Nun ja also ich finde ja die Lobhudelei über Festool auch oft übertrieben. Aber Güde in irgendeiner Form mit Festool vergleichen zu wollen ist schon echt abenteuerlich.
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eben in diesem Fall nicht (siehe mein Porsche-Chinatreckervergleich)
Weil die Maschinentypen ganz anders sind (Maschinenkopf Güde ~ 70kg, gesamte Festoolmaschine 1,7kg)
@michaelhild
Ja und? Spricht doch für die Marke oder meinst Du einer der Billig"hersteller", hätte öffentlich ein Produkt zurückgerufen, wenn da was nicht richtig funktioniert?
ja, die machen das genau so - nur zeigen die Leute dort viel lieber mit dem Finger
kauf lieber Markenware, die ist sicherer
so nebenbei, bzgl. Ersatzteile
Ist ein Teil trotzdem nicht mehr auf Lager, kann sich der Besitzer freuen. Er bekommt ein entsprechendes Neugerät und das kostenlos.
das ist so eine schöne Hintertür, mit der man sich um eine teure Lagerhaltung drücken kann.
Als Kunde bekommst Du dann statt eines kleinen Ersatzteils für die von Dir zur Zufriedenheit genutzte Maschine eine 'vergleichbare' neue. Vergleichbar bedeutet nicht aber identisch.
Die vergleichbare ist dann vielleicht stärker, aber auch schwerer - da kann man sich dann wirklich freuen, wenn man die Leistung nicht benötigt, wohl aber das niedrige Gewicht.
Hatte so einen Fall mal bei einer Billig-Oberfräse: war defekt, als Tausch kam das aktuelle Modell - mehr Leistung, bessere Haptik, aber auch weniger Hub.
ach ja - bzgl. Motorlager - Deine Aussage
Jetzt wirst Du aber komisch. Was willst Du damit eigentlich bezwecken?
klar zu machen, daß sowas bei einer Konstruktion wie der Standbohrmaschine auch nach vielen Jahren, ohne Zuhilfenahme des Herstellers tauschbar ist.
Gerade RockinHorse hat dazu kürzlich das perfekte Beispiel geliefert -
Lager und Kondensator gewechselt:
https://www.woodworker.de/forum/tks-eigenkonstruktion-t90282-2.html#post400124
Zitat:
war das Fertigungsdatum 11/90 zu entnehmen, da der Kondensator schon einige Jahr(zehnt)e auf dem Buckel hatte und der im Gegensatz zu manch gutem Wein vom langen Liegen auch nicht besser geworden ist, wurde ein neuer Betriebskondensator bestellt. [....] Durch Google war ich schließlich auf einen Lieferanten für Passscheiben gestoßen. Nach Ausbau des welligen Ausgleichsringes wurde das gesamte Lagespiel ermittelt und die Passscheiben in entsprechenden Abstufungen bestellt.
24 Jahre alter Motor und man kann ihn unabhängig vom Hersteller wieder auf 'Vordermann' bringen
DAS ist der Unterschied.
Nebenbei, Güde liefert die Motorlager aber auch nicht einzeln. Nur den Motor komplett
richtig, aber s.o. sowas kann man zerlegen und reparieren.
Aber wenn Du, z.B. bei dem Festool-Getriebegehäuse, vollkommen richtig argumentierst, daß auch da im Vergleich Güde nur die gesamte Einheit und nicht die Lager listet, obwohl einzeln tauschbar ...
dann bedeutet das doch nur, das der 'HighEnd' Hersteller sich genau auf das Niveau des 'Kistenschiebers' begeben hat.
Mach Dir z.B. doch mal den Spaß und schau Dir die Ersatzteilzeichnungen des Akkubohrhammers
Bosch GBH 18 V-EC (oder was von Metabo, Makita, usw.) und Festool BHC 18 an
Bei der Festool ist das Getriebe/Schlagwerk eine einzige große Baugruppe. Wenn da ein Kleinteil defekt ist, sind €220 angesagt. Nicht einmal der grüne Drehschalter Schlagen/Bohren oder eine Dichtung ist einzeln aufgeführt.
Im Gegenzug finde ich die Oberfräsen gut gebaut - so wie es in den ET-Listen aussieht, sind z.B. tauschbare Gleitlage in den Führungen verwendet worden.
RockinHorse schrieb:
?? Hast du vllt meine Quadrill übersehen?
darum ging es nicht - Du bohrst offensichtlich auch noch mit einer recht neuen grünen Bosch (China?), nutzt somit auch 'günstige' Maschinen und kommst damit klar - aber Güde ohhh, das sind ja die großen Ausnutzer.
Die Markenhersteller, die Maschinen im Ausland fertigen lassen oder zukaufen machen genau das was Güde oder Stürmer auch macht.
Habe ja auch Verständnis, wenn es um Produkte geht, die über das Meer gekarrt werden und dann hier nur minimale Gebrauchsdauer ermöglichen - sowas ist Mist.
Das ist aber bei den Standbohrmaschinen nicht so.
Und ja, als ich die damals ausgepackt und aufgebaut habe, dachte ich mir auch erst '
oh je', weil ich Arboga und Alzmetall gewohnt war.
Der erste Eindruck: in eine Nut des Tisches passen die Nutensteine ja garnicht - was ist
das denn? Winkelschleifer, wenige Minuten später war das Problem behoben.
Ansonsten, wenn ich so an meine denke - in den 23Jahren habe ich mal sämtliche Lager gewechselt (nicht weil notwendig, sondern weil ich sie kostenlos bekam) und die Keilriemen gewechselt (die Chinadinger sind nicht so wirklich toll).
Außerdem ist beim Umbau auf den stärkeren Motor eine Feingewindemutter zerbrochen - vollkommen irre, daß sowas aus Guß gefertigt wurde.
Aber in der Summe, bezogen wie hilfreich sie mir in den vielen Jahren gewesen ist, kann ich nur sagen: es war ein wirklich guter Kauf.