EN 1176 beschäftigen, zum Beispiel Fangstellen etc. Man findet im Internet einige kostenlose Unterlagen.
 

U.Tho

ww-robinie
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Was spricht eigentlich gegen Bankirai? Ich habe seit etwa 15 Jahren eine Teilfläche der Terrasse mit Bankirai - da ist auch noch nix dran. Links voll bewittert, rechts ziemlich unter Dach. Hab das eben mal vom Schnee befreit (hat heute Nacht etwa geschneit). Die Lagerhölzer sind auch aus Bankirai, wie die aussehen, weiß ich leider nicht. Das Geländer sind Fichtenbohlen, seit der Zeit eigentlich Provisorium, soll eigentlich mal was anderes dran, habe ich in der Zeit 2 x gestrichen (vorher abgeschliffen), beim letzten mal mit Schwedenhauslasur mit Grundierung. Diese Grundierung gefällt mir sehr gut, ziemlich wässrig auf Alkydharzbasis, dringt super tief ein.
 

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Setter

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Ist wohl für Privatprojekte für die eigenen Kinder nur interessant aber nicht zwingend notwendig, oder? :emoji_wink:
Wenn ich mir nen Buggy für die heimische Kiesgrube baue brauche ich da ja auch nicht die StVo zu beachten oder die Strassenzulassung zu beantragen...
Klar, Sicherheit bei Spielzeug für die Kinder sollte da sein aber der TE will ja nicht was für einen Kindergarten bauen
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Was spricht eigentlich gegen Bankirai? Ich habe seit etwa 15 Jahren eine Teilfläche der Terrasse mit Bankirai - da ist auch noch nix dran. Links voll bewittert, rechts ziemlich unter Dach. Hab das eben mal vom Schnee befreit (hat heute Nacht etwa geschneit). Die Lagerhölzer sind auch aus Bankirai, wie die aussehen, weiß ich leider nicht. Das Geländer sind Fichtenbohlen, seit der Zeit eigentlich Provisorium, soll eigentlich mal was anderes dran, habe ich in der Zeit 2 x gestrichen (vorher abgeschliffen), beim letzten mal mit Schwedenhauslasur mit Grundierung. Diese Grundierung gefällt mir sehr gut, ziemlich wässrig auf Alkydharzbasis, dringt super tief ein.
Sooooooo viel
 
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