Eichentisch bauen

Claus P.

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Die Säge hat die Bohlen ohne Probleme durchtrennt! Wenn ich da an meine letzte Aktion mit meiner alten Säge und der Eiche denke… ein Unterschied wie Tag und Nacht!!!
Danach wollte ich dich sowieso fragen wie sich deine neue Italienerin schlägt. Das ist eine erfreuliche Nachricht. Schön dass du mit deiner FKS zufrieden bist.
 

Claus P.

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übrigens, hast du schon überlegt, ob du nicht die Bohlen bei jemanden noch ein wenig trocknen lassen kannst? Bei einem Kundenauftrag sind 17% Restfeuchte m. M. zu hoch für das Möbel. Dein Auftraggeber hat ja eine gewisse Erwartungshaltung noch dazu wenn die Eiche auch noch geräuchert werden soll. Wenn es hinterher Risse und Verwerfungen gibt, ist möglicherweise die Enttäuschung groß.
Wenn ich du wäre würde ich mit ihm sprechen und mit offenen Karten spielen. Das ist besser als den Ärger hinterher.
 

Martin45

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Kannst du die Bohlen nicht bei dem Kollegen, für den der Tisch ist, für 4 Wochen in den Heizungsraum stellen o.ä.?
 

Dikado

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Deine Ernüchterung wundert mich nicht wirklich, weil das bei mir genauso ist. Innen ist das Holz immer noch feuchter, als außen.
 

Martin.G

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Ich hab das gleiche Messgerät. Auf den Fotos hast du Kennlinie "1" eingestellt. Bei mir ist für Eiche die passenden Kennlinie die "2". Schau mal in der Schutzkappe nach, da ist (zumindest bei mir) ein aufkleber, welche Kennline für welches Holz.
 

Friederich

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Über 10% würd ich so schönes, wertvolles Holz auf keinen Fall verarbeiten. Wäre jammerschade drum.

Im geheizten Raum liegenlassen, mind. bis Ende des nächsten Winters. Über Sommer passiert nichts.
 

Johannes

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Hallo Andi,
ich vermute, dass die Lagerung in der Werkstatt dazu geführt hat, das das Holz an der Oberfläche jetzt die gleiche Holzfeuchte hat wie der Kern. Wenn das Holz vorher luftig draußen gelagert wurde, ist die Oberfläche trockener als der Kern, da es an der Oberfläche schneller verdunstet, als die Feuchte von innen nachtwandeln kann.

Es grüßt Johannes
 

teluke

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Etwas trockener wäre schon gut.
Also ab ins Wohnzimmer (des Bekannten) und noch 8 Wochen nachtrocknen lassen.
Das bringt schon ein paar %.
 

andibarth

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übrigens, hast du schon überlegt, ob du nicht die Bohlen bei jemanden noch ein wenig trocknen lassen kannst? Bei einem Kundenauftrag sind 17% Restfeuchte m. M. zu hoch für das Möbel. Dein Auftraggeber hat ja eine gewisse Erwartungshaltung noch dazu wenn die Eiche auch noch geräuchert werden soll. Wenn es hinterher Risse und Verwerfungen gibt, ist möglicherweise die Enttäuschung groß.
Wenn ich du wäre würde ich mit ihm sprechen und mit offenen Karten spielen. Das ist besser als den Ärger hinterher.
Hallo Claus,

das hab ich schon gemacht.
Er war gestern schon bei mir und ich hab ihm das alles erklärt.
Eigentlich sagt er würde er das Risiko eingehen und ich solle den Tisch doch bitte fertig machen.
Ich bin da noch etwas am überlegen...

Gruß,
Andi
 

andibarth

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Ich hab das gleiche Messgerät. Auf den Fotos hast du Kennlinie "1" eingestellt. Bei mir ist für Eiche die passenden Kennlinie die "2". Schau mal in der Schutzkappe nach, da ist (zumindest bei mir) ein aufkleber, welche Kennline für welches Holz.
Hallo Martin,

Siehst du, wieder was dazugelernt.
Danker dafür!
Dennoch wird das den Wert nicht um 8% drücken... :emoji_wink:

Gruß,
Andi
 

andibarth

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Über 10% würd ich so schönes, wertvolles Holz auf keinen Fall verarbeiten. Wäre jammerschade drum.

Im geheizten Raum liegenlassen, mind. bis Ende des nächsten Winters. Über Sommer passiert nichts.
Ich denke nicht das mein Nachbar so lange warten will Friedrich...

Kann es ihm ja mal vorschlagen... :emoji_wink:

Gruß,
Andi
 

andibarth

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Hallo Andi,
ich vermute, dass die Lagerung in der Werkstatt dazu geführt hat, das das Holz an der Oberfläche jetzt die gleiche Holzfeuchte hat wie der Kern. Wenn das Holz vorher luftig draußen gelagert wurde, ist die Oberfläche trockener als der Kern, da es an der Oberfläche schneller verdunstet, als die Feuchte von innen nachtwandeln kann.

Es grüßt Johannes
Morgen Johannes,

ich weiß nicht wo und wie es zuvor gelagert war, aber das klingt schon plausibel...

Gruß,
Andi
 

andibarth

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Etwas trockener wäre schon gut.
Also ab ins Wohnzimmer (des Bekannten) und noch 8 Wochen nachtrocknen lassen.
Das bringt schon ein paar %.
Morgen Theo,

Ich denke ich werde versuchen das Holz heute Abend bei mir in den Heizraum zu packen.
Wenn es da mal noch ne Zeit liegt bringt das doch hoffentlich was...

Gruß,
Andi
 

DZaech

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Also 17% ist deutlich zu nass, das ist selbst für den Aussenbereich (Haustüre, Fensterläden, etc) noch zu viel. Ich denke das Holz ist noch nicht getrocknet worden, 17% erreicht man üblicherweise nach einem Jahr an der Luft, danach gehts erst in die Kammer.

Möbel über 12% sollte man nicht machen. Eigentlich ist auch das zu viel. Besser 8-10%, dann brauchts auch keine Verrenkungen mit Gratleisten und anderen Hilfsmitteln.

Eiche hat ein Schwindmass von ungefähr 0.25%, der Tisch wird im Wohraum auf jeden Fall irgendwann 10% Holzfeuchte erreichen, also 1.5% Breitenschwund. Bei deinen 120cm Tischplatte 18mm. Und dieser sehr starke Schwund übt natürlich auch Kräfte in andere Richtungen aus, Holz ist schliesslich nicht homogen. Ob das deine Leimfugen mitmachen werden?

Grüsse David
 

brubu

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Auf den Fotos liegt das Holz in der Werkstatt auf dem Boden. Zur Nachtrocknung sollte das Holz in die Höhe wo es wärmer ist.
Vermutlich ist die Werkstatt sowieso zu kühl und zu feucht da sie kaum dauernd beheizt wird.
Gruss brubu

Ergänzung: Nach dem Zuschnitt gibt es genug Abschitte für Darrproben zum Vergleich der Messwerte.................
 
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Flyer01

ww-esche
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Dein Vorgehen ist aber schon etwas konfus. Hier machen sich die Kollegen Mühe und analysieren dein Holz, es wird um Prozentpunkte diskutiert, aber du nimmst dir nicht die nötige Zeit dich mit dem Messequipment zu beschäftigen. Dann brauchst du auch kein Testo.
 

Lorenzo

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Zusätzlich zum Schwund der auf jeden Fall eintritt, kann es auch zu nicht unerheblichem Verzug kommen. Da die einzelnen Riegel aber in einer Platte verleimt sind, und die auf ein Gestell fixiert ist, welches diese dann in einer Ebene halten will, kommt es dann zu großen Spannungen.
Das kann zu allen möglichen Problemen führen. Wie David gesagt hat können die Leimfugen aufgehen, die Platte kann sich stark werfen, so dass die Schrauben ausgerissen werden oder das Gestell wird krumm gezogen. Auch Risse mitten in nem Riegel können noch auftreten.
Holz fängt zwar direkt unter dem Fasersättigungsbereich (ca. 30% Holzfeuchte) an zu arbeiten, aber mein Eindruck ist, das es unter 15% erst so richtig losgeht. Ein paar Prozent Schwankung lassen sich durch die richtige Konstruktion gut auffangen, aber knapp 10% is deutlich zu viel.

Erklär deinem Bekannten, dass Eile hier schnell zu ner teuren und frustigen Angelegenheit werden kann.
Und schau mal in die Anleitung vom Holzfeuchtemessgerät und stells richtig ein.

Ich verarbeite Zuhause fast nur luftgetrocknetes Holz, hatte aber auch schon den Fall dass sich ein Tischbein ganz zum Ende des Winters nicht unerheblich verdreht hat. Eine solche Lamelle innerhalb deiner Tischplatte... wäre nicht gut!
 
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fahe

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Der Hinweis auf eine Darrprobe (es soll gar nicht verboten sein, die im weiteren Verlauf zu wiederholen, um den Fortschritt sehr genau einschätzen zu können) kam ja ziemlich zeitig.

Ein Backofen und eine halbwegs genaue Waage dürfte in jedem Haushalt zu finden sein.

Stattdessen gibt es hier romanhafte Debatten zu Messgeräten von brennholztauglich bis eher nicht so wirtschaftlich bei sehr gelegentlicher Nutzung...
 

brubu

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Noch ein kleiner Tipp, Reststücke so breit, dass die Breite mit der grössten Schiebelehre noch messbar ist an verschiedenen Orten lagern,
z.B. in der Werkstatt, Wohnzimmer etc. laufend die Breite messen und notieren. Damit hat man nicht die Holzfeuchte aber kann beurteilen wie das Holz arbeitet.
Gruss brubu

Ergänzung: Oder breitere Teile sonst immer gleich messen.
 
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DZaech

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Holz fängt zwar direkt unter dem Fasersättigungsbereich (ca. 30% Holzfeuchte) an zu arbeiten, aber mein Eindruck ist, das es unter 15% erst so richtig losgeht. Ein paar Prozent Schwankung lassen sich durch die richtige Konstruktion gut auffangen, aber knapp 10% is deutlich zu viel.

Ganz genau, meinen Erfahrungen nach ist es am schlimmsten zwischen 12 und 16%, da entstehen die meisten Propeller und Geigenbögen :emoji_joy:

Ausserdem, viele Oberflächenbehandlungen für innen mögen keine Holzfeuchte über 14%, da können verschiedenste Komplikationen auftreten…

@andibarth
Wenns so eilt würd ich:
Die Bretter gut einlagern, der Tag wo du die brauchen kannst kommt bestimmt noch, und dann neue, ofentrockene Ware beim Händler holen, sonst endet das Ganze im Ärger und Frust. Diese Bretter sind jetzt (und auch in einem Monat) noch nicht zum Tischbau geeeignet. Wäre schade um den Aufwand…
 
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NOFX

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Vielleicht brauchst du doch einen passenden Hänger, den kannst du dann nicht nur zum Räuchern nutzen sondern auch als mobilen Holztrockner mit einem mobilen Klimagerät (warme Abluft bei überschaubarem Energieverbrauch und gleichzeitig Entfeuchtung der Werkstatt). :emoji_slight_smile:
 

teluke

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@andibarth
Du hast doch, wenn ich das recht verstanden habe, keine Haftung.
Wo ist das Problem.
Schaff das Holz in form einer Tischplatte aus Deiner Werkstatt.
Ich hätte da jetzt keine Angst.

Dass Du dafür sorgen musst dass das Metallgestell entsprechend seitlich Langlöcher hat weißt Du.
 
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