Balkonkraftwerk

raziausdud

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mein Zähler zeigt das genau so an, momentane Leistung mit entsprechendem Vorzeichen + oder - und sogar Richtungspfeil. Allerdings ist der Zähler so schlitzohrig und zählt nur den Bezug, die Zählung der Einspeisung ist blockiert.

Hallo Ingo, hallo alle anderen.

Erstmal Danke für dieses Thema.
Entschuldigung wenn die Antworten hier schon irgendwo gegeben wurden, aber nach drei Seiten lesen ist es recht anstrengend geworden, für mich wichtiges von Unwichtigem zu trennen - und weiter zu hoffen. Ich mach’s auch möglichst kurz und das Antworten durch Numerieren hoffentlich einfacher.

1. Nach obigem Zitat kannst Du das Ersparte also nur durch Vergleich mit vorher üblichen Verbrauchswerten ermitteln. Oder? 2. Was genau zeigen Pfeile und +- denn an?

Denn: seit heute 9 Uhr habe auch ich eine 750er Priwatt Anlage im Betrieb. Die beiden Zellen liegen provisorisch auf dem Rasen, da ich z Zt nur leichte Arbeit machen und geringe Gewichte stemmen darf (Leisten-OP). Die Zellen haben recht viel freien Himmel, werden aber bei Sonne unterschiedlich wandernd leicht beschattet. In ein paar Wochen kommen sie auf die Garage.

Aber ich habe jetzt nach 12 Stunden noch nicht eine kwh-Einheit Anzeige am Einspeise-Zähler. Der Wandler blinkt korrekt grün. Der bezogene Strom liegt jetzt etwa bei der Hälfte des sonstigen 24-Std-Werts.

3. Noch n Tag warten, da heute lange ehr bewölkt? 4. Normalen Schuko Stecker einfach mal umgepolt einstecken? Mein helfender Elektriker-Nachbar sagt dazu: ist egal. 5.Muss man den Zähler eventuell freischalten lassen? 6. Habe ich eventuell auch so einen „schlitzohrigen“ Zähler? Landis E-300? Wie kann ich das feststellen?

Ich freue mich ja nach langer Lieferzeit auf die ersten gesparten kWh und möchte natürlich auch wissen, wieviel das (auch bei dem herrschenden Wetter) ist.

Danke und Grüße
Rainer
 
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WinfriedM

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Wie rum du den Stecker einsteckst, ist egal. Damit du weißt, wievel Energie du einspeist, kannst du ein Energiekostenmessgerät zwischenschalten. Aber nicht jedes funktioniert, weil es ja rückwärts messen können muss. Funktionieren tun:

REV: https://www.amazon.de/REV-Ritter-0025810112-Energiemessgerät-kompakt/dp/B00MHNGWDM

und

https://www.amazon.de/Brennenstuhl-Energiemessgerät-Primera-Line-silber-1506600/dp/B007459MH6

Brennenstuhl ist recht kompliziert in der Bedienung, kann aber deutlich mehr. REV ist sehr einfach und braucht auch keine Batterien. Zeigt Leistung und KWh in Summe. Verliert Wert nicht, wenn man es ausstöpselt.

Bei deinem zentralen Zähler musst du schaue, ob das ein Zweirichtungszähler ist oder nur ein rücklaufgesperrter Zähler. Bei letzterem siehst du nicht, wie viel zu einspeist.

Wenn du 750 Wp bei den Modulen hast und 600 W maximal einspeisen kannst, liegst du bei sonnigem Wetter ohne Verschattung derzeit bei etwa 3,5-4KWh am Tag bei Südausrichtung. Wenn es ordentlich bewölkt ist, kannst du froh sein, wenn du 0,5-1KWh erntest.
 

IngoS

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Ach so, vergessen: 7. ist es sinnvoll, starke Verbraucher nicht gleichzeitig zu betreiben? Oder egal?

Hallo,

es ist auf jeden Fall für die Ausnutzung des Balkonkraftwerks besser, mit geringerer Last über einen längeren Zeitraum zu arbeiten.
Beispiel: Die Anlage bringt 400W. Wenn du nun eine Stunde lang 1000W benötigst, kommen also aus dem Netz 600Wh dazu. Wählst du die Verbraucher so, dass du nur 500W aber dafür doppelt so lange, also 2 Stunden brauchst, kommen aus dem Netz nur 100W mal 2 gleich 200Wh dazu.

Gruß

Ingo
 

IngoS

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1. Nach obigem Zitat kannst Du das Ersparte also nur durch Vergleich mit vorher üblichen Verbrauchswerten ermitteln. Oder? 2. Was genau zeigen Pfeile und +- denn an?

An meinem Zähler wird neben der aktuellen Leistung (Watt) durch die Vorzeichen angezeigt, ob ich den Strom aus dem Netz beziehe +, oder ob wir den Strom ins öffentliche Netz einspeisen - , wobei der eingespeiste Strom nicht gezählt wird.
Da wir eine Grundlast von unter 80W haben, kommt es oft zur Einspeisung, wenn keine zusätzlichen Verbraucher betrieben werden.
Die exakte Ersparnis können wir hier so nicht messen. Wir haben an der Steckdose ein kleines Messgerät, mit dem wir zumindest die augenblickliche Leistung ablesen können und am Hauszähler können wir den momentanen Verbrauch sehen.
Es gibt für die Steckdose auch bessere Geräte, mit denen man den Tagesertrag und weitere Parameter abgreifen und auch mit dem Computer verarbeiten kann. Z.B. sowas.

4. Normalen Schuko Stecker einfach mal umgepolt einstecken?

bringt nix.

5.Muss man den Zähler eventuell freischalten lassen?


nein, die Energie, die deine Anlage bringt und die direkt im Haus verbraucht wird, kann der Zähler ja gar nicht erfassen. Dass erkennst du da nur am geringeren Verbrauch.

Habe ich eventuell auch so einen „schlitzohrigen“ Zähler? Landis E-300? Wie kann ich das feststellen?

Dein Zähler hat wahrscheinlich eine Rücklaufsperre, erkennbar an dem aufgedruckten Sperrklinkensymbol.

Wie gesagt genauere Überwachung und Kontrolle mit dem oben verlinkten Fritzboxteil.

Gruß

Ingo
 

raziausdud

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Danke für die vielen Infos.

Hier ein paar Rückmeldungen, auch andere kommen hier vielleicht später dazu. Und noch ein paar Fragen, die vielleicht auch als Anregung dienen können.

Der Zähler nennt sich laut Aufschrift Zweirichtungszähler. Ich dachte bis eben die zweite Richtung ist das, was die Solaranlage liefert, habe aber gerade gefunden, dass das der ins Netz eingespeiste Überschuss ist. Und der ist ja der um den Betrag des Eigenverbrauchs reduzierte. 1. Frage: richtig? Also kann ich nicht erwarten, dass da nach 12 Stunden bei einem bewölkten Tag eine 1 auftaucht. „Irgendwie“ wollte ich halt wissen, OB die Anlage korrekt läuft.

Dann bin ich etwas enttäuscht, aber auch nur weil ich es anders erwartet hatte. Die Anlage hilft nicht bei Stromausfall, wie ich wohl hier gelesen habe. Denn mein Auslöser war noch vor dem Ukraine/Krieg und dem daraus folgenden bzw sichtbar gewordenen Energieproblem ein Bericht über einen Katastrophenwinter in der damaligen DDR, 197….., Also ein reiner Unabhängigkeits- und Sicherheits-Aspekt. Denn wir alle wissen, ohne Strom läuft nicht mehr viel. Schon lange hab ich alle Autobatterien der grob letzten 20 Jahre von zeitweise 4 Autos in der Familie aufgehoben. Mein Gedanke: die arbeiten ja nur bei -20 Grad nicht mehr, bei Zimmertemperatur sicher immerhin noch „ irgendwie“ (und bei mir „natürlich“ : vielleicht kann ich die später noch mal brauchen … :emoji_wink: ).

2. Frage: Macht/hat da jemand von Euch etwas ähnliches zusätzlich zum Balkonkraftwerk? Außer natürlich „einfach“ eine neue teure Solarbatterie zu kaufen …

3. Kennt jemand bzw kann sich jemand einen kleinen Lageenergie-Speicher (-Generator) vorstellen, also Gewicht (per E-Motor) anheben, bei Bedarf als Generator nutzen? Im einfachste Fall eine elektrische Lastenwinde oder etwas in der Art. Ja, ich mag ehr low-tech-Lösungen. Und ja … sowas geht mir durch den Kopf, wenn ich wegen der genannten OP noch mehr oder weniger „rumsitzen“ muss … :emoji_wink:

Rainer
 
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IngoS

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Ich dachte bis eben die zweite Richtung ist das, was die Solaranlage liefert, habe aber gerade gefunden, dass das der ins Netz eingespeiste Überschuss ist.

Genau, je geringer die eingespeiste Strommenge, desto besser.

Die Anlage hilft nicht bei Stromausfall,

So isses. Es gibt auf Youtube jede Menge Bastelanleitungen für Anlagen, die man auch im Inselbetrieb nutzen kann, wobei dafür dann natürlich eine strikte Trennung vom Netz notwendig ist.
Recht seriös ist dieser Kanal, da kannst du dir passende Filme raussuchen.
Natürlich gibt es auch gewerblich angebotene Anlagen mit Speicher, die bei Stromausfall einen Inselbetrieb ermöglichen, wobei 750Wp deutlich zu wenig sind um halbwegs über die Runden zu kommen.

Gruß

Ingo
 

Paulisch

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Hallo Ingo,
mit Interesse verfolge ich das Thema.
Jedoch wäre ich bereit etwas mehr für eine Anlage auszugeben. Was denkst du benötigt man an Leistung um völlig autark zu leben?
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 

IngoS

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Hallo Ingo,
mit Interesse verfolge ich das Thema.
Jedoch wäre ich bereit etwas mehr für eine Anlage auszugeben. Was denkst du benötigt man an Leistung um völlig autark zu leben?
Mit freundlichen Grüßen Pauli

Vollkommene Autarkie ist nicht sinnvoll, weil der Ertrag im Winter viel zu gering ist. 70% Selbstversorgung ist mit Speicher möglich und vernünftig.

Die erforderliche kWp Leistung und Speichergröße kann ich so rasch nun nicht sagen. Kommt auf viele Faktoren an.

Gruß

Ingo
 

Paulisch

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Vollkommene Autarkie ist nicht sinnvoll, weil der Ertrag im Winter viel zu gering ist. 70% Selbstversorgung ist mit Speicher möglich und vernünftig.

Die erforderliche kWp Leistung und Speichergröße kann ich so rasch nun nicht sagen. Kommt auf viele Faktoren an.

Gruß

Ingo

Ok danke, dann muss ich das mal rechnen lassen. 3 Phasen sind aber eher schwierig oder?
 

HeikeSH

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3. Kennt jemand bzw kann sich jemand einen kleinen Lageenergie-Speicher (-Generator) vorstellen, also Gewicht (per E-Motor) anheben, bei Bedarf als Generator nutzen? Im einfachste Fall eine elektrische Lastenwinde oder etwas in der Art ...
Hallo Rainer,
ich möchte meinen, dass es so etwas für den Hausgebrauch aus physikalischen Gründen schlechterdings nicht geben kann.
Der Generator könnte ja nur das liefern, was an Lageenergie gespeichert ist. Lageenergie ist Masse x Höhe x Gravitationskonstante. Du müsstest 36.000 kg (!) zehn Meter (!) hochhieven, um nur eine Kilowattstunde zu speichern (36.000 kg x 10 m x 10 m/s² = 3.600.000 kg m²/s² = 3.600.000 Ws= 1 kWh)

Viele Grüße und gute Besserung,
Heike
 

raziausdud

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@ Ingo: noch eine Frage zu Deiner Erklärung in #179:

So herum hab ich es verstanden, hatte selbst schon bedauert, dass gerade die starken Verbraucher, meist die die heizen, das so - in diesem Fall ungünstig und meist auch unnötig - schnell machen. Ich hab auch schon nach geringlastigen Tauchsiedern oder Wasserkochern geschaut.

Aber - Strom-Denken ist wohl nicht so mein Ding - wie ist das mit unveränderlichen Dingen. Bsp morgens bei uns: Wasserkocher für meinen Tee, Kaffeemaschine für die Frau, ev. Toaster, Eierkocher. Egal - oder besser nacheinander? Früher hätte ich gesagt: Zusammenlegen durch nur einmal Wasserkochen. Aber ist jetzt mit Solar-Unterstützung das zeitliche Nacheinander vielleicht sogar vorteilhaft - oder egal?

Mir genügt wirklich eine knappe Antwort, nur mit einem der zuletzt genannten Wörter :emoji_wink: .

Ein nochmaliges Danke gleich vorweg, auch für Dein gesamtes Engagement hier über das Holzwerken hinaus. Und natürlich allen anderen Unterstützern.

Rainer
 

raziausdud

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Du müsstest 36.000 kg (!) zehn Meter (!) hochhieven, um nur eine Kilowattstunde zu speichern
Auch Dir Danke. Somit: Sache erledigt.

Dann habe ich das sogar schomal zumindest ansatzweise richtig überschlagen. Nur hatte ich damals gedacht, was für eine Riesenleistung ist denn ein Kilowatt… da stimmt bei meiner Rechnung möglicherweise etwas nicht. Aber nun bin ich gewiss: 1 kw ist eine enorme Leistung - und auch: wie günstig wir das im Grunde ins Haus bekommen (haben …).

Rainer
 
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Lorenzo

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WinfriedM

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Der Zähler nennt sich laut Aufschrift Zweirichtungszähler. Ich dachte bis eben die zweite Richtung ist das, was die Solaranlage liefert, habe aber gerade gefunden, dass das der ins Netz eingespeiste Überschuss ist. Und der ist ja der um den Betrag des Eigenverbrauchs reduzierte. 1. Frage: richtig? Also kann ich nicht erwarten, dass da nach 12 Stunden bei einem bewölkten Tag eine 1 auftaucht. „Irgendwie“ wollte ich halt wissen, OB die Anlage korrekt läuft.

Wenn du jetzt noch ein Energiemessgerät oder einen Zähler in die Einspeisung mit reinnimmst, hast du alle Zahlen, die du brauchst:

* Gesamt-Einspeisung über das Energiemessgerät
* Eingespeist ins öffentlich Netz über den Stromzähler
* Gesamt-Einspeisung - Einspeisung öffentliches Netz = Eigenverbrauch

Dann bin ich etwas enttäuscht, aber auch nur weil ich es anders erwartet hatte. Die Anlage hilft nicht bei Stromausfall, wie ich wohl hier gelesen habe.

Wenn du da was machen willst, bräuchtest du ein umschaltbares System. Also eine Inselanlage, an die dann die Solarmodule aufgeschaltet werden im Notfall. Die Inselanlage hat einen Solarladeregler, der Batterien laden kann, z.B. deine 12V Autobatterien. Sollte ein MPPT Laderegler sein, Kostenpunkt um 100 Euro. Und dann brauchst du einen Wechselrichter, der aus 12V dann wieder 230V machen kann. Diese kannst du aber nicht ins normale interne Netz einspeisen, sondern dort kannst du an einer Steckdose dann einen Verbraucher anschließen, also für Notfälle z.B. Kühlschrank oder Ladegeräte für Smartphone etc.

Gibts auch schon fertig als Gerät zu kaufen, z.B.:
https://de.ecoflow.com/products/delta-portable-power-station

Schon lange hab ich alle Autobatterien der grob letzten 20 Jahre von zeitweise 4 Autos in der Familie aufgehoben. Mein Gedanke: die arbeiten ja nur bei -20 Grad nicht mehr, bei Zimmertemperatur sicher immerhin noch „ irgendwie“ (und bei mir „natürlich“ : vielleicht kann ich die später noch mal brauchen … :emoji_wink: ).

Mit denen wirst du nicht mehr viel anfangen können. Meine 70Ah Batterien haben nach 5 Jahren im Auto keine 15 Ah Restkapazität mehr und wenn die dann nochmal 2 Jahre rumstehen und man sie nicht regelmäßig nachlädt, sind sie ganz kaputt. Du kannst die ja mal voll aufladen und schauen, wie lange die durchhalten mit einer 20Watt Autolampe. Aber rechtzeitig abschalten, würde nicht unter 11,6V gehen. Tiefentladung mögen die nicht. Eine 20W Glühlampe zieht 1,67A Strom. Also 1,67Ah pro Stunde Entladezeit.
 

KalterBach

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Der Wasserkocher hat vermutlich 1,5 bis 2 KW und läuft fünf Minuten. In der Zeit liefert Dein Balkonkraftwerk maximal 10 Prozent der benötigten Energie, weil meist die Sonne noch tief steht und wenig Leistung hat.

Aber die Waschmaschine oder den Geschirrspüler kannst Du nacheinander vormittags und nachmittags betreiben. Da sparst Du durch das Balkonkraftwerk schon ordentlich über das Jahr.

Das erfordert aber Disziplin und Mitmachen der besseren Hälfte.

Inselbetrieb oder Autarkie vom Stromnetz ist teuer und erfordert viel Bürokratie, Fachwissen und Ausdauer.

Sofern die Sonne scheint undDu willst warmes Wasser, schau mal nach einem Solarkocher. Den stellst in die Sonne und der braucht keinen Strom.

Nebenbei gefragt, hat Dein Wechselrichter WLAN oder Bluetooth?
 

brubu

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raziausdud

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Nebenbei gefragt, hat Dein Wechselrichter WLAN oder Bluetooth?

(Vorweg, die bessere Hälfte ist voll dabei !!! Und ein geschwärzter Flachheizkörper ist auch schon in meinem Kopf …)

Ja, der sieht so etwas (?) vor, heißt aber DTU oder so ähnlich (müsste ich nachsehen). Mein mitberatender Nachbar meinte aber, den Mehraufwand, „Empfänger“ (?) fürs WLAN - ca. 100 Euro würde er nicht machen. Alle nötigen Werte kann ich ja wie zuletzt von @Winfried beschrieben ermitteln.

Damit wäre ich dann auch noch mal bei den alten Autobatterien. Das ohne großen Aufwand zu betreiben scheitert ja wie bei allen Akku-Kombinationen daran, dass dann bei Zusammenschaltung der schwächste Akku immer in Gefahr ist, tiefentladen zu werden. Ich wollte nur mal hören, ob jemand dafür vielleicht eine Lösung hat.

Ich werde die aber als echte Notfall-Lösung behalten, immer mal wieder bei Solar-Überschuss über ein vorhandenes 220-Volt-Ladegerät nachladen, mehr nicht.

Heute hatte ich übrigens das erste Mal Überschuss, der Pfeil am Zähler zeigte nach links. Die Anlage läuft also :emoji_slight_smile: und ich meine, dazu erst einmal das Wichtigste verstanden zu haben.

Danke allen.

Rainer
 
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Gelöscht stwe

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Das ohne großen Aufwand zu betreiben scheitert ja wie bei allen Akku-Kombinationen daran, dass dann bei Zusammenschaltung der schwächste Akku immer in Gefahr ist, tiefentladen zu werden. Ich wollte nur mal hören, ob jemand dafür vielleicht eine Lösung hat.
Da gibt es in der Tat Lösungen. Mit einem Battery Management System (BMS) kann man dir Spannung jeder Zelle überwachen. Dann sieht man, ob eine Zelle stärker als die anderen entladen wird. Dann gibt's auch noch dir Möglichkeit die Zellen zu Balancen, d.h. Ladung von einer volleren zu einer leeren Zelle zu verschieben und so den Ladungszustand anzupassen.
 

WinfriedM

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Damit wäre ich dann auch noch mal bei den alten Autobatterien. Das ohne großen Aufwand zu betreiben scheitert ja wie bei allen Akku-Kombinationen daran, dass dann bei Zusammenschaltung der schwächste Akku immer in Gefahr ist, tiefentladen zu werden. Ich wollte nur mal hören, ob jemand dafür vielleicht eine Lösung hat.

Alte abgenudelte Bleiakkus würde ich nicht in Reihe schalten. Parallelschaltung ist aber kein Problem und 12V ist ja auch eine gängig Spannung für Wechselrichter.

Da gibt es in der Tat Lösungen. Mit einem Battery Management System (BMS)

Ist aber eher bei Lithium vebreitet, für Blei wüsste ich gar nicht, ob man da was findet. Nützt aber auch alles nichts, wer 2 Akkus zusammenschließt mit völlig unterschiedlichen Kapazitäten, wird damit auch nicht glücklich. Balancing ist eher etwas für gleiche Zellen, die ein klein wenig abweichen.
 

KalterBach

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Schau mal in diesen Kanal, da wird vieles gut erklärt.

Alte Autobatterien nimmt man aus diversen Gründen nicht. Denke man nur mal an die Anzahl von Lade- und Entladezyklen.

BMS für Bleibatterien gibt es, aber da die Zellen nicht so schnell „driften“ reicht es, wenn das regelmäßig kontrolliert und ggf. dagegen gesteuert wird. Der Gabelstapler-Service hat die Zellen jedenfalls jedes Mal einzeln geprüft.
 

IngoS

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@ Ingo: noch eine Frage zu Deiner Erklärung in #179:
Aber - Strom-Denken ist wohl nicht so mein Ding - wie ist das mit unveränderlichen Dingen. Bsp morgens bei uns: Wasserkocher für meinen Tee, Kaffeemaschine für die Frau, ev. Toaster, Eierkocher. Egal - oder besser nacheinander? Früher hätte ich gesagt: Zusammenlegen durch nur einmal Wasserkochen. Aber ist jetzt mit Solar-Unterstützung das zeitliche Nacheinander vielleicht sogar vorteilhaft - oder egal?

Mir genügt wirklich eine knappe Antwort, nur mit einem der zuletzt genannten Wörter :emoji_wink: .
Rainer

Hallo,

Na, man kann z.B. Wasserkocher, Eierkocher, Kaffeemaschine nacheinander in Betrieb nehmen und nicht gleichzeitig. Kochplatten ein, zwei Stufen kleiner schalten, wodurch das Aufheizen des Topfinhalts etwas länger dauert, dafür aber mehr Eigenstrom verwendet werden kann. Waschmaschine, Trockner tagsüber betreiben, wenn mehr Eigenstrom vorhanden ist....

Gruß Ingo
 

qnc42

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Das schöne am BKW ist ja, dass man ohne groß nachzudenken mit relativ geringem Einsatz wirklich viel sparen kann.
Hier wird gefühlt die Macht der 600WP überschätzt, bzw. der Grundverbrauch im Haus unterschätzt. Ich habe von meinen 650kwh im letzten Jahr nur 30kwh eingespeist, ohne meine Gewohnheiten zu ändern. Mag sein, dass meine Grundlast mit ~400W besonders hoch ist (2 Kühlschränke, Lüftungsanlage, ...?), aber übrig bleiben dann im besten Fall(!) nur 200W zum Aufteilen. Da lohnt sich mE das erzwungende Hintereinanderbetreiben von Verbrauchern bzw. Herdplatte drosseln (macht ja auch nur dann Sinn, wenn die aufzubringende Gesamtenergie gleich bliebe) nicht wirklich.
Meine Poolpumpe läuft um die Mittagszeit über Zeitschaltuhr, ansonsten macht eine Umstellung der Lebensgewohnheiten denke ich nur Sinn, wenn deutlich mehr Energie zu verteilen wäre - aber dann muss eh relativ fix ne Batterie zum Ausmitteln her.
 
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