Dickenhobel wiederholgenau einstellen - wie?

Martin45

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Paulisch

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Ich finde diese mechanischen Anzeiger zwar auch interessant , würde diesen aber nicht vertrauen.
Die Option sich langsam ran zu tasten und mit den Fingern zu überprüfen finde ich da wesentlich sicherer. Aber ok. Berichte doch bitte mal ob das gut klappt.
Quatsch, die nutzt man sogar im Maschinenbau, die sind in entsprechenden Genauigkeiten nicht umsonst so teuer.

Ich hab sowas auch an meiner LaLo und kann damit präzise einen Zehntel zustellen.

Eine Neuigkeit, eine Entscheidung und eine Erklärung:

Die Steigung meiner Bernardo AD 260 beträgt tatsächlich 2 mm pro Umdrehung. Das ist schonmal gut. Und das ist zumindest für mich die Neuigkeit.

Daraus folgend hab ich nach Begutachtung der Maschine heute die Entscheidung getroffen, mir tatsächlich so einen mechanischen Positionsanzeiger zuzulegen, wie ihn Paulisch verlinkt hat. Diese gibt es mit unterschiedlicher "Empfindlichkeit" - pro Umdrehung Anzeigenwerte zwischen 1 (unempfindlich) und 10 (empfindlich) - und wenn ich den empfindlichsten nehme, bin ich schon im zehntelmm-Bereich an Genauigkeit. Das ist für meine Abrichte ausreichend. Denn ich stelle mir das so vor: Für Projekt x richte ich Bretter in der Stärke xy ab, stelle dabei die Anzeige auf meinetwegen 145 und wenn ich später nochmal genau solch eine Stärke brauche, kurbel ich wieder bis zur 145. Klingt super einfach und das probier ich aus.

Blöd nur @ Paulisch: Die Firma, die Du verlinkt hast, verkauft nur an Gewerbetreibende. Bin ich nicht. Ich bin Privatkunde. Ich mach mich morgen auf die Suche, wo ich soetwas als Privatmann kaufen kann.

Und nun die Erklärung für die Leute, die gefragt haben, was das alles soll mit den 20cm-Stückchen:

Es ist eine Frage des Preises. Denn Holz ist doch sehr teuer. Vor Jahren habe ich tatsächlich Leimholzplatten im Baumarkt gekauft. Aber da zahlt man sich ja dumm und dämlich für größere Projekte. Also mach ich die Leimholzplatten doch einfach selbst - so der Ausgangsgedanke.
Mein Ziel war also, so wenig Geld wie möglich für so viel Holz wie möglich zu bezahlen. Und den oben genannten Schalbrettern bin ich bisher gut zufrieden. Ich habe noch eine Rechung hier: 30 Stück a 5 Meter Länge, 14cm Breite und 24mm Stärke kosteten mich 196,77 Euro. Und daraus entstehen dann die 20cm-Stückchen, auf 13cm abgesäumt und auf 20mm abgehobelt. Da kostet mich der Meter 1,37 Euro brutto - 13cm breit.

Aktuell zum Beispiel baue ich eine Wandhalterung für meine Holz- und Messwerkzeuge, die ich unmittelbar an den Maschinen brauche: Führungsschiene, Anschläge, Haarwinkel usw. Eine ganz ärgerliche Erfahrung liegt dem nämlich zugrunde: Da hatte ich mir nen Haarlineal gekauft und mangels Ablagefläche hab ichs nach Benutzung immer auf die Maschine gelegt. Und natürlich lags da völlig ungünstig und dies demonstrierte es mir, indem es mehrmals der Schwerkraft folgte. Nach dem fünften Mal war da nix mehr mit Haarlineal - es waren nur noch Beulen und Dellen drin. Also brauch ich doch irgendein vernünftiges System, wie ich meine Werkzeuge verstaue und neben der Maschine ist ne Wand und die hat Platz. Erste Idee: Was fertiges kaufen? Das passt irgendwie nicht wirklich, dachte ich. Da will ich Freizeitholzwerker sein und kauf mir fertige Regale und Halterungen. Puhhh - Scham und Schande!
Nein - selber machen. Erstens kann ich da den Platz optimal nutzen, zweitens ist es individuell und drittens ist es viel, viel billiger. Also: Los gehts!

Im Februar gekauft:
Anhang anzeigen 163155


In handliche Stücke abgelängt und den Sommer über im Gewächshaus nachgetrocknet. Dort hat es im Juli und August satte 50 Grad. Wenn ich mit dem Holzfeuchtemessgerät nachmesse, bin ich in den Sommermonaten deutlich unter 8 Prozent, jetzt im Winter ist es freilich mehr aber für meine Projekte immer noch ausreichend. Hier warten sie auf die Weiterverarbeitung.

Anhang anzeigen 163157

Die Wand hat Platz und wird genutzt. Ein "Grundgerüst" entsteht - hier 1,10 breit und 1,90 Meter hoch - und darauf kommen dann die Werkzeuge.

Anhang anzeigen 163158

Montage an der Wand erfolgt an fünf Punkten mittels Maschinenschrauben und das ganze hinterlüftet.

Anhang anzeigen 163159

Und wie man hier sehen kann, habe ich 9 "Bahnen" benötigt a 1,9 Meter. Da mich der Meter 1,37 kostet komme ich hier auf einen Geldbetrag von 23,42 Euro für das "Grundgerüst". Die Werkzeughalter sind da mit schon drin, denn dies ist Restschnittholz.

Ich stelle mir die Reaktion lustig vor, wie ich in den Baumarkt gehe und sage: "Ich hätte gerne eine Werkzeughalterung ungefähr 2 x 1 Meter. Aus Holz soll sie sein. Sie soll Haarwinkel tragen, einen Parallelanschlag und einen Schiebeschlitten. Aber ich hab nur 25 Euro mit!"

Natürlich ist die Halterung noch nicht fertig. Da kommen noch woodpecker-Lineale hin, Anreißwerkzeuge, Meßschieber, Hammer und Beitel und dann wird grundiert und lasiert. Am Ende aber wird mich das alles nicht mehr als 50 Euro kosten. Und ich habe ein Unikat, welches meinen vorhandenen Platz optimal nutzt.

Hier noch ein im Juli fertiggewordener Ablagetisch, der seitdem im Freien steht - genau nach dem gleichen Prinzip entstanden und er dient mir als verlängerte Werkbank. Das sind 8 Bahnen zu je einem Meter, Holzpreis für die Arbeitsplatte: 10,56 Euro.

Anhang anzeigen 163162

Und nur zur Frage, warum man das machen sollte?

Ja mei... man nennt es:
Hobby.

Bei Bernardo bekommst du die Zählwerke auch! Musst mal beim Herrn Lorenz anrufen. Die sind an vielen Hobeln von Bernardo Standart!
Mit freundlichen Grüßen
 

Panzerklau

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Mach es wie bisher, aber säg die 5m Bretter nur so kurz wie du sie im fertigen Produkt (Platte) brauchst (oder halt paar cm länger zum beisägen nach dem Leimen). Also durchgehende Lamellen. Spart Zeit, ist nicht teurer.
Ja, Du hast schon Recht.

Manches bei mir aber ist Gegebenheiten, Umständen oder auch - man mag es kaum glauben - Personen geschuldet, so daß es mit den 20-Zentimeter-Teilen für mich schon Sinn macht. Für den Außenstehenden nicht unbedingt.

Da hat man zum Beispiel einen Garten. Und kauft sich 30 Stück 5-Meter lange Schalbretter. Und karrt sie in den Garten. Und dann liegen sie da erstmal und zufrieden trinkt man ein Feierabendbier und denkt dran, was man daraus bauen kann. Und kaum sind im Kopf die schönsten Ideen am lodern, kommt die Frau Lebensgefährtin dazu, verzieht das Gesicht und bemerkt lediglich, daß die ja ganz schön viel Platz wegnehmen.
"Das geht so nicht", meint sie.

Also kleingesägt in 1-Meter-Teile.
Und dann kommt sie wieder an: "Die verstopfen doch das ganze Gewächshaus", meint sie diesmal.

So albern es klingt: 20-Zentimeter-Teile sind bei mir im Garten einfacher verstaut als 1-Meter-Teile. Zumal ich mir das Holz ja bewusst Monate vorher kaufe, um es nachtrocknen zu können.

Aber es gibt noch einen fachlichen Grund, warum ich denke, damit gut zu fahren:
Ich nenn es jetzt mal "Verziehspannung": Eine 50-Zentimeter breite Bohle bringt bei Feuchtigkeit mehr Spannkraft auf, um sich zu verziehen, als eine 10 Zentimeter breite Bohle. Um also ein 50-Zentimter Holzteil am Stück plan zu halten muß ich viel größere Gegenkräfte aufwenden, als wenn ich fünfmal zehn Zentimterbohlen gegenläufig miteinander verleime. In beiden Fällen habe ich 50 Zentimeter Holz. Aber im zweiten Fall brauche ich nur ein Fünftel der Kraft aufwenden, um verziehen zu verhindern. Vereinfacht formuliert.

Das gleiche gilt aber auch für die Länge: Eine 1-Meter lange Bohle bringt eine größere Verziehkraft auf, als 5 x gegenläufig miteinander verleimte 20-Zentimeter-Stücke.

Und das ist ja auch der Grund, warum MDF-Platten als formstabil gelten: Da ist das Holz nämlich so klein gehäckselt und vermengt, daß praktisch keine Verziehkräfte mehr auftreten.

Und da ich eine "Freiluftwerkstatt" habe - unbeheizt, eine Seite offen - (alles nicht ideal, ich weiß, aber das sind nunmal die Gegebenheiten) muß ich darauf Rücksicht nehmen. Alle Holzprojekte baue ich als fürs Außenklima.

Und wenn ich mir jetzt meine entstehende Werkzeughalterung anschaue: Ich bin überzeugt, daß diese Variante - aus 20 Zentimter Stücken zusammengesetzt - auf Dauer im Freiluftklima formstabiler bleibt, als wenn ich jeweils 1-Meter-Bretter genommen hätte.
 

Lorenzo

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Musst mal beim Herrn Lorenz anrufen.
Ich schreib einfach unaufgefordert was dazu... :emoji_slight_smile:
Die mechanischen Digitalanzeigen direkt an den Handrädern sind super. Und extrem genau.
Ich habs trotzdem in digital gelöst. Und weil ich nicht so besonders schlau bin gleich 2 mal...:
https://www.woodworker.de/forum/threads/höhenanzeige-digital-am-dickenhobel-der-scm-fs410.121886/
und die deutlich schickere Variante:
https://www.woodworker.de/forum/thr...s410-m503-ich-konnt-nicht-widerstehen.127161/
Wiederholgenau aufs 10tel, ohne Probleme. Den Messschieber hab ich auch immer in der Nähe, alle paar Wochen halt ich den mal an ein gehobeltes Stück Holz um zu sehen dass es so dick ist wie es sein soll.
 

Lorenzo

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Du hast zwar per PN gefragt, aber ich antworte mal hier:
Den M503 findest du bei Aliexpress. Momentan kostet das Display bei den günstigsten Anbietern bisschen über 30€, du brauchst aber noch nen Magnetstreifen dazu, also den auf keinen Fall vergessen. Link kann ich dir keinen schicken, ich mach Ali per App und weiss nicht wie ich an nen Link komme.
Aber ich bin mir sicher das schaffst du schon :emoji_slight_smile:
 

Paulisch

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Ich schreib einfach unaufgefordert was dazu... :emoji_slight_smile:
Die mechanischen Digitalanzeigen direkt an den Handrädern sind super. Und extrem genau.
Ich habs trotzdem in digital gelöst. Und weil ich nicht so besonders schlau bin gleich 2 mal...:
https://www.woodworker.de/forum/threads/höhenanzeige-digital-am-dickenhobel-der-scm-fs410.121886/
und die deutlich schickere Variante:
https://www.woodworker.de/forum/thr...s410-m503-ich-konnt-nicht-widerstehen.127161/
Wiederholgenau aufs 10tel, ohne Probleme. Den Messschieber hab ich auch immer in der Nähe, alle paar Wochen halt ich den mal an ein gehobeltes Stück Holz um zu sehen dass es so dick ist wie es sein soll.

Guten Morgen Lorenzo,
eigentlich meinte ich den Herrn Lorenz von LGH24 (Bernardo).
Aber dein Hinweis mit den Digitalen Zählern finde ich auch super.
Ich würde vermutlich einfach einen mechanischen Zähler anbauen, die digitale Version finde ich aber auch sehr elegant!
 

Panzerklau

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Mit dem hab ich grad telefoniert - also Herrn Lorenz von LGH24 - und er meint, es gäbe für meine Bernardo einen Anzeiger, ich solle ne kurze email schreiben, er schickt ein Angebot.
Hab ich gemacht.

Ich halt Euch auf dem Laufenden!
 

Paulisch

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Mit dem hab ich grad telefoniert - also Herrn Lorenz von LGH24 - und er meint, es gäbe für meine Bernardo einen Anzeiger, ich solle ne kurze email schreiben, er schickt ein Angebot.
Hab ich gemacht.

Ich halt Euch auf dem Laufenden!

Bin ich mal gespannt was er dafür aufruft. Bisher hab ich immer sehr gute Preise bekommen.
 

Panzerklau

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Hab sehr zügig eine email erhalten. Im Anhang ist zwar nur eine Zeichnung, aber laut LGH24 sei dieses Teil für die Bernardo AD260, Kostenpunkt 60 Euro plus Versand. Auch wenn ich um Nachmessen und Überprüfen der gehobelten Teile nicht umhinkomme, ich denke, damit kann ich meine Maschine doch vernünftig aufpimpen. Und so vertrau ich dem jetzt einfach und hab geantwortet, daß ich sie kaufe.
Und wenn ich sie montiert hab, stell ich Euch das hier mit Photos vor.
 

Paulisch

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Hab sehr zügig eine email erhalten. Im Anhang ist zwar nur eine Zeichnung, aber laut LGH24 sei dieses Teil für die Bernardo AD260, Kostenpunkt 60 Euro plus Versand. Auch wenn ich um Nachmessen und Überprüfen der gehobelten Teile nicht umhinkomme, ich denke, damit kann ich meine Maschine doch vernünftig aufpimpen. Und so vertrau ich dem jetzt einfach und hab geantwortet, daß ich sie kaufe.
Und wenn ich sie montiert hab, stell ich Euch das hier mit Photos vor.

Ich hab zum Anfang meine Teile ab und an nachgemessen.
Mittlerweile mach ich das sehr selten, keine Ahnung wie schlecht Profimaschinen sind, bei meiner Bernardo ist alles maßhaltig.
Aber ich habe ein Digitalhandrad von Felder adaptiert. An der Bernardo LaLo hab ich so einen Zähler dran und damit stelle ich auch sehr präzise zu.
Bei meinem Panhanshobel im Betrieb passt auch alles sehr genau, da ist auch so ein Zähler integriert.
Klar sollte sein, man stellt Maschinen im Zustellen ein, um das Spiel der Spindel auszugleichen. Nie im Runterkurbeln einstellen, immer ein stück weiter runter und dann die letzten mm zustellen.
60€ hatte ich auch im Kopf, ich habe aber mit weniger gerechnet.
 

magmog

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Guuden,

Ewig mit Skala und Anzeiger gearbeitet, Griff am Handrad so eingestellt
dass oben die geraden Zahlen eingestellt waren,
unten die ungeraden. Für Zwischenwerte unter dem Handrad eine Skala aufgemalt.
Auch so lässt sich immerwieder wiederholgenau einstellen.

Aber wie bereits geschrieben, das gewünschte Maß IMMER von unten nach ober einstellen.
Falls zu weit hochgestellt immer einige mm weiter runterkurbeln und dann von unten
auf das angestrebte Maß einstellen.

So hat das Spiel in der Verstellmechanik keinen Einfluss auf die Einstellung.

Gut Holz! Justus.
 

FredT

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Regel im Maschinenbau: Immer ZUstellen beim Neueinstellen, alle spanenden Fertigungsmaschinen sind da gleich. Nur so wird das Spindelspiel ausgeschlossen. Oder eben die Maschine ist nahezu spielfrei eingestellt. Kommt aber selten, gerad bei (Ab)Nutzung, vor...
 

brubu

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Hallo zusammen
Gute Maschinen aus der grünen Zeit haben auf den Handrädern Striche für die Feineinstellung und sonst macht man die wie magmog selber.
Den Rest zum Spiel haben magmog und FredT beschrieben, so funktioniert es auch an handbetriebenen Geschützen.
Gruss brubu
 

dsdommi

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Guuden,

Ewig mit Skala und Anzeiger gearbeitet, Griff am Handrad so eingestellt
dass oben die geraden Zahlen eingestellt waren,
unten die ungeraden. Für Zwischenwerte unter dem Handrad eine Skala aufgemalt.
Auch so lässt sich immerwieder wiederholgenau einstellen.

Aber wie bereits geschrieben, das gewünschte Maß IMMER von unten nach ober einstellen.
Falls zu weit hochgestellt immer einige mm weiter runterkurbeln und dann von unten
auf das angestrebte Maß einstellen.

So hat das Spiel in der Verstellmechanik keinen Einfluss auf die Einstellung.
Hm.Bei meiner Makita steht der Tisch fest. Gehibejt wird von oben. Wäre es nicht allgemeingültiger zu sagen Zustellung immer in die gleiche Richtung ?
 

brubu

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Immer in die Richtung zustellen wie bei der Bearbeitung Druck entsteht, somit kann ein Tisch oder Anschlag nicht weichen. Wenn die Hobelwelle sich nach oben verstellen lässt musst du testen was besser ist. Bei einem schweren Hobel wird die Welle kaum nach oben weichen, bei einem leichten ev. schon. Dann musst du theoretisch von oben zustellen und sofort blockieren, damit die Welle nicht um das Mass des Spiels absacken und unter Bearbeitungsdruck wieder nach oben ausweichen kann. Also basteln und versuchen.
Gruss brubu
 

VolkerDK

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Eine Neuigkeit, eine Entscheidung und eine Erklärung:
.......

Ja mei... man nennt es:
Hobby.
Hallo!
Vielen Dank, dass du uns eine "Erklaerung" lieferst, die du ja nicht schuldig bist :emoji_slight_smile:
Wenn du nur den Preis des Rohmateriales in Erwaegung ziehst mag deine "Rechnung" aufgehen, sonst natuerlich nicht. Aber wie du sagst, Hobby ist Hobby und muss nicht immer sinnbehaftet sein.
Ich arbeite auch als Hobby in meiner Werkstatt, trotzdem sind meine "Auftragsbuecher" voll. Verwandte, Bekannte, man selber, es stehen soviele Projekte an die wirklichen Geld bringen oder kosten, dass jede Stunde kostbar (geldwert) ist.

Statt 2 Tage fuer eine Werkzeughalterung zu bauen aus 20cm Schalbrettchen baue ich lieber eine richtige Tischplatte in der Zeit, erfreue damit einen Bekannten und lass ihn meine Werkzeugwand bezahlen (im Stile von Nachbarschaftshilfe natuerlich). Wenn es nur um Geld geht, kann ich mehr "verdienen" als versuchen mein Sperrholz selbst zu machen. Solange wir nicht von hochwertigem Leimholz fuer die Moebel reden natuerlich.
Aber wie du sagst es ist Hobby, und damit muss es vorrangig DIR Freude machen. Deine Werkstatt unbeheizt und offen zu einer Seite (also eher ein Carport oder ein Dachueberstand) ist natuerlich nicht ideal fuer all das schoene Werkzeug das du da nennst, aber das weisst du selbst und wahrscheinlich ist es halt nicht zu aendern.
Viel Freude mit deinem Hobby!
 

Skimmy

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Ich weiß aber nicht, wie hoch der Hub ist - wenn die Steigung wirklich 4mm sind, dann ist das doch sehr grob - eine halbe Umdrehung wären dann 2mm, eine viertel Umdrehung aber immer noch 1mm - und damit immer noch viel zu grob für eine echte Feineinstellung. Denn: 360 Grad (eine Umdrehung) entsprechen 40mm; dann entspricht ein Unterschied von 0,1 mm lediglich 0,9 Grad ! Umdrehung. (360x0,1/40) Oh Gott - das ist doch dann nur eine Maschine fürs Grobe. Das hab ich mir aber anders vorgestellt.
Dir fehlt eine Potenz. Bei 4mm Steigung entspricht 1° Drehung am Handrad in etwa 1/100mm Höhe. Ergo: 45° Drehung am Handrad sind 0,5mm.
Panzerklau schrieb:
Die Steigung meiner Bernardo AD 260 beträgt tatsächlich 2 mm pro Umdrehung. Das ist schonmal gut. Und das ist zumindest für mich die Neuigkeit.
Dann noch einfacher, da doppelte Auflösung: 90° Drehung am Handrad sind 0,5mm in der Dicke.
 
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Kerstenk

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Ewig mit Skala und Anzeiger gearbeitet, Griff am Handrad so eingestellt
dass oben die geraden Zahlen eingestellt waren,
Das ist richtig, aber meine kleine Frommia zB hat pro Umdrehung 2,6mm. Ich habe dann eine Digitalanzeige dran gemacht. Wollte auch in Handrad einen Mechanisches Zählwerk reinbauen, geht leider nicht, wenn dann elektronisch. Die sind leider auch nicht ganz günstig https://www.dold-mechatronik.de/ELESA-Stellungsanz-elektr-LCD-Display-6-stellig-Schutzart-IP-65-grau
 
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