m Grunde basieren alle Holzbearbeitungsmaschinen auf einfacher und bekannter Technik.
im Großen hast du Recht wenn wir mal die neuen Maschinen mit Servomotoren/Digitalanzeige zur Höhenverstellung etc. beiseite lassen.
Doch eine FKS z.B ist auch in ihrer einfachen Form deutlich komplexer aufgebaut. Neigbare Motoreneinheit und Höhenverstellung, präzise
Führung des Schiebeschlittens und aufwändige Führung vom Paralellanschlag.
Bei einer Bandsäge haben wir das Problem, dass wir ein Stahlband spannen müssen und damit rückt das Gehäuse/Gestell in
den Mittelpunkt der Betrachtung.
Denn 2 Rollen fluchtend/paralell zu lagern ist jetzt nicht die hohe Kunst.
Entweder haben moderne Maschinen eine solide Materialstärke plus intelligente Versteifungen und kommen
somit an die alten Gussmonster ran oder es wird der Rotstift angesetzt und damit, in Abhängigkeit der Nutzung,
die bekannten Probleme in Kauf genommen.
Jetzt muss man sich nur noch überlegen was man auftrennen möchte und wie schnell das gehen soll.
Für große Trümmer brauch ich breitere Bänder und ein dafür ausreichend steifes Gehäuse.
Bleibe ich bei kleinen Dimensionen tut´s auch eine weniger wuchtige Maschine.
Das erbärmliche Geräusch welches sich bei vielen Bandsägen einstellt, ist einfach nur der Resonanz der dünnen Bleche
geschuldet und muss nicht immer ein Zeichen ungenügender Funktionalität sein.
An meiner 800,- Blechkiste habe ich auch schon "präzise" Zapfen angesägt mit 120mm Höhe, auch mehrere,
doch dauerte das etwas, habe vorher den Tisch überprüft/nachgestellt (Neigung) und die Führungsrollen
nochmal extra ausgerichtet, alles in allem ein Zeitaufwand. (wollte mal sehen ob das geht...) Olivenholzstämme/-äste (kleine 10-15cm) auch
kein Thema, braucht Zeit...und gute Blätter und man muss mal etwas Gekreische ertragen.
Das Maschinchen wiegt 100kg und wenn sie nicht so eine erbärmlich blöde Tischaufhängung hätte,
könnte sie noch mehr.
Mit den vor Rund 140 Beiträgen erwähnten BS spielt man schon in einer deutlich besseren Liga....
und das sollte für den ambitionierten Hobbybereich auslangen wenn Geld auch eine Rolle spielt..wenn nicht,
wie wir letztens gesehen haben, gibt es ja auch Leute, die haben 3 Bandsägen, weil sie nicht ständig Blätter tauschen wollen...
Eine sehr alte Maschine (>80 J.) die ich die letzten Wochen ausprobiert habe, hatte keine Untertischführung und die obere bestand
lediglich aus einem geschlitzten Hartholz in einer sehr soliden Führung.
Die Maschine war extrem leise und konnte sehr präzise und schnell einen Eichenbalken (15cm, anderes Teststück hatte ich nicht)
am Paralellanschlag auftrennen. Das Sägeband war ziemlich alt und wurde vom verstorbenen Vorbesitzer selber geschärft und geschränkt.
Bei der Souveränität kann die natürlich deutlich größere Querschnitte.
War jenseits der 400kg schwer....aber weiß Gott keine Raketentechnik.
Leider passte sie mit 1,5m x 0,9m Stellfläche nicht sinnvoll in meine Werkstatt....
Meine Meinung ist, solange das Anwenderprofil nicht klar ist, kann eine 89,- € Parkside (als extrem
) genauso richtig sein wie
eine 5000,- Panhans...
Verstehe gar nicht warum hier nicht genauer danach gefragt wurde...