Erneuerbare Energien (nicht nur) für den Bestand

JoergW

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Warum 2 Bohrungen, verteuert die Sache? :emoji_thinking:
Bohrtiefenbeschränkung untere Genehmigungsbehörde?
Eigenleistung:
Eine gute LWWP mit Innen/Außeneinheit/TWW Speicher etc. Material ~ 10K
eine gute EWP Innentower mit TWW Speicher etc. Material ~ 10K
Zur EWP noch die passive Kühleinheit dazu ~ 1K

Bei den immer weiter steigenden Temperaturen langfristig ein weiteres deutliches Plus für die EWP.

Bis 100m kann das die untere Wasserbehörde genehmigen, dann ist Bergau dafür zuständig.
Wir liegen im Grundwasserversalzungsgebiet, deshalb ist auch kein Grabenkollektor, oder Erdwärmekörbe.

Wer verkauft mir eine gute EWP für 10t€? Wenn Du das machst, wäre das noch eine Alternative.
Kühlung mit HK und FH gemischt, ob das so gut funktioniert?
Alternativ ne Splitgerät für Stube und Schlafzimmer.
 

tomkaes

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Bis 100m kann das die untere Wasserbehörde genehmigen, dann ist Bergau dafür zuständig.
Wir liegen im Grundwasserversalzungsgebiet, deshalb ist auch kein Grabenkollektor, oder Erdwärmekörbe.

Wer verkauft mir eine gute EWP für 10t€? Wenn Du das machst, wäre das noch eine Alternative.
Kühlung mit HK und FH gemischt, ob das so gut funktioniert?
Alternativ ne Splitgerät für Stube und Schlafzimmer.

Ohne Hacke und Schaufel und riesige Erdbewegungen in Eigenleistung
sind Grabenkollektoren-und Körbe teurer.
Wenn die Durchlässigkeit des ausgehobenen Erdreichs nicht passt: deponieren / austauschen :emoji_worried:
Die Effizienz ist deutlich niedriger (ab Tiefe größer ~ 10 m kein Temperatureinfluss Jahreszeiten)
Gottseidank sind die meisten "Profi" Anbieter in dem Geschäft längst pleite.
Lies dir mal ein paar Anwenderberichte zum Thema fehlgeplante Flächenkollektoren
Stichwort Permafrostboden (in Deutschland!) durch. :emoji_worried:

Du hast doch deine EK Preise Eigenleistung für eine LWWP benannt,
dann kannst du auch die EWP kostentechnisch dagegenstellen.
Anbieter fürs Material sind ja genügend auf dem Markt.

Wenn ich eine EWP mit Sohlebohrung habe, kühle ich nicht aktiv mit Strom.
 

U.Tho

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Vor Jahren hatte ich mal die (theoretische) Überlegung zum Hausneubau. Großer Wasserspeicher (>100 m³) gut gedämmt in der Erde, wo dann das Haus draufstehen würde. Der Speicher sollte über den Sommer aufgeladen werden zum Heizen im Winter - Restwärme dann mit Wärmepumpe verwerten.
 

odul

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Gerade erstmal meine Röhrenkollektoren abgedeckt, kaum Verbrauch und es gibt genug Sonne.
Der 5000 ltr Puffer hat oben schon 88°, in der Mitte schon 77°

Anhang anzeigen 127158 Anhang anzeigen 127159


hast du auch PV ?

Hatte den Eindruck Solarkollektoren für WW machen nicht richtig Sinn? Verglichen mit PV.

Hatte mal eine Rechnung gesehen zur Heizungsunterstützung. Das richtig teuer. Aber auch kein Selbstbau.
 

tomkaes

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Vor Jahren hatte ich mal die (theoretische) Überlegung zum Hausneubau. Großer Wasserspeicher (>100 m³) gut gedämmt in der Erde, wo dann das Haus draufstehen würde. Der Speicher sollte über den Sommer aufgeladen werden zum Heizen im Winter - Restwärme dann mit Wärmepumpe verwerten.
Wir haben in der Eifel einen großen Heizungsbaubetrieb, dessen Büro/Lager steht auf einem ehemaligen BW Gebäude.
Sehr günstig ersteigert. :emoji_wink:
2 unterirdische Geschosse drunter, das unterste Geschoss ehemaliger Bunker.
Inzwischen Bunker komplett geflutet, und an eine Wärmepumpe gekoppelt, auf den Dach PV und Röhrenkollektoren.
Hab ich vor > 10 Jahren mal besichtigt.
 

tomkaes

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Du entziehst im Winter dem Boden Wärme; im Sommer führst du sie ihm wider mit Regen zu.
Wenn deine Fläche zu klein ist, deine Überdeckung der Kollektoren zu gering,
du trotzdem mehr Wärme entziehst, kühlt das Erdreich immer weiter ab.

Da Wasser bei + 4° friert, bildet sich eine Eisschicht um deine Kollektorrohre,
die immer dicker wird. Reicht der Wärmeeintrag im Sommer nicht aus um das Eis aufzutauen,
schaukelt sich das über wenigen Heizperioden immer weiter zu "Permafrostboden" auf.
Das deine damit verbundene Wärmepumpe nicht mehr funktioniert ist wohl klar. :emoji_worried:
 

JoergW

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hast du auch PV ?

Hatte den Eindruck Solarkollektoren für WW machen nicht richtig Sinn? Verglichen mit PV.

Hatte mal eine Rechnung gesehen zur Heizungsunterstützung. Das richtig teuer. Aber auch kein Selbstbau.

Die Kollektoren sind schon da 12 Jahre auf dem Dach, wurden damals durch die BAFA bezahlt, in Kombination mit meinem
Holzvergaser und Puffer hat das schon Sinn gemacht.
Neu würde sich das nie rechnen, dafür braucht man im Sommer zu wenig WW.

Zur Zeit sind 9,69 KWp auf der Südseite, soll aber erweitert werden.
 

JoergW

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Ohne Hacke und Schaufel und riesige Erdbewegungen in Eigenleistung
sind Grabenkollektoren-und Körbe teurer.

Wenn die Durchlässigkeit des ausgehobenen Erdreichs nicht passt: deponieren / austauschen :emoji_worried:
Die Effizienz ist deutlich niedriger (ab Tiefe größer ~ 10 m kein Temperatureinfluss Jahreszeiten)
Gottseidank sind die meisten "Profi" Anbieter in dem Geschäft längst pleite.
Lies dir mal ein paar Anwenderberichte zum Thema fehlgeplante Flächenkollektoren
Stichwort Permafrostboden (in Deutschland!) durch. :emoji_worried:

Du hast doch deine EK Preise Eigenleistung für eine LWWP benannt,
dann kannst du auch die EWP kostentechnisch dagegenstellen.
Anbieter fürs Material sind ja genügend auf dem Markt.

Wenn ich eine EWP mit Sohlebohrung habe, kühle ich nicht aktiv mit Strom.

Hätte ich in Eigenleistung gemacht, haben Lehmhaltigen Boden, aber ich darf halt nicht.

Ohne Förderung wird es zu teuer, EWP und Bohrung
 

JoergW

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Vor Jahren hatte ich mal die (theoretische) Überlegung zum Hausneubau. Großer Wasserspeicher (>100 m³) gut gedämmt in der Erde, wo dann das Haus draufstehen würde. Der Speicher sollte über den Sommer aufgeladen werden zum Heizen im Winter - Restwärme dann mit Wärmepumpe verwerten.

Im Holzvergaser Forum hat jemand einen 20.000 ltr in der Mitte vom Haus eingebaut, dazu 50 qm Kollektoren und einen zusätzlichen
Holzvergaser als Buckup , diverse 5MG Ventile, gesteuert wird alles mit einer UVR, zielgenau eingespeichert, und entnommen.
Gibt schon schöne Sachen, wenn man Sie umsetzen kann.
 

tomkaes

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Im Holzvergaser Forum hat jemand einen 20.000 ltr in der Mitte vom Haus eingebaut, dazu 50 qm Kollektoren und einen zusätzlichen
Holzvergaser als Buckup , diverse 5MG Ventile, gesteuert wird alles mit einer UVR, zielgenau eingespeichert, und entnommen.
Gibt schon schöne Sachen, wenn man Sie umsetzen kann.
Das war vor ~15 Jahren die Zeit des "Sonnen"hauses; damals ging nur thermische Energie aus der Sonne zu ziehen.
 

U.Tho

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20.000 ltr in der Mitte vom Haus
Hatte ich auch drüber nachgedacht, aber das Haus wird ja am Ende ziemlich groß. An sich sind diese Riesenspeicher recht kostenträchtig. Es gibt aber wohl Modelle für Gemeinschaftsspeicher, wird dann wirtschaftlicher, erstmal von den Baukosten und durch ein besseres Oberflächen-Volumenverhältnis auch besser im Wirkungsgrad (Dämmung)
 

odul

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20cbm ist ja schon eine Ansage. Aber ich glaube mich zu erinnern, dass man für eine Heizperiode >100cbm bräuchte?!

Auf haustechnik-Dialog war mal ein Thread, da hat einer seine Kellerräume an Boden und Wände mit 20cm Styrodur verkleidet, Teichfolie rein und mit Wasser gefüllt und als offenen, drucklosen Solarspeicher betrieben. Der ist da 70Grad hoch. War alles sehr gewagt. Aber interessant zu lesen. Falls den jemand wieder findet, gerne hier posten...
 

dermwo

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Hier im Haus hab ich eine sechs Monate alte Gasheizung mitgekauft und dementsprechend mitbezahlt. Eine Umrüstung fällt also erst einmal aus an der Stelle. Ich hab aber einiges an Dachfläche auf dem Haus mit Südostausrichtung, da wollen wir (wenn wieder bisschen mehr Geld da ist) dann PV draufpacken.

Als kleiner Einstieg würde ich vermutlich hier auf dem Schuppen anfangen (ebenfalls Südost). Da müsste ich bestimmt 12-14qm PV draufbekommen, denke ich? Hab mich damit aber noch nicht eingehender beschäftigt, weil das Geld eh nicht so dicke sitzt. Kann da jemand innerhalb von paar Sekunden (= ohne Aufwand, da ich selbst noch keinen investiert habe) eine grobe Einschätzung zu Kosten und Ertrag geben? Für die Teichpumpe sollte es wohl reichen und rechts in dem Schuppen ist die Werkstatt. Wenn ich dort bisschen Strom sparen kann, wäre das natürlich auch ganz nett.

WhatsApp Image 2022-08-12 at 17.28.54.jpeg

PS: Die Schüssel kommt da weg, ich habe keinen Bedarf für einen Außenfernseher, wie mein Vorgänger...
 
Zuletzt bearbeitet:

tomkaes

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Hatte den Eindruck Solarkollektoren für WW machen nicht richtig Sinn? Verglichen mit PV.
Hatte mal eine Rechnung gesehen zur Heizungsunterstützung. Das richtig teuer. Aber auch kein Selbstbau.

Die KFW lässt seit Jahren ein Ansatz von pauschal 10% Heizungsunterstützung bei Solarkollektoren zu.
Ich hab es damals mal gegengerechnet, der ist mit ein paar Solarkollektoren und einem "normalen" Speichervolumen
sehr optimistisch nach oben gerundet.

Sonnenhaus mit genauer Simulation sind dann schnell mal
> 60 qm Rohrenkollektoren + 10 - 20 cbm hochgedämmten Speicher.

Thermische Solarerzeugung kann im gewerblichem Bereich
bei extremem WW Verbrauch Sinn machen (Metzgerei, Wäscherei u.ä.)
 

KalterBach

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Du entziehst im Winter dem Boden Wärme; im Sommer führst du sie ihm wider mit Regen zu.
Wenn deine Fläche zu klein ist, deine Überdeckung der Kollektoren zu gering,
du trotzdem mehr Wärme entziehst, kühlt das Erdreich immer weiter ab.

Da Wasser bei + 4° friert, bildet sich eine Eisschicht um deine Kollektorrohre,
die immer dicker wird. Reicht der Wärmeeintrag im Sommer nicht aus um das Eis aufzutauen,
schaukelt sich das über wenigen Heizperioden immer weiter zu "Permafrostboden" auf.
Das deine damit verbundene Wärmepumpe nicht mehr funktioniert ist wohl klar. :emoji_worried:

Daher sollte der Heizbedarf und die Lage und Größe der Kollektoren abgestimmt sein.

Wenn richtig ausgeführt hast Du weder den Luftteil mit Gebläse im Garten noch Probleme.

Über Wasserspeicher unter Garagen oder in Form großer Zisternen gibt es spannende Projekte. Nur preiswert ist ein geflutetes Kellergeschoss mit entsprechender Dämmung auch nicht.

Heizen kannst das super mit Solarthermie im Sommer.
 

inselino

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Kann da jemand innerhalb von paar Sekunden (= ohne Aufwand, da ich selbst noch keinen investiert habe) eine grobe Einschätzung zu Kosten und Ertrag geben?

Also grundsätzlich gilt, je größer du baust desto geringer sind die Grenzkosten weil natürlich sowas wie Gerüst, Kabel, Montage, ggf. Werkzeug nur einmal anfällt und selbst WR und Module nicht linear teurer werden.

ohne Abmessungen kann man da nicht so viel sagen aber du kannst grob annehmen, 1,05 x 1,75m Module (ist so die Standardgröße individuell variieren die ggf alle um ein paar cm) sollten oberhalb von 400Wp liegen. Da kannst du mal grob abschätzen was bei deinen Dimensionen so raufpasst.

Bei PVGIS https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/ kriegst du in wenigen Sekunden raus, was dann pro kWp anfällt. Systemloss auf 10 stellen (14% ist sehr alt) Stadt eingeben, Slope ist der Winkel des Daches und Azimuth die Ausrichtung (0=Süd, 90=West -90= Ost 180/-180=Nord)

Im Eigenbau je nach Aufwand sind 800€/kWp ohne Probleme möglich. Ohne Gerüst und Werkzeuganschaffung geht es sicherlich noch günstiger.
Die Anlage sollte immer über die Einspeisevergütung geplant werden. Also wenn die Fläche auf 1kWp im jahr 900kWh abwirft (steht auch bei PVGIS) dann sollte 1kWp nicht mehr als 900kWh/Jahr * 20 Jahre * 0,065€ = 1170€ kosten. Damit deckt die Vergütung die ganzen Kosten und der gesamte Eigenverbrauch was nicht wenig ist erzielt den Gewinn.
 
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