Total super. Leider nur, solange man davon ausgeht, dass der Strom schlicht aus der Steckdose kommt.
Was ist da anders als bei dem umständlichen System in Deutschland?
Der Solarstrom im Sommer, soweit er den Eigenbedarf übersteigt, wird an andere Verbraucher, die keine eigene Solaranlage haben, geliefert.
Das ist in Deutschland exakt genau so.
Für die Netzbetreiber ist die Situation durch die Solaranlagen natürlich kompliziert geworden, das aber ist in Deutschland und Ungarn die gleiche Situation.
Ich vermute mal dass hier in beiden Ländern die gleichen Mechanismen genutzt werden, es sind ja auch die selben Netzbetreiber (bei uns EON).
Helfen wird hier auch der europäische Stromverbund da durch den der Tag (Sonnenscheinstunden) verlängert wird (bei uns liefert die Solaranlage schon Strom wenn es in Portugal noch dunkel ist) und auch weil, aufgrund der großen Fläche, möglicherweise auch im Sommer nicht immer überall die Sonne scheint.
Sollte in der Zukunft, und das ist zu vermuten, der Solarstrom zeitweilig so hoch sein dass er alleine mehr erzeugt als in Europa zu dem Zeitpunkt verbraucht wird dann wird Speicherung wichtig. Klar gehört da auch der Windstrom dazu.
Diese Speicherung könnte doch z.B. durch ein paar, verteilte, große Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff geschehen. Der lässt sich dann leicht speichern. Und da der Strom dann, bei Überschuss ja nicht viel wert ist, wäre das sogar günstiger Wasserstoff.
Um die Finanzen der Netzbetreiber müssen wir uns da nicht sorgen, die wissen schon wie sie auf ihre Kosten kommen.