Jammern....

BOBastler

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Schwimmkurs für Kinder:
In unserer Region Warteliste 4-5 Jahre.
Verrückt.
Die Schwimmbäder wurden aber schon vor Jahren geschlossen, weil die Städte/Kreise kein Geld hatten, die Unterhaltung der Bäder zu bezahlen. Eintrittspreise tragen evtl. noch "Spaßbäder", ein simples "Schwimm"bad konnte und kann nicht kostendeckend arbeiten.

Infrastruktur kostet eben Geld. "Schnelles" Internet über Kupferkabel, die die Deutsche Bundespost vor über 30 Jahren in die Erde gebuddelt hat oder über Kupferkabel aus den 1930er Jahren ist eben bequemer als Glasfaser bis in den Keller. Das kosten ja Margen, die an der Dividende fehlen.

Gruß

BOBastler
 

tomkaes

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@tomkaes ist dir beim zitieren was durcheinander gekommen?
Ich versteh das Zitat von mir in diesem Zusammenhang nicht. Ich hatte dies auf die Preise im Wald geschrieben.
Das hat aber doch nichts mit der Frage zu tun ob man damit jetzt, vom kleinen Sägewerk ohne trocknen und Festigkeitssortierung, bauen darf.

Gruß Daniel
Daniel, ich habe das hier zitiert:
Mit der Umstellung der DIN 4074 6/2003 und der 1052 7/2004 ...

Wir (die doofen Statiker) können sägenasses Holz (nicht getrocknet, nicht sortiert) immer noch bemessen,
dürfen es aber nicht mehr, da die zugrundeliegenden Normen deutschlandweit 2003/2004 zurückgezogen
und durch die aktuellen ersetzt wurden.
Und die müssen angewendet werden. :emoji_thinking:
Bitte wider mal in Berlin beschweren ...
 

falco

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Ich kann mich noch an das Wahlmodul "Nachrechnung historischer Tragwerke aus Holz erinnern". Das war kein Spaß, nachweisen kann man das zum Teil nur weil massiv überdimensioniert wurde. Früher wurde eben oft/meistens/fast immer nass verbaut, ohne Not macht das eben heute keiner mehr. Rechnen lässt sich das nachwievor, aber wer will das?
 

vangogh

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Wir (die doofen Statiker) können sägenasses Holz (nicht getrocknet, nicht sortiert) immer noch bemessen,
dürfen es aber nicht mehr, da die zugrundeliegenden Normen deutschlandweit 2003/2004 zurückgezogen
und durch die aktuellen ersetzt wurden.

Ich mache es gerade so für ein genehmigungspflichtiges Carport. Der Zimmermann hat richtig geile Fichte und Eiche besorgt, sie durch sein Gatter gejagt und gewissenhaft sortiert.

Der Statiker war begeistert von der Qualität. Gutes altes Bauholz ist sein täglich Brot, weil in der Denkmalpflege kein KVH reingeschustert wird.

Dem Bauamt war es auf Nachfrage egal. Schriftlich habe ich das natürlich nicht. Aber als der Sachbearbeiter fragte ob ich glaube, dass ein Verwaltungsbeamte vorbei kommt und mein Holz untersucht, musste ich auch lachen.

Einen Dachstuhl für ein Passivhaus würde ich nicht so haben wollen. Aber hier bin ich einfach nur froh. Fichte 400 Euro und Eiche 1200 Euro pro Kubikmeter. Alles mit Holznägeln verzimmert.
 

Mitglied 59145

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Es gibt doch die DIN 4074, nach der kann man doch sortieren? Ist ja nun kein Hexenwerk das Ding....

Gruss
Ben
 

Mitglied 24010 keks

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@tomkaes ich meinte #145... Aber auch egal. Danke du hast meine Frage beantwortet und meine Aussage bestätigt.

Ich hab auch hin und wieder Anfragen von Landwirten die ihr eigenes Holz verbauen wollen. Ich mach das auch wenn ich das Holz vorher gesehen habe. Bisher war das Holz immer so, dass ich mich da nicht geweigert hab. Ich mein wir sind hier im tiefsten Bayern... = Fichte eh schon meist recht gut und dann suchen die Bauern für sich natürlich nur Premium raus. Eigentlich könnte man da locker mit C30 rechnen. :emoji_slight_smile:

Ja dürfen darf man nicht... Aber was so am machen. Mein Gefühl ist aber nicht schlecht dabei wenn ich mich selbst überzeugt hab das alles passt. Und die eine oder andere zusätzliche Sicherheit Plan ich dann schon ein. Da kommts dann ja auch nicht auf ein oder zwei m³ an.

Gruß Daniel
 

Mitglied 59145

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Eigentlich nicht so ein Drama, befähigt ist da fast jeder der irgendwas mit Holz gelernt hat. Jedenfalls wenn ich mich recht erinnere. Fäule und Schädlinge muss man erkennen, etwas Faser Verlauf und Äste im Verhältnis zum Querschnitt. Viel mehr steht da nicht drinnen.

Gruss
Ben
 

tomkaes

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@tomkaes ich meinte #145... Aber auch egal. Danke du hast meine Frage beantwortet und meine Aussage bestätigt.
Ich hab auch hin und wieder Anfragen von Landwirten die ihr eigenes Holz verbauen wollen. Ich mach das auch wenn ich das Holz vorher gesehen habe.
Paradies bei euch. Vorher gesehen :emoji_grin:
Landwirtschaftliche Gebäude werden hier auf dem Dorf regelmäßig in Eigenleistung ohne Genehmigung realisiert.
Frühestens wenn das Schreiben mit der Abrissverfügung auf dem Tisch des Bauern liegt, gibt es Aufträge an Architekt und Statiker.
Maschinenschuppen 25 x 10 x 5 m komplett aus Rundholz, Dachpfetten Leitplanken von der Autobahnmeisterei gebraucht zum Schrottpreis.
Die Anfrage meiner Frau (Statikerin) beim Hersteller der Profile nach Daten / Stahlsorte etc. löste dort Fassungslosigkeit aus. :emoji_wink:
2 Monate später Anruf (anderes Dorf, der nächste Bauer, Leitplankenpfetten): Sie sind doch die, die dat fürd Amt rechnen kann ...
 

seschmi

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Da haben wir ja schon die Lösung für die Knappheit an Schnittholz: Hier wird grade die A3 verbreitert, was da an Leitplanken abgebaut wird, reicht für tausende Neubauten! Tote Fichten für die Sparren liegen gleich links und rechts der Autobahn im Wald.

Das ist doch ein Geschäftsmodell für Dich, das alles nachzuweisen? Wenn das einmal alles erfasst ist, geht das ja ruck-zuck. Einmal Satteldach, einmal „Toskanadach“, einmal Pultdach, das reicht für alle Neubaugebiete Deutschlands.

Leitplankenhäuser sind die neuen Palettenmöbel.

Oder man erbringt den Standsicherheitsnachweis „experimentell“, wie in China: Wenn es nicht einstürzt, ist es offensichtlich standsicher. Wenn es einstürzt, war es nicht standsicher, ist aber dann auch egal, weil es steht ja sowieso nicht mehr... :emoji_slight_smile:
 

DasMoritz

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Moin,

hat jemand eine grobe Idee wie die Preise momentan stehen?
Ich habe neulich beim Hornbach irgendwie OSB3 Verlegeplatte 2050x625x22 mm E1 ungeschliffen für 18,99 EUR gesehen.

Wie waren da die Preise vor der Preisexplision, hat das jemand mal im Kopf?

Danke,
Moritz
 

PurplePony

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Ich habe für 9,50 brutto der qm 25 mm OSB3 Anfang letzten Jahres über eine Zimmerei bezogen.

KVH NSI 351,- brutto je cbm.
 

WoodyAlan

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Meine Osb3 Platten hatten mit 2500x625x16 letztes Jahr brutto 6,10€/qm gekostet.

hatte kürzlich mit meinem Händler gesprochen. Fichte Blockware in guter Sortierung und 34mm kostet derzeit knapp 400€/cm. KVH sagt er sei das Problem, das liegt um die 1000€/cm aktuell.
 

fahe

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Wie waren da die Preise vor der Preisexplision, hat das jemand mal im Kopf?
...nicht direkt im Kopf, aber im elektronischen Kassenbon...:emoji_wink:

21.03.2020:
OSB3 Verlegeplatte 2050x625x22 mm E1 ungeschliffen => 8,95€/St.
OSB3 Verlegeplatte 2050x625x18 mm E1 ungeschliffen => 7,70€/St.

PS: Der Vergleichbarkeit wegen - Hornbach...:emoji_wink:
 
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U.Tho

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Wir haben beim Einkauf der Blechteile zur Zeit einen pauschalen Preisaufschlag von 30 %. Bei Spindeln und Guss bleibt es etwa, gibt aber Lieferprobleme / -verzögerungen.
 

U.Tho

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Macht dann 9,44 / Stk. (wenn ich mich nicht vertippt habe) aber mal generell, bei verschiedenen Formaten ist es immer besser den Flächenpreis anzugeben, so wie Du das geschrieben hast.

Warum ist diese "oriented strand board" - Platte eigentlich so beliebt? Ich mag die gar nicht - weder optisch / ästhetisch noch praktisch - ich fass die nie ohne Handschuh an, wenn ich die denn überhaupt mal hernehme. Die Spreisel der Platten sind schlimmer als die (sogenannten) Läuse in einem Drahtseil. (Läuse im Drahtseil sind einzeln hervorragende Drähte an denen man sich verletzen kann - maritimer Fachjargon)
Meins ist eher Sperrholz / Seekieferplatte / Mulitplex - aber ist wohl eher eine Preisfrage. Die Seekieferplatte ist ja eigentlich als billigste Sperrholzplatte ähnlich gelagert wie OSB - oder?
 

Holz-Christian

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Wegen der Spreißel habe ich auch für den Trockenaufbau des Bodens geschliffene genommen (die sind natürlich etwas teurer als ungeschliffene)
Ansonsten wären noch Verlegespanplatten gegangen, die sind halt nicht so stabil.
 
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