Hallo zusammen
Zwischen Rundholz und qualitativ guter, getrockneter Tischlerware ist ein weiter und teurer Weg. Wenn man schönes Rundholz erwischt kann
die Rechnung super aufgehen, wenn nicht?? Das meiste Rundholz ist nicht so schön wie es beim Händler getrocknet am Lager liegt.
Ein Säger meinte einmal 3 von 5 Birnbäumen seien nicht schön genug und der Käufer der 2 schönen müsse die anderen mitfinanzieren.
Mit dem Handel lässt sich gewiss Geld verdienen aber mit Sägen? Warum schliessen immer mehr Sägereien? Diese Betriebe sind extrem kapitalintensiv und die Erträge nicht sehr hoch.
Wir lassen zwischendurch auch selber sägen und wissen wie hoch der Aufwand bei ungewisser Holzqualität ist. Wenn die Arbeit Hobby ist sieht es anders aus.
Gruss brubu
Hallo Brubru!
Ich habe aber schon Schnittholz gemeint als ich meine Holzkäufe erwähnt habe.
dazu hab ich einige Fragen:
1.) Wie legst du den Preis fest, den du f+r ein gegebenens Angebot bezahlen willst?
2.) Misst du die Feuchtigkeit selbst? Wenn ja, wie? Nach welchen Werten hältst du da Ausschau und wie wirkt sich das auf den Preis aus?
3.) worauf achtest du sonst?
1. Ich lege mir keinen Preis fest, sondern nehme erst einmal Kontakt auf und versuche zu verstehen, wie sein Angebot gemeint ist. Oft ist ja nicht verständlich ob da ein m³ oder der ganze Stoß oder eine einzelne Bohle mit dem Preis gemeint ist.
Bei vielen ist es auch so dass sie selber keine Ahnung von Preisen oder dem Holz selber haben und teilweise sehr froh sind, wenn man sie da ehrlich aufklärt. Den Preis den ich zu zahlen bereit bin, kann ich aber oft nur vor Ort festlegen.
Da ist es dann aber auch schon dazugekommen, dass ich dann freiwillig ein wenig mehr als ursprünglich verlangt bezahlt habe, weil die Ware sehr schön ist (leben und leben lassen!).
Manchmal fährt man aber auch umsonst (allerdings nicht kostenlos!) hin und kommt ohne Holz heim.
2. Die Feuchtigkeit messe ich in so einem Fall nicht, obwohl ich ein Holzfeuchtemessgerät habe.
In der der Regel ist das über mehrere Jahre scheunengetrocknetes Holz und das hat nun einmal in der Regel seine 15%.
Bei so einem Kauf sollte man die Kirche im Dorf lassen!
3. Achte ich hauptsächlich auf Schädlingsbefall, aber das ist gerade bei so staubbedecktem Scheunenholz nicht immer zweifelsfrei möglich.
Vor zwei Jahren hatte ich da mal einen m³ Birnenholz, der dann abgesehen von ein paar Kleinteilen, komplett im Tischherd aufgegangen ist.
Kontakt aufnehmen, freundlich sein und dem Holzverkäufer seine Risken erklären.
Dann sich miteinander auf einen Preis einigen, mit dem Beide leben können.
Zumindest bei uns in Oberösterreich liegt da speziell auf Bauernhöfen sehr viel Holz herum.
Aber auch da macht heute kaum mehr jemand etwas damit und so liegt es einfach herum, meist sogar im Weg.
LG Robert