Maschinentisch nach Guido Henn

Guido

ww-esche
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Die "Messingschraube" am einen Knebel ist in Wirklichkeit keine Schraube, sondern man kann sie zurückziehen und damit eine Spindel vom Kettenrad "abkoppeln".

Völlig richtig und man kann (in Grenzen) damit auch die Parallelität der Spannbacken zueinander einstellen. Den Messinghebel zurückziehen, also vom Zahnrad entkoppeln und dann nur diese Spindel vor und zurück drehen. Dabei wird dann nur an diesem Ende der Spalt zwischen den Backen weiter oder enger. Der Hebel rastet leider immer nur bei einer Umdrehung wieder ein, also nicht stufenlos. Das sollte aber in der Regel völlig ausreichen, um die Backen parallel zu bekommen.

Schöne Grüße

Guido
 

starcat

ww-buche
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Verstehe ich etwas nicht. Die Twin Vise kann auch ohne Kette betrieben werden, also lassen wir erstmal die Kette weg, damit spielen auch beide Madensschrauben links und die Entkoplungsschraube aus Messing rechts erstmal keine Rolle mehr.

Nun, wenn beide Griffe *gleichmässig* angezogen werden, stehen diese nicht parallel zueinander. Ich glaube die einzige Möglichkeit diese parallel zu bekommen *ohne* die Spindel rechts oder links ungleichmässig anzuziehen, ist den Spindelgegenlager, also von ihnen um 90° zu drehen.

Erst wenn die Griffe parallel zueinander sind, erst dann kann man noch die Kette feinjustieren.
Oder sehe ich das falsch?
 

Guido

ww-esche
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Die Twin Vise kann nicht ohne Kette betrieben werden, sonst funktioniert das parallele Öffnen der Spannbacken nicht. Aber die rechte Spindel lässt sich (nach kompletter Montage mit Kette und Spannbacke) von dem Kettenantrieb ent- bzw. abkoppeln, indem man den Messinghebel zieht und festhält. Damit lässt sich dann die rechte Spannbackenseite unabhängig von der linken einstellen, also die Parallelität der Spannbacken zueinander.

Zum Einstellen der Parallelität der beiden Zangenschlüssel bin ich mir nicht ganz sicher, aber ich glaube auch, dass man ein Zahnrad verstellen konnte (evtl. mit der Madenschraube). Aber es ist schon eine Weile her mit dem Einbau und ich bin mir da jetzt nicht sicher.

Aber ich kann aus der Praxis sagen, dass ich den rechten Zangeschlüssel bereits nach einem Monat abmontiert habe, weil er mich ziemlich gestört hat. Ein Zangeschlüssel reicht mir persönlich völlig aus. Auch diesen Knauf an dem rechten Zangenschlüssel habe ich schon häufig verflucht, wenn ich mir mal wieder das Bein daran gestoßen habe. Also war für mich klar, das Ding kommt ab! Und somit gibt es auch kein (optisches) Problem nicht parallel liegender Zangenschlüssel.

Schöne Grüße

Guido
 

starcat

ww-buche
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Die Twin Vise kann nicht ohne Kette betrieben werden, sonst funktioniert das parallele Öffnen der Spannbacken nicht. Aber die rechte Spindel lässt sich (nach kompletter Montage mit Kette und Spannbacke) von dem Kettenantrieb ent- bzw. abkoppeln, indem man den Messinghebel zieht und festhält. Damit lässt sich dann die rechte Spannbackenseite unabhängig von der linken einstellen, also die Parallelität der Spannbacken zueinander.
Das ist quasi ohne Kette, damit auch nicht rechtwinkliger Werkstücke gespannt werden können. Wenn man dies für die Einstellung benutzen würde, dann würden beide Seite unterschiedlich stark spannen.

Zum Einstellen der Parallelität der beiden Zangenschlüssel bin ich mir nicht ganz sicher, aber ich glaube auch, dass man ein Zahnrad verstellen konnte (evtl. mit der Madenschraube).
Habe ich schon ausprobiert, das (linke) Zahnrad ist rein dazu da um den Zug der Kette einzustellen.

Aber ich kann aus der Praxis sagen, dass ich den rechten Zangeschlüssel bereits nach einem Monat abmontiert habe, weil er mich ziemlich gestört hat. Ein Zangeschlüssel reicht mir persönlich völlig aus. Auch diesen Knauf an dem rechten Zangenschlüssel habe ich schon häufig verflucht, wenn ich mir mal wieder das Bein daran gestoßen habe. Also war für mich klar, das Ding kommt ab! Und somit gibt es auch kein (optisches) Problem nicht parallel liegender Zangenschlüssel.
Also, diesen Knauf habe ich erst gar nicht montiert :emoji_slight_smile: Aber beide Zangenschlüssel finde ich gar nicht so schlecht. Ich benütze auch meist nur einen aber dieser der abhängig von meiner Position näher zu mir steht. Bei 90cm ist das schon sehr praktisch.

Ich probiere mal den einen Gewindespindel um 90° zu drehen.
Hoffentlich passen dann die Bohrlöcher...
 

Mr G.

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Hallo!
Ich bin neu hier im Forum und auch gerade dran mir einen Maschinentisch zu bauen. Ich bin gerade bei der Planung, wie lang der Tisch werden soll/ darf, da ich ihn in meinem kleinen Kellerraum noch drehen können möchte. Könnte mir bitte jemand sagen, wie weit Knauf bei der Veritas Twin Screw Vice vom Holz absteht, bzw. wie lang dieser ist? Ich finde dazu nichts im Netz - auch nicht im Manual.

Vielen Dabk und liebe Grüße
 

starcat

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Also insgesamt 7-8cm sind es schon inkl. Kettenvorsprung. Knauflänge ca. 40cm. Kann noch genauer nachmessen.
 

vegesacker

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Hallo zusammen,
Ich mache mir gerade Gedanken über die Anordnung der Lochreihen in der Platte. Wozu dienst der Wechsel von 4 auf 5 Lochreihen? Und Ist ein quadratisches Muster nicht vielseitiger z.B. für die Arbeit mit der Führungsschiene als der unterschiedliche Lochabstand längs und quer?
Ich plane die Veritas Spannelemente und Juuma Niederhalter zu benutzen. An den beiden Längsseiten der Platte wird außen je ein item Profil Nut 8 befestigt. Daran dann der Fräsanschlag oder auch Schraubzwingen,...
Welche Lochmuster habt ihr bei euren Bänken gewählt und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Christoph
 

FredT

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Sorry, wenn ich Dich enttäuschen muß... Schau dir mal im Internet die genauen Abmaße der Legos an... da fehlen immer einige Zehntel, was sich dann im Kettenmaß summiert... (Btw., die Klötzchen sollen sich auch noch im Verbund lösen lassen; das ist der Grund)

Du müßtest also jeden zu verwendenden Stein mit dem entsprechenden Fühllehrenbad auf das Nullmaß bekleben...
 

starcat

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Tatsächlich... 31,80 statt 32mm. Hast Recht, das summiert sich natürlich.

Ich würde aber die Platte so wieso mit der LR32 Führungsschiene bohren und einfach zwei Löcher auslassen, macht dann automatisch perfekte 96mm. Schaut euch dieses Video an.
 

starcat

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Hallo Guido, Hallo Jungs,

Was haltet ihr eigentlich davon die Fräse (eine Triton TRA001 auf MagnaLock Platte mit Incra LS-17 Anschlag) in dem Maschinentisch *nicht* mittig einzubauen, sondern versetzt zur gegenüberliegenden Seite mit den Anschlägen, dort wo gearbeitet wird? Ich denke so wird angenehmer zum arbeiten sein, da der ja Tisch relativ breit ist, was meint ihr?
 

D-Platoon

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Hallo starcat,

ich hatte mir das damals auch überlegt. Nur wirst du dann Probleme mit den Unterzügen bekommen. Die verlaufen nämlich dann genau da, wo du deine Fräse drunter bauen willst.
 

starcat

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Stimmt genau, bin auch drauf gekommen. Nun ist meine auch mittig eingebaut :emoji_slight_smile:
 

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D-Platoon

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Die Möglichkeit wie du den Anschlag befestigst finde ich super - muss ich glaub auch so nachmachen :emoji_wink:

Ich meine auf dem Bild einen Kombiwinkel erkennen zu können.
Ist das der von feinewerkzeuge.de oder vom Sautershop?
 

starcat

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Danke - ist ganz praktisch, da der Anschlag immer ausgerichtet ist, innerhalb von Sekunden abzunehmen ist und auch von oben befestigt wird.

Der Winkel ist der Starett Winkel von Feinewerkzeuge mit 300mm. Absolute Kaufempfehlung!
 

D-Platoon

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Ich habe ihn von oben geschraubt und muss von unten angezogen werden. Das ist immer ein bisschen käse...

Dachte ich mir fast. Ich hatte kürzlich den vom Sauter hier (€ 90,-) und mein Fazit: lasst die Finger davon! Das Ding stimmt hinten und vorne nicht (bis zu nem halben Grad Abweichung). Meiner ging direkt wieder zurück (zusammen mit diversen anderen Artikeln, deren Qualität auch unterirdisch war).
Werde also wohl in nächster Zeit mal in den sauren Apfel beißen und mir den Starret zulegen :emoji_wink:
 

MP_TRIXI

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Bohrung für Bankhaken in der Spannbacke

Hi @,

tolles Forum, noch bessere Akteuere und unvergleichliche Projekte :emoji_slight_smile:

Sorry dass ich das Thema wieder aufwärme. Ich bin auch auf den Tisch aufmerksam geworden und er gefällt mir so gut, dass ich diesen auch (kleiner) nachbauen möchte. Gerade bin ich ein bisschen am Verzweifeln, weil ich an der Planung der 32mm-Bohrungen für die Spindeln hänge. Wenn ich den Plan in Holzwerken richtig lese ist die erste Lochreihe 160mm von der Kante entfernt. Dies gilt ja dann auch für die Spannbacke. Der Mittelpunkt der ersten Bohrung für die Spindel ist mit 157,7 von der Kante angegeben. Die Bohrungen für die Bankhaken sollten doch auch durchgängig sein, richtig? Dann überlappen sie sich doch, oder? Wo habe ich den Knoten im Hirn?

Gruss
MP_Trixi
 

MP_TRIXI

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Hab die Antwort im Post #207 gefunden :emoji_wink:
Muss der Abstand der beiden Spindeln ja zum Backenrand exakt gleich sein oder können diese auch versetzt sein?


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starcat

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Sorry dass ich das Thema wieder aufwärme. Ich bin auch auf den Tisch aufmerksam geworden und er gefällt mir so gut, dass ich diesen auch (kleiner) nachbauen möchte. Gerade bin ich ein bisschen am Verzweifeln, weil ich an der Planung der 32mm-Bohrungen für die Spindeln hänge. Wenn ich den Plan in Holzwerken richtig lese ist die erste Lochreihe 160mm von der Kante entfernt. Dies gilt ja dann auch für die Spannbacke. Der Mittelpunkt der ersten Bohrung für die Spindel ist mit 157,7 von der Kante angegeben. Die Bohrungen für die Bankhaken sollten doch auch durchgängig sein, richtig? Dann überlappen sie sich doch, oder? Wo habe ich den Knoten im Hirn?

Die Bohrungen in der Backe sind bei mir nicht durchgängig, gibt's genug Platz von oben. Sonst überlappen sie sich, das stimmt.
 

D-Platoon

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Guten Morgen!

Ich habe die Pläne jetzt gerade nicht zur Hand.
Aber prinzipiell macht das ja nix - die Bolzen zum Spannen sind ja nicht so lange, dass sie die Spindeln berühren würden.
Außerdem kannst du die Lochreihen ja setzen wie du willst. Musst nur aufpassen, dass sie nicht gerade in den Unterzügen landen.

Grüße,
Thomas
 

MP_TRIXI

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Guten Morgen!



Ich habe die Pläne jetzt gerade nicht zur Hand.

Aber prinzipiell macht das ja nix - die Bolzen zum Spannen sind ja nicht so lange, dass sie die Spindeln berühren würden.

Außerdem kannst du die Lochreihen ja setzen wie du willst. Musst nur aufpassen, dass sie nicht gerade in den Unterzügen landen.



Grüße,

Thomas



Hi,

Danke für Eure Antworten. Muss gleich nachlegen:
- wie tief habt ihr Eure Löcher für die Bankhaken in der Spannbacke gemacht? Die Mitte der Bohrung für die Spindel ist glaube ich mit 85mm angegeben
- wie weit sollte es von den Unterzügen weg sein, sprich: wie breit sind die Spindelmuttern
- und: kann der Abstand der vorderen Spindel zur Vorderkante anders sein als der der hinteren zur Hinterkante oder MUSS/SOLLTE das gleich sein?

Gruß
MP_TRIXI


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Funki

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Twin screw Vise von Veritas

Hallo zusammen
Auch ich bin an der Feinplanung zum Bau der Werkbank nach Guido Henn und stehe gerade ein Bisschen bei der Veritas Doppelspindelzange an. Ist es korrekt, dass hier zusätzlich zum normalen Modell noch die verlängerte Abdeckung benötigt wird?
Vielen Dank und Grüsse
Christian
 

Guido

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Hallo Christian und MP_TRIXI,

entschuldigt bitte, dass ich mich erst jetzt in diesem Thread melde, aber ich habe das erst heute entdeckt.

@ Christian:

Ist es korrekt, dass hier zusätzlich zum normalen Modell noch die verlängerte Abdeckung benötigt wird?

Ja das ist korrekt, du benötigst die verlängerte Abdeckung und das im Set befindliche zusätzliche Stück Kette.

@MP_TRIXI:

Zu 1: - wie tief habt ihr Eure Löcher für die Bankhaken in der Spannbacke gemacht? Die Mitte der Bohrung für die Spindel ist glaube ich mit 85mm angegeben

So tief, dass der Bankhaken noch etwa 10 mm heraus schaut, wenn du ihn komplett einsteckst. So kannst du ihn noch bequem mit den Fingern wieder heraus ziehen.

Zu 2: - wie weit sollte es von den Unterzügen weg sein, sprich: wie breit sind die Spindelmuttern

Die Muttern sollten etwa 5 bis 10 mm Luft zu den Unterzügen haben, das reicht völlig, die genaue Größe der Muttern kann ich dir nicht sagen. Ich würde aber sowieso erst die Löcher bohren, wenn ich auch die Veritas Spindel in der Werkstatt hätte.

Zu 3:- und: kann der Abstand der vorderen Spindel zur Vorderkante anders sein als der der hinteren zur Hinterkante oder MUSS/SOLLTE das gleich sein?

Die Spindelbohrungen kannst du ganz nach Belieben setzen, solange die nicht irgendwo unter der Bank mit irgend etwas kollidieren. Auch die Abstände der Spindeln links und rechts zum Ende der Spannzange muss nicht zwingend gleich sein.

Euch allen viel Erfolg beim Bau und schöne Grüße

Guido
 

Markus Uhl

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Hallo zusammen,

in der Anleitung der Veritas Zange wird wird beschrieben dass die äußere Spannbacke auf der Innenseite 2 Grad abgeschrägt werden soll. Habt ihr das befolgt? In Guidos Anleitung habe ich auch nichts dazu gefunden.


Danke!
 
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