Hallo Leute, ich hab mal eine Frage zu einer der Maschinen die hier vor einiger Zeit eingestellt wurde. Genauer gesagt die hier:
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Ich überlege, die zu kaufen. Sieht eigentlich nach einer ziemlich schönen Maschine aus und bin auch schon mit dem Verkäufer in Kontakt. Allerdings konnte ich auch nach stundenlanger Recherche wirklich überhaupt nichts zu dieser Maschine finden, außer dass sie wohl ein importiertes italienisches Fabrikat und von 1981 ist. Was mich außerdem stutzig macht, dass die schon mehrfach neu eingestellt wurde und sie offenbar keiner haben will. Weshalb?
Kennt denn irgendjemand diese Maschine oder kann die Qualität einschätzen?
Leider ist sie für mich zu weit weg um hinzufahren und sie anzuschauen...
Ich hab die ja damals hier geteilt. Vorneweg, ich hab sie nie direkt vor mir stehen gehabt. GEA hat keinen Schrott umgelabelt, die TS900 kommt ursprünglich von Casadei aus Italien.
Warum ist sie noch nicht weg.. keine Ahnung, versteh ich auch nicht. Zur Corona Zeit wär die schnell verkauft gewesen vermut ich. Inzwischen ist der Preis immer noch derselbe, aber die Schutzhaube für die der Verkäufer damals noch 250€ extra haben wollte ist dabei. Außerdem ein dicker Falzkopf mit Wechselmessern und Vorschneidern.
Ich denk es liegt hauptsächlich daran dass die meisten Leute keine TKS mehr kaufen wollen, sondern ne FKS. Meiner persönlichen Meinung nach ist das ein Fehler, vor allem wenn man das Arbeiten mit Holz als Hobby betreibt. Die FKS sorgt dafür dass man kein Besäumbrett braucht (wenn der Schlitten lang genug ist, in kleinen Werkstätten ist das also kein Argument, da passt eine große FKS eh nicht rein) Und einen Schlitten für die Tischnut (Cross Cut Sled) braucht man bei der FKS auch nicht.
Die Maschine ist für kleine Werkstätten gebaut.
-Der PA hat keine Rundführung, und ist tendenziell eher leicht gebaut. Probleme würd ich dadurch nicht erwarten. Zurückziehbar ist er.
-Der Ablänganschlag hat einen zweifachen Auszug und ist auch leicht gebaut, hier würd ich mir überlegen den auszutauschen.
-Der Fräsanschlag hat keine Verstellmöglichkeit der einzelnen Backen. Ist dann wichtig wenn von der bearbeiteten Kante so viel abgenommen wird durch die Bearbeitung, dass das Werkstück an der zweiten Backe nicht mehr aufliegt. Find ich auch keine Katastrophe, kommt nicht wahnsinnig oft vor, und im Hobby nochmal seltener, und dann kann man auch eine Backe unterfüttern.
-Die Winkelverstellung des Sägeblatts funktioniert über das Lösen einer Arretierung, und dann einen Hebel mit dem man das ganze Aggregat schwenkt. Da ist eine Trapezgewindespindel sicher komfortabler. Wenn man die Maschine einigermaßen sauber hält sollte das auch kein Problem sein.
-Ganz hinten am Maschinentisch ist eine sehr kurze Tischverlängerung angeschraubt, in der ist die Tischnut nicht weitergeführt. Das bedeutet dass man in diesem Zustand kein Besäumbrett verwenden kann. Abhilfe schafft eine selbstgebaute Verlängerung mit Nut, oder ein Verzicht auf das Stummelchen. Man sollte schon noch an die Klappe kommen die sich auf der Seite der Maschine befindet. Dahinter steckt der Fräsmotor. Ich würde eine größere, abnehmbare Tischverlängerung selbst bauen.
Ich find die Maschine für den Preis sehr interessant. Alle genannten Punkte machen die Maschine nicht unbenutzbar. Der Platzbedarf ist für ne Kombi echt minimal. Ist kein deutscher Maschinenbau aus den 70ern, aber weit entfernt von Schrott.
Als ich zum ersten mal nach ner TKS gesucht hab hät ich sie gekauft, und beim zweiten mal hät ich sie mir auf jeden Fall angeschaut, wenn es sie damals gegeben hätte.