Moin
Die Weit verbreitete Meinung der CO2 neutralen Verbrennung von Holz, ist nicht ganz korrekt.
Habe mich dazu mal mit einem Forstwissenschaftler unterhalten.
Bei dieser Aussage wird nicht berücksichtigt, das wenn das Holz im Wald verrotten würde, ein Teil des gebundenen CO2´s im Boden angreichert wird.
Er quasi beim verrotten nur ein Teil des aufgenommenen CO2´s wieder an die Luft abgibt.
Bei der Verbrennung wird alles wieder abgegeben.
Wir bewohnen ein großes Bauernhaus mit 3 Wohnugen und Heizen auch mit einem 40 kw HV von KÖB mit Lambdasonde.
Der Bestands Ölkessel ist nur noch ganz selten im Einsatz.
Wenn das Öl in den Tanks alle ist, was noch ca 10 Jahre dauert.
Sind hoffentlich die Speichermöglichkeiten für PV Strom soweit preislich erträglich, das man das Wasser im Puffer elektrisch heizen kann.
Gruß Micha
Milchmädchenrechnung.
Das Verbrennen von Holz ist CO2 neutral, dass es eine CO2 Senke wird nicht behauptet.
Es ist schon interessant dass Kritiker dem Brennholz CO2 zuordnen das bei der Werbung und dem Transport anfällt, was unbestritten der Fall ist.
Die gleichen Kritiker rechnen dieselben bei fossilen Brennstoffen (Öl/Gas) allerdings nicht mit. Tatsächlich sind sie aber prozentual höher als bei Holz.
Werden aus Holz Bauwerke erstellt dann wird das darin verbaute Holz, für den Zeitraum der Nutzung, zu CO2 Senke.
Wird Holz, anstelle fossilen Brennstoffen, zu Energiezwecken verbrannt bleibt das in diesen gebundene CO2 zusammen mit diesen im Boden und kommt nicht in die Luft.
Macht man das nicht und lässt das anfallende Brennholz im Wald verrotten ist das zwar auch CO2 neutral (möglicherweise sogar eine geringe Senkung) aber das in den fossilen Brennstoffen gespeicherte CO2 geht komplett in die Luft.
Also ist und bleibt die Verbrennung von Holz CO2 frei.
Idealerweise sollte mit geeignetem Holz gebaut werden (zeitweilige CO2 Senke) und das Restholz zur Energieerzeugung verwendet werden.
Heizen mit Solarenergie wäre im Sommer leicht möglich
, im Winter wird das aber dummerweise schwer.
Eine Speicherung der Sommerwärme zu Heizzwecken im Winter ist nicht einfach möglich und dazu alles andere als CO2 neutral.
Zuheizen im Winter mittels Solarenergie ist, soweit die dann auch anfällt, natürlich gut aber mit hohen Anlagen-Kosten verbunden.
Die Herstellung dieser Anlagen ist auch nicht CO2-frei möglich.
In der Summe bleibt die gesplittete Anwendung von Holz für Bau und Beheizung klar die beste Lösung.
Aber auch die kann nicht für alle gelten weil auch hier die Ressourcen endlich sind.