Aufdopplung/Bohle seitlich an runden Sparren befestigen

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John Dough

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Handwerk beherrscht? Aaaalso. Das hat immer mindestens 2 Seiten. Die deutsche Militärführung hat ihr Handwerk offensichtlich NICHT beherrscht, sonst wären die Amerikaner nicht bis tief ins Kernland vorgedrungen, wo dann ein paar Artilleristen ihr Handwerk ebenfalls nicht beherrschten und statt der Saalebrücke mein jetziges Haus trafen. Für den Schaden von den Amis entschädigt, beauftragte der damalige Hausbesitzer Zimmerleute, die dann - zusammen mit den Maurern scheinbar als die ersten Beteiligten - ihr Handwerk verstanden.
Ich weiß nun aber nicht, ob die zusätzliche Etage und das Dach noch IM oder NACH dem Krieg draufgesetzt wurden. Es gibt hier noch einen rüstigen Mittneunziger, den ich fragen könnte.
Ja warum denn nicht? Du hast das Holz doch schon da liegen? Wenn ich das richtig verstanden habe, willst du doch beidseitig ein 4/20 an die Sparren anlaschen?! Das ist vom Holz gesehen einfach ein vollwertiger ordentlicher Sparren mit 8/20.

Dann willst du ja auch neu eindecken...

Ich Raff es einfach nicht warum du dir das Gefummel antuen willst. In der Zeit wo du vier Laschen reingebastelt hast, binde ich den ganzen Dachstuhl ab.



Ich kann dir versichern, dass sich da gar keiner für interessieren wird wenn du nicht höher baust. Dorfbild und die Geschichten haben ja nur was mit der Dachfarbe und den zu verwendenden Ziegeln zu tun... Nur bei Denkmalschutz wäre es u.U. problematisch die Sparren zu tauschen.

Ich verstehe dich schon! Es ist toll wenn man es schafft ein Haus ohne Bank zu bauen, ich will ja auch gar nicht, dass du mehr Geld investiert sondern es so einfach und gut wie möglich bekommst.

Aber mach Mal...
Ich wollte EINSEITIG aufdoppeln. Schrieb ich auch schon mehrfach. Der bei klassischen Dämmstoffen nötigen Dämmstärke wegen. Auch das fluchtige Anbringen der Lattung für die Gipskartonplatten ist so ungleich einfacher. Natürlich könnte ich mir noch 40 dieser Bohlen besorgen. Würde etwas über 500,- kosten.
Ich sehe aber keinen jetzt schon für mich erahnbaren Vorteil. Okay, ich muß nicht mehr so viel Zeit mit der Familie verbringen, weil ich länger auf dem Dachboden schindern darf. :emoji_grin:
 

Mitglied 24010 keks

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Ich wollte EINSEITIG aufdoppeln.
Dann halt nur einseitig... Ich versteh es trotzdem nicht wie man darauf Bock haben kann. Du sparst dir 1.5 - 2m³ Holz und must dir ganze Zeit rummurksen...

Mir wär das zu blöd!
Zumal ja noch viele andere Problem durch das alte Geraffel kommen. Dampfbremse wird schwieriger anzubringen, mehr schwierig zu vermeidende Wärmebrücken usw.

Ich begreif es einfach nicht wie jemand 10.000+ ausgeben kann und nachher nur Murks hat - und das um max. 2000€ zu sparen und nebenbei noch viel größeren Aufwand betreibt...
 

Küstenharry

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Wir machen wöchentlich solche Dachsanierungen mit unserem Betrieb und isolieren oft von oben, also wenn die Dachsteine abgenommen sind.
Dafür ist aber dann die Dampfbremse und Uk als Halter notwendig.

Ein weiterer Punkt ist der wahrscheinlich nicht vorhandene Dachüberstand.
Dafür müssten Aufschieblinge auf die Sparren geschraubt werden.

Weiterhin würde ich den Fusspunkt fachgerecht ertüchtigen, also waagerechte Sparrenpfettenanker sowie Knaggen anbringen.
 

Mitglied 24010 keks

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Hab grad mal das 5,5m Dach gezeichnet...
Das sind nicht mal 1,5m³ Holz für neue Sparren, neue Schwellen, neue Kehlbalken und eine Führungspfette im First. Vorausgesetzt deine Maße stimmen. Also 5m breit und 49° DN.

Gruß Daniel
 

Mitglied 59145

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vangogh

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Pampa
Mir ist natürlich klar, dass es in der Praxis anders läuft. Aber eigentlich braucht man für jeden nennenswerten Eingriff in die Statik eines Hauses eine Genehmigung und auch einen Tragwerksplaner, der den Kopf dafür hinhält.

Wenn irgendwo Baustützen in der Bude stehen und es liegt keine Genehmigung mit erfolgter Anzeige des Baubeginns vor, verhängt die Behörde sofort einen Baustopp. Passiert halt heutzutage mangels Bauaufsicht im Außendienst nur noch, wenn man angeschwärzt wird oder das Pech hat, dass zufällig ein Mitarbeiter des Bauamts vorbei fährt und sich wundert.
 
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John Dough

ww-kiefer
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Wir machen wöchentlich solche Dachsanierungen mit unserem Betrieb und isolieren oft von oben, also wenn die Dachsteine abgenommen sind.
Dafür ist aber dann die Dampfbremse und Uk als Halter notwendig.

Ein weiterer Punkt ist der wahrscheinlich nicht vorhandene Dachüberstand.
Dafür müssten Aufschieblinge auf die Sparren geschraubt werden.

Weiterhin würde ich den Fusspunkt fachgerecht ertüchtigen, also waagerechte Sparrenpfettenanker sowie Knaggen anbringen.
Es gibt tatsächlich keinen Dachüberstand. Zumindest an der Giebelseite. Traufseitig sind es zumindest etwa 20cm, ausreichen, die unterste Ziegelreihe in die Rinne zu führen. War nach dem Kauf dennoch tricky, dort ohne Sparren irgendwie Rinnenhalter zu befestigen.
Der giebelseitige Überstand sollte im Rahmen der Arbeiten am Dach gleich mit hergestellt werden. Auf die fast schon 80cm, die ich überall im Almhüttenstil entstehen sehe, kann ich aber verzichten. Mit 40cm wäre ich auch mit Hinblick auf eine eventuelle Dämmpflicht ausreichend glücklich. Jetzt bitte nicht im offensichtlich beängstigend weit verbreiteten Beißreflex dieses Maß als Ausgangspunkt für eine neue Paralleldiskussion betrachten. Momentan läuft der Regen an die Giebelwand runter. Das ließe sich sicher auch mit 20cm Überstand ausreichend verhindern. Falls ich aber doch mal dämmen will oder muß, habe ich etwas Reserve und bis dahin stören mich 40cm nicht wirklich.
Mit dem Fußpunkt muß ich mal schauen, was dort sinnvoll ist. Natürlich wäre es vielleicht hilfreich, wenn ich die Bohlen neben der Auflage auf dem Mauerwerk auch auf der Schwelle/dem Kantholz abstützen kann. Ist aber kein MUSS. Die alten Sparren stehen auch nur auf dem Mauerwerk, sind mit der Schwelle vernagelt und halten so seit einer Ewigkeit.
Mit freundlichen Grüßen
 

Mitglied 24010 keks

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Aber eigentlich braucht man für jeden nennenswerten Eingriff in die Statik eines Hauses eine Genehmigung und auch einen Tragwerksplaner, der den Kopf dafür hinhält.
In Bayern brauchst für ein neues Dach allerhöchstens einen Zimmerer... das ist natürlich in den Bundesländern überall anders.
 

Andreas W.

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Hab grad mal das 5,5m Dach gezeichnet...
Das sind nicht mal 1,5m³ Holz für neue Sparren, neue Schwellen, neue Kehlbalken und eine Führungspfette im First. Vorausgesetzt deine Maße stimmen. Also 5m breit und 49° DN.

Gruß Daniel

Hallo Daniel,

bei der Sparrenlänge und Sparren 8/20 bräuchte es nicht mal Kehlbalken.
Dampfbremse ziehen ohne Gefluche.

Gruß, Andreas
 

Mitglied 24010 keks

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bei der Sparrenlänge und Sparren 8/20 bräuchte es nicht mal Kehlbalken
Ja weiß ich schon... aber bei der ungewissen Auflagersituation würde es mir persönlich mit kleinen Kehlbalken besser gehen. Die Dampfbremse kann man ja drunter durch ziehen...

Gruß Daniel
 

John Dough

ww-kiefer
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Ich begreif es einfach nicht wie jemand 10.000+ ausgeben kann
Menschen begreifen viele Dinge nicht. Manche gar nix. Niemand alles.

und das um max. 2000€ zu sparen
WRONG! Ich mache das nicht so, UM 2000,- zu sparen. Ich mache das, was für meine Zwecke nötig und ausreichend ist. Und wenn das dann auch noch 2000,- weniger als eine in meinem Fall unnötige Umsetzung ist, dann ist das schön, aber KEIN Grund. SPAREN würde ich, wenn ich für das, was ich machen WILL, durch irgendeine Fügung weniger als einkalkuliert ausgeben muß. :emoji_wink:

und nebenbei noch viel größeren Aufwand betreibt...
Ach so? Weil 30 Bohlen auf den Dachboden hieven und einseitig anzuschrauben aufwendiger ist als 60 Bohlen auf den Boden zu bringen und beidseitig der Sparren anzubringen? Das funktioniert vielleicht in Bayern. Hier in Sachsen-Anhalt gelten jedoch die Gesetze der Physik, Logik und Linearität. Und da funktioniert Deine These nicht. Leider. :emoji_frowning2:

… und nachher nur Murks hat
Murks ist - wie Schläue und Zufriedenheit übrigens auch - relativ. Am Ende werde ICH sehen, ob es FÜR MICH Murks ist. Ich werde nicht weniger gut schlafen, wenn es andere Leute anders gemacht hätten und mit meinem Ergebnis nicht zufrieden wären. Meine beiden 30 Jahre alten Kombis tun das, was sie tun sollen. Bringen Baumaterial und mich von A nach B. Wenn jemand dafür einen AMG E-Klasse Kombi braucht… so what?! Soll er. Freies Land!
Baulich wird der Dachstuhl danach nicht schlechter dastehen. Lattung, Unterspannbahn, Dämmung und Verkleidung werden sich mit großer Wahrscheinlichkeit besser an- und unterbringen lassen.
Dennoch danke ich Dir für Deine Denkanstöße. Ich bin bei meiner Planung natürlich immer von den schlimmstmöglichen Szenarien ausgegangen.
Einen kompletten Dachstuhl zu zimmern hätte ich mir jetzt nicht zugetraut, wobei ich jetzt erkenne, daß das auch kein Teufelswerk ist. Aber am Ende BRAUCHE ich keinen komplett neuen Dachstuhl. Müßte ich jetzt 10 der 30 Sparren austauschen, Maurerarbeiten am Giebel vornehmen oder eine Gaube einbauen wollen, wäre Dein Weg wohl die richtige Wahl.
Sollte mein Beitrag Spuren von Nüssen, Sarkasmus oder Sojabohnen enthalten… lebe damit! :emoji_sunglasses:
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Warum sollte das nicht wieder ein Sparrendach / Kehlbalkendach werden??? Was spricht dagegen?
Und seit wann braucht man bei einer Sanierung in Eigenregie eine Statik? (Ich mein das hält ja auch mit den Streichhölzern... warum soll das mit 8/20 dann nicht funktionieren - ich würde das Dach nicht mal rechnen weil ich weiß, dass das mit 8/20 zu ca. 20% ausgelastet ist)
Die Zeichnung ist in 15min. von Hand aufgerissen... also Bitte... Das ist so ein popeliges Dach...
Letztendlich liegt das Holz in der benötigten Menge ja sogar schon auf dem Hof... :emoji_grin: Nur halt dummerweise nicht der ganz ideale Querschnitt. 8/20 wäre cooler als 4/20. Aber selbst mit 4/20 könnte man einen funktionierenden neuen Dachstuhl bauen...

Gruß Daniel
Neuer Dachstuhl, neue Statik
 

John Dough

ww-kiefer
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In Bayern brauchst für ein neues Dach allerhöchstens einen Zimmerer...
In Bayern hängen auch Kreuze in den Amtsstuben, hier in Sachsen-Anhalt Spinnweben und AfD-Poster.
Und deine Erfahrung und dein Wissen erlauben zu beurteilen was nötig und sinnvoll und ausreichend ist?
Na dann...
Von „sinnvoll“ war nirgends die Rede. Ich schrieb „nötig und ausreichend“. Wenn Du also schon zitierst, dann bitte korrekt!
„FÜR MEINE ZWECKE“ - gut und wenig Raum für Mißinterpretationen lassend im Eingangsposting beschrieben... reichen die geplanten Maßnahmen.
Im Grunde hätten zur raumgewinnenden Aufdopplung wohl auch 20mm starke Bretter seitlich oder 6/10er Hölzer unter die Sparren geschraubt gereicht. Okay. Nun wird es mehr als nur zwingend nötig. Und? Was stört Dich daran? Fehlt Dir jetzt das Holz, welches ich jetzt mehr als nötig gekauft habe? Hast Du Holzaktien, verdienst an jedem hierzulande verkauften Kubikmeter Bauholz und hättest lieber einen schönen, neuen Dachstuhl auf meinem Haus gesehen? Hilf mir mal bitte weiter. Ich verstehe wirklich nicht, wo Dein offensichtliches Problem mit meinem Vorhaben, der Umsetzung oder gar mit mir persönlich liegt.
Soweit ich mich erinnere, habe ich im Eingangsbeitrag nicht gefragt, wie ich mein Dach neu decken, dämmen und für künftige Anforderungen ausbauen soll. Es gab auch sehr, sehr viele Userbeiträge, die exakt das berücksichtigt haben und auf meine Fragen eingegangen sind. Extrawissen gab‘s gratis dazu. Dann gibt es natürlich auch die, die sich bei Beitrag #53 einklinken und meinen, anhand eines zweizeiligen Beitrages voll informiert und nun qualifiziert zum Antworten zu sein. Und dann sind da die klugen, tatsächlich fachwissenden, aber in ihren Möglichkeiten, sich das Vorhandensein anderer als der eigenen Umgebungsvariablen und Lebensmodelle vorstellen zu können, limitierte User, denen es schwer zu fallen scheint, mit der Ablehnung ihrer tollen Vorschläge glücklich und höflich bleiben zu können.
Glücklicherweise gab es eben aber mehrheitlich echt hilfreiche Antworten. In der Sache hilfreiche Antworten.
 

John Dough

ww-kiefer
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Kleines Update.
An dem kleinen Dach des Anbaus werde ich den Dachstuhl wohl tatsächlich erneuern. Da sind (im Gegensatz zum Wohnhaus) einige der Sparren am Sitz auf dem Mauerwerk/an der Schwelle durch die offensichtlich undichte Eindeckung jahrelang immer etwas Witterung ausgesetzt gewesen und sehr bröselig. Das betrifft zwar nur 3 oder 4 der insgesamt 12 Sparren und auch nur auf einer Seite, dennoch würde ich mich da auch des überschaubaren Aufwandes einen neuen Dachstuhl entscheiden. Das aber später dann. Das Dach ist nicht so wichtig, weil bei diesem noch gar nicht klar ist, ob es, über dem Heizraum liegend, später überhaupt gedämmt und genutzt werden soll.
Aufwand und Kosten sind ob der nur 12 Sparren, der beiden Bodenschwellen von je fünfeinhalb Metern und den 6 Kehlbalken, Spangen, Zangen, Querhölzern etc. überschaubar. Auch ein großes Gerüst wäre nicht nötig. Da würde ich wohl alles komplett runtersemmeln und neu machen. Empfohlene Holzabmessungen wurden ja hier reichlich empfohlen.
Gruß von der Front
 

Alter Polier

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Gruß zurück an die Front Ich hoffe du erkennst darin die Ironie, und fühlst dich nicht auf den Schlips getreten : ich weiß nicht wie ich ein gerades Brett an einen runden Sparren bekomme--- aber der neuen Dachstuhl ist doch auch kein Pro....
Ich duck mich lieber in mein Schützenloch denn gleich wird geschossen....
 

John Dough

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Gruß zurück an die Front Ich hoffe du erkennst darin die Ironie, und fühlst dich nicht auf den Schlips getreten : ich weiß nicht wie ich ein gerades Brett an einen runden Sparren bekomme--- aber der neuen Dachstuhl ist doch auch kein Pro....
Ich duck mich lieber in mein Schützenloch denn gleich wird geschossen....
Keine Sorge. Hier wird nicht geschossen…. es sein denn… :emoji_slight_smile:
Ich war mir aufgrund der vielen verschiedenen Ratschläge im Netz nicht sicher, wie man die Bohlen richtig… oder zumindest nicht vollkommen falsch am Rundsparren befestigt. Ich wollte mir nur die Situation ersparen, daß ich jetzt mit langen Tellerkopfschrauben verschraube und DANACH jemand richtigerweise feststellt, daß ich bei Verwendung von Nägeln, Bolzen, Kaugummi oder Kabelbindern sogar eine statische Ertüchtigung der Sparren erreicht HÄTTE. Ich also mit einfachen Mitteln, im Idealfall kostenneutral, einen möglichen Mehrwert erreiche.
Ich bin jetzt voll neuer Infos, habe aber das Gefühl, nicht wirklich viel weiter zu sein als vorher. Muß hier nochmal alles in Ruhe durchlesen. Am Ende werde ich Nageln, Schrauben, Verbolzen und mit Epoxid vergießen. :emoji_slight_smile:
Der kleine Dachstuhl ist tatsächlich überschaubar. Komplett abgeräumt wäre auch genügend Baufreiheit da. Solange keine sonderlichen Zimmermannskenntnisse nötig sind, würde ich das Ding sicher selber hinbekommen. Tendenziell überdimensioniert und atombombensicher.
Ich habe das Dach aber erstmal ans Ende meiner todo-Liste gesetzt. Hinter Hauptdach, 3mm-Scheibenputz an der Fassade, Terrasse, 3fach-Garage und das Pflastern des Innenhofs.
So… kannst wieder aus dem Schützengraben krabbeln.
 

Alter Polier

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Alles gut, ich hoff du bist noch jung genug und der Elan geht dir nicht aus, die Liste ist ja lang genug! Aber nicht verzagen, jeden Tag an dem du an DEINEM Anwesen gearbeitet hast, kannst du dich zum Feierabend freuen wieder was geschafft zu haben.
Viel Glück und Ausdauer von mir.
Gruß Uwe
 

John Dough

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Alles gut, ich hoff du bist noch jung genug und der Elan geht dir nicht aus, die Liste ist ja lang genug! Aber nicht verzagen, jeden Tag an dem du an DEINEM Anwesen gearbeitet hast, kannst du dich zum Feierabend freuen wieder was geschafft zu haben.
Viel Glück und Ausdauer von mir.
Gruß Uwe
Jung? Mit fast 54 wohl nicht mehr so ganz. Das und meine Sozialisierung im Osten sind wohl auch Gründe für meine Einstellung zum Leben auf Pump, zum Geld als Fluch und Segen, zu wichtig und zu unwichtig.
Das gute Gefühl bei jedem Häkchen in der todo-Liste stellt dich aber an auch jetzt noch ein.
Danke für Deine Worte
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Der kleine Dachstuhl ist tatsächlich überschaubar. Komplett abgeräumt wäre auch genügend Baufreiheit da. Solange keine sonderlichen Zimmermannskenntnisse nötig sind, würde ich das Ding sicher selber hinbekommen.
Stimmt. Hauptbestandteil der Ausbildung zum zimmerer ist krokosse Pflanzen. Um einen Dachstuhl abzubinden und zu errichten braucht man keine gesonderten Kenntnisse, was zimmerei betrifft.für einen gefahrlosen Abriss auch nicht.
Drei bis vier vergammelte Sparren, alle auf einer Seite ist auch kein Problem. Vor allen Dingen nicht, wenn ich mir ein unverschiebliches Dreieck anschaue, wo auf einer Seite ein auflagerpunkt gammelig ist. Wie unverschieblich ist das dann wohl noch?
Auch die späteren Arbeiten wie danpf-/luft-/winddichtigkeit herstellen, einlatten und einteilen etc sind fix gemacht und bergen überhaupt kein Fehlerpotential.
Die schwachsinnigen Vorschriften bezüglich der dichtheit sind eh Hirngespinste des kapitalistischen Westens.

Aber nur mut, wärst nicht der erste, der das Dach dreiviertel gedeckt hat und dann merkt er kommt nicht hin. Das macht Freude dann wieder abzudecken und die latten ggf abzureißen.
Der Vater meines besten Freundes hat drei mal gelattet, bevor es hinkam. Von daher sollte man da evtl schrauben
Das und meine Sozialisierung im Osten sind wohl auch Gründe für meine Einstellung zum Leben auf Pump, zum Geld als Fluch und Segen, zu wichtig und zu unwichtig.
Vielleicht auch für die Engstirnigkeit?
Sorry, aber ich habe hier durchaus gut gemeinte Ratschläge gelesen. Die solltest du nicht unbedingt in den Wind schlagen.
Zumal es tatsächlich schneller geht und WESENTLICH besser wird, wenn du einfach gleich alles richtig machst.
Was für dachsteine hast du? Bei Ton kann man auch temporär flocken einblasen, wenn ich mich nicht irre.

Na ja, du machst das schon. Aber nur nich mal der gut gemeinte rat: wenn Fachleute dir hier fundiert anderes empfehlen, dann ist das oft auch durchaus sinnvoll. Gerade bei alten Gebäuden, die die letzten 100 Jahre problemlos funktioniert haben sollte man nicht einfach irgendwie rum machen.
Die funktionieren, weil sie damals so gebaut wurden, dass sie funktionieren. Bei plötzlichen massiven baulichen Eingriffen kann sich da bauphysikalisch einiges ändern, was selbst für Fachleute teilweise schwer vorherzusehen ist. Und von 0 cm Dämmung auf 20 bei undichte Dacheindeckung Ist ein massiver Eingriff.
Wenn du schon meinst einfach rumdödeln zu müssen, dann achte wenigstens auf dämmstoffe und dampfbremse, die eine gewisse rücktrocknung erlauben.
Stichworte wären beispielweise Flocken und feuchtevariable dampfbremse.
Oder ist dieses dichte Gebäude bauen auch Schwachsinn und ein Haus muss atmen können?!

Im besten sinne
 
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