@benben Zur Erklärung:
die Eingangsfrage war: Klebefuge mit Verleimfräsung. Ob es überhaupt möglich ist diese zu entfernen und stumpf zu verleimen hat der TE bis jetzt nicht gesagt.
Ich unterstelle in solchen Fällen, dass es einen Grund gibt eine Verleimfräsung = größere Leimfuge = mehr Festigkeit zu machen - ist ja ein gewisser Aufwand. Also ist die Festigkeit ggf. schon ein Thema.
Die möglichen Lösungen haben
@IngoS und
@Daniboy aufgezeigt. Ist etwas Aufwand, aber durchaus machbar - und fachgerecht. Wenn man diese Lösung wählt, dann kann man sicher sein, dass die Verleimung - weil mit Pressdruck - fachgerecht ist und hält.
Was sicher ist ist, dass eine Verleimung ohne Pressdruck festigkeitsmäßig deutliche Defizite hat. Das ist so wie wenn unsere Azubis ihre erste Schweißnaht machen, daran rütteln und stolz sagen: hält. Ja - hält - aber fachgerecht ist etwa anderes - und sie könnte viel mehr halten... Und ja - manchmal kann man auch mit "geklebten" Schweißnähten leben - je nach Anforderung und Anspruch.
Wegen der bestehenden Verleimfräsung - und weil nicht mehr bekannt ist - finde ich alle "Klebeband-Lösungen" solange sub-optimal bis jemand definiert hat wieviel so eine Lösung überhaupt hält und ob das in vorliegendem Fall ausreicht. Das 25mm dickes Bauteil des TE ist ja nicht gerade filigran...
Und genau diese Frage habe ich gestellt. Hält so eine Klebeband-Leimfuge - und wenn ja - wieviel?
Und - haben solche Verleimungen ohne ausreichend Pressdruck ggf. weitere Nachteile?
Die Antwort "haben schon Tausende gemacht" ist nicht relevant weil man da nichts draus lernt. Das ist dann pures "Glauben" - eine Art der Wissensvermittlung die man heute nicht mehr praktiziert.
Es ist wichtig, dass Fragesteller nicht nur eine Antwort bekommen, sondern dass man ihnen die Hintergründe erklärt. Sonst können sie nicht "verstehen". Und nur wenn man etwas verstanden hat kann man in ähnlichen Situationen die Zusammenhänge erkennen, die Situation beurteilen, richtig reagieren und wie in vorliegendem Fall qualifiziert entscheiden ob etwas ok oder nicht. Aktuell fehlen dazu aber fast alle Infos...
Wie hat
@magmog in einem anderen Thread gerade so trefflich gesagt: "...aber wenn es nicht funktioniert, dann hast du ein richtiges Problem"
Eine nicht gepresste Leimfuge ist deutlich anfälliger auf Versagen, wenn es um nachträgliche Oberflächenbehandlungen geht. Ist offensichtlich nicht allgemein bekannt - da hier nicht hinterfragt. Das kann aber durchaus ein Ausschlusskriterium für eine Leimung ohne Pressdruck sein.
Aber warten wir mal ab ob der Leimhersteller etwas Licht ins Dunkel bringt. Allerdings bin ich sicher, dass es hier im Forum Meister etc. gibt die die Zusammenhänge / Gründe zum Thema "Pressdruck" verständlich und nachvollziehbar erklären können.
Viele Grüße
Alois