Nachträglicher Einbau einer Dampfbremse im Altbau

odul

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Also Styrodur ist deutlich teurer. Ich rate mal, für den Preisunterschied kannst du, wenn du normales, aber druckfesteres Styropor nimmst, oben noch eine Lage OSB drauf legen. Das ist dann auch richtig begehbar.

Zum Thema Stufenfalz:
Den wollte ich auch. Es gab die Platten, die ich ausgesucht hatte, aber nur in stumpfer Ausführung. Also habe ich den Stufenfalz auf der Tischkreissäge dran geschnitten. Ging ratz-fatz.
 

fahe

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Coswig
Morgen Dämmung wieder rein, Bretter drauf, das ich die nächsten Felder aufmachen kann.
...wenn Du jetzt schon eine Dampfbremse unten einbaust, hättest Du doch auch die Balkenlage aufdoppeln können mit ein paar Leisten und so für mehr Dämmstoffstärke sorgen. Dann wieder den alten Rauspund drauf. Oder übersehe ich was?
 

Micha83

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Ich würde gern die Wärmebrücken die durch die Balken entstehen, weg bekommen. Daher der Plan auf den Rauspund nochmal unabhängig von der Balkenlage darunter Dämmung zu legen.
Richtig praktikabel wäre das aufdoppeln der Balken nicht, dazu müsste man ja im Idealfall alles abräumen.
Stückweise, so wie jetzt, vorgehen Stelle ich mir sehr schwierig vor.
 
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odul

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Die Argumentation mit den Wärmebrücken könnte von mir sein.

Du könntest die Wärmebrücken minimieren, indem du 30er (oder gar 24er) Bretter hochkant auf die Balken stellst. Und evtl. zwischen Bretter und Balken im Abstand von 50cm noch kleine Klötzchen legst. Damit entkoppelst du weiter.

"Richtig praktikabel wäre das aufdoppeln der Balken nicht, dazu müsste man ja im Idealfall alles abräumen.": Wieso? du doppelst immer nur den BEreich auf, den du offen hast. Krummer als es ist, kann es dadurch nicht werden.

Letzten Endes alles was ich dir sagen möchte ist, dass Dämmstoffplatten so etwa ab 6 oder 8cm sich nicht nicht mehr krumm drücken lassen, um Unebenheiten im Untergrund auszugleichen.

Nochwas: wie ist denn der Rest der Hütte gedämmt? Wenn der Rest noch ungedämmt ist, ist der Effekt dessen, was du machst, eh begrenzt.
 

Micha83

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Moin
Die Finanzdecke ist wegen den im Oktober geplanten Dacharbeiten auf unserem Wohnhaus, gerade etwas dünn.
Ihr habt sicher Recht, das man die Balken aufdoppeln könnte. Es passt nur nicht richtig zu meinem geplanten Ablauf. Dadurch würde das Bauvorhaben unnötig kompliziert. Ich hab auch noch nicht kapiert wie ich mit der Aufdoppelmethode die Wärmebrücken minimieren könnte.
Wichtig ist mir, Dampfbremse vor Beginn der kalten Jahreszeit bis an die Treppe drin und den Treppenaufgang umhausen.
Die zusätzliche Dämmung dauert sehr wahrscheinlich noch ne Weile.
Schönes Wochenende
 
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brubu

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Hallo zusammen
Balken werden beidseitig mit seitlich gut angeschraubten Brettern aufgedoppelt. Obendrauf kommen die alten oder neuen Bodenriemen.
Die Dämmung dazwischen kann wiederverwendet und nach oben ergänzt werden. So teuer sind günstige Aufdopplungen seitlich an den Balken
nicht wenn man dafür eine 2. Bodenplatte und tragfähige Dämmung sparen kann.
Am Anfang muss nur die definitive Höhe bestimmt werden, danach lässt sich gut in Etappen vorgehen.
Gruss brubu
 

odul

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Die Argumentation mit den Wärmebrücken könnte von mir sein.

Du könntest die Wärmebrücken minimieren, indem du 30er (oder gar 24er) Bretter hochkant auf die Balken stellst. Und evtl. zwischen Bretter und Balken im Abstand von 50cm noch kleine Klötzchen legst. Damit entkoppelst du weiter.

"Richtig praktikabel wäre das aufdoppeln der Balken nicht, dazu müsste man ja im Idealfall alles abräumen.": Wieso? du doppelst immer nur den BEreich auf, den du offen hast. Krummer als es ist, kann es dadurch nicht werden.

Letzten Endes alles was ich dir sagen möchte ist, dass Dämmstoffplatten so etwa ab 6 oder 8cm sich nicht nicht mehr krumm drücken lassen, um Unebenheiten im Untergrund auszugleichen.

Nochwas: wie ist denn der Rest der Hütte gedämmt? Wenn der Rest noch ungedämmt ist, ist der Effekt dessen, was du machst, eh begrenzt.

Das hatte ich versucht zu beschreiben:
1693039771675.png
Wobei auch da viele Wege nach Rom führen.

Aber wir reden da über wenige Prozentpunkte Unterschied in der Dämmwirkung.

Wie ist das heutzutage eigentlich im Neubau? Kenne das so, dass die Dachsparren (z.B.) 24cm stark sind. Dazwischen kommt Dämmung und ne Dampfbremse drunter und weiterer Ausbau. Das Holz als Wärmebrücke wird ignoriert. Ist das immer noch so?
 

odul

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Ich habe den ersten Beitrag nochmal gelesen:
Ich würde gern bei den Schwiegereltern den Dachboden oben Dämmen.
Der dient als Abstellraum und zum Wäsche aufhängen im Winter.
Es ist ein altes Bauernhaus mit Holzbalkendecke und von unten Schilf Lehm Putz dran.
Natürlich außer im neu gebauten Bad, nirgendwo eine Dampfbremse. Zwischen den Balken liegt 160 er Miwo.

Und frage mich, warum du das überhaupt angefasst hast?
 

brubu

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Holz als Wärmebrücke wird nicht ignoriert sondern in den Berechnungen berücksichtigt. Holz ist bezüglich Wärmedämmung schlechter als Dämmstoff aber immer noch sehr gut im Vergleich zu Beton, Mauersteinen und Metallen. Daher sind Holzbauteile meist kein Problem auch bei diesem Estrichboden nicht.
Gruss brubu
 

Micha83

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Ich habe den ersten Beitrag nochmal gelesen:


Und frage mich, warum du das überhaupt angefasst hast?
Thema Heizkosten. Auch wenn das Holz für den Vergaser aus dem eigenen Wald kommt. Es muss alles gemacht werden. Wenn ich mit der Maßnahme den Zeitpunkt, wo gefeuert werden muß nur ein paar Stunden pro Füllung nach hinten schieben kann, ergibt das für mich mehr Zeit für andere Dinge.
Erfahrungsgemäß werden die Leute mit zunehmenden Alter immer kälteempfindlicher. Dem möchte ich vorbeugen.
 

brubu

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Holz als Wärmebrücke wird nicht ignoriert sondern in den Berechnungen berücksichtigt. Holz ist bezüglich Wärmedämmung schlechter als Dämmstoff aber immer noch sehr gut im Vergleich zu Beton, Mauersteinen und Metallen. Daher sind Holzbauteile meist kein Problem auch bei diesem Estrichboden nicht.
Gruss brubu
Eine Ergänzung noch: Bei uns gibt es 2 Möglichkeiten, mit und ohne Berücksichtigung der Wärmebrücken. Ohne Berücksichtigung gelten höhere
Anforderungen an die Wärmedämmung. So werden die Wärmebrücken indirekt mitberücksichtigt.
Gruss brubu
 

Mitglied 24010 keks

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Wie ist das heutzutage eigentlich im Neubau? Kenne das so, dass die Dachsparren (z.B.) 24cm stark sind. Dazwischen kommt Dämmung und ne Dampfbremse drunter und weiterer Ausbau. Das Holz als Wärmebrücke wird ignoriert. Ist das immer noch so?
Nein. Die Sparren fließen natürlich in die Berechnung ein.
Die meisten Bauunternehmen die ich kenne machen über die Sparren auch noch min. 35mm HWF aber eher 60mm. Damit ist dann noch mal flächig überdämmt und gleichzeitig Winddichtigkeit und 2. wasserführende Schicht erledigt.
Und frage mich, warum du das überhaupt angefasst hast?
Ich mich eher nicht. Das wird, nicht nur gefühlt, einiges bringen.
Allein die ordentliche Winddichtigkeit und die sauberer Verlegung der Dämmung machen da einen extremen Unterschied.

Gruß Daniel
 

odul

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Ich mich eher nicht. Das wird, nicht nur gefühlt, einiges bringen.
Allein die ordentliche Winddichtigkeit und die sauberer Verlegung der Dämmung machen da einen extremen Unterschied.

Dazu müssten wir mehr über den Rest der Hütte wissen. Klar, irgendwo muss man auch anfangen. Und das hier geht ganz gut in Eigenleistung.

Bin mal gespannt, was der TE antwortet.
 

Micha83

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Haus ist Bj 1866, Wände unten 70 cm dick aus Feldsteinen, im ersten Stock immer noch 60 cm dick.
Fassade mach ich nix, geben die Dachüberstände gar nicht her,
In der Wohnung unten wurden letztes Jahr alle alten Plastik Fenster gegen neue 3 fach verglaste Kunstststofffenster getauscht.
In dem Atemzug wurden auch alle alten Rolladenkästen mit Holzwelle in der Wand beseitigt.
Rund um die Fenster wurden Silikatplatten oder Dämmputz angebracht um dort dem Schimmelrisiko vorzubeugen.
In der oberen Wohnung sind noch die 30 Jahre alten Kunststofffenster mit den alten Rolladenkästen drin.
Glaub auch nicht das ich meine Schwiegermutter zum Tausch bewegen kann, solange die noch oben Wohnen.
Sie will die Küche renovieren, vielleicht springt da noch ein neues Fenster und Terassentür mit raus.
Irgendwann kommt der Tag, wo die die Treppe nicht mehr hoch kommen.
Die hintere Wohnung in der wir 6 Leute Wohnen ist schon alles gemacht.
Da wurde oben auf dem Dachboden nochmal komplett 6 cm HFD Platten verlegt.
Was die Marder unter der Dachschräge, mit der Dämmung gemacht haben, werden wir im Oktober sehen.
Da schmilz an manchen Stellen der Schnee schneller wie anders wo.
Grüße Micha
 

Micha83

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Teil zwei, Gesamtwohnfläche ca 300 qm verteilt auf 3 Wohnungen, wovon wir 150 bewohnen.
Heizung 40 kW Holzvergaser mit 4800 l Puffer, Verbrauch ca 45 Kubikmeter.
20 qm Solarthermie, 25 Jahre alte Ölheizung als Backup, Verbrauch vielleicht 100 l im Jahr, das meiste davon im Sommer.
Im Vorderhaus steht unten ein Küchenofen, der in der kalten Jahreszeit auch regelmäßig benutzt wird. Wenn es zu warm unten wird, wird die Wärme über die Küchentür nach oben gelassen. Vom Gefühl her verpufft sie dort und zieht zur Bodentreppe direkt raus.
Von der Luftdichtheit, verspreche ich mir eigentlich den größten Effekt.
7,2 kwp Südausrichtung.
6,8 kwp West sollen im zuge der Dacherneuerung dazu kommen.
Das war's glaube ich mit der Haus Beschreibung.
 
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K2H

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Diese Löcher solltest du jetzt auch schon mit so viel Folienüberschuss verschließen, dass im zweiten Schritt, wenn das Dach saniert wird, dessen Abdichtung daran angeschlossen werden kann.
Wenn die Deckendämmung nach außen hin nicht winddicht ist, bläst der kalte Wind von der Seite her rein.
 

Micha83

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Moin, das Dach wird nicht gemacht.
Was ich erwähnt habe, bezieht sich auf das Dach vom Hinterhaus.
Vorher waren diese Schlitze voll gestopft mit Dämmung.
Dachte gerade, jetzt lass ich es frei, damit eventuell auftretende Feuchtigkeit, die durch die Wand geht, und am Anschluss der Dampfbremse raus kommt, ablüften kann. Grüße Micha
 

Heener

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Die dicken Steinwände werden mehr Heizenergie aufnehmen als die ganze Maßnahme der Decke zurückhält.....eine dünne Innendämmung wirkt sich bemerkenswert auf die Heizkosten aus?
Die Dampfbremse soll von oben und dann wellenartig ÜBER die Deckenbalken gezogen werden? Finde ich nicht gut.
Auch ich hätte die Decke gelassen, von unten Gipsdecke als Luftdichheitsebene und oben HW vollflächig auf Schüttung waagerecht verlegt. Vielleicht mit GF als Trockenestrich drüber.
Grüße
 

brubu

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Vorher waren diese Schlitze voll gestopft mit Dämmung.
Dachte gerade, jetzt lass ich es frei, damit eventuell auftretende Feuchtigkeit, die durch die Wand geht, und am Anschluss der Dampfbremse raus kommt, ablüften kann. Grüße Micha
Guten Morgen
Das ist schwierig zu beurteilen, damit wird der Zwischenraum zwischen den Mauern belüftet. Es entweicht ein Teil der Wärme, bzw. kalte Aussenluft fällt in den Zwischenraum. Es wirkt so wie wenn die äussere Mauer keine oder eine stark verringerte Dämmwirkung hätte.

Ich würde wieder nur durchlässige Dämmung stopfen und die Schlitze zur Kontrolle zugänglich halten. Auch für Bauphysiker könnte eine Beurteilung nicht ganz einfach sein. Es kommt drauf an wieviel Feuchtigkeit im Zwischenraum effektiv anfällt.
Gruss brubu
 

Micha83

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Die nächste Überraschungstüte ist geöffnet. IMG_20230828_162153_0.jpg
Der hintere Teil, mit der dünnen Dämmschicht, gehört zum darunter liegenden Schlafzimmer. Da ist selten bis gar nicht die Heizung geöffnet.
Bezüglich der Belüftungsschlitze, kann man überhaupt davon ausgehen, das es der Wind durch die Dämmung von einer Hausseite zur anderen schafft?
Ich kann mir das schwer vorstellen.
Zugestopft ist es schnell wieder.
 
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